DE392267C - Windrose mit Inklinationsnadeln fuer Kompassdeflektoren - Google Patents

Windrose mit Inklinationsnadeln fuer Kompassdeflektoren

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DE392267C
DE392267C DEO13659D DEO0013659D DE392267C DE 392267 C DE392267 C DE 392267C DE O13659 D DEO13659 D DE O13659D DE O0013659 D DEO0013659 D DE O0013659D DE 392267 C DE392267 C DE 392267C
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DE
Germany
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rose
needles
compass
inclination
rigid
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Expired
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DEO13659D
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NICOLAS NICOLAIEWITSCH OGLOBLI
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NICOLAS NICOLAIEWITSCH OGLOBLI
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Bolts, Nuts, And Washers (AREA)

Description

  • Windrose mit Inklinationstiadeln f ür Kompaßdeflektoren. Die Erfindung betrifft eine Windrose mit Inklinationsnadeln, welche dazu dient, um mit Hilfe eines Deflektors nach Art des von Collongue angegebenen, die Vertikalkomponente der auf einen '-##lagnetkoinpaß einwirkenden magnetischen Kraft zu messen.
  • Das bekannte Prinzip dieser Messung ist das folgende: Man liebt die Rose des Kompasses, für welchen man den Wert du senkrechten Komponente der magnetischen Kraft bestimmen will, von ihrerr Deckel ab und ersetzt sie durch eine besondere _Rose mit n s-, n's'-Nadelli (Abb. i), welche einander so ähnlich wie irgendmöglich sind, und welche im Vcrgleich mit denjunigen der Rose des in Betracht kommenden Koiilpassvs so ähnlich wie möglich angeordnet sind, welche aber die Besonderheit aufweisen, daß sie sich um eine horizontale Achse «, b drühen können, deren Lage unverändert bleibt mit Bezug auf die Einfassung der N.E.S.W.-Rose. Vorausgesetzt, daß das Schwerkraftzentruni der Nadeln in ihrer Drehachse liegt, dann werden sich die Nadeln gleichzeitig mit einer Drehung der Windrose derart neigen, daß sie cine Gleichgewichtslage in Richtung der magnetischen Kraft, beispielsweise die in Abb. z dargestellte Lage annehmen, und zwar unter dein vereinigten Einfluß der Horizontalkomponentu und der Vertikalkomponente dieser Kraft. Wenn man in einem regelba.ren Abstande senkrecht über der durch das Zentrum 0 der Rose gehenden Vertikalen einen Magneten A mit den Polen N. S --- oder ein Magnetsystern - anbringt, dessen Pol N nach oben gekehrt ist und der den wesentlichen Teil des sogenannten Deflektors bildet, dann wird, wenn die Pole n der Nadeln unterhalb der Horizontalen liegen, die Wirkung des Magneten A auf den 'Nadelpol it der Größe und Richtung nach dargestellt durch einen Voktor F = it - D, während die Wirkung der Horizontalkomponente der magnetischen Kraft durch einen Vektor II = ji, - E und diejenige der Vertikalkomponente der magnetischen Kraft durch einen Vektor Z = ji, - L dargestellt wird. Unter der Wirkung dieser Kräfte neigen sich die Nadeln uni einen gewissen Winkel zür Horizontalen. IndeminandanndenMagiietenA in seiner Höhenlage auf der durch das Zentrum0 gehenden Vertikalen verschiebt, findet man eine Lage, für welche die auf die Nadeln einwirkenden Drehkräfte, welche einerseits von der Kraft F und anderseits von der Kraft Z herrühren, einander gleich sind. Die Nadel stellt sich dann unter dem alleinigen Einfluß der Horizontalkomponente der magnetischen Kraft ein und sie nimmt die horizontale Lage ein, Der Abstand 0 A = R, den dann der Magnet von der Nadel hat, gibt ein Maß für die Vertikalkomponente der magnetischen Kraft.
  • Bei den bisher angewandten oder vorgeschlagenen Rosen mit Inklinationsnadeln sind die miteinander vereinigten Nadeln mittels Fäden aufgehängt, deren einf s Ende. init der Mitte einer äußeren Nadel und deren anderes Ende mit der Einfassung der Rose in einem der Punkte Ost oder West verbunden ist. Diese Anordnung hat zahlreiche und besonders die folgendcii Übelstände: i. Die Torsion der Fäden und damit ihre Spannung ist nicht konstant. Sie ändert sieh mit dem Feuchtigkeitsgrade. Daraus folgt ein(-Veränderung in der Lage der Drehachse der Nadeln mit Bezug auf die Einfassung der Rose und folglich mit Bezug auf den Nullpunkt der Skala des Deflektors, welche für die Messung an der Kapsel des Kompasses angebracht ist. Ebenso folgt daraus eine Veränderung in dein Widerstandsmoment, welches die Fäden auf die. Nadeln auf Grund der Torsion für die liorizontale Lage der Nadeln ausüben. Diese Veränderungen haben einen fühlbaren Einfluß auf die Genauigkeit der absoluten Meßresultate, und die Resultate von -Messungen, welche bei verschiedenen Feuchtigkeitsgraden vorgenommen werden, sind nicht einmal untereinander vergleichbar.
  • 2. Die horizontale Lage der Nadeln wird von dem Beoba,chter bestimmt, indem er die Stellung einschätzt, in welcher sie der Ebene der Rost parallel erscheinen. Diese Beobachtungsinethode ist nicht genügend genau. j. Die Fäden sind zerbrechlich und reißen. Die Erfindung betrifft nun eine Rose mit In-Unationsnadeln, welche diese Mängel nicht aufweist.
