DE866103C - Schneidenlagerung fuer die Achsenkorrektion an Waagen, insbesondere Feinwaagen - Google Patents
Schneidenlagerung fuer die Achsenkorrektion an Waagen, insbesondere FeinwaagenInfo
- Publication number
- DE866103C DE866103C DES703D DES0000703D DE866103C DE 866103 C DE866103 C DE 866103C DE S703 D DES703 D DE S703D DE S0000703 D DES0000703 D DE S0000703D DE 866103 C DE866103 C DE 866103C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- scales
- screws
- screw
- cutting edge
- axis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G21/00—Details of weighing apparatus
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schneidenlagerung für die Acbsenkorrektion an Waagen, insbesondere
Präzisionswaagen, und bezweckt, die bei den bekannten Bauweisen noch auftretenden Fehler zu beseitigen.
Die erfindungsgemäße Bauweise ist von besonderem Vorteil für die modernen Analysenwaagen
nach dem Neigungswaagenprinzip, bei denen meistens 100 Striche nach jeder Seite, 'die jeweils einem
Zehntelmilligramm entsprechen, vorgesehen sind, so daß sie über den ganzen Wägebereich bei
100 Strichen genau 10 mg anzeigen. Eine derartige
Neigungswaage muß im Gegensatz zu den früheren Bauweisen mit und ohne Last die gleiche Empfindlichkeit
besitzen, was eine sehr genaue Einstellung der Höhenlage der Achse erfordert.-
Es liegt leine Anzahl von Vorschlägen für Bauweisen vor, die eine solche genaue Justierung ermöglichen
sollen, bei denen aber jeweils bei der Justierung die eine Position durch die Einjustierung
der anderen Position wieder gestört wird, bei denen also nach Erreichung der Gleichschenkligkeit die
Achsenhöhenlage nochmals wieder verstellt werden muß. Es müßte daher bei diesen Bauweisen wechselweise
meist recht oft die Einstellung der Gleichschenkligkeit einerseits und die Einstellung der
Höhenlage andererseits immer erneut wieder vorgenommen werden. Auch sind bei diesen Bauweisen
meistens die Achsen in dem Körper eingepaßt, der bei dieser Korrektion in die richtige Lage geschoben
werden muß, wobei die erwähnten-Fehler auftreten
und. außerdem noch meistens durch angeordnete Druckschrauben in die weiche Balkenmasse kleine,
deutlich -wahrnehmbare Näpfchen eingedrückt werden, 1WOIdUrCh die erreichte Einstellung der Achse
gefährdet wird und außerdem sehr bald eine Ungenauigkeit in der Achsenstelhing eintritt. Bei anderen
Bauweisen sind Hebel, Schieber oder Kjeile vorgesehen, die diesen Mangel beseitigen sollen.
Diese Zwischienteile sind ebenfalls Niachspannungen ίο unterworfen, und bei allen diesen Korrektionen
wird bei jeder Einstellung die vorher hergestellte Höbenkorrektion wieder zerstört.
Die- Ächsenkorrektion gemäß der vorliegendein
Erfindung beruht nun darauf, daß der Schneidenkörper
die besondere Form eines rechtwinkligen
Direiecks erhält und daß er in dem Waagebalken nach der senkrecht stehendeti einen Eathetenfläche
hin durch drei Schraiuben, von denen zwei lan der
oberen Kante und eine in der Mitte idier unteren so Kante der senkrechten Kathetenfläche anliegend angeordnet ,sind, gehalten wird, während die untere,
in der Ruhelage horizontale Kathetenfläche auf in der Höhe verstellbare Schrauben aufliegt und
die Hypotenusenfläche gegen weitere vierstellbare Schrauben gestützt wird. Dlurch 'die senkrechte
Kathetenfläche wird eine Ebene gebildet, lan der der Schneidenkörper verschoben werden kann, ohne
daß die Längeneinstellung- der Schneide zur Mitte
verändert wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den Fig. 1 und 2 sind die beiden Schrauben an
der oberen Kante der senkrechten Katbetenfläche/ des Schneidenkörpers ι«, der die Form eines rechtwinkligen
Dpneiecks besitzt, mit d und die eine Schraube an der Mitte der !unteren Kante mit y bezeichnet.
