DE1448692A1 - Kreiselstabilisierte Plattform - Google Patents

Kreiselstabilisierte Plattform

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DE1448692A1
DE1448692A1 DE19641448692 DE1448692A DE1448692A1 DE 1448692 A1 DE1448692 A1 DE 1448692A1 DE 19641448692 DE19641448692 DE 19641448692 DE 1448692 A DE1448692 A DE 1448692A DE 1448692 A1 DE1448692 A1 DE 1448692A1
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
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    • G01C21/10Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration
    • G01C21/12Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration executed aboard the object being navigated; Dead reckoning
    • G01C21/16Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration executed aboard the object being navigated; Dead reckoning by integrating acceleration or speed, i.e. inertial navigation
    • G01C21/18Stabilised platforms, e.g. by gyroscope

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Description

  • Kreiselstabilisierte Plattform Die Erfindung betriftt ein Kreiselgerät und insbesondere eines von der unter dem Namen "Kreiselstabilisierte Plattform" bekannten Bauart.
  • Die Yotwendigkeit erhöhter Navgationsgenauigkeit, insbesondere bei Militätflugzeugen und Flugkörpern führte zur entwicklung von sehr genau arbeitendne trägheitsstabilen Plattformen. Bekannte sehr genaue, flugstabile Plattformen dieser Bauart verwenden schwimmende Tragheitselemente. Schwimmende Trägheitselemente sind sehr kostspielig, schwierig herzustellen und brachten neue Probleme hinsichtlich ihrer Bedienung und Zuverlässigkeit mit sich. Da die Trägheitselemente schwimmend gelagert sind, muß das Schwimm-Strömungsmittel ständig in einem vorherbestimmten Temperaturbereich gehalten werden, um richtig zu arbeiten; wenn das Strömungsmittel nicht innerhüib dieses Temperaturbereiches gehalten wird, schließt die anfängliche Aufwärmzeit die Verwendung insbesondere bei gewissen mitlitärischen Anwendungsfällen aus. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten trägheitsstabilen Plattformen besteht darin,- daß sie übermäßig groß, schwer und kompliziert sind,
    Deswegen
    ~ besteht
    das Ftauptziel der Erfindung darin, ein kreiselstabilisiertes Bezugegerät zu schaffen, welches genau, zuverlässig und relativ einfach in der Bedienung ist.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein kreiselstabilisiertes Bezugegerät zu schaffen, welches keine schwimmenden Trägheitselemtne verwendet und da durch die mit schwimmender Lagerung ver-bundenen Prohleme vermeidet und im wesentlichen dieselbe Genauigkeit aufweist.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein genaues und verlässliches kreiselstabilisiertes Bezugsgerät zu schaffen, welches geringe Abmessungen und geringes Gewicht hat, sowie relativ einfach herzustellen und zu bedienen ist.
  • Diese und andere Ziele werden mit Hilfe der Erfindung erreicht, bei welcher gemäß einem bevorzugten Ausfiihrungsbeispiel ein Vertikalkreisel mit zwei Freiheitsgraden und ein kreisel mit einem Freiheitsgrad verwendung finden, die in einem gemeinsamen bezüglich der Längsneigung stabilisierten Kardanring angeordnet sind.
