DE730006C - Einrichtung zum selbsttaetigen Steuern eines Flugzeuges - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Steuern eines Flugzeuges

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DE730006C
DE730006C DES126772D DES0126772D DE730006C DE 730006 C DE730006 C DE 730006C DE S126772 D DES126772 D DE S126772D DE S0126772 D DES0126772 D DE S0126772D DE 730006 C DE730006 C DE 730006C
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DE
Germany
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gyro
aircraft
turning
around
vertical axis
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DES126772D
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English (en)
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Johannes Thiry
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Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/04Control of altitude or depth
    • G05D1/06Rate of change of altitude or depth
    • G05D1/0607Rate of change of altitude or depth specially adapted for aircraft
    • G05D1/0615Rate of change of altitude or depth specially adapted for aircraft to counteract a perturbation, e.g. gust of wind
    • G05D1/0623Rate of change of altitude or depth specially adapted for aircraft to counteract a perturbation, e.g. gust of wind by acting on the pitch

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Navigation (AREA)

Description

  • Einrichtung zum selbsttätigen Steuern eines Flugzeuges Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum selbsttätigen Steuern eines Flugzeuges um die Hochachse und eine oder beide waagerechte Achsen. Die selbsttätige Steuerung um die einzelnen Achsen erfolgt in Abhängigkeit von diesen Achsen zugeordneten Impulsgebern, die auf Abweichungen des Flugzeuges vom Sollzustand ansprechen. So ist beispielsweise für die Steuerung um die Hochachse ein Richtungsgeber, insbesondere ein Azimutkreisel, und für die Steuerung um eine oder beide waagerechte Achsen ein Lagengeber, insbesondere ein Horizontkreisel, vorgesehen.
  • Um derartige Einrichtungen zu vervollkommnen, sind für die einzelnen Achsen zusätzliche Impulsgeber vorgesehen, die die Drehgeschwindigkeit des Flugzeuges um die betreffende Achse messen. Als Impulsgeber dienen hierfür vorzugsweise Wendezeigerkreisel. Der bei Abweichungen 'des Flugzeuges von der Sollage gelieferte Steuerwert wird jeweils mit dem Drehgeschwindigkeitswert zu einem resultierenden Steuertvert vereinigt und der für die betreffende Achse vorgesehenen Steuerfläche zugeleitet.
  • Die Erfindung hat die Ausbildung einer solchen selbsttätigen Steuereinrichtung für den Kurvenflug zum Gegenstand. Eine Kurve wird dann richtig geflogen, wenn sich die Flugzeughochachse im Scheinlot befindet. Das Scheinlot ergibt sich als Richtung der Resultierenden aus Erdbeschleunigung und Zentrifugalbeschleunigung. Der Winkel zwischen der Richtung des Scheinlotes und der Richtung des durch die Erdbeschleunigung gegebenen wahren Lotes ist bestimmt durch die Bezeichnung wobei v = Fluggeschwindigkeit, co = Drehgeschwindigkeit, g = Erdbeschleunigung. Der Winkel 9 soll als Schräglagenwinkel bezeichnet sein, Die Drehgeschwindigkeit des Flugzeuges um die Hochachse beim Kurvenflug ist eine in das Belieben des Flugzeugführers gestellte Größe. Diese wird je nach der Zeit, innerhalb der eine bestimmte Richtungsänderung des Flugzeuges durchgeführt werden soll, eingestellt. Die Fluggeschwindigkeit ist eine an sich gegebene Größe, die unter Umständen ebenfalls einer Änderung zugänglich ist. Der Schräglagenwinkel ist also, da die Erdbeschleunigung konstant ist, eine Funktion von zwei Größen, die beide wählbar sind bzw. von denen eine gegeben und eine wählbar ist.
  • U m den Wert des Schräglagenwinkels genau zu ermitteln, ist ein Rechengetriebe vorgesehen, das in besonders einfacher und zweckmäßiger Weise ausgebildet ist, so daß dem Flugzeugführer die Einstellung des Schräglagenwinkels in Abhängigkeit von den vorerwähnten Bezugsgrößen in zuverlässiger Weise möglich ist.