Zur Erreichung der Höhenkorrektion sind wie üblicn zwei Schrauben h unter der horizontalen
unteren Kathetenfläche des Körpers α angebracht. Gegenüber den beiden Distanzschrauben ύί sind die
eigentlichien Befestigungsschrauben ^1 'an der schräg
vierlaufenden HypotenusenfLäehe des Körpers α anliegend
angeordnet. Für 'die Höheneinstellung kann
man auch nur eine Schraube h verwenden. Um eine
parallele Hochstellung nach oben zu ermöglichen, sind in den Schtaieidenkörper u bei einer der Schrauben
ii£ und bei der Schraube^ senkrechte ,Prismen
eingeschÜflien, während die zweite Schraube d auf
einer Ebene ruht. B bezeichnet das Ende des Waagebalkens,
in welchem der die Waageschale tragende Schnieidenkörper α 'eingebaut ist.
Bei der beschriebenen Bauweise ist es notwendig, die Achse durch Schleifen so zu korrigieren, daß
diese parallel zur Mittelschneide steht. Alle übrigen Justiernotwendigkeiten werden durch die Schrauben
d und y sowie die Diruckschrauben dx ermöglicht.
In der Fig. 1 ist der Einbau der Achse α in den
Waagebalken B in Seitenansicht wiedergegeben, während in der Fig. 2 der Einbau; von unten aus
gesehen ist.
In der Fig. 3 ist um 900 nach links gedreht der
einzustellende Schneidenkörper iff im Querschnitt und in Fig. 4 in idea: Ansicht von rechts, wieder·*
gegeben. Dier Körper wird im allgemeinen aus Stein oder auch aus Stahl hergestellt. Die Schrauben
^1 sind so hoch an dem Schneidenkörper langebracht,
daß nur der kleinstmögliche Raum zwischen Metall und Steinachse vorhanden ist, um die
ungleichmäßige Ausdehnung zwischen Stein und Metall so weit zu verringern, daß sie praktisch
selbst bei höchster Genauigkeitseinstellung nicht in Wirksamkeit tritt.
Dien Schrauben d ist jeweils noch eine Sicherungsschraiube
zugeordnet, welche 'diese nach der groben Einstellung mijt genauer Fixierung zu der
durch Wägen ermittelten Mittelschneide blockiert und hierdurch in Lage gehalten wird.
Bei der Justierung wird so vorgegangen, daß durch Messungen die beiden Endschneiden mittels
der Schrauben d Und y mechanisch richtig zur Mittelsehaeide leingestellt werden, worauf die
Schrauben ιύί blockiert und nicht mehr berührt werden.
Die genaue Gleichschenldj^keitsednstellung wird
sodann mit der Schraube y durchgeführt, was durch
ihre Anordnung am längeren Hebel der Schneide außerordentlich !erleichtert wird. Nach genauer Einstellung
der Gleichscbenkligkeit wird die Empfindlichkeitsprüfung mit und ohne Last durchgeführt,
wobei gegebenenfalls-eine-Höhenkorrektion notwendig
wird, die mittels der Schraubend durchgeführt wird. Hierbei werden die den Schneidenkörper
haltenden Schrauben dx bei Höherstellung etwas
gelockert und bei Tieferstellung etwas angezogen, wobei unter allen Umständen die Achse der Endschneide:
genau zu. der der Mittelschneide parallel stehenbleibt, da sie infolge ihrer besonderen Formausbildung
an den 'drei Punkten d, d und y (gedrückt
wird und nicht mehr berührt zu werden braucht, ein Vorteil, der bei den bisher bekannten Vorrichtungen
noch [nicht erreicht werden konnte. Die GleichschenkKgkeits- und Höherikorrektioin wird
also gemäß der vorliegenden Erfindung ohne Verwendung von Zwischengliedern so vorgenommen,
daß sich die Lage der Achse zur Parallelen der Mittelachse nicht vierändert, was bedingt ist durch
die Form des Schneidenkörpers und die Anordnung der Anlageschraubenlfif und y.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schneidenlagerung für die Achsenkorrek- no tion an Waagen, insbesondere Feinwaagen, !gekennzeichnet durch einen Schneidenkörper (μ) mit einem in der Hauptsache ein rechtwinkliges Dreieck bildenden Querschnitt, dessen eine Kathetenflä'chie (/) in 'einer parallel zu einer in der Ruhelage senkrecht durch die Mittelachse gielegten Ebene liegt und in dieser Lage durch [einstellbare Schrauben (d und y) gehalten wird, während die untere, in der Ruhelage horizontale Kathetenfläche des Schneidenkörpers auf die iao Höhenlage zur Mittelachse bestimmenden verstellbaren Schrauben (g) aufliegt und die Hypotenusenfläche des Schneidenkörpers durch Weitere verstellbare Schrauben (^1) zur Erhaltung der Lage des Schneidenkörpers (a) gestützt wird.
