DE737040C - Einrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Luftfahrzeugs ueber Grund nach Groesse und Richtung - Google Patents

Einrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Luftfahrzeugs ueber Grund nach Groesse und Richtung

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DE737040C
DE737040C DEA84681D DEA0084681D DE737040C DE 737040 C DE737040 C DE 737040C DE A84681 D DEA84681 D DE A84681D DE A0084681 D DEA0084681 D DE A0084681D DE 737040 C DE737040 C DE 737040C
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DEA84681D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ewald Glahn
Wolfgang Schmid
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AEG AG
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P15/00Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
    • G01P15/02Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
    • G01P15/08Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Luftfahrzeugs über Grund nach Größe und Richtung Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe hesteht darin, ein Meßgerät zu schaffcn, welches nach Größe und Richtung die Geschwindigkeit eines Luftfahrzeuges, über Grund anzeigt.
  • Es sind bereits Einrichtungen bekanntgeworden, die es ermöglichen. die Beschleunigung, Geschwindigkeit und den Weg eines Fahrzeuges aus den auf eine mitbewegte Masse wirkenden Beschleunigungskräften durch selbsttätige Integration zu ermitteln, und es sind weiterhin zur Ortsbestimmung auch solche Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen durch irgendwelche Reaktionsmesser die Komponenten nach zwei zueinander senkrechten festen Richtungen bestimmt und über die Zeit integriert werden, so daß sich die horizontalen Geschwindigkeitskomponenten nach diesen beiden Richtungen ergeben und ihre Resultierende die horizontale Geschwindigkeit des Fahrzeuges ist.
  • Für eine' Einrichtiing zum Messen von Wegstrecken unter Vcrwendung von auf Beschleunigungen ansprechellden Integrationsvorrichtungen ist auch vorgesclllagen worden, die Kursrichtung und die Geschwindigkeit über Grund des Fahrzeuges auf einer Glasscheibe mit Kreislinien und Radieneinteilungen anzugeben. Bei dieser Vorrichtung befindet sich gegenüber der genannten Glasscheibe ein von zwei Schlitten gemeinsam einstellbarer Zeiger.
  • Die zu Dic Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Luftfahrzeuges über Grund nach Größe und Richtung, derart, daß die Geschwindigkeitskomponenten des Fahrzeuges nach zwei festen Hauptrichtungen aus den auf mitbewegte Massen wirkenden eschleunigungskräften durch selbsttätige Integration ermittelt werden und aus den horizontalen Gesch'windigkeitskomponenten die resultierende horizontale Geschwindigkeit gewonnen wird, wobei durch das Ansprechen der Massen auf Beschleunigungen erzeugte Meßst«ne Potentiometereinrichtungen zugeführt werden, und bestellt darin, daß die Widerstände der Potentiomjetereinrichtungen dem Sinus der von einem Horizontkreisel gegebenen Einstellgrößen der Schleifkontakte entsprechend ausgebildet sind.
  • Das Organ, welches beschleunigt wird und somit Beschleunigungen anzeigt, kann hierbei in bekannter Weise irgendeine Masse sein, wie z. B. auch die Masse eines Kohledruckbeschleunigungsmessers oder eines Beschleunigungsmessers piezoelektrischer Art, oder die von Kondensator- oder Spulenpendelsystemen. Zur Ermittlung der Geschwindigkeitsgrößeii müssen hierbei in bekannter Weise geeignete Integrationsmittel vorgesehen sein. Eine solche Einrichtung wird als bekannt vorausgesetzt und ist mit allem Zubeho"r in dem in der Abb. I dargestellten Ausführungsbeispiel durch IZistchen dargestellt und mit I bezeichnet.
  • Die Erfindung sei nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles, wie es in den Abbildungen schematisch dargestellt ist, im einzelnen näher erläutert In der Abb. I ist mit q und t die Quer-bzw. Längsachse des Flugzeuges dargestellt, in der beschleunigungsempfindliche Massen angeordnet sind, mit deren Hilfe unter Benutzung nicht besonders dargestellter, an sich selbstverständlicher Integrationsmittel die Gesch,vindigkeitskomponenten in den beiden Richtungen q und d ermittelt werden. Das Gerät zur Ermittlung der Längs- und Quergeschwindigkeit ist, wie bereits erwähnt, der Einfachheit halber durch Kästchen dargestellt und mit I bezeichnet. Die mit Hilfe dieser Einrichtung 1 erzeugten, den Geschwindigkeitskomponenten entsprechenden Meßströme fließen einerseits im StromkreisA, der einen Widerstand 2 und eine Stromquelle 3 enthält, und anderseits im Stromkreis B, in dem sich ein Widerstand 4 und eine Stromquelle 5 befinden. Die Widerstände z und 4 sind so ausgebildet, daß die Korrektur der genannten Meßströme entsprechend dem Sinus des Winkels gegen die Horizontale erfolgen kann.
