DE835209C

DE835209C - Lagerung fuer Umlaufkoerper bei ihrem Auswuchten

Info

Publication number: DE835209C
Application number: DESCH2901A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Klaus Federn
Original assignee: Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Carl Schenck AG
Priority date: 1950-06-21
Filing date: 1950-06-22
Publication date: 1952-05-08

Description

Lagerung für Umlaufkörper bei ihrem Auswuchten Gegenstand der Erfindung ist eine Lagerung für Prüfkörper, wie Schleifspindeln od. dgl.. die beim .\uswuchten in ihren eignen Betriebslagern oder in .#ufnahmelagerii auf den schwingenden Lager-1)riic,1,eii der Wuchtmaschine urnlaufen oder in ihren Gehäusen auf den Lagerbrücken liegen. Es ist bekannt, daß in ditsen Fällen die Lager bzw. das Gehäuse während des Wuchtens Pendelbewegungen auf den 1-agerl)rücken ausführen. Dabei tritt Reibung auf, die die Schwingbewegungen der Lagerbrücken dämpft, Die Ansprechfäbigkeit der Anzeigeinstrurnerite und #damit die Genauigkeit der Unwuchtinessung beruht jedoch darauf, daß die 1-agerbrücken möglichst ungedämpft schwingen.
lwstelit dic Gefahr falscher j\itzeigen, indem Reibungskräfte bei den Pendelbewegungen nicht vorhandene Unwuchtmomente vortäuschen. Beide Übelstände- werden durch #die 2#,littel der Erfindung beseitigt, die die Aufgabe löst, einen auszuwuchtenden Umlaufkörper entweder in seinen eignen Lagern (Betriebslagern) oder in Aufnahmelagern der Wuchtmaschine oder, wenn erforderlich, in seinem Gehäuse auszuwuchten, ohne daß Reibung und Dämpfung einen schädlichen Einfluß auf das Meßergebnis ausüben können.
Dies gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß in oder an den Lagerbrücken Rotationskörper angeordnet sind, auf denen die Betriebslager des Umlaufkörpers oder Aufnahmelager der Wuchtinaschine oder das Gehäuse,des Umlaufkörpers abgestützt sind und sich bei Winkelbewegungen der Umlaufkörp-erachse beim Auswuchten praktisch reibungsfrei abwälzen können.
Die Erfindung und ihre besonderen Merkmale wenden in drei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. i liegt der Umlaufkörper i mit seinen eignen Betriebslagern 3 in jeder Lagerbrücke einer Auswuchtmaschine auf zwei Rollen 4 und 411, die sich drehen können und mit ihren Achsen winklig zueinander und in einer Ebene rechtwinklig zurRotationsebene des Umlaufkörpers stehen.
Von den Lagerbrücken ist nur die rechte, 6, in der Zeichnung dargestellt. Sie schwingt auf Federn 7 in den Pfeilrichtungen. Zur Verhinderung axialer Bewegung des Umlaufkörpers i sind von Gabeln 9 gehaltene Führungsrollen 8 angeordnet.
Mankann statt der Rollen 4 und 4a auc.h walzenähnliche Körper 51 auf geeigneten Wälzflächen, z. B. Hohlkehlen 16, der Wuchtmaschinenlagerbrücken anordnen. Die--.-- Ausführungsform ist in Abb. i a und i b im Aufriß bzw. Grundriß dargestellt.
Bei der Auswuchtung fliegend gelagerter Körper kann man drei oder vier Rotationskörper gemäß der Erfindung um das Unwuchtkörperlager anordnen oder nur am negativ belasteten Lagerteil Wälzrollen 4 od. dgl. vorsehen. Abb. 2 zeigt eine Lösung hierfür. Um das Aufnahmelager 3 der Wuchtmaschine ist eine Dreipunktabstützung angeordnet, die aus den Wälzrollen 4 und 4a und dem Pendelzapfen 13 besteht. Die beiden Wälzrollen sind in einem um den Bolzen ii in Pfeilrichtung schwenkbaren Bügel io angeordnet, dessen anderes Ende durch eine Schraube 15 od. dgl. mit der Lagerbrücke 6 starr oder federnd verbunden werden kann. Die obere Lagerschale für den Unwuchtkörperzapfen ist gegebenenfalls mit kegeligen Wulsten 14 od. dgl. für jede Wälzrolle zu versehen, wodurch die reibungsfreie Pendelb-ewegung unterUniständen erleichtert wird.
Die Anordnung der Rotationskörp-er nach den Anweisungen der Erfindung lagert die Umlaufkörper derart beweglich auf den WuchtmasZhinenlagerbrücken, daß jedes durch Pendelbewegungen des Umlaufkörpers hervorgerufenes Gleiten auf seiner Abstützung sich in eine Rollbewegung umwandelt. Damit sind die eingangs geschilderten nachteiligen Wirkungen der Dämpfung auf die Meßgenauigkeit von Wuchtmaschinen mit einfachen Mitteln wirksam behol-->eti.

Claims

P ATE N TA NSP P, UC 11 F -r. Lagerung für Umlatifkörper auf schwingenden Lagerbrücken von .#uswuchtmaschinen. dadurch gekennzeichnet, daß in oder an den Lagerbrücken Rotationskörper angeordnet sind, auf denen die Betriebslager des Umlaufkörpers oder Aufnahmelager der Wuchtniaschine oder das Gehäuse des Umlaufkörpers abgestützt sind und sich bei Winkelbewegungen der Umlaufkörperachse beim Auswuchten praktisch rei-#bungsfrei abwälzen können.
2. Lagerung nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß in den Lagerbrücken rollen-oder walzenähnliche Körper (4, 411 bzw. _3) drehbar umAchsen angeordnet sind, die winklig, vorzugsweise rechtwinklig, zur Umlaufkörperachse liegen. 3. Lagerung nach AiisprUCII 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen derRotationskörper in jeder Lagerbrücke windschief-n-inklig zur Umlaufkörperachse und winklig gegeneinanderliegen. 4. Lagerung nach .\iispruch 1. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für mit negativem Lagerdruck die kotationskörper (4 bzw. .4a) über der Umlaufkörperaclise, beispielsweise in oder an einem über die Lagerbrücken gelegten Bügel (io), angeordnet sind. 5. Lagerung nach Anspruch 4, dadurch ge-'kennzeichnet, daß die Berührungsflächen für die Rotationskörper ain Umlaufkörperlager (3) von gegebenenfalls kegellgen Wulsten (14) gebildet sind. 6. Lagerung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlaufkörper bzw. seine Lager oder sein Gehäuse auf der Lagerbrücke durch geeignete -Mittel, z. B. einen Zapfen (13) oder Bügel (8), in axi äler Richtung gehalten ist. 7. Lagerung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Lagerbrücken (6) walzenartige Rotationskörper (51), z. B. in Hohlkeblen (16), wälzbar angeordnet sind.