DE2213449C - Vorrichtung zur Winkelanzeige der Unwucht beim Ausw uchten - Google Patents

Description

Die Erfindung b' trifft eine Vorrichtung zur Winkelanzeige der Unwucht beim Auswuchten von Rotoren, insbesondere von Kraftfahrzeugrädern, bei der die Winkellage der Unwucht mittels einer Unwuchtmeßeinrifhtung gemessen und gespeichert wird, bei der mit Wuchtspindel und Rotor ein Phasenschieber unverdrehbar verbunden ist, der von der Unwuchtmeßeinrichtung eine Bezugsphase erhält und eine Ausgangsspannung liefert, deren Phasenlage ein Maß für die Winkellage des Rotors darstellt und bei der ein mit einer Skala versehenes Anzeigeinstrument vorgesehen ist, dessen Zeiger durch eine Drehung von Phasenschieber und Rotor auf den Wert »Null« der Skala einstellbar ist, wodurch der Rotor in die zum Unwuchtausgleich gewünschte Lage gedreht wird. Es isi eine Auswuchtmaschine bekannt, die insbesondere zum Auswuchten von Kraftfahrzeugrädcrn dient. Die auszuwuchtenden Räder werden hierbei auf der Wnchtspindel fliegend gelagert. Die Winkellage der Unwucht wird mittels einer Unwuchtmeßeinrichtuug gemessen und gespeichert. Ferner ist ein Phasenschieber votgesehen, der mit der Wuchtspinde!

ίο und dein Rotor unverdrehbar verbunden ist und \on der Unw iichtmeßeinrielitung eine Bezugsphase erhält. Die Phasenlage der Ausgangsspannung des Phasenschieber liefert hierbei ein Maß für die Winkellage des Rotors. Außerdem ist noch ein mit einer Skala '.ersehenes An/.eigcinstrument vorgesehen, dessen Zeiger durch eine Drehung von Phasenschieber und Rotor nuf den Wert »Null« der Skala einstellbar ist. wouiirch der Rotor in die zum Unwuchtausgleich gewünschte Lage gedreht wird, denn die Auswucht-

a° maschine ist in der hierfür erforderlichen Art und Weise justiert.

Die Skala des Anzeigeinstrumentes umfaßt den ge samten Winkelbereich von 360° und erstreckt sich von dem Nullwert nach beiden Seiten bis zu jeweils 180 . Hieraus folgt, daß einerseits das Anzeigeinstrument relativ groß baut und daß andererseits die Meßgenauigkeit gleichwohl beschränkt ist. da natur gemäß der Größe des Anzeigeinstrumentes eine gewisse Grenze nach oben gesetzt ist.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt nun der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den vorgenannten Nachteilen abzuhelfen und eine verbes serte Auswuchtmaschine in Vorschlag zu bringen, die ein kleineres Anzeigeinstrument mit höherer Genauig keit aufweist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Skala des Anzeigeinstrumentes nur den der Nullstellung benachbarten Teil des gesamten Winkelbereiches von 360° aufweist, während der übrige Winkelbereich aus zwei zu beiden Seiten der Skala angeordneten und durch Lampen beleuchteten Pfeilen besteht, deren Helligkeit durch die Ausgangsspannung des Phasenschiebers und durch den gespeicherten Meßwert der Unwuchtmeßeinrichtung derart gesteuert ist, daß der mit größerer Helligkeit aufleuchtende Pfeil die Richtung anzeigt, in welcher der Rotor gedreht werden muß, damit der Zeiger von seinem jeweiligen Anschlag in den Bereich der Skala eintritt. Bei der erfindungsgemäßen Auswuchtvorrichtung iimfaßt die Skala des Anzeigeinstrumentes nur den allein interessierenden Bereich in der Nähe des Nullwertes, d. h. einen Bereich in der Größenordnung von 110°, während der übrige Teil des gesamten Winkelbereiches von 360° durch die beleuchteten Pfeile gebildet ist, die praktisch eine Verlängerung der Skala na;h beiden Seiten darstellen. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß das erfindungsgemäße Anzeigeinstrument wesentlich verkleinert werden kann und daß gleichwohl die Anzeige- und Ablesegenauigkeit wesentlich verbessert ist.