  • Bei einer Einrichtung, bei welcher für die Steuerung um die Hochachse ein Kurskreisel vorgesehen ist, kann eine Richtungsänderung dadurch bewirkt werden, daß der eine Teil einer zum Abgriff des Steuerwertes dienenden Vorrichtung verdreht und das Flugzeug so lange nachgedreht wird, bis sich der vorerwähnte Teil, die sogenannte Abgriffsbasis, wieder in der Normallage in Bezug auf das mit der Basis zusammenarbeitende Steuerglied des Kurskreisels befindet. Die Zeit für die Ausführung der Kurve ist durch die Drehgesch-,vindigkeit, mit der die Abgriffsbasis gedreht wird, bestimmbar. Der Radius der Kurve ist seinerseits eine Funktion der Drehgeschwindigkeit des Flugzeuges. Kurvendauer und Kurvenradius sind somit von der Verstellgeschwindigkeit der Abgriffsbasis des Kurskreisels abhängig.
  • Mit dem Kurskreisel allein ist in der Regel ein schwingungsfreies Einsteuern des Flugzeuges in eine neue Richtung nicht möglich. Zur Dämpfung des Einschwingvorganges sieht man Dämpfungsvorrichtungen vor, die einen der zeitlichen Ableitung des vom Kurskreisel gelieferten Steuerwertes entsprechenden Steuerwert liefern, der mit dem erstgenannten zu einem resultierenden Steuerwert zusammengesetzt wird. Als Dämpfungsvorrichtung kann ein Kreiselgerät mit einem durch eine Fesselungsfeder beschränkten Freiheitsgrad, ein- sogenannter Wendezeigerkreisel, benutzt werden. Bei der Steuerung um die Hochachse ist der auf Drehgeschwindigkeiten um diese Achse ansprechende Wendezeigerkreisel so angeordnet, daß die Kreiselumlaufachse und die Präzessionsachse in einer zur Hochachse des Flugzeuges senkrechten Ebene liegen.
  • Im Kurvenflug soll das Flugzeug möglichst unmittelbar der entsprechend der gewünschten Drehgeschwindigkeit verstellten Abgriffs-Basis des Kurskreisels nachfolgen. Der an die Hochachse des Flugzeuges gefesselte Wendezeigerkreisel hat indes das Bestreben, der Richtungsänderung des Flugzeuges und damit der Kurve, die geflogen werden soll, ent-"egenzuwirken. Der vom 'U"endezeigerkreisel beim Drehen um die Hochachse gelieferte Steuerwert wirkt sich im Kurvenflug als Störeinfluß aus. Um diesen Störcinfluß aufzuheben, erhält der Wendezeigerkreisel gemäß der Erfindung eine Vorgabe, die so groß ist, daß er den Kurvenflug nicht stören kann. Diese Vorgabe kann beispielsweise darin bestehen, daß das Präzessionsmoment des Wendezeigerkreisels durch ein gleich großes Gegenmoment aufgehoben wird. Eine andere 3löglichkeit besteht darin, den Präzessionsausschlag des Wendezeigerkreisels durch einen entsprechenden Gegenausschlageines miteinem als Kraftverstärker dienenden Hilfsgerät, beispielsweise einem Drehmagneten, gekuppelten Steuergliedes unwirksam zu machen. Zu diesem Zweck kann der Drehmagnet so erregt werden. daß er proportional zum Präzessionsausschlag des Wendezeigerkreisels ausschlägt und damit dessen Steuerwirkung in der Kurve aufhebt.
