DE2316360C3 - Vorrichtung zum Auswuchten von Fahrzeugrädern - Google Patents
Vorrichtung zum Auswuchten von FahrzeugrädernInfo
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Description
die auf dem Abtriebszapfen eines elektrischen Antriebsmotor
10 befestigt ist. Diesem Antrieb ist eine einrichtung (nicht dargestellt) zugeordnet, mit der die
Welle 2 vom Antrieb abgekuppelt werden kann, um sie frei drehen zu können, wenn die Kompensationsmasse
für die dynamische Unwucht angebracnt wird, sowie für üie statische Auswuchtung.
Mit dem Lager 3 ist ferner eine Stange 11 fest verbunden, die koaxial zur geometrischen Vertikalachse
des Schwenkzapfens 4 liegt und die es bei Montage des Rades 6 auf die Platte 5 ermöglicht, den Innenrand der
Felge des Rades exakt in der Vertikalebene anzuordnen, in der die genannte Achse liegt.
Das hintere Ende der Welle 2 ist fest mit einer Einrichtung zur Sichtbarmachung der Unwucht verbunden.
die in bekannter Weise einen Zylinder 12 aufweist, auf dem eine Schraubenlinie 13 vorgesehen ist, die
entweder durch eine Rille oder durch eine Rippe gebildet ist.
Der Vorrichtung ist ferner in ebenfalls bekannter Weise ein Abgreifer 14 zugeordnet, der mittels eines
elektronischen Blockes 15 die intermittierende Arbeit einer Beleuchtungseinrichtung 16 auslöst, die in der
diametralen Horizontalebene des Zylinders 12 angeordnet
ist.
Der genau in der diametralen Horizontalebene des Zylinders 12 angeordnete Abgreifer 14 ist dabei an dem
freien Ende einer Stelleinrichtung angeordnet, mit der er radial bezüglich des Zylinders verstellt werden kann.
Der Abgreifer 14 ist auf dem Ende einer Stellstange 17 angeordnet, die in ihrer Längsachsenrichtung bezüglich
eines ortsfesten Supportes 18 verstellbar ist. Die Stange
ist gegen Drehung gesichert in dem Support 18 angeordnet end sie kann sich in eine Trommel 19
schrauben, die eine Art Nonius bildet. Die Trommel trägt eine Graduierung in Form einer Skala 20. die mit
einer feston Markierung 22 des Supporte·· IS /usam
menwirkt. Gemäß der in der Praxis verwendeten Ausführungsform für die Graduierung, wie sie in F i g. 4
dargestellt ist. sind auf der Trommel mehrere Reihen von Zahlen angeordnet, die in Gramm die Größe der
Kompensationsmassen für verschiedene Typen von Rädern angeben. Mit anderen Worten entspricht jede
der Serien 1, II, 111, IV, V, Vl von Werten einer Reihe von
Rädern, die verschiedenen Fahrzeugen zugehören, aber dieselben abmessungsmäßigen oder massenmäliigen
Charakteristiken aufweisen. In diesem Fall ist die zusammenwirkende Markierung aus einem Fenster 21
gebildet, das in einer Verlängerung 18;) des Supportes 18 angeordnet ist, die sich in Längsachsenrichtung über
die Trommel erstreckt.
Schließlich weist die Vorrichtung noch eine Einrichtung zum Ausmachen der Spur der Schraubenlinie dos
Zylinders in der diametralen Horizontalebenc des Zylinders auf. Diese Einrichtung weist einen Läufer 2}
auf, der hin- und herverschieblich in Führungen 24 angeordnet ist, die oberhalb des Zylinders 12 liegen und
die parallel zur Längsachse der Welle 2 in deren Ruhelage gerichtet sind. Der Läufer 2.1 tragt ein Visier
25, das zwei durchsichtige Sichtslücke hai, und /war ein oberes Sichtstück 26;j sowie ein unteres Sii'htstück 2h!\
Die beiden Sichtstücke tragen jeweils ein I adcnkrei;.·.
