CH345467A - Neigungsmessgerät - Google Patents

Description

  
 



  Neigungsmessgerät
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Neigungsmessgerät, das dazu bestimmt ist, die Neigungen beliebiger Flächen gegenüber der Horizontalebene zu messen, sei es um diese Neigungswerte einfach feststellen zu können oder eine Fläche auf eine gewünschte Neigung einstellen zu können.



   Erfindungsgemäss ist das Neigungsmessgerät dadurch gekennzeichnet, dass in einem eine ebene An  schlagfianke    bildenden Rahmen eine Trommel um ihre zur Rahmenfläche quer stehende und zur Anschlagflanke parallele Achse drehbar gelagert ist und mindestens einen   Neigungsmessskalenring    trägt, der im Zusammenwirken mit mindestens einer feststehenden Gegenmarke die Neigung eines Nulldiameters gegenüber der Anschlagflanke abzulesen gestattet, wobei die Trommel Mittel zur Einstellung des genannten Nulldiameters in eine Horizontale enthält.



   Die Trommel kann dabei mit Vorteil eine Libelle als Kontrollorgan für die Horizontallage ihres Nulldiameters enthalten, und/oder sie kann mittels Kugeloder Walzenlagern praktisch reibungsfrei im Rahmen gelagert sein und ein Exzentergewicht enthalten, unter dessen Zugwirkung sich die Trommel selbständig so einstellt, dass ihr Nulldiameter horizontal orientiert ist.



   Zum Einstellen einer vorbestimmten Neigung kann es wünschbar sein, eine Drehungsbremse in Wirksamkeit zu bringen, so dass sich die Trommel dann im Rahmen nicht mehr frei dreht, sondern ihre eingestellte Drehlage beibehält. Bestimmte oft vorkommende Neigungswerte der Trommel, zum Beispiel 30, 45 und 60 Winkelgrade, können auch durch deblockierbare Rastorgane an sich bekannter Art einstellbar sein.



   Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Neigungsmessgerätes ist in der Zeichnung dargestellt.



  Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontalansicht,
Fig. 2 einen   Diametraischnitt    nach der Linie   II-II    von Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht auf die Rückseite der Trommel,
Fig. 4 einen vertikalen Diametralschnitt nach der Linie IV-IV von Fig. 1.



   Ein beispielsweise aus Leichtmetall gegossener Profilrahmen 1 bildet eine ebene Anschlagflanke la, und in diesem Rahmen ist ein zylindrischer Trommelring 2 um seine Achse A drehbar gelagert, unter Umständen auch mittels   Kugel- oder    Walzenlagern, die praktisch reibungsfrei sind. Die Achse A ist parallel zur Anschlagflanke la und quer zur Rahmenfläche 13 angeordnet. Zwischen zwei stirnseitig am Zylinderring 2 befestigten Transparentmaterialscheiben 4 ist eine ein Einstellmittel der Trommel 2 bildende Gasblasenlibelle 3 montiert.



   An den beiden Stirnringflächen des Trommelringes 2 sind mit Hilfe von Schrauben 6 Skalenträgerringscheiben 5 befestigt, welche entweder je aufgeklebte oder eingravierte, sich über je 180 Winkelgrade erstreckende Neigungsmessskalen 7, 8 (Vorderseite), 9, 10 (Rückseite) tragen, wobei alle Nullwerte der Skalen sowohl auf der Vorder- wie auch auf der Rückseite je auf einem gemeinsamen Nulldiameter D der Trommel 2 liegen. Die beiden Nulldiameter D liegen in einer gemeinsamen Axialebene der Trommel 2. Zur Ablesung des Einstellwertes der Trommel an allen vier Skaleneinteilungen sind mit letzteren zusammenwirkende, im Rahmen feststehende Ablesemarken 11 (Vorderseite Fig. 1) bzw. 12 (Rückseite Fig. 3) angeordnet, denen je passende Noniusskalen zugeordnet sind.



   Die Skala 7 ist über je 90 Winkelgrade in Neigungsprozente eingeteilt. Die Skala ist in   +    90 Winkelgrade der   3 600-Einteilung    eingeteilt. Die Skala 9 ist in Einheitskreisbogenmasswerte eingeteilt und die   Skala 10 ist in   +    100 Winkelgrade einer   400 -Win-    kelteilung eingeteilt.



   Durch exzentrische Anordnung von Einstellmittel der Trommel bildenden Gewichten im Trommelring 2 kann bei praktisch reibungsfreier Lagerung der drehbaren Trommel erreicht werden, dass sich die Nulldiameter der Trommel selbständig in eine Horizontale einstellen, so dass beim Anlegen der Anschlagflanke la an eine beliebig geneigte Fläche deren Neigung direkt gemessen werden kann. Wenn aber die Trommel 2 nicht frei drehbar, sondern wie im gezeichneten Ausführungsbeispiel reibungsbehaftet gelagert ist, so kann die Trommel beim Anlegen des Gerätes an eine Fläche so weit gedreht werden, bis die Libelle 3    spielt ,    was der Fall ist, wenn sich die Nulldiameter D in einer Horizontallage befinden, worauf die Neigung der Anschlagflanke gegenüber den Nulldiametern gemessen werden kann.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Neigungsmessgerät, dadurch gekennzeichnet, dass in einem eine ebene Anschlagflanke bildenden Rahmen eine Trommel um ihre zur Rahmenfläche quer stehende und zur Anschlagflanke parallele Achse drehbar gelagert ist und mindestens einen Neigungsmessskalenring trägt, der im Zusammenwirken mit mindestens einer feststehenden Gegenmarke die Neigung seines Nulldiameters gegenüber der Anschlagflanke abzulesen gestattet, wobei die Trommel Mittel zur Einstellung des genannten Nulldiameters in eine I : lorizontale enthält.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Neigungsmessgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel eine Libelle als Kontrollorgan für die Horizontallage ihres Nulldiameters enthält.

   2. Neigungsmessgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel im Rahmen praktisch reibungsfrei gelagert ist und ein Exzentergewicht enthält, unter dessen Zugwirkung sich die Trommel selbständig so einstellt, dass ihr Nulldiameter horizontal orientiert ist.

   3. Neigungsmessgerät nach den Unteransprüchen 1 und 2.

   4. Neigungsmessgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel mit sich über je 180 Winkelgrade erstreckenden Halbkreisskalen versehen ist, von welchen mindestens eine in Winkelgrade, eine in Prozente bzw. Promille und eine in Einheitskreisbogenmasswerte unterteilt ist.