DE713772C - Neigungsmesser zur Pruefung oder Ermittlung der Mittel- oder Endlagen und der Ausschlagwinkel von an Luftfahrzeugen angeordneten verschwenkbaren Teilen - Google Patents

Neigungsmesser zur Pruefung oder Ermittlung der Mittel- oder Endlagen und der Ausschlagwinkel von an Luftfahrzeugen angeordneten verschwenkbaren Teilen

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DE713772C
DE713772C DEI58973D DEI0058973D DE713772C DE 713772 C DE713772 C DE 713772C DE I58973 D DEI58973 D DE I58973D DE I0058973 D DEI0058973 D DE I0058973D DE 713772 C DE713772 C DE 713772C
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DE
Germany
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scales
aircraft
inclinometer
pivotable
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Expired
Application number
DEI58973D
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English (en)
Inventor
Hans Teufert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • G01C9/12Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using a single pendulum plumb lines G01C15/10

Description

  • Neigungsmesser zur Prüfung oder Ermittlung der Mittel- oder Endlagen und der Ausschlagwinkel von an Luftfahrzeugen angeordneten verschwenkbaren Teilen Beim Entwurf von Luftfahrzeugen wird von einer Bezugsebene ausgegangen, welche die Grundlage für die Einstellung der verschiedensten Teile- des Luftfahrzeuges bildet. Unter anderem werden auch die Einstellwerte für Ruder, Klappen oder ähnliche verschwenkbare Teile des Luftfahrzeuges, ausgehend von dieser Bezugsebene, angegeben. Für die Prüfling der Einstellwerte dieser~-verschwenk-banen Teile werden nach Art von Neigungsmessern ausgebildete Meßgeräte benutzt, welche aus zwei gegeneinander verstellbaren Teilen bestehen, von denen der eine eine Anlegeka nte besitzt und der andere in die Lotrichtung einst'ellbar ist. Die Anlegekante dieser. Meßgeräte ist dabei so gestaltet, daß sie bei Anzeige des Winkelwertes Null durch den in die Lotrechte einstellbaren Teil waagerecht ver läuft. -Liegt" demich die erwähnte Bezugs. ebene gleichfalls waagerecht, so können die Einstellwerte der zu überprüfenden verschwenkbaren Teile des Luftfahrzeu-ges von dem an diese Teile angelegten Meßgerät unmittelbar abgelesen werden. Weicht jedoch die Bezugsebene von der Waagerechten ab, so müssen die abgelesenen Winkeiwerte um den betreffenden Abweichungswinkel korrigiert werden. Die Korrektur der AbwZeichungswinkel der Bezugsebene des Luftfahrzeuges von der Waagerechten ist aber zeitraubend und überdies eine ständige Fehlerquelle.
  • Durch die Erfindung ist hier Abhilfe geschaffen. Die Erfiridung bezieht sich auf einen Neigungsmesser der obengenannten Art und liegt -im wesentlichen darin; daß in dem gemeinsamen-Drehpunkt der genannten zwei Teile ein weiterer, gegenüber dem Anlegekorper stufenlos verschwenkbarer und festlegbarer, mit einer Mehrzahl von Skalen versehener Teil aufgehängt ist, dessen Skalen die gewünschten Einstellwerte für die ver; schiedenen Ruder enthalten und im Verein mit dem sich in die Lotrichtung teinstell,endLen Teil eine AnzeigevOrn.chtun bilden. Mit Hilfe eines solchen Neigungsmessers ist es möglich, bei beliebiger Lage der Längsachse des Luftfahrzeuges die Ausschlagwinkel ,und die Mittellage der verschwenkbaren Luftfahrzeugteile in einfacher und zuverlässiger Weise festzustellen, so daß an Hand der ermittelten WinlieZverte eine gegebenenfalls erforderliche Berichtigung der Einstellung dieser Teile ohne großen Zeitaufwand - durchgeführt werden kann.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. 1 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes; Abb. 2 zeigt eine Einzelheit in größerem Maßstabe.