Durch die Verwendung dieser beiden Sichtstücke mit
den Fadenkreuzen ist es möglich jeglichen !',nal'um !Vh
ler auszuschalten. Die Führungen sind am Rande einer (15
Öffnung angeordnet, die sich in einem nicht dargesteil ten Kasten befindet, der die gesamte Vorrichtung
umschließt und der Öffnungen /um Durchtritt der Stellstange <7 und des vorderen ündes der Welle 2 hat.
Das dynamische Auswuchten eines Rades 6 mit Hilfe der Vorrichtung sei nachstehend im Zusammenhang
beschrieben.
Wenn das Rad 6 auf der Plane 5 derart befestigt ist,
daß der Innenrand der Felge sich in der Vertikalebene befindet, in der auch die Achse des Schwenkzapfens 4
liegt, wird der Motor 10 eingeschaltet, um die Welle 2, das Rad 6 und den Zylinder 12 mit konstanter
Geschwindigkeit rotierend anzutreiben. Infolge dieser Rotationsbewegung und im Hinblick darauf, daß es der
Schwenkzapfen 4 der Welle 2 nur ermöglicht, in einer Horizontalebene hin- und herzuschwingen, erteilt die
Unwucht des Rades 6 der Welle 2 eine Schwingungsbewegung in der Horizontalebene, die umso größer ist. je
größer die Unwuchtmasse ist.
Hieraus ergibt sich, daß der Zylinder 12, der in der Ruhestellung die in ausgezogener Linie in Fig. 2
dargestellte Lage einnimmt, zwischen zwei Maximallagen hin- und herschwingt, die in Fig. 2 strichpunktiert
dargestellt und mit den Buchstaben A und B gekennzeichnet sind. Der Abgreifer 14 wird nun radial
miuels der Trommel 19 und der Stellstange 17 so verstellt, daß er mit einer der Mantellmien des Zylinders
12 in Kontakt kommt, wie aus Fig. 2 ersichtlich. So betätigt der rotierende Zylinder 12, wenn er seine
maximale Ausschwingstellung B durchläuft, jedesmal
den Abgreifer 14, der unter Zwischenschaltung des
elektronischen Blockes 15 die Stromversorgung der Beleuchtungseinrichtung lfe steuert. Man erhält somit
eine intermittierende Beleuchtung, die in gleiche·
Frequenz wit· die Schwingung des Zylinders 12 arbeitet
so daß es dem Betrachter durch den Stroboskopeflek' möglich ist. die Spur der .Schraubenlinie 13 des Z>
linde, s 12 in der diamentralen Horizontalebene. d.h. in der
Schwingungsebene, auszumachen. Der Betrachter \et lagen den Läufer 23. bis. wie in F i g. 3 dargestellt, d.e
beiden Fadenkreuze fluchtend zueinander und ausgerichtet zu dem Punkt »P« liegen, in dem ei ic
Schraubenlinie die diametrale Horizontalebene des Zylinders ^schneidet.
Diese Messung ermöglicht es, die Winkellage der Unwucht exakt zu bestimmen. Gleichzeitig wird auch
die Größe der Kompensationsmasse bestimmt. Die Verlagerung des Abgreifers 14 ermöglicht nämlich die
exakte Bestimmung der Amplitude b der Schwingung des Zylinders 12, wobei diese Amplitude direkt abhängig
von der Größe der hinzuzufügenden Masse ist. Hs, genügt somit, um Kenntnis von der Größe dieser Masse
zu erhalten von der Trommel die direkt mit den Zahlen versehen ist, die die Größe der Masse angeben, den
erforderlichen Wert unmittelbar in der entsprechenden Reihe für den entsprechenden Radtyp abzulesen.
In üblicher Weise wird dann das Auswuchten
vorgenommen, nachdem der Motor 10 gestoppt worden ist. Das Rad wird da/u in die über das Visiei 25
ausgemachte Stellung geführt, und es wird dann die vorbes'immte Gewichtsmasse auf den äußeren Rand
der Felge dos Rades 6 angeordnet, gegenübergcset/t
uei Lage der I litwucht.
Selbstverständlich kann ci'eso Vorrichtung auch /um
statischen Auswuchten des Rades benutzt werden Die Welle 2 wird von ihi em Anti ich abgekuppelt, damit da··.