  • Der längsneigunsstabilisierte Kardanring ist seinerseits schwenkbar in einem querneigungsstabilisierten Sardanring befestigt, der seinerseits um die Querachse des Fahrzeuges drehbar gelagert ist. Bei dem bevorzugten Ausfffhrungsbeispiel ist der Kreisel mit einem Freiheitsgrad auf einem im Azimut stabilisierten Bauteil befestigt, das schwenkbar an dem Längsneigungs-Kardanring befestigt ist, wodurch praktisch dem Kreisel mit einem Freiheitsgrad ein zweiter Freiheitsgrad gegeben wird, damit er Xichtungsw kreisel-Informationen abgeben kann. Auf dem im Azimutstabilisierten Bauteil sind erste und zweite, auf Beschleunigungen ansprechende Vorrichtungen befestigt, um ein Signal zu erzeugen, welches der Verkippung des genannten Bauteiles entspricht, um den Querneigungs- und Längsneigungskardanring zu stabilisieren. Durch Verwendung der aus der US- Patentschrift 2 970 480 bekannten Prinzipien in Verbindung mit der oben kurz beschriebenen bevorzugten Ausführungsform wird eine, einem lrägheits-Kreisel entsprechende Genauigkeit erzielt, ohne daß ene schwimmende Aufhängung des Kreisels verwende-t wird. Darüber hinaus bewirkt die Verwendung eines großen ringförmigen Lagers die Zugänglichkeit zu den Bauteilen des stabilisierten Bezugsgerätes zur leichten Bedienung durhc die Lageröffnung hindurch. Durch dieses merkmal kann das Gerät kompkater hergestellt werden, das die Offnung in dem ringförmigen mager so groß ist, daß ein Teil des stabilisierten Bezugsgerätes während des Betriebes durch die Öffnung schwingen kann. In anderer Hinsicht wurde das stabilisierte Bezugsgerät dadurch kompakter, daß der Vertikal-Kreisel mit seinem Längsneigungs-Kardanring nicht mehr außerhalb, sondern innerhalb gelagert ist.
  • Weitere Vorteile und- Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. In dieser zeigen: Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines kreiselstabilisierten Bezugsgerätes nach der Erfindung Fig. 2 einen teilweise geschnittenen Aufriß eines kreiselstabilisierten Bezugsgerätes mit zwei Kreiseln, Fig. 3 eine Unteransicht des Gerätes nach Pig. 2; Pig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4 - 4 der Pig. 2 und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5 -5 der-Fig. 4.
  • In den Zeichnungen und insbesondere in Fig. 1 ist eine kreiselstabiliserte Plattform 1 dargestellt, die zur Bewegung in einem Gehäuse 2 angeordnet ist, welches seinerseits z.B. bezüglich eines Luftrahinens 3 fest angeordnet ist. Der äussere Querneigungs-Kardanring 4 der stabilisierten Plattform 1 ist zur Drehung um eine Achse 5 befestigt, die mit der Längsachse
    Flugzeuges
    des
    um welche es rollt, zusammenfällt. Der äussere Querneigungs-Kardanring 4 ist drehbar um die Achse 5 befestigt, und zwar mittels großer, mit Abstand angeordneter ringförmiger Lager 10 und 11, die zur Vereinfachung der Fig. 1 in den Fig. 2 und 3 dargestellt sind.
  • Die inneren Laufringe 12 und 13 der Lager sind mit entsprechenden Fortsätzen des äusseren Querneigungs-Kardanringes 4 verbunden. Die entsprechenden äusseren Laufringe 15 und 16 der mit Abstand angeordneten Lager 10 und 11 sind im Gehäuse 2 mittels entsprechender am Umfang liegender mit Abstand angeordneter stoßsicherer Lagerungen 17 und 18 befestigt. Die großen Rolllager 10 und 11 gestatten volle Neigungsfreiheit, während sie in einer näher zu beschreibenden Weise eine minimale Ausdehnung in Richtung der Achse 5 mit sich bringen. An dem äusseren Querneigungs-Kardanring 4 ist ein äußerer Neigungs-Kardariring 20 der stabilisierten Plattform 1 drehbar mittels mit Abstand angeordneter Zapfen 21 und 22 angeordnet, un sich ujil eine Achse 23 zu drehen, die senkrecht zur Achse 5 ist.
  • Die Achse 23 ist normalerweise parallel zur Querachse des Fahrzeuges, um welche das Fahrzeug sich längs-neigt. biii Vertikalkreisel 24 mit zwei Freiheitsgraden hat seinen äußeren Karadanring 25 an dem äußeren Längsneigungs-Kardanring 20 drehbar gelagert, und zwar mittels mit Abstand angeordneter Bolzen 26 und 27 zur Drehung um eine. Achse 28, die parallel zur Achse 23 ist. Aus Gründen der Platzersparnis sind die Bolzen 26 und 27 auf der Innenseite des Kardanringes 25 angeordnet. Der innere Kardanring 29 des Vertikal-Kreisels 24 ist seinerseits drehbar auf dem äußeren Kardanring 25 befestigt, um sich um eine Achse 30, die normalerweise zur Achse 5 parallel ist, zu drehen, und zwar mittels mit Abstand angeordneter Bolzen 31 und 32. Der Vertikalkreisel 24 weist einen Rotor 33 auf, der sich um eine normalerweise vertikale Achse 34 in dem Kardanring 29 dreht.