  • Das Meßgerät weist eine Scheibe 1 auf, die ähnlich einem Winl;elmesser gestaltet ist, d. h. durch eine gerade Kante 2 und eine kreisbogenfönnige Kante 3 begrenzt wird. An der Kreisbogenkante ist zweckmäßig eine Winkelteilung 4 vorgesehen. Um den Mittelpunkt 5 der Bogenkante 3 ist die in Abb. 2 für sich dargestellte, sektorartig gestaltete Scheibe 6 mit Reibung schwenkbar, so daß sie ihre jeweilige Einstellage gegenüber der Scheibe I auch beim Verschwenken der letzteren bei behält. Erforderlichenfalls kann eine besondere Feststellvorrichtung, z. B. eine am Gelenkzapfen anzuordnende Klemmschraube o. dgl., sowie ferner eine Einrichtung zum Feineinstellen der beiden Scheiben 1 und 6 gegeneinander vorgesehen sein. Auf dieser Scheibe 6 ist eine durch die Schwenkachse 5 gehende Mittellinie IO eingetragen; ferner trägt sie eine Reihe von Bogenskal,en i i bis 5 und eine Winkelteilung i 6. Jede einzelne der Bogenskalen II bis i 5 ist je einer bestimmten verschwenkbaren Fläche (Ruder, Klappe, Ausgleichfläche o. dgl.) eines Flugzeugmusters zugeordnet so daß mit dieser einen Scheibe 6 alle verschwenkbaren Flächen eines bestimmten Flugzeugmusters geprüft werden können, während für die Prüfung der Flächen anderer Flugzeugmuster nur diese Scheibe gegen eine andere ausgewechselt zu werden braucht. Jede Skala zeigt einen bestimmten Mittelwert 17 bis 2 i und je zwei Endwerte 22 bis 26 bzw. 27 bis 3 1.
  • Diese Endwerte sind im Beispiel als Flächenstücke bestimmter Breite aufgetragen, die bestimmten Toleranzen für die Winkelausschläge entsprechen.
  • An das Gelenk 5 ist ferner ein Pendel angeschlossen, bestehend aus der rahmenförmigen Pendelstange 32, dem Pendelgewicht 33 mit einer zur Kontrolle vorgesehenen Libelle 34 und mit einem radial zum Gelenk 5 ange ordneten Visierfaden 35.
  • Die Benutzung des Gerätes geschieht wie -folgt: Es sei angenommen, daß die Mittellage und die Winkelausschläge eines Ruders bei einem Flugzeug geprüft werden sollen, das in Nivellierlage, d. h. so aufgestellt ist. daß die Flugzeuglängsachse in einer waagerechten Ebene liegt. Es wird dann zunächst das Gerät mit der Anlegekante 2 der Scheibe ; an eine am Flugzeug vorgesehene, mit der Flugzeuglängsachse zusammenfallende odel dazu parallel verlaufende Richtkante angelegt, vorbei das Pendel sich derart einstellt, daß dessen Visierfaden 35 mit einer Lotrechten zusammenfällt. Sodann wird die Scheibe 6 gegenüber der Scheibe I so verstellt und festgelegt, daß die Mittellinie IO der erstgenannten Scheibe mit dem Visierfaden 35 übereinstimmt, d. h. gleichfalls mit einer Lotrechten zusammenfällt. Durch diese Einstellung der Scheibe 6 sind nun die erforderlichen Werte zur Festlegung der Mittellagen der den Bogenskalen i i bis I5 zugeordneten verschwenkbaren Flächen (Ruder, Klappen, Ausgleichfiächen 0. dgl.) festgelegt. Wird das Gerät beispielsweise zur Prüfung der Mittellage und der Winkelausschläge eines der Bogenskala 11 zugeordneten Ruders verwandt, so muß bei Mittelstellung des Betätigungsgliedes dieses Ruders und Anlegen der Isante 2 an das Ruder der Mittelwert I7 del' Skala in mit dem in Senkrechtlage eingestellten Visierfaden 35 übereinstimmen. Ist dieses nicht der Fall, so muß die Einstellung des betreffenden Ruders entsprechend berichtigt werden. Sollen nunmehr die maximalen Winkelausschläge des Ruders von dessen Mittellage nach beiden Seiten geprüft werden, so muß bei Einstellung des Ruderbetätigungsgliedes in die Endstellungen und unter Berücksichtigung der für die maximalen Winkelausschläge zulässigen Toleranzen der Visierfaden 35 des Pendels mit den entsprechenden Endwerten 22 bzw. 27 der Bogenskala 1 1 zusammenfallen. Ist dieses der Fall. so ist das betreffende Ruder richtig eingestellt.