Rad (1 fre' mit einem Minimum an Reibung sich drehen
kann m. daß es von selbst in eine stabile Lage gerät, eine
1 .ige. ;n eier sich die I !nwuchi dann unten am Rad
befindet und in der Veriikalebene, durch die die Drehachse geht. Die Größe· der Kompensationsmasse,
lie gegenüber der Unwucht angeordnet werden muß. also am höchstliegenden Punkt der Felge des Rades 6.
wird in bekannter Weise durch Wiegen mittels abnehmbarer Magnetmassen bestimmt. Die dann
erforderliche Kompensationsmasse wird am Außenrand der Felge angeordnet.
Ferner ist die Vorrichtung in bekannter Weise mit einer Einrichtung zum Bremsen und Blockieren der
Welle 2 und damit des Rades 6 ausgerüstet, um die verschiedenen erforderlichen Arbeiten beim dynamischen
und beim statischen Auswuchten leichter und schneller durchführen zu können.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die Schwingungsebene aus Gründen der Bequemlichkeit
horizontal. Sie kann natürlich auch vertikal oder geneigt liegen, wenn ein Bedarf danach besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patensanspruch:Vorrichtung zum Auswuchten von Fahrzeugrädern, mit einer in einem Lager frei drehbaren Welle, wobei das Lager in einer vorbestimmten Ebene hin: und herschwingen kann und das vordere Ende der Welle eine Einrichtung zum Anbringen des Rades aufweist, während am hinteren Wellcnende zum Sichtbarmachen der Unwucht ein mit einer Schraubenlinie versehener Zylinder vorgesehen ist, wobei die Welle mit konstanter Geschwindigkeit rotierend angetrieben ist und ihr ein Abgreifer zugeordnet ist, mit dem stroboskopisch eine Beleuchtungseinrichtung betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgreifer (14) auf dem Ende einer Stellstange (17) angeordnet ist, die in ihrer Längsachse durch die Drehung einer mit einer Skala (20) versehenen Trommel (19) veriagerbar ist, welche eine Graduierung aufweist, die aus mehreren Reihen von direkt den Wert der Kompensationsmasse angebenden Symbolen besteht, wobei über diese Trommel eine mit einem Sichtfenster (21) versehene Verlängerung (18a) des Supportes (18) angeordnet ist, und daß dem Zylinder zum Ausmachen der Spur der Schraubenlinie (13) in seiner diametralen Schwingungsebene eine Einrichtung mit einem Läufer (23) zugeordnet ist, der in oberhalb des Zylinder;, (12) und parallel zu seiner Längsachse liegenden Führungen (24) verstellbar ist und ein Visier (25) trägt, das aus zwei übereinander angeordneten Sichtstücken (26a und 260) besteht, die jeweils beide ein Fadenkreuz tragen.35Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswuchten von Fahrzeugrädern, mit einer in einem Lager frei drehbaren Welle, wobei das Lager in einer vorbestimmten Ebene hin- und herschwingen kann und das vordere Ende der Welle eine Einrichtung zum Anbringen des Rades aufweist, während am hinteren Wellenende zum Sichtbarmachen der Unwucht ein mit einer Schraubenlinie versehener Zylinder vorgesehen ist, wobei die Welle mit konstanter Geschwindigkeit rotierend angetrieben ist und ihr ein Abgreifer zugeordnet ist, mit dem stroboskopisch eine Beleuchtungseinrichtung betätigbar ist.Durch die DT-AS 12 37 806 sowie das Buch von W.D. Reutlinger, »Genauigkeitsauswuchten«, ist es bekanntgeworden, die Größe der Unwucht stroboskopisch mittels eines einstellbaren Kontaktes festzustellen. Dabei geschieht gemäß DT-AS 12 37 806 die Messung im Auslaufverfahren, während in dem Werk von Reutlinger der Wuchtkörper mit konstanter Drehzahl im unterkritischen Bereich angetrieben wird. Hierbei wird eine Mikrometerschraube, an welcher die Unwuchtmasse abgelesen werden kann, solange verstellt, bis der Konakt lür eine Stroboskoplampe geschlossen wird. Zur Winkelbestimmung ist dabei gemäß DT-AS 12 37 8Ob eine mit Zahlen versehene Scheibe vorgesehen. Durch das DT-Gbm 18 38 509 ist es jedoch für die Stroboskopan/eige bekannt, die Winkelbestimmung