DE347869C - Kamera mit Kreiseleinrichtung - Google Patents

Kamera mit Kreiseleinrichtung

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DE347869C
DE347869C DE1918347869D DE347869DD DE347869C DE 347869 C DE347869 C DE 347869C DE 1918347869 D DE1918347869 D DE 1918347869D DE 347869D D DE347869D D DE 347869DD DE 347869 C DE347869 C DE 347869C
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DE1918347869D
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Gyroscopes (AREA)

Description

Die Erfindung bezweckt, eine Kamera für Luftfahrzeuge zur Verfügung zu stellen, deren optische Achse während eines kleinen Zeitraumes unabhängig von Schwankungen und Kursänderungen des Luftfahrzeugs eine bestimmte wagerechte Richtung beibehält, so daß zwei innerhalb dieses Zeitraumes gemachte Aufnahmen eine stereophotogrammetrische Aufnahme entsprechend dem Fall gleichmäßig verschwenkter, wagerechter Objektivachsen ergeben, deren Auswertung für Vermessungszwecke mit Hilfe des bekannten Stcreoautographen ohne weiteres möglich ist.
Bekanntlich hängt die Genauigkeit des stereophotogrammetrischen Meßverfahrens im wesentlichen von der Genauigkeit der Seitenparallaxen ab. Die Genauigkeit der Höhenparallaxen ist von geringerer Wichtigkeit. Es kommt also weniger darauf an, daß die optische Achse der Kamera genau wagerecht erhalten wird, als darauf, daß ihr Azimut unveränderlich erhalten wird. Zum Wagerechterhalten der optischen Achse genügt irgendeine der bekannten Kamerastabilisierungen in bezug auf zwei zueinander senkrechte Achsen durch Pendel- oder Kreiseleinrichtungen. Zur Erhaltung des Azimuts der optischen Achse dient zweckmäßig eine Kreiseleinrichtung. Es hat sich gezeigt, daß, wenn man diese Kreiseleinrichtung auf die Kamera einwirken läßt, • gleichgültig, ob unmittelbar oder mittels eines Hilfsmotors, in jedem Falle das Azimut der optischen Achse nicht genau genug erhalten werden kann; im Falle der unmittelbaren Ein- ! wirkung ist die zu steuernde Masse zu groß, ' im Falle der Einwirkung mittels eines Hilfsmotors verursacht dieser eine unzulässige Nacheilung der Stabilisierung. Eine Erhaltung des Azimuts von ausreichender Genauigkeit läßt sich nach der Erfindung dadurch erreichen; daß man die Kreiseleinrichtung mit Hilfe eines Getriebes — aber ohne Vermittlung eines Hilfsmotors — auf ein Spiegelsystem einwirken läßt, das vor dem Objektiv der Kamera um eine der Plattenebene parallele Achse drehbar so angeordnet ist, daß es die optische Achse der Kamera in einer zu seiner Drehachse senkrechten Ebene ablenkt, '. und das dabei mit der Kamera zusammen kardanisch so gelagert ist, daß diese Ebene wagerecht ist, und zwar so einwirken läßt, daß dieses Spiegelsystem bei azimutalen Dre-
hungen der Kamera jeweils eine Drehung um den halben Drehwinkel der Kamera erfährt. Damit, wie erforderlich, die Einstellung des Spiegelsystems geringst mögliche Arbeitsleistung der Kreiseleinrichtung erfordert, empfiehlt es sich, die Masse des Spiegelsystems so klein als möglich zu halten und seine Lagerung so zu wählen, daß die Lagerreibung tunlichst gering ist. Als Spiegelsystem dient vorteilhaft ein einfaches Spiegelprisma, das zweckmäßig noch mit einem Dach ausgestattet wird, um zu verhindern, daß die Aufnahmen spiegelverkehrt werden.
In Abb. ι und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Aufriß und Grundriß dargestellt. In einem Rahmen a, der auf einem Luftfahrzeug δ drehbar so gelagert zu denken ist, daß seine Drehachse X-X in die Querrichtung des Luftfahrzeugs fällt, ist ein Gehäuse c um eine die Achse X-X senkrecht schneidende Achse Y-Y drehbar gelagert. Damit das Gehäuse unabhängig von Schwankungen des Luftfahrzeugs in seiner Mittellage erhalten wird, in der die beiden Drehachsen X-X und Y-F wagerecht sind, ist es mit einem Gewicht c1 ausgestattet. In dem Gehäuse ist eine Kamera d so angeordnet, daß ihre optische Achse in der Mittellage des Gehätises wagerecht ist und in der durch die Längsrichtung des Luftfahrzeugs bestimmten Lotebene liegt. Vor dem Objektiv el1 der Kamera ist ein mit einem Dach ausgestattetes Spiegelprisma e in den Strahlengang geschaltet, das in dem Gehäuse c um eine in der Mittellage desselben lotrechten AchseZ-Z drehbar gelagert ist und dazu dient, die optische Achse der Kamera in einer zu seiner ; rc-hachse senkrechten Ebene — also in der Mittellage des Gehäuses in der wagerechten Fbene — abzulenken. Damit die azimutale Richtung des vor dem Prisma e liegenden Teiles der optischen Achse bei azimutalen Drehungen des Luftfahrzeugs, an denen das Gehäuse c mit der Kamera d teinimmt, unverändert bleibt, muß d s Prisma jeweils eine Drehung grgenüber der Erde um den halben Drehwinkel der Kamera, und zwar im gleichen Sinne erfa'ir^n. Diese Drehung wird ihm mittels eiritr K: eiseleinrichtung erteilt, die folge ndormaßen ausgebildet ist. Um eine der Drehachse Z-Z des Prismas e para lele Achse U-U ist ein Lagerkörper f drehbar gelagert. In diesem Lage-körper sind zwei Kreiselgehäuse g1 und g2 drehbar ;o gelagert, d ß ihre Dreha hs< η V V in einer zur Achse U-U senkrech ten E ene liegen und dabei einander parallel si.d. /edes dieser beiden Gehäuse g1 und genthält einen (in der Zeichnung weggelassenen· Kreisel. Die Drehachsen W-W der beiden Kreisel liegen in einer gemeinsamen, die Drehachse U-U des Lagerkörpers f enthaltenden Ebene, wobei jede Drehachse die Drehachse Y-V des zugehörenden Gehäuses senkrecht schneidet. Die beiden Kreisel sind von gleicher Ausbildung, von gleicher Umlaufszahl und — bei Ansicht auf die Kreisel von der Achse U-U aus — von gleichem Umlaufssimi zu denken, und der Schwerpunkt jedes K eisel·; ist mit dem Schnittpunkt der Achsen F-Γ und W-W zusammenfallend zu denken. Durch zwei Zahnradsektoren h1 und h2 sind die beiden Gehäuse g1 und g2 so miteinander gekuppelt, daß sie nur in entgegengesetztem Sinne um ihre Drehachsen V-V ausschlagen können. Zwei Pendel i1 und i% sind dabei bestrebt, die Gohäuse g1 und g2 stets so einzustellen, daß die Kreiselachsen W-W wagerecht sind. Die beschriebene Kreiseleinrichtung gestattet, die azimutale' Lage des Lagerkörpers f während einer kurzen Zeit praktisch unveränderlich zu erhalten. Durch ein Riemengetriebe, das eine mit dem Lagerkörper f fest verbundene, zur Drehachse U-U desselben konzentrische Scheibe k1, eine mit dem Prisma β fest verbundene, zur Drehachse Z-Z desselben konz-ntrische Scheibe A2, deren Durchmesser doppelt so groß ist wie der der Scheibe k1, und einen Riemen k3 enthält, ist die verlangte Kupplung des Prismas mit der Kreiseleinnchtung hergestellt, zufolge deren die azimutale Richtung des vor dem Prisma liegenden Teiies der optischen Achse der Kamera d ebenfalls während einer kurzen Zeit praktisch unverändert erhalten wird.