  • Um azimutale Bezugsinformationen zu erhalten9 ist ein zweiter Kreisel 35 mit Richtungseigenschaften auf einem Teil des äußeren Längsneigungs-Kardanringes 20 befestigt, der sich auf der anderen Seite der Achse 23 erstreckt. Vorzugsweise ist der zweite Kreisel 35 ein Kreisel mit einem einzigen Freiheitsgrad, der auf einer Plattform 36 befestigt welche mittels mit Abstand angeordneter Bolzen 57-und 38 am äußeren Längsneigungs Kardanring 20 gelagert ist Die Plattform 56 ist bezüglich des Azimutes stabilisiert, und zwar in einer noch zu erklärenden Weise um eine Achse 40, die normalerweise mit der Achse 34 parallel ist oder mit ihr zusammenfällt. Vermöge der Befestigung des Kreisels 35 auf der Plattform 36, die auch in noch zu beschreibender Weise längs- ind querneigungsstabilisiert ist, kann der Kreisel 35 ein Kreisel -mit einem einzigen Freiheitsgrad sein, der aufgrund seiner Aufstellung Azimutinformationen abgibt, die mit denen eines Richtungskreisels mit zwei Freiheitsgraden vergleichbar sind. Ein auf Beschleunigung ansprechendes Bauteil in Form einer Libelle 41, die auf Beschleunigungen in der Nord-Süd-Richtung und Kippen der Plattform 36 anspricht, ist ebenfalls auf der Plattform 36 befestigt. Eine weitere ähnliche Libelle 42, die auf Beschleunigungen in der Ost-West-Richtung und auf Kippen anspricht, ist ebenfalls auf der Plattform 36 befestigt.
  • Wie ersichtlich, kann ein Richtungskreisel mit zwei Freiheitsgraden unmittelbar an dem äußeren Längsneigungs-Kardanring 20 anstatt des Kreisels 35 mit einem freiheitsgrad, welcher auf der Plattform 36 angebracht ist, befestigt werden, um einen Azimutbezug zu erhalten. In diesem falle können die Libellen 41 und 42 an dem vertikalen Kardanring des Richtungs-Kreisels mit zwei Freiheitsgraden befestigt sein, um auf Kippen und Beschleunigungen in der Nord-Süd sowie Ost-West-Richtung anzusprechen. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist es nicht notwendig, einen Richtungskreisel mit zwei Freiheitsgraden zu verwenden, da der Kreisel 35 mit einem Freiheitsgrad, der in den Querneigungs- und Längsneigungsstabilisierten -Kardanringen 4 bzw. 20 in der gezeigten Weise gelagert ist, den äußeren Längeneigunge- Kardanring 20 vertikal hält, und zwar auch während des Manövrierens, und gestattet so die Verwendung eines Kreisels 35 mit einen Freiheitsgrad und niedriger Drift anstelle eines teueren und komplizierten Kreisels mit zwei Fre@heitsgraden.
