DE749346C

DE749346C - Vorrichtung zur Azimutnullstellung

Info

Publication number: DE749346C
Application number: DEA91844D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Wolfgang Guenther
Priority date: 1940-08-15
Filing date: 1940-08-15
Publication date: 1944-12-04

Description

Vorrichtung zur Azimutnullstellung Die Erfindung betrifft ein Winkelmeßgerät, insbesondere einen Theodoliten, mit einer Vorrichtung zur Einstellung,des Nullpunktes des Azimutkreises in eine beliebige Zielrichtung.
Bei den bekannten Geräten dieser Art war zur Einstellung ,des Nullaz,iinuts .der Horizontteilkr.eis mit einer Büchse zusammengebaut, welche unabhängig von der mit einem Zeiger versehenen Ziel- bzw. Visiervorrichtung um die vertikale Stehachse des Gerätes vierdrehbar und fixierbar ist. Eine solche Bauweise erfordert eine besondere Feineinstellvorrichtung gegenüber dem Zeiger der Ziel- bzw. Visiervorrichtung und eine besondere Fixiervorrichtung gegen das Gerät.
Gemäß :der Erfindung wird die Azimuteinstellung auf ein ablesbares Zählwerk übertragen, welches in an sich bekannter Weise auf N ull gestellt (gelöscht) werden kann.
Durch eine solche Ausbildung wird das G-erät wesentlich einfacher und billiger als die bekannten Konstruktionen; denn es entfallen .die den Horizontteilkreis tragende besondere Büchse, die Feineinstellung relativ zum Zeiger der Visiervorrichtung und die Fixiervorrichtung gegen den Gerätesockel.
Die Abbildung zeigt in schematischer Darstellung.die Erfindung an einem Theodoliten. In dem gerätefesten Sockel r ist der Oberteil 2, der das Fernrohr 3 trägt, mit dem Zapfen 4 um die vertikale Stehachse y, y drehbar. Der Antrieb dieser Drehung erfolgt mittels der Schnecke 5, die im drehbaren Oberteile gelagert ist und mit dem sockelfesten Schneckenrad 6 in Eingriff steht. Während sie sich in ihren Lagern dreht, läuft sie samt dem Oberteil um das stehende Schneckenrad herum.
Hierbei werden die Umdrehungen der Schnecke 5 in einer auf der Abbildung nicht dargestellten Weise einem Zählwerk bekannter Konstruktion zugeführt, dessen Ziffern im Rahmen 7 sichtbar werden und den Verdrehungswinkel gegenüber der Nullstellung im Zählwerk anzeigen. Durch einen Druck auf den Hebel ä können die angezeigten Ziffern gelöscht, d. h. das Zählweri: auf Null gestellt werden. Die Handhabung ist bedeutend einfacher als die der bekannten Konstruktionen. Die genaue Nulleinstellung de s Teilkreises nach der Zielrichtung entfällt vollkommen. Der Bedienungsmann braucht (z. B. bei Verfolgung eines bewegten Zieles ). sobald er das Ziel aufgefaßt hat, nur das Zählwerk durch einen Handgriff auf Null zu stellen. Bei weiterem Festhalten des Zieles kann dann am Zählwerk direkt abgelesen werden, um welchen Winkel es seit rle,m Z_eitpunkt der Nullstellung (Löschung) ausgewandert ist.

Claims

PATEN TANSPRUCII Winkelmeßgerät, insbesondere Theodolit, mit einer Vorrichtung zur Einstellung des Nullpunktes des Azimutkreises in eine beliebige Zielrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Azimuteinstellung auf ein ablesbares Zählwerk übertragen wird, welches in an sich bekannter Weise auf Null gestellt (gelöscht) werden kann. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 456 i44.