  • Das Präzessionsmoment des Wendezeigerkreisels für die Hochachse ist 11 - C # c) # cos cp, wobei mit C eine Konstante für den Impuls des Kreisels, mit a) die Drehgeschwindigkeit und mit .p der Schräglagenwinkel bezeichnet ist. Für die praktisch wichtigen Fluglagen ist der Schräglagenwinkel verhältnismäßig klein, so daß für solche kleinen Werte von cp vier Faktor cos 99 vrernachlässigbar ist. Es genügt dann, den Drehmagneten, der zum Ausgleich des von dem Wendezeigerkreisel für die Hochachse herrührenden Präzessionsmomentes dient, lediglich proportional der Drehgeschwindigkeit zu erregen. Das kann in der Weise geschehen, daß man die am Drehmagneten liegende Spannunk in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit ändert.
  • Im Kurvenflug ist ferner zu berücksichtigen; daß beim Verstellen des Seitenruders nicht lediglich ein Drehen des Flugzeuges um die Hochachse erfolgt. In der Kurve liegt die Querachse des Flugzeuges nicht mehr waagerecht, sie ist vielmehr unter einem Winkel, nämlich dem Schräglagenwinkel, gegen die Waagerechte geneigt. Betrachtet man beispielsweise den Grenzfall, in welchem das Flugzeug auf dem Flügel steht, die Querachse also lotrecht verläuft, so ist ersichtlich, daß nicht mehr die Hochachse, sondern die Querachse des Flugzeuges die Drehachse bildet. Aus dieser überlegung ergibt sich, daß der Kurvenflug eine Drehung des Flugzeuges sowohl um die Hochachse als auch um die Querachse darstellt. Dieser Tatsache wird gemäß der Erfindung Rechnung getragen, indem man dem die Winkelgeschwindigkeit um die Querachse messenden Wendezeigcrkreisel ebenfalls eine Vorgabe gibt. Das Präzessionsmoment dieses Wendezeigerkreisels ist M' = C' - co # sin cF, wobei wiederum mit C eine Konstante für den Impuls dieses Kreisels, mit W die Drehgeschwindigkeit und mit 9p der Schräglagenwinkel des Flugzeuges bezeichnet ist. Die Aufhebung des Präzessionsausschlages ist wiederum mit Hilfe eines Drehmagneten möglich, wobei hier indes der Schräglagenwinkel nicht vernachlässigbar ist.
  • Die Selbststeüereinrichtung ist also gemäß der Erfindung dadurch für den Kurvenflug brauchbar gemacht, daß den auf Drehgeschwindigkeiten um die Hochachse und um die Querachse ansprechenden Wendezeigerkreiseln von der um die Flugzeughochachse eingesteuerten Drehgeschwindigkeit abhän-gige Impulse und dem auf Drehgeschwindigkeiten um die Querachse ansprechenden Wendezeigerkreisel der Querneigung des Flugzeuges entsprechende zusätzliche Impulse entgegengeschaltet sind, die von dem durch die Fluggeschwindigkeit und die Drehgeschwindigkeit des Flugzeuges um die Hochachse bestimmten Schräglagenwinkel abhängig gemacht sind.
  • Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigt Fig. i eine Selbststeuereinrichtung für die Hoch- und Querachse des Flugzeuges, Fig. 2 ein Rechengetriebe zum Ermitteln und Einstellen des Schräglagenwinkels.
  • Bei der in Fig. i schematisch dargestellten Einrichtung wird der Schräglagenwinkel an derAbgriffsbasis i des Horizontkreisels H eingestellt: Die Einstellung ist, wie bereits erwähnt, von der Fluggeschwindigkeit v und der Winkelgeschwindigkeit co um die Hochachse abhängig gemacht. Die beiden Größen v und c) werden in ein Rechengetriebe :2 eingeführt, an dessen Resultatglied 3 der Schräglagenwinkel 99 abgenommen wird. Eine Ausführungsmöglichkeit des Rechengerätes soll an späterer Stelle beschrieben werden.