  • Die Arbeitsweise des Systems wird nun in bezug auf einen angetrieben Kr-eisel mit Azimutarbeitsweise beschrieben, ein elektrisclies bei dem eine Plußröhre/Signal erzeugt, das ein Maß für den magnetischen Kurs des Fahrzeuges ist. Die Flußröhre 43 ist mit einem Regeltransformator 44 verbunden und gibt ein elektrisches Kurssignal auf dessen #### Stator, während der Rotor des Regeltransformators 44 zur Drehung mit -einer Azimut-Servowelle 45 verbunden ist. Ein elektrisches Signal, welches der Differenz zwischen den verschiedenen Stellungen des Rotors und des Stators des Regeltransformators 44 entspricht, wird in einem Verstärker 46 verstärkt, in einem Demodulator 47 demoduliert und dann dem Drehmoment-Geber-Teil einer kombinierten Aufnahme- und Drehmoment-Einrichtung 50 O des Azimutkreisels 35 zugeführt. Die Kombinierte Aufnahme- und Drehmomentgeber-Einrichtung 50 kann von jener Art sein, die in der am 31. Mai 1960 eingereichten US- Anmeldung Ser.No. 32- 780 beschrieben ist. Ein der Erdgeschwindlgkeit entsprechendes Korrektursignal wird an einen Eingangs anschluß des algebraischen Summierverstärkers 46 gegeben, um die Wirkungen der Erddrehungsgeschwindigkeit auf den Kreisel 35 zu korrigieren. Der Kreise 35 präzediert im Azimut gemäß der Drehbewegung der Aufnahme-und Drehmomentgeber-Einrichtung 50. Die Präzession bewirkt ein Signal aus einem Regeltransformator 54, welcher auf die azimutale Stellung der-Plattform 36 anspricht. Das Signal vom Regel. transformator 54 wird in einem Verstärker 55 verstärkt und treibt einen Servomotor 57, um die Azimutservowelle 45 durch ein Getriebe 58 in eine Stellung zu bewegen, welche bewirkt, daß das Signal vom Regeltransformator 44 auf Null geht. Das angetriebene Azimutkreiselsystem wirkt damit in ähnlicher Weise, wie es in der US- Patentschrift 2 808 656 beschrieben ist.
  • Die Drehung der Azimutservowelle 45 bewirkt auch eine Drehung des Rotorteiles der
    Auf-
    liiiitl öse einrichtung
    60 und des Rotors ein Synchronübertragers 61, welche beide damit verbunden sind. Die Auflöseeinrichtung 60 kann von jener Art sein, wie sie in der US- Patentschrift 2 591 697 beschrieben ist. Ein Synchronübertrager 61 ist derart verbunden, daß er ein Azimutsignal an den Kegeltransformator 54 liefert, und kann darüber hinaus auf solehe Weise verbunden sein, daß er Kurssignale in das Steuer- oder Waffensystem des Flugzeuges gibt. Der Rotor eines Synchronübertragers 62 kann auch entsprechend der azimutalen Lage der Plattform 36 ausgerichtet sein und sein Stator ist auf dem Längsneigungs-Kardanring 20 befestigt, damit der Stator dem Steuer- oder Waffensystem des Flugzeuges ein Azimutalsignal zuführt. Das abhängige Azimutalkreiselsystem arbeitet somit in ähnlicher Weise, wie dies inder bereits erwähnten US- Patentschrift 2 80d 656 beschrieben ist. Die Drehachse des Azimut-Kreisel 35 wird mittels des Signals von der Aufnahme- und Drehmomentgeber-Einrichtung 50 eben gehalten, wobei das Signal in einem Verstärker 51 verstärkt wrd, bevor es den Drehmomentgeber 53 in Drehung versetzt. Die Wirkung des Drehmomentgebers 53, welcher die Plattform 36 im Azimut zu drehen sucht, bewirkt, daß die Drehachse des Azimutkreisels 35 in ebene Lage zurückkehrt und dadurch das Aufnahnesignal eliminiert.
  • Der Vertikalkreisel 24 hat eine mit seinem äußeren Kardanring 25 verbundene Aufnahmeeinrichtung 65, welche ein Signal, welches der Längsneigung des Flugzeuges entspricht, einem Längsnei- -gungsdrehmomentgeber 66 zuführt, der derart befestigt ist, daß er den Längsneigungs-Kardanring 20 darauf antreibt, daß er ihn invertikatler
    Lage
    hält, d.h. ihn trotz der Manöver oder des Kippens des Fahrzeuges stabilisiert. Eine mit dem Kardanring 29 verbundene Quernigungs-Aufnahmeeirncihtung 67 führt Querneigungsdrehmomentgeber 68 ein der Querneigung des Sahrzeuges entsprechendes Signal zu, wobei der Geber derart befestigt ist, daß er den Querneigungs-Kardanring 4 derart antreibt, daß er ihn trotz der Manöver des Pahrzeuges ; in horizontaler oder stabilisierter Lage hält.
