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Neigungsmesser.
Die Erfindung betrifft einen Neigungsmesser mit pendelnd aufgehängtem Gewicht. gekennzeichnet durch eine an der Vorderwand der das Pendelgewicht tragenden Trommel festsitzenden Skala, die hälftig in die vordere Schauötlhung hineinsteht, einer festsitzenden Winkelskala an der Rückwand, die hälftig in die obere Schauöffnung hineinsteht, und einer auf der Welle festsitzenden frei pendelnden mit Schwergewicht verschenen Alhidadentellerskala, die je zur Hälfte in die vordere und in die obere Schauöffnung hineinsteht, so dass eine Ablesung sowohl von oben als von unten seitwärts möglich ist.
Geräte dieser Art. bei welchen ein um eine Achse schwingbarer, sich durch Schwerkraft stets senkrecht einstellbarer Zeiger vorhanden ist, welcher an einer, in einer kreisrunden Fassung nach innen ragend angeordneten Gradeinteilung entlang spielt, sind schon in Vorschlag gebracht worden. Sie gestatten jedoch nur ein Ablesen der Gradeinteilung von seitwärts. Nun kommt es aber in der Praxis vielfach vor, z. B. im Bauhandwerk, dass das Gerät ganz am Boden oder sogar unter Wasser zur Anwendung gebracht werden soll. In einem solchen Falle ist die Feststellung einer Neigung unbequem oder kann nur auf umständliche Art und Weise vorgenommen werden.
Gemäss der Erfindung ist nun die Bestimmung einer Neigung nicht nur
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geräte bestand darin, dass sich die Kürnerspitzen der Welle in ihren Lagern durch das Rütteln und Schlagen beim Transport naturgemäss in ihre Lager einstossen und diese mit der Zeit so viel ausarbeiten, dass die Genauigkeit darunter leidet. Lagernippel, die beim Transport herausgeschraubt werden. sind für Waagen. Kompasse, magnetische Instrumente usw. schon bekanntgeworden. Dadurch ist aber lediglich ein Aushängen der Welle aus den Lagern erreicht. Das Neue der Erfindung bestellt darin, dass die Welle bei abgezogenen Lagern von zwei besonderen Federlagern gehalten wird, die die Weite sowohl tragen als auch gegen seitliche Verschiebung sichern.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt mit eingerückten Lagern, Fig. einen Teilquerschnitt mit aus- gerückter Welle.
Das Gehäuse kann eine Trommel für sich zum Einbau in ein anderes Gerät oder mit einer ausgekehlten Sohle 1 fest verbunden sein. die zum Aufschrauben auf ein Stativ noch eine Gewindebohrung hat. Die Vorderwand, ? ist abnehmbar und mit einer Schauöffnung. 3
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eine feste Skala 7 in der Rückwand 8 befestigt, die hälftig in die Winkel SchauöSnung einsteht. Mit der Welle 9, deren Lagerung später noch eingehend beschrieben wird, ist eine Alhidadentellerskala 10 fest verbunden, die die verbleibenden Hälften der Schauöffnungen 3 und 4 ausfüllt und in seinem Tiefpunkt mit einem Gewicht 11 versehen ist. Zum genauen Ablesen ist ein Winkelarm 12 mit zwei Leselupen 13, die über die Skalen stehen, angeordnet.
An der Rückwand 8 sitzt auf einer Nabe 1-1 ein ausschwingbarer Arm 15 mit Index 16 und Libelle 17, der zum Einstellen einer bestimmten Neigung dient. An der Vorderwand ? ist eine Schere gelagert, in deren Schenkelpaar 18a ein an einem Stellknopf sitzender Exzenter 19 einliegt, während das andere Schenkelpaar b um die Welle. 9 greift und durch
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eine Feder ständig zusammengezogen wird und die Welle 9 abbremst. Soll die Welle 9 frei schwingen, so spreizt man durch Drehen des Knopfes mit dem Exzenter das Schenkelpaar 18a auseinander, wodurch sich gleichzeitig das Schenkelpaar 18b von der Welle 9 abhebt.
In die Achse des Gehäuses kann noch an der Rückwand 8 ein Fernrohr, ein Diopter und Kompass montiert werden, so dass das Gerät als Gefällmesser zu verwenden ist, ausserdem ist auf der Sohle noch eine Querlibelle vorgesehen. Nun wird noch die Lagerung der Welle 9 mit der Ausrückvorrichtung beschrieben. An der Rückwand 8 ist eine Blattfeder 50 mit Körnerlager 21 befestigt, vor deren Oberende ein Stellschräubchen 22 sitzt. Innen sitzt an der Wand ein starrer Träger : 23. Ein zweiter, aber federnder Träger 54 sitzt innen am Gehäusemantel.
In die Vorderwand 2 ist eine Buchse 25 eingeschraubt und in diese ein Schraub-
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gelöster Gegenmutter 28 ; letztere wird dann wieder angezogen. Ein Vorschrauben der Buchse 25 bewirkt über dem Nippel 26 ein Abdrücken unter Spannen der Feder 20 und unmittelbar ein Abdrücken unter Spannen des Trägers 24. Die Träger 23, 24 stehen frei, innerhalb ihrer Halsstrecke 31. Die Körnerspitzen sind jetzt eingelagert : die Feder 20 übt leichten Andruck aus. Einem Rückdrehen der Buchse 25 folgt zunächst die Feder 20 bis zu deren Aufsetzen auf das Schräubchen 22, womit sie ausser Tätigkeit tritt ; der Moment des Aufsetzens ist in dem Schräubchen 22 zu justieren.
Dann folgt die Feder 24 und zieht nach Hinterfassen des rechten Kopfes 32 die Welle 9 mit und damit die linke Spitze 3. 2 aus dem Lager 21, auch rückt
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im Sehlussweg zieht sich noch das Lager 27 von der rechten Spitze ab. Die Welle S ruht jetzt nur in den Trägern 23, 24. Die Träger sperren sie gegen Längsverschiebung, die Reibung zwischen den Trägern und den Köpfen 32 bremst sie gegen Drehung.
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den Anschlägen 29 dazu ausreicht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Neigungsmesser mit pendelnd aufgehängtem Gewicht, gekennzeichnet durch eine an 'der Vorderwand der das Pendelgewicht 11 tragenden Trommel 10 festsitzenden Skala. die hälftig in die vordere Schauöffnung 3 hineinsteht. einer festsitzenden Winkelskala 7 an der Rückwand, die hälftig in die obere Schauoffnung hineinsteht, und einer auf der Welle (9) festsitzenden frei pendelnden mit Schwergewicht (11) versehenen Alhidadentellerskala. die je zur Hälfte in die vordere und in die obere Schauöffnung hineinsteht, so dass eine Ablesung sowohl von oben als von seitwärts möglich ist.