E^ine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung

ist dadurch gekennzeichnet, daß je ein Impulsformer vorgesehen ist, der den gespeicherten Meßwert der

, Unwuchtmeßeinrichtung bzw. die Ausgangsspannung des Phasenschiebers in positive Impulse umwandelt, daß die beiden Impulsformer mit einer bistabilen Kippstufe verbunden sind, die durch die positiven Impulse gesteuert wird, daß die Kippstufe zwei Aus-

3 4

gängc aufweist, die jeweils mit einem zugeordneten nung des Phasenschiebers 3 wird über einen zweiten Integrator verbunden sind, die die Rechteckspannun- Impulsformer 25 ebenfalls in positive Impulse serge η der beiden Ausgange in Gleichspannungen um- wandelt, welche in der Lage sind, die Kippstufe 23 in wandeln, daß an die beiden Integratoren die beiden ihren anderen Zustand umzusteuern. Lampen, deren Helligkeit der Größe der Gleichspan- 5 Die durch die Impulse der beiden Impulsformer nungen entspricht, angeschlossen sind und daß das 22 und 25 gespeiste Kippstufe 23 ist mit zwei Aus-Anzeigeinstrument zwischen die beiden Lampen ge- gangen 26 und 27 versehen. Beim Zusammenwirken schaltet ist. " beider Impulse der Impulsformer 22 und 25 eni-Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient die stehen an den Ausgängen 26 und 27 Rechieckspannachfolgende Beschreibung eines Ausführuncsbci- n> nungen. Die Justierung ist nun derart gewählt, dal.' Spieles, welches in der Zeichnung schemalisch dar- diese Rechteckspannungen an den beiden Ausgängen gestellt ist. In der Zeichnung zeigt' 26 und 27 das gleiche Tastverhältnis annehmen, wenn Fig. 1 eine schematische feilansicht der wich- der Phasenschieber 3 und der Rotor 1 sich in der für tigsten Teile einer erfindungsgemäßen Auswucht- die Bearbeitung gewünschten Lage befinden, maschine. 15 Die beiden vorgenannten Rechteckspannungen wer-F i g. 2 die der Erfindung zugrunde liegende Schal- den aurch mit den Ausgängen 26 und 27 jeweils vertung. " " bundene Integratoren 28 und 29 in Gleich>pannunivn Die in F i g. 1 nur teilweise schematisch dar- umgewandelt, so daß bei der vorgenannten EinMelgestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen lung des Phasenschiebers bzw. Rotors gleich grnP.j Auswuchtmaschine ist mit einer Wuchtspindel 2 ver- 20 Gleichspannungen an den Ausgängen der Integrato- sehen, auf der ein auszuwuchtender Rotor 1, z. B. ein ren 28 und 29 entstehen. Lies bedeutet, daß zwei mit Kraftfahrzeugrad, befestigt ist. Mit der Wuchtspin- den Ausgängen der Integratoren 28 und 29 jeweils del 2 ist außerdem ein Phasenschieber 3 drehfest ver- verbundene Lampen 31 und 32 eine gleich große Heibunden. Über der Wuchtspindel 2 ist ein Anzeige- ligkeit zeigen. Ein dem Anzeigeinstrum?nt 4 in Fig. 1 instrument 4 angeordnet, das eine nicht dargestellte 35 entsprechendes Meßinstrument 30, welches zwischen Skala und einen Zeiger 5 aufweist. Der Wert »Null« die beiden Lampen 31 und 32 geschaltet ist, wird desder Skala ist mit dem Bezugszeichen 6 bezeichnet und halb von keinem Strom durchflossen, und es zeigt den durch eine entsprechende Markierung dargestellt. Wert »Null«.