- 2. Sehneidenlagerung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht liegende KathetenfLäche (/) des Schneidenkörpers eine oder zwei, zweckmäßig einen winkligen Querschnitt besitzende, senkrecht zur oberen Sehneidenkanite verlauf ende Führungsmiten trägt;,, in welche eine der Schrauben (d) und die Schraube (y) eingreift, während die zweite Schraube (d) zur Fixierung der senkrechten Lage des Achsenkörpers auf der senkrechten Fläche (/) aufliegt, wobei nur eine Höhenschraube (A) angeordnet ist.
- 3. Sehneidenlagerung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Stellschrauben (d) jeweils noch eine Sicherungsschraube zugeordnet ist, welche nach der Einstellung der Achsenlage zur Mittelschneide die Stellung der Schraube (d) blockiert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 5691 1.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES703D DE866103C (de) | 1944-10-01 | 1944-10-01 | Schneidenlagerung fuer die Achsenkorrektion an Waagen, insbesondere Feinwaagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES703D DE866103C (de) | 1944-10-01 | 1944-10-01 | Schneidenlagerung fuer die Achsenkorrektion an Waagen, insbesondere Feinwaagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE866103C true DE866103C (de) | 1953-02-05 |
Family
ID=7468879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES703D Expired DE866103C (de) | 1944-10-01 | 1944-10-01 | Schneidenlagerung fuer die Achsenkorrektion an Waagen, insbesondere Feinwaagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE866103C (de) |
-
1944
- 1944-10-01 DE DES703D patent/DE866103C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1943420A1 (de) | Schwenktisch | |
DE866103C (de) | Schneidenlagerung fuer die Achsenkorrektion an Waagen, insbesondere Feinwaagen | |
DE1622122A1 (de) | Verfahren und Anordnung zum justierbaren Montieren von optischen Elementen | |
DE483605C (de) | Steigungslehre fuer Innengewinde | |
DE640277C (de) | Befestigung von Mehrkantprofilen, insbesondere Schneiden von Waagen, durch Keilwirkung | |
DE16769C (de) | Neuerungen an Präzisions-Zeigerwaagen | |
DE2628245B2 (de) | Waage | |
DE321630C (de) | Gewindemessvorrichtung | |
DE3844625C2 (en) | Gauge giving cutting angles for unequal widths of material | |
DE813464C (de) | Schneidengelenk, insbesondere fuer Waagen | |
DE1549276C (de) | Feinwaage mit durch Gewichte er weiterbarem Wagebereich, insbesondere Analysenwaage | |
DE800792C (de) | Doppelbesaeumsaege | |
DE826364C (de) | Fuehlhebel | |
DE929152C (de) | Waage mit Pendelgewicht | |
DE959062C (de) | Magnetsystem mit Schneidenlagerung, insbesondere fuer magnetische Feldwaagen | |
CH248230A (de) | Zeichenmassstab, insbesondere für Zeichenmaschinen. | |
DE1574530C (de) | Neigungsauswagevorrichtung | |
DE1158724B (de) | Schneidenlager mit im Winkel koaxial zueinander angeordneten justierbaren Schneiden | |
DE4016834A1 (de) | Fraeslehre zum fraesen von zinken | |
DE760772C (de) | Hydraulisch wirkende Haertepruefmaschine | |
DE591706C (de) | Setzwaage | |
DE934256C (de) | Vorrichtung zum Pruefen des winkelgenauen Verlaufs der Flaechen von Werkstuecken | |
DE479419C (de) | Liniiermaschine | |
DE1303080B (de) | ||
DE843601C (de) | Zieltafelgeraet mit Noniuseinteilung fuer Nivellements mit weiten Sichten |