  • Die Übeiprüfung der den Bogenskalen 12 bis 15 zugeordneten Ruder erfolgt in gleicher Weise; es bedarf hierzu keiner neuen Einstellung der Scheibe 6. Für die Prüfung eines solchen Ruders, beispielsweise eines anstellbaren Querruders, dessen Mittelstellung verstellt werden kann, werden auf der diesem Ruder zugeordneten Bogenskala die dem nicht angestellten und angestellten Q uerruder entsprechenden Mittel- und Endwerte eingetragen.
  • Um auch Teilausschläge der verschwenkbaren Flächen in Winkeleinheiten ablesen zu können, ist auf der Scheibe 6 eine Winkelteilung I6 angeordnet, auf welcher diese Teilausschläge ersichtlich sind.
  • Steht das Flugzeug nicht in Nivellierlage sondern in einer solchen Lage, beispielsweise Spornlage, in der die Flugzeuglängsachse nicht mit einer Waagerechten zusammenfällt, so kann nach Anlegen der Kante 2 an die erwähnte, zur Flugzeuglängsachse parallele Richtkante und senkrechter Einstellung des Visierfadens 35 der Winkel, welcher die Flugzeuglängsachse mit einer Waagerechten einschließt, an der Winkelteilung 4 der Scheibe 1 abgelesen werden. Es witd nun wiederum die Scheibe 6 gegenüber der Scheibe I derart verstellt, daß die Mittellinie 10 der Scheibe 6 mit dem senkrecht stehenden Visierfaden 35 des Pendels üblereinstimmt. Nunmehr kann das Meßgerät wiederum zur Prüfung der Mittellagen nnd Ausschlagwinkel der Ruder verwendet werden.
  • Es ist mithin durch das Meßgerät nach der Erfindung möglich, in einfacher und zuverlässiger Weise bei beliebiger Lage des Flugzeuges die Einstellung der Ruder, Flossen oder anderer verschwenkbarer Flächen zu prüfen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Neigungsmesser zur Prüfung oder Ermittlung der Mittel- oder End]age und der Ausschlagwinkel von an Flugzeugen angeordr.e:en verschwenkbaren Tei en, wie Querruder, Landeklappen o.dgl., mit einem die Anlegekanten tragenden Anlegekörper und einem sich in die Lotrichtung einstellen den Teil, dadurch gekennzeichnet, daß in dem gemeinsamen Drehpunkt (5) der genannten zwei Teile ein weiterer, gegenüber dem Aniegekörper (I) stufenlos verschwenkbarer und festlegbarer, mit einer Mehrzahl von Skalen (i 1 bis 15) versehener Teil (6) aufgehängt ist, dessen Skalen (II bis I5) die gewünschten Einstellwerte für die verschiedenen Ruder enthalten und im Verein mit dem sich in die Lotrichtung einstellenden Teil (32 bis 35) eine Anzeigevorrichtung bilden.
  2. 2. Neigungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem die Skalen (II bis I5) tragenden Teil (6) eine Mittelmarke (IO) angebracht ist, welche durch Verstellung dieses Teils (6) mit einer an dem sich in die Lotrichtung einstellenden Teil vorgesehenen Visiermarke (35) 0. dgl. in Übereinstimmung gebracht werden kann, und daß die in allen Skalen (1 1 bis I5) enthaltenen Einstellwerte (I7 bis 2I bzw. 22 bis 31) unter Verwendung der Mittelmarke (IO) als allen Einstellwerten gemeinsarner Bezugswert eingetragen sind.
  3. 3. Neigungsmesser nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Teil (6) - der mit der Anlegekarte (2) versehene Teil (I) in bekannter Weise in Art eines Winkelmessers ausgebildet ist und eine Winkelteilung (4) aufweist, welche zusammen mit dem sich in die Lottichtung einstellenden Teil (35) eine Anzeigevorrichtung bildet.
  4. 4. Neigungsmesser nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch - gekennzeichnet, daß der die Skalen (11 bis I5) tragende Teil (6) auswechselbar gegen solche Teile (6) ist, in deren Skalen die Einstellwerte der verschwenkbaren Flächen von anderen Flugzeugbaumustern eingetragen sind.
DEI58973D 1937-09-01 1937-09-01 Neigungsmesser zur Pruefung oder Ermittlung der Mittel- oder Endlagen und der Ausschlagwinkel von an Luftfahrzeugen angeordneten verschwenkbaren Teilen Expired DE713772C (de)

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