  • Bei dieser Rose bildet das Nadelsystem ein starres Ganzes, welches genau ins Gleichgewicht gebracht ist auf einer starren Achse, die mit dem System aus einem Stück besteht und die von der Einfassung der Rose getragen wird. Beispielsweise sind die Nadeln in einem metallischen, sehr leichten Rahmen befestigt, und diese Verbindung ist mit Zapfen mit senkrechter Spitze versehen, welche gebildet werden durch in ihrer Lage einstellbare Schrauben, mittels welcher das Ganze auf Pfannen ruht, die auf der Einfassung der Windrose angebracht sind. In ihrer Lage einstellbare Schrauben werden einerseits voll dem NadeIrahmen und anderseits von der Aufhängeachse getragen und gestatten, das Gleichgewicht mit der gewünschten Genauigkeit herzustellen. Die Einfassung der Rose hat gegenüber den Nadelenden Täfelchen, vor welchen die Nadeln sich verschieben lind neigen, und auf welchen ein horizontaler Strich gezogen ist, der der Lage der Nadel parallel zur Ebene der Rose entspricht, d. h. horizontal ist, wenn die gut einregulierte Rose ihre Gleichgewichtslage eingenommen hat.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Rose mit Inklinationsnadeln gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Es sind Abb. i und c- schematische Figuren zur Darstellung der Theorie des Collongue-Deflektors.
  • Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch die Nadeltragachse einer Rose gemäß der Erfindung.
  • Abb. 4 ist ein Grundriß der neuen Windrose. Abb. 5 ist ein Teilschnitt parallel zu den Nadeln.
  • Die Einfassung der Rose besteht aus einem äußeren Ring i, an welchem eine Anzahl, von i. knieförmig gebogenen Armen.2 befestigt ist, deren horizontale, nach innen gerichtete Arme einen kleinen Ring 3 tragen. An diesem Ring 3 ist in Richtung eines Durchmessers ein Bügel 4 befestigt, der nach oben gekehrt ist, und dessen Spitze 4' einen in der Höhe einregelbaren Helm 5 aus Achat oder Saphir trägt, der auf dem Zapfen 6 aufruht. Eine zentrale Strebe -7 verbindet die Spitze 4' des Bügels 4 mit dem äußeren Ring i. An dem inneren Ring 3 sind zentral einander gegenüber die Saphirpfannen 8, 9 angeordnet, Die Inklinationsnadeln io, ii, die hier doppelt und in gleicher Länge vorgesehen sind, sind untereinander starr verbunden durch einen sehr leichten Rahmen, welcher von einem Ring 12 mit vier Armen 1,3 gebildetwird, die doppelt unter rechtem 'Winkel in senkrechter Ebene zurückgebogen sind und paarweise die Nadeln in dem gewünschten Abstand parallel halten. Auf jeder Nadel ist in der Mitte ein Bügel 14 befestigt, durch den eine Schraube 15 hindurchgeht, deren nach unten gerichtete Spitze aus Saphir oder einer Osmium-Iridium-Legierung besteht. Di ' ese beiden Schrauben bilden zwei Zapfen, die auf die Pfannen 8, 9 gestellt -werden. Die beiden Stützpunkte bilden die starre Drehachse des starren Nadelsystems. In dem Rahmen 12 sind zwei in ihrer Lage einstellbare Schrauben 16, 17 eingeschraubt, welche dazu dienen, um das Gleichgewicht des beweglichen Systems mit Bezug auf die Aufhängeachse vollkommen zu machen. An dem inneren Ring 3 der Einfassung der Rose gegenüber den Enden der Nadeln io, ii sind Täfelchen 18 be- festigt normal zur Ebene der Windrose und parallel zur Schwingungsebene der Nadeln. Auf jedem dieser Täfelchen ist ein Strich gezogen, welcher der Lage der Nadel parallel zur Ebene der Rose entspricht. Die Fassung der Rose ist derart ins Gleichgewicht gesetzt, daß, wenn die Rose sich auf ihrem Zapfen im Gleichgewicht befindet, die vier Merkstriche in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i.
  2. Rose mit Inklinationsnadeln für Kompaßdeflektoren, dadurch gekennzeichnet ' daß das Nadelsystem als ein starres Ganzes um eine gegenüber dem Rahmen der Rose feste geometrische Achse drehbar ist auf starren Stützlagern, die von der Einfassung der Rose getragen werden. #?.
  3. Ausführungsform der Rose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rose zwei Pfannen (8, 9) angeordnet sind, auf welchen in an sich bekannter Meise zwei Spitzzapfen aufrLihen, die- einen Teil des starren Nadelsystems bilden. 3. Rose nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzzapfen in an sich bekannter Weise von Schrauben (1.5) gebildet werden, deren Stellung mit Bezug auf das starre Nadelganze regelbar ist.
  4. 4. Rose nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Täfelchen (1(9), welche normal an der Einfassung der Rose und parallel zu den Nadeln (io, ii) gegenüber den Nadelenden angeordnet sind und in der von den Nadeln, wenn diese der Ebene der Rose parallel sind, eingenommenen Höhe mit einem Merkstrich versehen sind.
DEO13659D Windrose mit Inklinationsnadeln fuer Kompassdeflektoren Expired DE392267C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1230235B (de) * 1960-11-10 1966-12-08 Zeiss Carl Fa Orientierungsbussole

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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