DE2758703C2 - Vorrichtung zum Messen des Anzugswinkels an einem Schraubenschlüssel - Google Patents
Vorrichtung zum Messen des Anzugswinkels an einem SchraubenschlüsselInfo
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Description
Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen des Anzugswinkels an einem Schraubenschlüssel!
in bezug auf ein darin drehbar gelagertes, massenbehaftetes, richtungsfestes Glied zur Angabe
einer Bezugsrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das richtungsfeste Glied von einem Körper mit im
Verhältnis zum Reibmoment seiner Lagerung großem Trägheitsmoment gebildet ist Da dieser Körper wegen
seiner Trägheit der Drehung des Schraubenschlüssels nicht oder nur in unwesentlichem Maße folgt kann er
die Bezugsrichtung für die Messung des Anzugswinkels des Schraubenschlüssels angeben. Nach dem Hauptpatent
kann dieser Körper in einer Flüssigkeit innerhalb eines am Schraubenschlüssel angeordneten Gehäuses
im wesentlichen kräftefrei schwimmend gelagert sein; eine solche Kräftefreie Lagerung ist jedoch verhältnismäßig
aufwendig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die hinsichtlich der Lagerung des trägen Körpers wenig aufwendig ist
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Körper im wesentlichen von der genannten Flüssigkeit
gebildet ist und eine Meßeinrichtung zum Feststellen der Relativbewegung der Flüssigkeit in bezug auf das
Gehäuse vorgesehen ist
Bei der Drehung des Schraubenschlüssels versucht die Flüssigkeit aufgrund ihrer Trägheit ihre vorherige
Stellung (bzw. ihren vorherigen Bewegungszustand) beizubehalten. Feststellungen bezüglich der Relativbewegung
des Gehäuses zu der Flüssigkeit vermögen daher Aufschluß zu geben über den absoluten
Drehwinkel des Gehäuses. Es versteht sich, daß der in dem Gehäuse gebildete Raum zur Aufnahme der
Flüssigkeit eine Rotationsform haben soll mit einer parallel zur Drehachse des Schraubenschlüssels verlaufenden
Symmetrie- oder Rotationsachse. Ferner versteht es sich, daß dieser Raum möglichst vollständig
gefüllt sein soll. Zweckmäßig ist es ferner, wenn nur eine Flüssigkeit mit überall gleichem spezifischen Gewicht
venvendet wird.
Die Verwendung von Flüssigkeiten in Vorrichtungen der eingangs genannten Art ist nicht nur aus dem
Hauptpatent bekannt Diese Flüssigkeit dient jedoch bei
vorbekannten Vorrichtungen (DE-AS 25 20 918) wie bei der Vorrichtung des Hauptpatentes lediglich zur
Lagerung und/oder Dämpfung eines festen drehbaren Körpers. Ein solcher fester drehbarer Körper kann
zwar bei einer weiteren vorbekannten Einrichtung (CH-PS 3 32 594) ganz durch eine Flüssigkeit ersetzt
werden, die jedoch lediglich die Funktion einer Wasserwaage hat Diese vorbekannte Vorrichtung kann
sowohl bei der Ausführungsform mit einer Flüssigkeit als auch bei der Ausführungsform, bei der noch to
zusätzlich ein fester Körper als richtungsfestes Glied vorgesehen ist, nur zum Anziehen von Schrauben
verwendet werden, die im wesentlichen in waagerechte Gewinde hineingedreht werden sollen, da diese
Vorrichtung nach Art eines Pendels bzw. einer Wasserwaage arbeitet Ein Messen von Anzugswinkeln
bei beliebiger Orientierung der Schrauben wie beim Anmeldungsgegenstand ist damit nicht möglich.
Für die Konstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung stehen direkte Meßeinrichtungen zur Festste!-
lung der Relativbewegung der Flüssigkeit gegenüber dem sie umgebenden Gehäuse zur Verfügung, die an
sich bekannt sind.
Mittelbar kann man die Relativbewegung der Flüssigkeit zum Gehäuse durch die Beobachtung von
Festkörpern messen, die gleichmäßig in der Flüssigkeit verteilt sind. Eine sehr einfache Form dieses Prinzips ist
die gleichmäßige, statistische Verteilung kleiner Blättchen- oder staubförmiger Partikel als Dispersion, deren
Bewegung optoelektronisch abgetastet werden kann, indem die Zahl der an einem Fühler vorbeigehenden
Partikel gezählt wird. Auch wenn ihr Individualabstand statistisch unregelmäßig sein mag, gleichen sich die
Unregelmäßigkeiten bei ausreichender Zahl der Partikel aus.
Es ist zweckmäßig, mögliche unregelmäßigen Strömungen durch gleichmäßig in der Flüssigkeit verteilte
und fest miteinander verbundene, feste Elemente zu unterdrücken. Sehr zweckmäßig ist es, wenn diese
festen Elemente eine zellenförmige Struktur haben, deren einfachste Ausführung ein zentrisch gelagertes
Rad mit radialen Flügeln darstellt, wie es als Rotor bei Pumpen mit kreisendem Flüssigkeitsring bekannt ist.