  • Auf der Plattform 36 ist eine Libelle 41 befestigt, welche horizontale Beschleunigungen, z.B. in Ost-West-Richtung und Kippen der Plattform um eine Nord-Süd-Achse wahrnehmen wI son Das Signal von der Libelle 41 wird in einem Verstärker 70 verstärkt und einem Eingangsanschluß der Auflöseeinrichtung 60 zugeführt. Die Lebelle 42 ist derart auf der Plattform 36 ausgerichtet, daß sie horizontale Beschleunigungen in einer Nord- Südrichtung und das Kippen der Plattform 36 um eine Ost-West-Achse aufnimmt. Die Libelle 42 ist mit einem Eingangsschluß eines Summierverstärkers 71 verbunden, der se, nerseits mit einem weiteren Eingangsanschluß der Auflöseeinrichtung 60 verbunden ist. Um die Signale von den Libellen 41 und 42 von Erdkoordinaten auf Flugzeukoordinaten zu übertragen, werden die Signale der Libellen in der Auflöseeinrichtung 60 in jener Weise nach dem Kurs des Flugzeuges aufgelöst, wie dies ähnlich in der bereits erwähnten US- Patentschrift 2 591 697 beschrieben ist. Einem weiteren Eingangsanschluß des algebraischen Summierverstnrkers 71 wird ein Korrektursignal eingeprägt, welches der Erddrehungsgeschwindigkeit entspricht, um die Wirkungen der Brddrehungr auf die Libellen 42 zu korrigieren.
  • Ein Ausgangsanschluß der Auflpseeinrichtung 60 ist durch einen Verstärker 72 und einen Demodulator 73 mit einem Löngsniegungs-Dremomentgeber 74 verbunden, ujn ein Drehmoment auf den Kardanring 25 zu geben. Der andere Ausgangsanschluß der auflöseeinrichtung 60 ist über einen Summierverstärkers 75 und einen Demodulator 76 mit dem querneigungsdrehmomentgeber 77 verbunden, um an den karda@ring 29 ein Drehmoment zu legen. Ein der echten Geschwindigkeit in der Luft des Flugzeuges entsprechendesn Signal (TAB, Fig. 1) wird an einen Eingangsanschluß des algebraischen Summierverstärgers 75 gelegt, um die Wirkung der effextiven Fahrzeuggeschwindigkeiten in nördlicher und östlicher Richtung auf die Libellen 41 bzw. 42 zu korrigieren, damit die von den Libellen 41 und 42 abgegebenen Signale nur der Neigung entsprechen und die Wirkungen der Plugzeugbeschleunigung außer Acht lassen, da die PlugzeugbescheAunigungswirkungen in bekannter Weise kompensiert oder reduziert werden. Dies ist der Einfachheit halber nicht dargestellt. Die von den Signalen der Auflöseeinrichtung 60 bewirkte Präzession des vertikalen Kreisels 24 erzeugt ihrerseits Pehlersignale in den Aufnahmeeinrichtungen für Längsneigung 65 bzw. Rollen 67, welche beide derart befestigt sind, daß sie auf die entsprechenden Längs-und Querneigungsbewegungen des vertikalen Kreisels 24 ansprechen.
  • Die Längs- und Querneigungssignale sind derart verbunden, daß sie Längs-und Querneigungs-Drehmomentgebermotüren 66 bzw.
  • 68 speisen, um die Längs-bzw. Querneigungs-Kardanringe 20 bzw. 4 anzutreiben und um somit die Plattform 36 derart auszurichten, daß die Ausgangssignale aus den Libellen 41 und 42 auf Null gehen.