  • Es war bereits erwähnt, daß die Größe der Kurve und deren Dauer an der Abgriffsbasis eines Kurskreisels einzustellen sei. Zu diesem Zweck ist ein Kursmotor 5 vorgesehen, der beispielsweise über ein Schneckengetriebe in Einstellverbindung mit der Basis 4 eines Kurskreisels K steht. Der Kursmotor 5 kann über einen Ringwiderstand 6 an das Netz 7 gelegt werden. Der Drehgeschwindigkeitswert oj kann mit Hilfe einer Kurbel 8 in der Weise eingestellt werden, daß ein bestimmter Wert des Widerstandes 6 eingestellt wird: Der Kursmotor 5 läuft an und verstellt die Basis des Kurskreisels K mit einer bestimmten Drehgeschwindigkeit. Der Abgriff des Kurskreisels, der als an sich bekannter und hier nicht näher beschriebener Bolometerabgriff ausgebildet ist, arbeitet auf einen Drehmagneten g, der in Arbeitsverbindung mit einem - motorischen Antrieb für das Seitenruder steht. Solange der Widerstandswert an dem Widerstand 6 eingestellt bleibt, fliegt das Flugzeug mit einer diesem Wert entsprechenden Drehgeschwindigkeit eine Kurve. Der Krümmungsradius der Kurve ist hierbei bestimmt durch die Drehgeschwindigkeit, mit der die Basis des Kurskreisels gegenüber dem Kurskreisel verstellt wird.
  • Zusätzlich zu dem Kurskreisel ist ein Wendezeigerkreisel Wk vorgesehen, der über einem Potentiometerabgriff auf einen Drehmagneten g' arbeitet, der ebenfalls mit dem motorischen Antrieb für das Seitenruder in Arbeitsverbindung steht. Die Steuerwerte des Kurskreisels K und des Wendezeigerkreisels Wlz werden mit Hilfe eines den beiden Drehmagneten zugeordneten Resultatgliedes zu einem resultierenden Steuerwert vereinigt.
  • In der Kurve würde der Wendezeigerkreisel Wk für die Hochachse des Flugzeuges der Kurvensteuerung entgegenarbeiten. Er erhält deshalb, wie im vorstehenden erläutert wurde, eine Vorgabe, die der Winkelgeschwindigkeit um die Hochachse proportional ist. Die Vorgabe wird an dem dem Wendezeigerkreisel zugeordneten Drehmagneten g' eingestellt, der zu diesem Zweck an die gleiche Spannung wie der Kursmotor 5 gelegt ist. Diese Spannung entspricht also der an dem Widerstand 6 eingestellten Drehgeschwindigkeit des Flugzeuges.
  • Neben der Aufhebung der Präzession des Wendezeigerkreisels Wkfür die Hochachse ist gemäß der Erfindung auch eine Aufhebung der Präzession des Wendezeigerkreisels Wh vorgesehen. Der Wendezeigerkreisel Wh arbeitet zusammen mit dem Abgriff i' des Horizontkreisels H auf das Höhenruder des Flugzeuges, und zwar ebenfalls über Drehmagnete io bzw. io'. Der Ausgleich für den Ausschlag des Wendezeigerkreisels Wh muß, wie sich aus dem im vorstehenden gemachten Ausführungen ergibt, von zwei Größen abhängig gemacht sein, nämlich einerseits von der Drehgeschwindigkeit des Flugzeuges um die Hochachse und andererseits von dem Schräglagenwinkel. Diese Abhängigkeit ist dadurch geschaffen, daß der Drehmagnet io' über einen Widerstand i i zunächst an dergleichen Spannung wie der Kursmotor 5 liegt, d. h. also an einer Spannung, die der Drehgeschwindigkeit des Flugzeuges proportional ist. Der Widerstand m wird andererseits vom Resultatglied 3 aus eingestellt, wobei, -,vie erwähnt, an dem Resultatglied 3 der -Schräglagenwinkel (p abgenommen werden kann. Dag bedeutet, daß der Widerstand ii in Abhängigkeit vom Schräglagenwinkel (p einstellbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, den beiden Wendezeigerkreiseln für die Hoch- und die Querachse die zur Erzielung einer einwandfreien Kurve nötige Vorgabe zu geben.