Jedoch ist die gleichmäßige Zellenanordnung, wie sie bei einem solchen Rad anzutreffen wäre, nicht Voraussetzung; es genügt auch eine statistisch ungleichmäßige
Zellenverteilung, wie man sie in schwammartig geschäumten Kunstharzen findet. Die Zellen müssen
allerdings offenporig sein, damit sie sich gleichmäßig mit der Flüssigkeit füllen lassen. Diese Festkörper sollen um
die Zentralachse des Gehäuses drehbar gelagert sein, damit sie nicht an der Gehäusewand reiben. Es ist ferner
vorteilhaft, wenn ihre Masse gering ist im Vergleich mit derjenigen der Flüssigkeit. Diese Forderung ist umwo
wichtiger je weiter das spezifische Gewicht der festen Körper von demjenigen der Flüssigkeit abweicht Wenn
jedoch nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die spezifischen Gewichte der festen Körper und der
Flüssigkeit nahe beieinanderliegen, kommt es darauf weniger an. Auch ist dann eine genau zentrische
Lagerung des festen Gebildes innerhalb des Gehäuses und eine genaue Übereinstimmung seiner Schwerachse
mit der Rotationsachse nicht kritisch. Das Gebilde kann dann auch mit großem Spiel und daher sehr
unaufwendig ohne Beeinträchtigung der Anzeigegenauigkeit gelagert werden.
Wenn sich feste Elemente in gleichmäßiger Verteilung innerhalb der Flüssigkeit befinden, können diese
zur Abtastung der Flüssigkeitsbewegung herangezogen werden. Zum Beispiel können sie am Umfang mit einem
gezahnten Rand versehen werden, dessen Zähne mittels einer Lichtschranke oder dergleichen abgetastet und
gezählt werden. Sie können auch, wenn das Gehäuse durchsichtig ist, unmittelbar zur Winkelmessung in
Verbindung mit einem am Umfang des Gehäuses vorgesehenen Maßstab verwendet werden.
Für manche Messungen ist es wichtig, daß sich die Flüssigkeit und ggf. der darin befindliche feste Körper
zu Beginn der Messung, vor dem Anziehen des Schraubenschlüssels, in Ruhe befinden. Dies gilt
insbesondere dann, wenn der absolute Winkel der Drehung des Gehäuses gegenüber der Flüssigkeit
gemessen wird. Für diese Fälle ist eine Bremse vorgesehen, die die Flüssigkeit zunächst in den
ruhenden Zustand versetzt Die Abbremsung der Flüssigkeit gestaltet sich verhältnismäßig einfach, wenn
in der Flüssigkeit in gleichmäßiger Verteilung feste Elemente, die untereinander fest verbunden sind,
enthalten sind. Dann genügt nämlich beispielsweise ein vom Umfang des Gehäuses radial einschiebbarer Riegel
oder dergleichen, der diese Elemente festhält, wobei
diese wiederum die Flüssigkeit festhalten.
Jedoch ist es nicht bei allen Meßmethoden erforderlich, die Flüssigkeit bei Meßbeginn stillzusetzen. Dies
gilt insbesondere für diejenigen Methoden, bei denen ein Geschwindigkeitsvergleich mit Integration stattfindet. Die Meßeinrichtung ist dann so ausgebildet, daß sie
zunächst die Anfangsgeschwindigkeit vor Beginn der Messung und anschließend deren Veränderungen
feststellt Dieses Prinzip kann auch dann angewendet werden, wenn die Geschwindigkeitsmessung auf einer
Zählung beruht Eine Bremse ist dann nicht erforderlich.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die vorteilhafte Ausführungsbeispiele veranschaulicht Darin zeigten
F i g. 1 und 2 einen Längs- bzw. Querschnitt gemäß den darin angegebenen Schnittlinien durch eine
Ausführungsform mit am Umfang des Flüssigkeitsrades angeordneten Turbinenrad,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform mit elektromagnetischer Meßeinrichtung
und
F i g. 4 u. 5 eine dritte Ausführungsform mit zentral gelagertem Sternrad im Längs- und Querschnitt
Das Gehäuse 1 bildet einen Aufnahmeraum für die Flüssigkeit 3, dessen Umfangsfläche 2 zylinderförmig ist
und der oben und unten durch parallele, senkrecht zur Mittelachse 4 verlaufende ebene Flächen 6 begrenzt ist
Die Flüssigkeit 3 füllt ihn vollständig. Innerhalb des Flüssigkeitsraums befinden sich keine Einbauten. Die
Flüssigkeit enthält auch keine festen Elemente. — Bei 7 ist am Umfang des Flüssigkeitsraums innerhalb eines
dazu parallelen, achsparallelen Raums 7 ein im Querschnitt sternförmiges Rad 8 gelagert dessen Länge
etwa der Höhe des Flüssigkeitsraums entspricht und das bei 9 frei drehbar gelagert ist Seine Flügel ragen ein
wenig nach innen über die Umfangsfläche 2 vor, so daß sie von der sich im Verhältnis zum Gehäuse 1 drehenden
Flüssigkeit mitgenommen werden, so daß das sternförmige Rad in eine zum Drehsinn der Flüssigkeit
entgegengesetzt gerichtete Umdrehung versetzt wird. Dieses Rad wird daher an anderer Stelle dieser
Beschreibung auch als Turbinenrad bezeichnet Bei 10 ist eine Lichtquelle vorgesehen, der gegenüber auf der
anderen Seite des Flüssigkeitsraums 3 ein elektronischer Lichtempfänger 11 gegenübersteht Die Teile 10
- und 11 bilden gemeinsam eine Lichtschranke, die so
angeordnet ist, daß sie von den vorübergehenden Flügeln des Turbinenrads 8 kurzzeitig gesperrt wird.