Claims (1)

  1. 95 Patent-Anspruch:
    Für Luftfahrzeuge bestimmte Kamera mit Kreiseleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit Hilfe eines Getriebes auf en Spiegelsystem einwirkt, das vor dem Objektiv der Kame-a um eine der Plattenebene parallele Achse drehbar so angeordnet ist, daß es die optische Achse der Kamera in einer zu seiner Drehachse senkrechten Ebene ablenkt, und das d;--bei mit der Käme a zusammen kardanisch so gelagert ist, daß diese Ebene wage/echt ist, und zwar so einwirkt, daß dieses Spiegelsystem bei azimutalen Drehungen der Kamera jeweils eine Drehung um den halben Drehwinkel der Kamera erläh t, so daß der vor dem Spiegelsystem liegende Teil der optischen Achse der Kamera eine unveränderliche azimutale Richtung hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1918347869D 1918-10-20 1918-10-20 Kamera mit Kreiseleinrichtung Expired DE347869C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3608996A (en) * 1968-09-04 1971-09-28 Optigon Res & Dev Corp Optical path detour stabilization system
US3608997A (en) * 1968-09-04 1971-09-28 Optigon Res & Dev Corp Focal plane stabilization system
US3608995A (en) * 1968-09-04 1971-09-28 Optigon Res & Dev Corp Intermediate optical processing stabilizer

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US3608997A (en) * 1968-09-04 1971-09-28 Optigon Res & Dev Corp Focal plane stabilization system
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