DE611891C

DE611891C - Winkelmessvorrichtung fuer Bauzwecke

Info

Publication number: DE611891C
Application number: DEM124106D
Authority: DE
Original assignee: WALTER METZLER
Current assignee: WALTER METZLER
Publication date: 1935-04-10

Description

Winkelmeßvorrichtung für Bauzwecke Die Erfindung betrifft eine Winkehneßvorrichtung, die in der Hauptsache aus einer an einer Längsschiene angeordneten, schwenk- und feststellbaren Wasserwaage und einem Gradbogen zum Ablesen der Winkelgrade besteht.
Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand hauptsächlich durch die besondere Vereinigung mehrerer an sich bekannter Einrichtungen. An Stelle eines feingeteilten kleinen Gradbogens kann, da die Gesamtlänge der Wasserwaage als Schwenkradius ausgenutzt wird, ein grobgeteilter großer Gradbogen verwendet werden. Dies erlaubt wieder die Anordnung von Einkerbungen, in welche die Arretiervorrichtung der Wasserwaage einschnappt, so daß ein jedesmahges Festschrauben zum Festhalten eines bestimmten Winkels unnötig wird. Somit ist die Möglichkeit zu Einstell- und Ablesefehlern stark herabgemindert. Da gerade dies beire Gebrauch durch Hilfskräfte auf dem Bauplatz von Bedeutung ist, wurde hierdurch ein technischer Fortschritt erreicht. Ein anderer besteht darin, daß die Wasserwaage mit ihrer Längsschiene an ein Waagbrett angeklemmt werden kann. Sie bildet mit diesem, solange erwünscht, ein Ganzes, ist aber auch ohne dasselbe zum Messen zu gebrauchen. Die Ausbildung der Festklemmeinrichtungen gestattet es, auch nur einseitig gerade gesäumte Bretter jeder Länge als Waagbrett zu verwenden.
Der Erfindungsgegenstand erlaubt gegenüber den bekannten Meßvorrichtungen ähnlicher Art eine viel schnellere und zuverlässigere Abwicklung des Meßvorganges, was besonders bei Straßenbauten zum Messen der seitlichen Böschungen, die bei Straßenkurven stetig wechselnd sind, in Erscheinung tritt.
Mit der neuen Erfindung kann ein Mann dieselbe Meßarbeit verrichten und in kürzerer Zeit, für welche sonst zwei oder gar drei Leute benötigt wurden.
Fig. z stellt die Winkelmeßvorrichtung gemäß der Erfindung ohne die dazugehörige Wasserwaage dar und Fig. 2 die gesamte Vorrichtung auf ein Waagbrett aufgeklemmt; Fig. 3 zeigt einen nach oben verschobenen Gradbogen zum Messen größerer Winkeldifferenzen und Fig. q. eine Ausführung der Arretiervorrichtung. Die Vorrichtung besteht in' der Hauptsache aus einer Längsschiene a, hier aus Blech, und der Wasserwaage g, welche an dem einen Ende um den Gelenkzapfen b drehbar ist und am anderen Ende die Arretiervorrichtung 1t trägt. Der Gradbogen c kann zum Verlängern eingerichtet sein, Fig. 3, Mittels der Schrauben e und der Krampen d kann die Vorrichtung an das Waagbrett f angeklemmt werden, andernfalls dient die Unterkante der Längsschiene a als Aufsetzkante. Die von Hand zurückziehbare Arretiervorrichtung h schnappt in die Kerben des Gradbogens c ein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Winkehneßvorrichtung für Bauzwecke, insbesondere für Straßenbauten, bei der eine Wasserwaage zum Bestimmen der Winkelabweichungen benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Längsschiene (a) mit Festklemmeinrichtungen (d, e) an dem einen Ende einen Gelenkzapfen (b) und am entgegengesetzten Ende einen mit Einkerbungen versehenen Gradbogen (c) trägt und daß eine an dem Gelenkzapfen (b) angelenkte Wasserwaage (g) an ihrem freien Ende eine federnde Arretiervorrichtung (h) besitzt, mit welcher sie in die Einkerbungen des Gradbogens (c) beim Verstellen, d. h: Messen, einschnappt.