Die gesamte Anordnung ist derart ausgebildet, daß. Beim Verdrehen des Rotors 1 ändert sich die wie nachstehend noch näher beschrieben, der Zei- 30 Phasenlage der Impulse des Impulsformers 25 und ger 5 sich beim Verdrehen der L'nwuchtspindel 2 und somit das Tastverhältnis an den beiden Ausgängen 26 des Rotors 1 derart verschiebt, als wäre er dreh- und 27, und zwar derart, daß die Rechteckimpulse schlüssig hiermit verbunden. Diese Verschiebung er- am Ausgang 27 beispielsweise langer werden, wäh- folgt, wie ebenfalls nachstehend noch näher dar- rend die Rechteckimpulse am Ausgang26 kürzer wergelegt, aber nicht innerhalb des gesamten Winkel- 35 den. Hierdurch steigt die Gleichspannung am Ausbereiches von 360°, sondern nur innerhalb eines gang des Integrators 29, während sie am Ausgang des kleinen Winkelbereiches von beispielsweise ± 10 zu Integrators 28 abnimmt. Dies bedeutet, daß die HeI-beiden Seiten des Wertes »Null« i,er Skala, und zwar ligkeit der Lampe 32 ansteigt, während die Helligkeit zwischen zwei entsprechenden Anschlägen, die der der Lampe 31 abfällt. Das Meßinstrument 30 zeigt Einfachheit halber nicht dargestellt sind. 40 hingegen einen Ausschlag an, der bei richtiger Polung Der übrige Teii des gesamten Winkelbereiches, der in die Richtung erfolgt, in die der Rotor 1 verdreht durch die nur den Ausschnitt betreffende Skala nicht wurde.

umfaßt ist, besteht aus zwei Pfeilen 9 und 10, die die Da die beiden Lampen 31 und 32 zur Beleuchtung

Richtung andeuten, in welcher der Rotor 1 gedreht der Pfeile 9 und 10 dienen, leuchten die Pfeile 9 und werden muß, damit der Zeiger 5 von seinem Anschlag 45 10 in entsprechender Helligkeit auf. Hieraus folgt

in den Bereich der Skala eintritt. unmittelbar, in welche Richtung der Rotor 1 gedreht

Durch eine ortsfeste Markierung 7 ist am Gehäuse werden muß, damit die für den Unwuchtausgleich

der Auswuchtvorrichtung die Stelle dargestellt, an erforderliche Lage erreicht wird. Der Rotor 1 kann

der der Unwuchtausgleich erfolgen muß. somit in kürzester Zeit auf kürzestem Wege in die Die der vorgenannten Anordnung zugrunde lie- 50 Lage zum Unwuchtausgleich gedreht werden. Wenn

gende Schaltung ist in F1 g. 2 dargestellt. Hiernach der Zeiger 5 die den Nullwert der Skala darstellende

ist eine Unwuchtmeßvorrichtung 20 vorgesehen, in Markierung 6 erreicht hat, ist der Rotor 1 in die

der die Unwucht in Form einer Sinusspannung fester richtige Lage zum Unwuchtausgleich eingedreht.

Frequenz gespeichert wird, die an einer Klemme 21 Eine Kontrolle für die Richtigkeit dieser Lage ergibt

auch noch nach dem Stillsetzen der Auswucht- 55 sich abgesehen von der Zeigerstellung auch durch

maschine zur Verfugung steht. Diese Sinus-Spannunfj Helligkeit der beiden Lampen bzw. der beiden Pfeile,

wird durch einen ersten Impulsformer 22 in phasen- die in d°r Unwuchtlage gleich hell aufleuchten. Im