  • Der Rotor eines Synchronübertragers 80 ist entsprechend der Bewegung des Querneigungs-Kardanringes 4 gerichtet und liefert ein der Querneigung entsprechendes Signal an die Steuerungs-oder Wafensysteme des Flugzeuges. Der Rotor eines Synchrohübertragers 81 ist derart verbunden, daß seine Lage der Bewegung des Löngsneigungs-Kardanringes 20 entspricht und er gibt ein der Längsneigung des
    Sluzzeuges
    entsprechendes Signal an das Steuerungs-oder Waffensystem des Plugzeuges ab. Ein wesentliches Merkmal zum Reduzieren der Driften beider Kreisel 24 und 35, die von unerwünschten Drehmomenten herrühren, ist die Verwenaung des in der US- Patentschrift 2 970 480 beschriebenen Prinzips Wie in den Fig. 3 bis 5 gezeigt ist, ist jeder Kardanring in Verbundlagern mit je einem äußeren, einem mittleren und einem inneren Laufring befestigt. Eine Drehung des mittleren Laufringes an einem Ende des Kardanringes erzeugt Drehmomente am anderen Ende desselben Kardanricnges in entgegengesetzter Richtung. Es werden Drehmomente erzeugt, die denen entgegenwirken, die durch Drehung des mittleren Laufringes des ersten Lagers erzeugt werden. Eine periodische Umkehr der Drehung der mittleren Laufringe beider Lager mittelt die verbleibenden Drehmomente und erzeugt ein sehr geringes Netto-Drehmoment an dem Kreisel, woraus sich eine entsprechend niedrige Drift ergibt; die entsprechende Theorie und die dazugehörige Anordnung sind vollständig in der bereits erwähnten US- Patentschrift 2 970 480 beschrieben.
  • BE@ den Vertikalkreiseln 24 treibt ein Lagerantriebsmotro 85 die mittelern Laufringe 86,87, 88 un 89 der entsprechendne zusammengesetzten Lager 90, 2 92 und 99 durch Kegelgetriebe 94, 95, 96 und 97 in der oben beschriebenen Weise Bei den Azimutkreisein 35 treibt ein Lagerantriebsmotor 100 die mittleren Lagerringe 101 und 102 der entsprechenden susammengesetzten Lager 103 und 104 mittels Kegelgetrieben 105, 106 und 107 an.
  • Die Gesamtlänge des Gerätes 1 in Rich-tung der Achse 5 ist durch die großen ringförmigen Querneigungslager 10 und 11, die in Fig. 2 deutlich gezeigt sind, erheblich verringert worden; die lager gestatten es, nämlich daß ein Teil des Gerätes durch die Öffnungen in-den ringförmigen Querneigungslagern 10 und 11 bei hohen Neigungswinkeln, wie durch punktierte Linien angedeutet ist, schwingen kann. Die Gesamthöhe des Gerätes 1 in Richtung der Achse 40 wurde dadurch kleiner gemacht, daß der vertikale Kreisel 24 mit seinem Längsneigungs-Kardanring 25 innen am äußeren Längsneigungs-Kardanring 20 gelagert ist anstatt außen,, wie dies bisher üblich warO Der äußere Längsneigungs-Kardanring 20 ist ein besnnders festes und starkes Teil, dessen querverlaufendes Teil dazu ausgelegt ist, die Kreisel 24 und 75 in solcher Weise zu tragen, daß unerwünschte Wirkungen von auf das Gerät 1 wirkenden Beschleunigungen auf ein Minimum reduziert werden.