  • Das im vorstehenden erwähnte, zur Bildung des Schräglagenwinkels dienende Rechengetriebe, das in Fig. 2 dargestellt ist, sei im folgenden kurz erläutert: An dem Schieber 12 wird durch ein Kitzel 13 die Fluggeschwindigkeit v eingeführt. An einem zweiten Schieber 14 wird durch ein Kitzel i j die Drehgeschwindigkeit to eingeführt. Der Schieber i2 trägt eine Führung 16, während am Schieber 1.4 ein Hebel 17 mit einer Schlitzführung 18 angelenkt ist, die sich gegen den festen Punkt ig stützt. In die Führungen 16 und 18 greift ein Bolzen 2o ein, von dem die Bewegung des Schiebers 21 abgeleitet wird. Der Schieber 21 bildet über den Bolzen 22 den Antrieb des Hebels 23. Der Abstand 1g-26 ist proportional v, der Abstand 2q.-25 ist gleich co. Da die Dreiecke ig, 2q., 25 und ig, 2o, 26 einander ähnlich sind, kann man folgende Proportionen bilden: (v + x) : co = v : a. Nun ist (v + x) eine konstante Größe, so daß a = v - «o. Macht man die Strecke 22-27 = v und die Strecke 27-28 = g, so erhält man über den taug unmittelbar den Schräglagenwinkel 9p, d. h. die Verdrehung der Welle 28 stellt jeweils das gesuchte Resultat dar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum selbsttätigen Steuern eines Flugzeuges um die Hochachse und eine oder beide waagerechte Achsen unter Verwendung von Richtungs- und Logengebern, insbesondere eines. Azimut- und Horizontkreisels, sowie von auf Drehgeschwindigkeiten um die betreffenden Achsen ansprechenden Geräten, insbesondere Wendezeigerkreiseln, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung des Kurvenfluges den auf Drehgeschwindigkeiten um die Hochachse und um die Querachse ansprechenden Wendezeigerkreiseln von der um die Flugzeughochachse eingesteuerten Drehgeschwindigkeit abhängige Impulse und dem auf Drehgeschwindigkeiten um die Querachse ansprechenden Wendezeigerkreisel der Querneigung des Flugzeuges entsprechende zusätzliche Impulse entgegengeschaltet sind, die von dem durch die Fluggeschwindigkeit und die Drehgeschwindigkeit des Flugzeuges um die Hochachse bestimmten Schräglagenwinkel abhängig gemacht sind.
  2. 2. Kurvenfluggerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenimpulse zu dem auf Drehgeschwindigkeiten des Flugzeuges um die Querachse ansprechenden Wendezeigerkreisel durch einen Widerstand bestimmbar sind, dem eine der Drehgeschwindigkeit des Flug-. zeuges um die Hochachse proportionale Spannung zugeführt wird und dessen Verstellung beispielsweise von einem Rechengerät entsprechend dem Schräglagenwinkel bzw. einer Funktion dieses Winkels erfolgt.
  3. 3. Kurvenfluggerät nach Anspruch i mit elektromotorisch einstellbarem Azimutkreisel für die Selbststeuereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenimpulse zu dem auf Drehgeschwindigkeiten des Flugzeuges um die Hochachse ansprechenden Wendezeigerkreisel durch dieselbe Spannung einstellbar sind, mit der in an sich bekannter Weise die Abgriffsbasis des Azimutkreisels verstellt wird. .1 .. Kurvenfluggerät nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die derDrehgeschwindigkeit des Flugzeuges um die Hochachse entsprechende Spannung für die Verstellung des Azimutkreisels und für die Gegenimpulse der Wendezeigerkreisel an einem gemeinsamen Widerstand einstellbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2809000A (en) * 1951-12-29 1957-10-08 Sperry Rand Corp Safety system for navigable craft

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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