Starre, positive Impulse umgeformt. Diese Impulse übrigen ergibt sich ferner der Vorteil, daß eine Win-

sind in der Lage, eine bistabile Kippstufe 23 in einem keleinstellung auch noch bei defekten Lampen oder

bestimmten Zustand zu steuern, die an den Impuls- 60 bei defektem Anzeigeinstrument möglich ist, denn im

former 22 angeschlossen ist. Ausnahmefall genügt die eine der beiden Anzeige-

Die Unwuchtmeßeinrichtung 20 ist außerdem noch möglichkeiten.

mit einer Klemme 24 versehen, die eine Bezugs- Die erfir.dungogemäße Auswuchtmaschine kann für

phase an den Phasenschieber 3 liefert, der mit den Unwuchtausgleich in einer oder aber auch in

dem Rotor 1 über die Wuchtspindel 2 drehschlüs- 65 zwei Ausgleichsebenen benutzt werden. Für zwei

sig verbunden ist. Die Phasenlage der Ausgangsspan- Ausgleichsebenen müssen entweder zwei Anzeige-

nung des Phasenschiebers 3 stellt somit ein Maß für instrumente vorgesehen werden, oder es muß eine ge-

die Winkellage des Rotors 1 dar. Die Ausgangsspan- eignete Umschaltung erfolgen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Winkelanzeige der Unwucht beim Auswuchten von Rotoren, insbesondere von Kraftfahrzeugrädern, bei der die Winkellage der Unwucht mittels einer Unwuchtmeßeinrichtung gemessen und gespeichert wird, bei der mit Wuchtspindel und Rotor ein Pha.,enschiebei unverdrehbar verbunden ist, der von der Unwuditmeßeinrichtung eine Bezugsphase erhält und eine Ausgangsspannung liefert, deren Phasenlage ein Maß für die Winkellage des Rotors darstellt und bei der ein mit einer Skala versehenes Anzeigeinstrument vorgesehen ist. dessen Zeiger durch eine Drehung von Phasenschieber und Rotor auf den Wert »Null- der Skala einstellbar ist, wodurch der Rotor in die zum Unwuchtausgleich richtige Lage gedreht wird, dadurch gekennzeichne^{1 1}^aB die Skala des Anzeigeinstrumentes (4 bzv JsO) nur den der Nullstellung (6) benachbarten Tel des gesamten Winkelbereiches von 360" aufweist, während der übrige Winkelbereich aus zwei zu beiden Seiten der Sküa an geordneten und durch Lampen (31, 32) beleuchteten Pfeilen (9, 10) besteht, deren Helligkeit durch die Ausgangsspannung des Phasenschiebers (3) und durch den gespeicherten Meßwert der Unwuchtmeßeinrichtung (20) derart gesteuert ist, daß der mit größerer Helligkeit aufleuchtende Pfeil (9 bzw. IG) die Richtung anzeigt, in welcher der Rotor (1) gedreht werden muß, damit der Zeiger (5) vcn seinem jeweiligen Anschlag in den Bereicii der Skala eintriu.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß je ein Impulsformer (22, bzw. 25) vorgesehen ist, der den gespeicherten Meßwert der Unwuchtmeßeinrichtung (20) bzw. die Ausgangsspannung des Phasenschiebers (3) in positive Impulse umwandelt, daß die beiden Impulsformer (22, 25) mit einer bistabilen Kippstufe (23) verbunden sind, die durch die positiven Impulse gesteuert wird, daß die Kippstufe (23) zwei Ausgänge (26, 27) aufweist, die jeweils mit einem zugeordneten Integrator (28 bzw. 29) verbunden sind, die die Rechteckspannungen der beiden Ausgänge (26, 27) in Gleichspannungen umwandeln, daß an die beiden Integratoren (28, 29) die beiden Lampen (31, 32), deren Helligkeit der Größe der Gleichspannungen entspricht, angeschlossen sind, und daß das Anzeigeinstrument (4 bzw. 30) zwischen die beiden Lampen (31, 32) geschaltet ist.