DE679764C - Leuchtende Stellungsanzeigevorrichtung fuer verstellbare Organe - Google Patents

Description

• Leuchtende Stellungsanzeigevorrichtung für verstellbare Organe Zur Stellungsanzeige von verstellbaren Organen, beispielsweise von Schaltern, Ventilen o. dgl., sind leuchtende Stellungsanzeiger bekannt, die aus einem leuchtenden Strich bestehen. Derartige Stellungsanzeiger finden besonders in Verbindung mit Leuchtschaltbildern, welche zur Anzeige des Betriebszustandes von elektrischen Anlagen dienen, vielfach Verwendung. Sie sind dann gewöhnlich so angeordnet, daß sie in der Einschaltstellung des überwachten Organs mit den Streckensymbolen des Leuchtschaltbildes einen geschlossenen Linienzug bilden, während sie in der geöffneten Stellung des überwachten Organs sich um go° verstellen, so daß der leuchtende Strich quer zum Streckensymbol steht. Bei diesen Stellungsanzeigevorrichtungen ist infolge der gleichbleibenden Größe des Stellungsanzeigesymboles das richtige Lesen des Schaltbildes erschwert, da bei ausgeschaltetem Schalter keine deutliche Unterbrechung des Linienzuges der Streckensymbole zu erkennen ist; vielmehr können vor allem bei Betrachtung des Leuchtschaltbildes von der Seite her auch die quer stehenden Leuchtstriche durch die perspektivische Betrachtung so erscheinen, als wenn sie die Unterbrechung im Linienzug der Streckensymbole ausfüllten. Besonders macht sich dieser Mangel bei Leuchtschaltbildern bemerkbar, bei denen zur Raumersparnis die . Streckensymbole fortgelassen werden, da in diesem Falle die leuchtenden Teile der Stellungsanzeiger das gesamte Bild beherrschen.
• Erfindungsgemäß wird dieser Mangel dadurch vermieden, daß zwischen dem beweglichen, als Blende ausgebildeten Anzeigeorgan (Stellungsanzeiger) und seiner einzigen Beleuchtungsquelle eine feststehende Blende derart angeordnet ist, -daß das strichförmige Anzeigesymbol in seiner einen Stellung, durch die der Einschaltzustand des verstellbaren Organs dargestellt ist, voll beleuchtet und in seiner anderen Stellung, vorzugsweise in der dem ausgeschalteten Zustand des überwachten Organs entsprechenden Stellung, etwa punktförmig beleuchtet ist. Man bildet die Blende zweckmäßig so aus, daß sie ein Lichtbündel mit rechteckiger Querschnittsform durchläßt, die.gerade der rechteckigen Form des Leuchtsymboles entspricht. Der Stellungsanzeiger wird dann in der Ausschaltstellung nur in seinem mittleren Teil punktförmig beleuchtet. Da bei quer zum Streckensymbol stehenden Stellungsanzeigesymbolen nur ein punktförmiger Teil des Striches leuchtet, kann auch bei Betrachtung des Leuchtschaltbildes von der Seite her nicht der Eindruck entstehen, daß das Stellungsanzeigesymbol die ganze Unterbrechungsstelle ausfüllt; vielmehr wird stets ein deutlicher Zwischenraum erkennbar bleiben.
• Es sind schon Anordnungen bekanntgeworden, bei denen die Symbole zur Anzeige des einen Betriebszustandes heil leuchten, zur Anzeige des anderen Betriebszustandes durch Blenden vollständig abgedeckt werden, so daß sie dunkel erscheinen. Da bei diesen Einrichtungen nicht zu unterscheiden ist, ob das Dunkelsein der Symbole durch eine vorgeschobene Blende oder durch das Durchbrennen der Lampen hervorgerufen wurde, so haften dieser Einrichtung die gleichen Nachteile an, welche Leuchtschaltbilder in Hell-Dunkel-Schaitüng besitzen. Beim Gegenstand der Erfindung leuchtet dagegen das Stellungsanzeigesymbol stets in irgendeiner Form, so daß man am Verlöschen ohne weiteres eine Störung erkennen kann.
• Die Erfindung läßt sich sowohl,,bei elektromagnetisch betätigten Stellungsanzeigern, die selbsttätig von der Stellungsänderung des überwachten Organs verstellt werden, als auch bei handbedienten Stellungsanzeigern anwenden; wie sie vielfach in Leuchtschaltbildern eingebaut werden.
• Die Figuren zeigen zwei Ausführungsformen der Erfindung.
• In Fig. i sind schematisch nur die zum Wesen der Erfindung erforderlichen Teile eines elektromagnetisch betätigten Stellungsanzeigers gezeichnet. i ist der Stellungsanzeiger selbst, der eine kreisrunde Form hat. Sein Mittelstück 2 besitzt eine langgestreckte rechteckige Querschnittsform. Dieses Mittelstück ist durchscheinend, so däß es von der Lichtquelle 3 her beleuchtet werden kann. 4 sind Streckensymbole, zwischen welchen der Stellungsanzeiger angeordnet ist. 5 ist eine zwischen der Beleuchtungsquelle 3 und dem Anzeiger i angeordnete feststehende Blende, die, wie aus der Figur ersichtlich ist, einen senkrechtstehenden Schlitz 6 besitzt, welcher einen Lichtstreifen von rechteckiger Querschnittsform hindurchfallen läßt. Der Stellungsanzeiger ist infolgedessen in der gezeichneten Stellung nur in dem mit 7 bezeichneten mittleren Teil punktförmig beleuchtet. In der um 9o° verdrehten Stellung ist das rechteckförmige Mittelstück 2 voll beleuchtet.
• Fig. 2 zeigt die Anwendung der Erfindung für. einen handbetätigten Stellungsanzeiger, der in an sich bekannter Weise auch gleichzeitig zur Steuerung des überwachten Organes dienen kann bzw. mit einem Kommandoschalter zusammengebaut sein kann, dessen ringförmiger Griff den Stellungsanzeiger einschließt. Soweit die dargestellten Teile mit denen in Fig. i übereinstimmen, sind dieselben Bezugszeichen verwendet. Der Stellungsanzeiger besitzt einen aus der Tafelebene herausragenden Leuchtgriff B. Dieser hat, wenn der Stellungsanzeiger im Leuchtschaltbild angeordnet ist und aus einer größeren Entfernung betrachtet wird, in der Aufsicht ebenfalls eine gestreckte rechteckige Querschnittsform'wie der Stellungsanzeiger in Fig. i. Um bei Anzeigern der in Fig. 2 gezeichneten Art zu verhüten, daß in der gezeichneten ausgeschalteten Stellung die Lichtquelle durch Überstrahlen den gesamten mit 9 bezeichneten Rücken des Leuchtgriffes beleuchtet, sind im Leuchtgriff 8 selbst zwei: Wände io angeordnet, die den Lichtstrahlen das Übertreten in die seitlichen Teile des Griffes unmöglich nzachen.
• Fig.3 zeigt ein perspektivisches Bild des Stellungsanzeigers von unten her gesehen; aus dem die Befestigung der Wände zu ersehen ist.
• In Fig. 4 ist schematisch ein Leuchtschaltbild dargestellt, bei dem Stellungsanzeiger gemäß der Erfindung verwendet sind. i i und 12 sind zwei Sammelschienensymbole, 13 und 1,4 zwei Generatorsymbole, 15, 17 und 18 Trennschaltersymbole. 16 ist ein Leistungsschaltersymbol. Der Generator 13 ist im Betriebe und speist über den Trennschalter 15, den Leistungsschalter 16 und den Trennschalter 17 die Sammelschiene ie. Die leuchtenden Teile des Leuchtschaltbildes sind schraffiert dargestellt. Das Trennschaltersymbol 18 läßt durch seine punktförmige Beleuchtung erkennen, daß der entsprechende Trennschalter geöffnet ist. Die in dem Abzweig des Generators 14 liegenden Schalter sind, wie aus der Beleuchtung der Symbole ersichtlich ist, sämtlich ausgeschaltet:

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Leuchtende Stellungsanzeigevorrichtung fürverstellbare Organe, z: B. Schalter, Ventile, mit einem leuchtenden Symbol von der Form eines Striches, insbesondere in Schaltbildern, bei denen zur Raumersparnis die Streckensymbole fortgelassen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dein beweglichen, als Blende ausgebildeten Anzeigeorgan (Stellungsanzeiger) und seiner einzigen Beleuchtungsquelle eine feststehende Blende derart angeordnet ist, daß das strichförmige Anzeigesymbol in seiner einen Stellung, durch die der Einschaltzustand des verstellbaren Organs dargestellt ist, voll beleuchtet und in seiner anderen Stellung, vorzugsweise in der dem ausgeschalteten Zustand des überwachten Organs: entsprechenden Stellung, nur etwa ,punktförmig beleuchtet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i; -bei der das Leuchtsymbol durch Drehung um go° aus der einen in die andere Anzeigestellung verstellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende ein Lichtbündel mit rechteckiger, dem leuchtenden Strich entsprechender Querschnittsform durchläßt, so daß das Anzeigeorgan in der Ausschaltstellung nur in seinem mittleren Teil punktförmig beleuchtet ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 für handbediente Schaltersymbole, bei denen Leuchtgriffe als Stellungsanzeiger dienen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überstrahlen der Lichtquelle in der Ausschaltstellung des Anzeigeorgans durch zwei im Leuchtgriff angeordnete Wände verhindert wird.