  • Es wird darauf hingewiesen9 daß zusätzlich zu den oben gm be schriebenen weitere Korrektursignale in bekannter Weise ange legt werden können und zwar in Abhängigkeit von dem Ånwendungsfalle, für den das Kreiselgerät bestimmt ist Patentansprüche :

Claims (9)

  1. Patentansprüche : 1. Bezüglich dreier Achsen kreisstabilisiertes Bezugsgerät zur Navigation von Fahrzeugen, g e ke n n z e i c h -n e t durch folgende Merkmale: a) an dem Fahrzeug ist ein erster Kardanring drehbar zur Bewegung um die Rollachse des Fahrzeuges gehaltert, b) auf dem ersten Kardanring ist ein zweiter Kardanring drehbar zur Bewegung um die Längsneigungsachse des Fahrzeuges gehaltert, c) an dem zweiten Kardanring ist ein Paar von Kreiseln drehbar angeordnet, d) die zwei Kreisel sind derart eingerichtet, daß sie Signale entsprechend der Stellung des Fahrzeuges zu drei zueinander senkrechten Bezugsachsen abgeben können, e) wenigstens einer der beiden Kreisel ist ein Kreisei mit zwei Freiheitsgraden, ) auf dem zweiten Kardanring ist ein Bauteil schwenkbar gelagert, g) es sind Mittel zur Stabilisierung dieses Bauteils bezüglich des Azimutes vorgesehen, und h) es ist eine Einrichtung mit zwei auf Beschleunigung ansprechenden Einrichtungen auf dem Bauteil angeordnet, deren empfindliche Achsen senkrecht aufeinander in einer normalerweise horizontalen Ebene liegen, die zur Erzeugung von dem Kippenzdes stabilisierten Bauteils sprechenden Signalen in horizontalen, aufeinander senkrecht stehenden Richtungen bzw. zur Stabilisierung der ersten und zweiten Kardanringe bei Quer- bzw.
    Längsneigung dienen.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß wenigstens einer der Kreisel um wenigstens eine seiner Achse drehbar gelagert ist, und zwar mittels im Abstand angeordneter zusammengesetzter Mager, deren jedes einen äußeren, einen mittleren, und einen inneren Laufring aufweist, und daß Mittel vorgesehen sind, um die mittleren Laufringe in einander entgegengesetzten Richtungen zu drehen und um den Drehsinn von deren Drehung periodisch umzukehren.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e ke n n z e i c h -n e t, daß mindestens einer der zwei Kreisel ein Kreisel mit- einem Freiheitsgrad ist, der an jenem bezüglich des Azimuts stabilisierten Bauteil befestigt istHm Rlchtungskreisel-Signale zu erzeugen.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß einer der Kreisel ein Kreisel mit zwei Preiheitsgraden ist, der unmittelbar an dem zweiten Kardanring befestigt ist, und daß der andere Kreisel ein Kreisel mit einem Preiheitsgrad ist und an dem bezüglich des Azimutes stabilisierten Bauteil befestigt ist, um Azimubezugssignale zu liefern.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß der Kreisel mit zwei Freiheitsgraden ein vertikaler Kreisel ist, dessen Längsne igungs-Kardanring innerhalb des Längsneigungs-Kardanringes an dem zweiten Kardanring gelagert ist.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß der erste Kardanring mittels ersten und zweiten, mit Abstand angeordneten am Umfang liegenden Querneigungslagern um die Querneigungsachse des Fahrzeuges drehbar gelagert ist, wobei mindestens eines der Querneigungslager ringförmig ist.
  7. 7. Gerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der zweite Kardanring ein starkes Mittelteil aufweist, an dem die Kreisel einrichtbar an dessen gegenüberliegenden Seiten befestigt sind.
  8. 8. Gerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kreisel mit zwei Freiheitsgraden einen innersten Kardanring aufweist, der zur Drehung um die Querneigungsachse des Fahrzeuges drehbar gelagert ist.
  9. 9. Gerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Anspruche, dadurch g e k e n n z e i e h n e t, daß es mehrere Kreisel aufweist, und daß wenigstens einer der Kreisel ein vertikaler Kreisel mit zwei Freiheitsgraden ist, dessen Längsneigungs-Kardanring innerhalb des L§ngsX neigungs-Kardanringes am Gerät gelagert ist. um die Gesamtabmessungen des Vertikalkreisels zu verkleinern.
DE19641448692 1963-02-26 1964-02-26 Kreiselstabihserte Plattform Expired DE1448692C3 (de)

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DE1448692B2 DE1448692B2 (de) 1973-05-03
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2354539A1 (fr) * 1976-06-11 1978-01-06 Ferranti Ltd Plate-forme stabilisee
FR2514890A1 (fr) * 1981-10-17 1983-04-22 Bodenseewerk Geraetetech Appareil de reference cap-position avec plate-forme a deux axes

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