  • Die Sinuswiderstände 2 und 4 sind Potentiometerwiderstände, deren Schleifkontakte 6 und 7 in beliebiger Wüse, z. B. mechanisch von den Armen 8 und 9 des Bügels eines in Abb. 3 dargestellten Horizontkreisels bebekannter Art, selbsttätig eingestellt werden, so daß die Spannungen an den Klemmen IO, 11 bzw. 12, 13 ein Maß für die Geschwindigkeitskomponenten in der Horizontalebene crgeben. Die Meßklemmen 10, II und I2, 13 sind mit den Ablenkplatten 14 und 15 einer Braunschen Röhre 16 verbunden, derenHeizspannungsquelle mit 17 bezeichnet ist und deren Spannungsquelle I8 mit dem Zylinder 19 verbunden ist. Die Anodenspannungsquelle 20 liegt zwischen dem Heizfaden 2t und der Anode 22. Der so gesteuerte Elektronenstiahl 22' trifft auf den Fluorenszenzschirm 23 des Braunschen Rohres, der mit einer Skala gemäß Abb. 2 versehen ist. Es sei hier noch lemerkt, daß es bei Braunschen Röhren bekannt ist, die beiden Ablenkplattenpaare uni 900 gegeneinander versetzt anzuordnen, so daß hierdurch eine geometrische Addition der den Ablenkplattenpaaren zugeführten Meßgrößen gegeben ist.
  • Die Skalenscheibe enthält nach Abb. 2 eine Unterteilung in konzentrische Kreise und in vom Mittelpunkt ausgehende Strahlen mit Winkelteilung, so daß sich aus der Lage des Lichtflecks die Richtung und der Betrag der sich aus Längs- und Querkomponente, bezogen auf die Horizontalebene, ergebenden gesuchten Geschwindigkeit über Grund mühelos ablesen laGt. Die Verwendung der Braunschen Röhre sowie die Ausbildung der Skalenscheibe bilden nicht den Gegenstand der Erfindung.
  • In der Abb. 3 ist ein bekannter Horizont kreisel dargestellt. Die Zeichnung soll veranschaulichen, in welcher Weise die Steuerung der Potentiometerschleifkontakte 6 und 7 durchgeführt wird. Das in der üblichen Weise kardanisch gelagerte Kreiselgellause 24 (mit dem nicht dargestellten Rotor) vermag um beide Horizontalachsen in der Längsrichtung des Flugzeuges und senkrecht dazu zu schwingen. Die innere Kardangelenkachse 25 ist zur Längsachse parallel. Der Kardanring 26 ist auf der Querachse in besonderen Traghaltern gelageit. Der Bügel 27 ist auf der Horizontalachse 28, in Richtung der Achse 25, in festen Haltern 29 gelagert. Am Bügel 27 ist ein Arm 3 1 angesetzt, welcher in bei mit Kreisel arbeitenden Abtriftmessern bekanntgewordener Weise den Schleifkontakt 7 (vgl. auch Abb. I) führt.
  • Der an der Skalenscheibe 23 des Braunsehen Rohres I6 abgelesene Winkel ist zu dem Kompabkurs hinzuzuaddieren. Um den richtigen Kurs zu halten, hat also der Flugzeugführer immer nur auf dieses Anzeigegerät und auf seinen Kornpaß zu achten, so daß besondere Peilungen überflüssig werden.
  • Die Sinusuiderstände 6 und 7 sind vorteilhaft in Kreiselgeräte miteingebaut. Bei mit Kreiseln stabilisierten Vcrfahren und Scheinwerfern ist es bereits bekannt, Potentiometerwiderständc in das Kreiselgerät miteinzubauen. Dic Sinuswiderstände können bei der Erfindung auch selbstverständlich außerhalb des Kreiselgehäuses angeordnet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Luftfahrzeuges über Grund nachl Größe und Richtung, derart, daß die Geschwindigkeitskomponenten des Fahrzeuges nach zwei festen Hauptrichtungen aus den auf mitbewegte Massen wirkenden Beschleunigungskräften durch selbsttätige Integration ermittelt wurden und aus den horizontalen Geschwindigkeitskomponenten die resultierende Geschwindigkeit gewonnen wird, wobei durch das Ansprechen der Massen auf Besehleunigungen erzeugte Meßströnie Potentiometereinrichtungen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, - daß deren Widerstände (2, 4) dem Sinus der voh einem Horizontkreisel gegebenen Einstellgrößen der Schleifkontakte (6, 7) entsprechend ausgebildet sind.
DEA84681D 1937-10-30 1937-10-30 Einrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Luftfahrzeugs ueber Grund nach Groesse und Richtung Expired DE737040C (de)

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DE737040C true DE737040C (de) 1943-07-05

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