DE879020C - Drehsystem fuer Messgeraete - Google Patents

Drehsystem fuer Messgeraete

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DE879020C
DE879020C DED8452D DED0008452D DE879020C DE 879020 C DE879020 C DE 879020C DE D8452 D DED8452 D DE D8452D DE D0008452 D DED0008452 D DE D0008452D DE 879020 C DE879020 C DE 879020C
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DE
Germany
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axis
rotation
inertia
masses
rotation system
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Expired
Application number
DED8452D
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English (en)
Inventor
Erich Dr-Ing Schmid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
Original Assignee
Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D11/00Component parts of measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
    • G01D11/02Bearings or suspensions for moving parts
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D11/00Component parts of measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
    • G01D11/10Elements for damping the movement of parts
    • G01D11/12Elements for damping the movement of parts using fluid damping

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • Drehsystem für Meßgeräte Beim Bau von Meßinstrumenten, die ein um eine Achse drehbar angeordnetes Meßsystem besitzen, hat man sich bisher darauf beschränkt, dieses System statisch auszuwuchten, d. h. den Schwerpunkt des sich drehenden Systems in die Dreinachse zu legen. Dieses Vorgehen ist ausreichend, solange .das Meßgerät als ganzes in Ruhe ist bzw. nur der geringen Drehgeschwindigkeit der Erde ausgesetzt ist. Wird aber das Meßgerät als ganzes raschen Winkeldrehungen um irgendeine beliebig liegendeDreha,#hse ausgesetzt, die nicht parallel zur Achse des Drehsystems sein soll, indem es z. B. auf eine Drehscheibe oder in ein kurvendes Flugzeug gesetzt wird, so tritt im allgemeinen außer den im Ruhezustand auf das Drehsystem wirkenden Drehmomenten ein weiteres Drehmoment auf, das versuclit, die Hauptträgheitsachsen des Drehsystems in bezug auf die Achse der Drehbewegung des Gerätes auszurichten. Durch dieses zusätzliche Drehmoment erfährt nun die Anzeige des Meßgerätes einen Fehler, der unter ungünstigen Umständen, wenn die sonstigen die Einstellung bewirkenden Drehmomente klein und die Dreligesc#hwindigiceit groß ist, beträchtliche Werte annehmen kann.
  • Erfindungsgemäß werden diese Anzeigefehler durch Wahl eines Drehsystems vermieden, dessen Trägheitsell,ipsoi.d zumindest angenähert genau dem Rotationsellipsoi.d ist und mit seiner Symmetrieachse zumindest angenähert genau mit der Achse des Drehsystems zusammenfällt. Im Grenzfall kann natürlich das Rotationsellipsoid auch in eine Kugel entarten. Mit einer soldhen Wahl wird das fehlerhafte Zusatzdrehmoment, das der Differenz der beiden Hauptträgheitsmomente um die sowohl zurr Achse des Drehsvstems als -auch zueinander senkrechten Achsen proportional ist, exakt bzw. angenähert gleich Null.
  • Zur Erläuterung dieser Aussage diene Abb. i. Es sei i die Achse des Drehsystems 2 eines Meßgerätes, in diesem Fall des Rähmchens eines elektrischen Drehspulmeßgerätes. Die hier unwesentlichen Teile des Meßgerätes sind in der Alybi.ldung weggelassen. Form und Lage des Trägheitsellipso ids, das in diesem Fall nicht die nach der vorliegenden Erfindung zur Vermeidung von Fehlerdrehmomenten notwendige Form, wohl aber die Lage einer Hauptträgheitsachse in der Systemachse besitzt, sind in der Abbildung durch die drei Hauptachsen a, b, c dargestellt. Von den beiden senkrecht zur Achse i, in welche -die Hauptträaheitsachse a als fallend angenommen ist, liegenden Hauptträgheitsachsen b und c ist die in der Rähmehenebene liegende Hauptträgheitsadhse c bedeutend größer als die senkrecht zur Rähmchenebene liegende Hauptträgheitsachse b. cVVind nun das Drehsystem in einem Fahrzeug oder auf ein-er angebracht und so einer Drehung um eine lotrechte Achse 3 unterworfen, dann tritt, solange nicht eine der beiden Achsen b oder c parallel zur Drehachse 3 der Bewegung ist, ein Drehmoment -auf, das versucht, .die Achse b parallel zur Dreihachse 3 der Bewegung zu stellen. Der Betrag dieses Drehmoments isst hier wenn B und C dieTrägheitsmomente um die Hauptträgheitsachsen b und c sind und p den Winkel zwischen der Hauptträgheitsadhse b und der Achse 3 der Drehbewegung bedeutet. Man ersieht hieraus, daß das Fehlerdrehmoment für alle Lagen des Rähmchens :dann verschwindet, wenn B=C ist, d. h., wenn das Träagheitsellipsoid ein Rotationsellipsoid mit der Achse des Meßsystems als Drehachse ist.
  • Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen. Drehsystems zeigen die Abb.2 bis q.. Da es sich nur um Ausführungsformen handelt, ist die Erfindung als solche nicht auf diese beschränkt.
  • In Abb. 2 ist z. B. das Drehsystem q. eines elektrischen Drehspu:lgerätes mit der Achse 5 dargestellt, das an sich um die in der Rähmchenebene liegende Hauptträgheitsadhse (parallel zum Zeiger 6) ein kleineres Trägiheitsmoinent besitzt als um die zur Rährnahenebene sen4<:rechte Achse 7. Die Rückstellfeder ist nicht eingezeichnet. Die statische Auswuchtung ist durch ein 'Gegengewicht S zum Zeiger bewirkt. Zur Erzielung der Gleichheit oder angenäherten Gleichheit,der Hauptträgheitsmomente dienen die geeignet groß zu wählenden Zusatzmassen 9 und g', deren Verbindungslinie senkrecht zur Rähmchene@bene steht und die zur genauen Auswuchtung verstellbar sind. Diese Zusatzmassen können auch in .'Teilmassen aufgeteilt sein, die beiderseits der Achse 7 gelegen sind.
  • Sind, auf denselben Hebelarm bezogen, diese Auswuchtmassen ungefähr von derselben Größenordnung wie die statische Auswuchtmasse, so können die drei Massen durch zwei an einer Gabel sitzende Massen ersetzt werden, wie es Abb. 3 zeigt. Es kann dann nämlich durch eine geeignete, z. B. rechnerisch zu treffende Wahl des Gabelwinkels erreicht werden, daß nach Durchführung der statischen Auswuchtung auch die Gleichheit oder doch wenigstens -die angenäherte Gleichheit der Hauptträgheitsmomente erreicht ist. Man kann auch den Gabelwinkel einstellbar machen und so die genaue Gleichheit der Hauptträgheitsmomente zusammen mit der statischen Auswuchtung herbeifuhren.
  • Firne andere Ausführung zeigt Abb. q. an dem Beispiel des Drehsystems eines Steig- und Sinkgeschwindigkeitsmessers für Luftfahrzeuge (Variometers) nach dem Stauklappenprinzip. Die Stauklappe iio ist mit geringem Luftspalt i i innerhalb des Gehäuses 12 um ihre Achse beweglich und wird durch eine schwache, in Abb. 4. nicht gezeichnete Feder zusammen mit den Luftkräften, die von der durch das Gehäuse über den Spalt hindurchströmenden Luft herrühren, im Gleichgewicht gehalten. Die Gleichheit oder angenäherte Gleichheit der Hauptträgheitsmomente senkrecht zur Achse, i3 des Drehsystems kann dadurch erreicht werden. daß der Zeiger ita, senkrecht zur Stauklappe angebracht wind und seine Abmessungen (sein Trägheitsmoment) geeignet groß gewählt werden. Dabei dient eine in der rückwärtigen Verlängerung des Zeigers angebrachte Massea5 zur statischen Auswuchtung des Zeigers; außerdem wird mit der Masse 1.6 die Stauklappe statisch ausgewuchtet.
  • Die Nachprüfung, ob die Hauptträgheitsmomente senkrecht zur Achse des Drehsystems einander gleich sind, geschieht am einfachsten auf der Drehscheibe, wobei man das Meßsystem am besten ohne die, in den meisten Fällen wohl zu ihm gehörige, Meßfeder prüft; dadurch wird bei falscher Auswuchtung die Ausrichtung des Drehsystems entsprechend seinen Hauptträgheitsachsen leichter erkennbar.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehsystem für Meßgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägheitsellipsoi:d des Drehsystems zumindest angenähert genau ein Rotationsellipsoid ist, dessen Symmetrieachse zumindest angenähert genau mit der Achse des Drehsystems zusammenfällt.
  2. 2. Drehsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest angenähert genaue Gleichung des Trägheitsmomentes um alle Achsen senkrecht zur Achse des Drehsystems durch vorzugsweise verschiebbare Zusatzmassen erreicht ist, die auf der senkrecht zur Achse stehenden Achse des größten Trägheitsmomentes oder beiderseits dieser Achse angeordnet sind.
  3. 3. Drehsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die statische Auswuchtung und die Erzielung gleichen oder angenähert gleichen Trägheitsmoments um alle Achsen senkrecht zur Achse des Drehsystems durch zwei Massen geschieht, die auf den beiden Schenkeln eines Winkels verschiebbar angeordnet sind.
  4. 4. Drehsystem nach Anspruch 3, dadurch ge-1zennzeidlinet, daß der Winkel von der Drehachse nach den beiden Auswuchtmassen einen durch Versuche und bzw. oder durch Rechnung bestimmten Wert besitzt. j.
  5. Drehsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wünhel von der Drehachse nach den beiden Auswuchtmassen verstellbar ist.
  6. 6. Drehsystem nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger zur Erziel,ttng ;gleich-er Trägleitsmomente mitbenutzt wird.
  7. 7. Drehsystem nach Anspruch ,r bis 6, gekennzeichnet durch seine Anwendung auf Stauklappenvariometer zur Messung .der Vertikalgeschwindigkeit von Luftfahrzeugen.
DED8452D 1942-03-03 1942-03-03 Drehsystem fuer Messgeraete Expired DE879020C (de)

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