DE532560C - Astatisches Messgeraet - Google Patents

Astatisches Messgeraet

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Publication number
DE532560C
DE532560C DES89848D DES0089848D DE532560C DE 532560 C DE532560 C DE 532560C DE S89848 D DES89848 D DE S89848D DE S0089848 D DES0089848 D DE S0089848D DE 532560 C DE532560 C DE 532560C
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DE
Germany
Prior art keywords
astatic
measuring device
axis
measuring
field
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Expired
Application number
DES89848D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Wiessner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES89848D priority Critical patent/DE532560C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE532560C publication Critical patent/DE532560C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R5/00Instruments for converting a single current or a single voltage into a mechanical displacement
    • G01R5/14Moving-iron instruments

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Astatisches Meßgerät Es. ist bekannt, ein elektrisches Meßgerät dadurch gegen den Einfluß fremder Magnetfelder unempfindlich zu machen, daß man den beweglichen Teil aus zwei Hälften zusammensetzt, die auf das Fremdfeld entgegengesetzt gleich reagieren. So hat man zwei gleiche, parallel entgegengesetzte Magnetnadeln miteinander verbunden oder zwei gleiche, von entgegengesetztem Strom durchflossene Spulen. Ist das bewegliche System ein Eisenstückchen wie bei den Dreheisenmeßgeräten, so läßt es sich nicht durch einfache Verdoppelung astatisch machen. Zwei gleiche Eisenteile, auf dieselbe Achse gesetzt, werden auf ein Fremdfeld an sich im allgemeinen, auch bei entgegengesetzter Lage, mit einer bestimmten Einstellung reagieren. Nur eine Ausnahme gibt es, die auch schon praktisch verwendet ist, nämlich eine Anordnung, bei der, in Richtung der Drehachse gesehen, das Eisen vollständig symmetrisch verteilt ist.
  • Es ist erklärlich, daß man bei diesen Bedingungen noch nicht versucht hat, Dreheisenstrom- und -sparmungsmesser ähnlich zu astasieren wie z. B. Galvanometer.
  • Gemäß der Erfindung wird zur Herstellung eines astatischen Meßgerätes ein Dreheis,enpaar benutzt, das, für sich allein einem Feld ausgesetzt, nicht astatisch zu sein braucht. Die astatische Wirkung ergibt sich, sobald dies Doppelsystem außer der Wirkung des Fremdfeldes der zweier entgegengesetzter Meßfelder ausgesetzt wird. Es werden dann, unabhängig von der Richtung des Fremdfeldes., die wirksame Komponente des einen Meßfeldes mit der des Fremdfeldes eine Summe; die wirksame Komponente des anderen Meßfeldes mit der des Fremdfeldes eine Differenz bilden; das eine Meßfeld wird um ebensoviel verstärkt wie das andere geschwächt, und die Summe der von den beiden in den zwei Feldern befindlichen Dreheisen auf die Achse ausgeübten Drehmomente bleibt ungefähr dieselbe, als ob das Fremdfeld nicht vorhanden wäre. Oder anders gesagt: zwei gleiche Dreheisen werden von zwei Stromspulen -entgegengesetzt magnetisiert, so daß sie zusammen wie ein astatisches Nadelpaar wirken, also auf Fremdfelder nicht reagieren, während die von den Spulen auf sie ausgeübten Drehmomente sich gleichsinnig addieren.
  • Die Abbildungen zeigen zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens in schematischer Darstellung, und zwar die Abb. i und a in waagerechtem Schnitt und in Seitenansicht die Anwendung des Erfindungsgedankens auf ein. Flachspulgerät und die Abb. 3 und 4 im senkrechten Schnitt und Grundriß auf ein Rtundspulgerät. -Gemäß dem ersten Beispiel sind auf der Achse i zwei entegengesetzt gerichtete Dreh-t> eisen 2 und 3 befestigt. Jedes Dreheisen wird im wesentlichen nur von -einer Spule 4 bzw. 5 beeinflußt. Die Stromrichtungen sind in diesen beiden Spulen entgegengesetzt gerichtet. Wenn also ein Fremdfeld, z. B. das Meßfeld der Spule 4, und damit die Kraft auf das Dreheisen 2 verstärkt, so wird das entgegengesetzt gerichtete Feld der Spule 5 durch das Fremdfeld in gleichem Mäße geschwächt und damit die Kraft auf das Dreheisen 3.
  • In dem angegebenen Beispiel sind der Natur des Flachspulgerätes entsprechend die . beiden Spulen 4 und 5 nicht nur in der Höhe, sondern auch in axialer Richtung gegeneinander versetzt.
  • Bei dem Beispiel nach den Abb.3 und 4 wirken die beiden Spulen 6 und 7 des Rundspulgerätes auf zwei bewegliche, mit der Drehachse 8 verbundene Eisenkerne 9 und io ein, die festen Eisenteilen I I und 12 gegenüberstehen. Die Ströme und Felder beider Spulen sind auch hier entgegengesetzt gerichtet.
  • Die Anordnung erzielt eine wesentliche Erhöhung der Genauigkeit des Meßgerätes. Der Fremdfeldeinfluß geht auf -den zehnten Teil zurück. Zweckmäßig wird mit ihr als weiteres Mittel zur Erhöhung der Genauigkeit die bekannte kippfehlerfreie Anordnung ,des Zeigers verbunden, bei der die Zeigerspitze, der Dämpferflügel und die Richtfedern in einer durch das Traglager des Meßwerkes gelegten waagerechten Ebene angeordnet sind, um die Schwankungen infolge des Spiels im Führungslager unschädlich zu machen. Diese Lagerung ist aus den Abb.2 und 3 erkennbar. Nach dem ersten Beispiel ist die Drehachse i an beiden Enden gekröpft und faßt über- Lager 13, 14, die an federnden Trägem 15 befestigt sind. In der Ebene des oberen, des Traglagers 13, ist der Zeiger 16 angeordnet. Infolge der federnden Befestigung der Achslager 13, 14 wird nicht nur die Montage der Achse erleichtert, sondern auch das Achsspiel äußerst gering gemacht; so daß die Zeigerspitze praktisch fehlerfrei anzeigt.
  • Nach Abb. 3 ist die Achse 8 ohne Kröpfung mit Tragspitzen versehen, und von ihren Lagern 17, 18 ist das untere, 18, das Traglager. Dementsprechend ist der Zeiger 16 so weit herabgebogen, daß seine Spitze i9 in der Ebene des Traglagers schwingt. Unmittelbar über diesem sind auch die Richtfedern 2o angeordnet.

Claims (3)

  1. PATENTANSP,RÜCHE: i. Astatisrhes Meßgerät, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Dreheisen in zwei entgegengesetzt gerichteten, vom Meßstrom erzeugten Feldern angeordnet sind.
  2. 2. Astatisches Meßgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es als kippfehlerfreies Gerät ausgeführt ist, indem Zeigerspitze, Dämpferflügel und Richtfedern möglichst in der waagerechten Ebene des Traglagers der Drehachse angeordnet sind.
  3. 3. Astatisches Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die beiden Lager der Drehachse an gegeneinander federnden Haltern befestigt sind.
DES89848D 1929-02-08 1929-02-08 Astatisches Messgeraet Expired DE532560C (de)

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DES89848D DE532560C (de) 1929-02-08 1929-02-08 Astatisches Messgeraet

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DE (1) DE532560C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032844B (de) * 1954-02-18 1958-06-26 Siemens Ag Dreheisen-Rundspulmesswerk

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