mit Hilfe einer auf einem Zylinder angeordneten Schraubenlinie vorzunehmen.Bei den vorbekannicn Vorrichtungen zur Bestimmung der Größe der Unwucht, muß anschließend mit den stroboskopisch ermittelten Werten in für die verschiedenen Fahrzeugräder verschiedene Tabellen gegangen werden, aus denen dann die Kompensationsmasse ermittelt wird. Dies ist ein relativ komplizierter Vorgang der zur Vermeidung von Irrtümern nur von qualifizierten Fachleuten durchgeführt werden kann. Auch ist die bisherige Winkelbestimmung mit Hilfe der Schraubenlinie auf dem Zylinder zwar von der Funktion her sehr exakt, bringt aber erhebliche Ableseschwierigkeiten mit sich, die eine besonders hohe Aufmerksamkeit erfordern.Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Auswuchten von Fahrzeugrädern zu schaffen, die es mit sehr hoher Genauigkeit schnell und einfach auch weniger qualifizierten, nur angelernten Bedienungspersonen ermöglicht, zuverlässig unmittelbar mit der Vorrichtung sowohl die Lage wie gleichzeitig auch die Größe der erforderlichen Kompensalionsmasse festzustellen.Die erfindungsgemäße Lösung besieh! bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art darin, daß der Abgreifer auf dem Ende einer Stellstange angeordnet ist, die in ihrer Längsachse durch die Drehung einer ni;i einer Skala versehenen Trommel verlagerbar ist, welche eine Graduierung aufweist, die aus mehreren Reihen von direkt den Wert der Kompensationsmasse ange benden S>.nbolen besteht, wobei über dieser Trommd eine mit einem Sichtfenster versehene Verlängerung des Supportes angeordnet ist, und daß dem Zylinder zum Ausmachen der Spur der Schraubenlinie in seiner diametralen Schwingungsebene eine Einrichtung mit einem Läufer zugeordnet ist, der in oberhalb des Zylinders und parallel zu seiner Längsachse liegenden Führungen verstellbar ist und ein Visier trägt, das aus zwei übereinander angeordneten Sichtstücken besieht, die jeweils beide ein Fadenkreuz tragen.Die Größe der Kompensationsmasse kann somit in denkbar einfacher Weise direkt von der einfach /u bedienenden Trommel über das Sichtfenster abgelesen werden und Ablesefehler bei der Winkeilagenbesiim· mung sind praktisch nicht mehr möglich, da der einfach zu bedienende Läufer mit dem Visier auch für nur angelernte Bedienungspersonen eine exakte Fixierung des Durchgangspunktes der Schraubenlinie in der Schwinungsebene des Zylinders ermöglicht. Durch die Verwendung zweier Fadenkreuze ist jeglicher Parallaxefehler ausgeschieden.Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigtFig. 1 eine perspektivische, schematisierte Darstellung,Fig. 2 und 3 eine schematisierte Teilseitetiansicht und eine schematisierte Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 in der Phase der Winkelbestimmung der Unwucht,F i g. 4 eine Teildraufsicht in vergrößertem Maßstab auf die Trommel der Vorrichtung nach Fig. 1.Die Vorrichtung weist eine Welle 2 auf, die frei drehbar in einem Lager 3 gelagert ist, das um einen vertikalen Schwenkzapfen 4 hin- und herschwingen kann. Auf dem vorderen Ende der Welle ist abnehmbar eine Platte oder Scheibe 5 angeordnet, die der Befestigung des auszuwuchtenden Rades 6 dient.Die Vorrichtung weist ferner einen Antrieb für die Rotationsbewegung der Welle 2 auf. im dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu eine Riemenscheibe 7 auf der Welle befestigt, die über einen Treibriemen 8 die Bewegung von einer weiteren Riemenscheibe 9 erhält,
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7214738A FR2181239A5 (de) | 1972-04-20 | 1972-04-20 | |
FR7214738 | 1972-04-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2316360A1 DE2316360A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2316360B2 DE2316360B2 (de) | 1975-12-11 |
DE2316360C3 true DE2316360C3 (de) | 1976-07-22 |
Family
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