Der Fotowiderstand 11 ist an eine Zählschaltung angeschlossen. — Das Gehäuse bildet bei 12 und 13
Räume für nicht dargestellte Komponenten, beispielsweise die elektronische Schaltung, eine Batterie,
Anzeigeinstrumente etc.
Das Gehäuse 1 ist derart an dem Schraubenschlüssel befestigt, daß seine Achse 4 parallel zur Drehachse des
Schraubenschlüssels liegt. Vor dem Anziehen der Schraube wird die Flüssigkeit im Flüssigkeitsraum 3
durch nicht dargestellte Mittel zum Stillstand gebracht. Diese Mittel können beispielsweise aus einer elektromagnetischen
Bremse bestehen. Wird das Werkzeug nun gedreht, um die Schraube anzuziehen, so folgt das
Gehäuse 1 der Drehung, während die Flüssigkeit im Flüssigkeitsraum 3 ihre ursprüngliche Stellung beibehält.
Dies führt zu einer Relativbewegung der Flüssigkeit gegenüber dem Gehäuse, durch welche das
Turbinenrad 8 in Drehung versetzt wird, die zu wechselnden Hell-Dunkel-Impulsen bei dem Fotowiderstand
11 führt, die gezählt werden. Das Zählergebnis
ist dem Drehwinkel des Werkzeugs proportional. Wenn es in geeigneter Form angezeigt wird, kann der
Benutzer des Werkzeugs feststellen, welchen Drehwinkel er zurücklegt, und den Anzugswinkel auf einen
bestimmten vorgegebenen Wert beschränken. — Wenn eine vorherige Stillsetzung der Flüssigkeit in dem
Gehäuse unerwünscht ist, kann die an den Fotowiderstand 11 angeschlossene Zählschaltung so ausgebildet
sein, daß sie die bei Stillstand des Schraubenschlüssels vorhandene Flüssigkeitsgeschwindigkeit durch Messung
der Impulsfrequenz feststellt und bei der folgenden Änderung der Geschwindigkeit aufgrund der Werkzeugbewegung
berücksichtigt.
Soweit im folgenden nicht anders erläutert, entspricht das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 demjenigen
gemäß F i g. 1 und 2. Am Umfang des Flüssigkeitsraums 3 ist ein schematisch dargestellter Fühler 14 zur
Messung der Relativgeschwindigkeit zwischen der Flüssigkeit und dem Gehäuse angeordnet. Dieser
besteht aus einer Spule 15, die in der Flüssigkeit ein Magnetfeld erzeugt, und zwei seitlich davon angeordneten
Elektroden 16 und 17, die an einen Verstärker 18 angeschlossen sind, dessen Ausgang an eine Integrationsschaltung
19 angeschlossen ist Wenn die Spule 15 stromdurchflossen ist, und somit in der Flüssigkeit ein
Magnetfeld erzeugt, entsteht an den Elektroden 16 und 17 eine der Flüssigkeitsgeschwindigkeit proportionale
Spannung, die von dem Verstärker 18 verstärkt wird. Das Verstärkersigna! V ist somit ebenfalls der
Flüssigkeitsgeschwindigkeit proportional. Wird dieses Signal durch die Integrationsschaltung 19 integriert, so
erhält man ein Signal D, welches dem zurückgelegten Weg, also dem Drehwinkel, proportional ist Es kann in
Winkelgraden auf dem Gerät angezeigt werden, so daß der Benutzer des Geräts den Anzugswinkel unmittelbar
ablesen kann, wenn die Flüssigkeit vor Beginn der Anziehbewegung in Stillstand versetzt worden ist —
Auch in diesem Fall kann auf den Stillstand der Flüssigkeit verzichtet werden, wenn die elektronische
Schaltung so ausgerüstet ist, daß die Anfangsgeschwindigkeit kompensiert wird.
Gehäuse und Fiüssigkeitsraum der Ausführungsform gemäß F i g. 5 entsprechen denjenigen der F i g. 1 bis 3.
Zentrisch im Flüssigkeitsraum 3 ist ein sternförmiges Rad 20 bei 21 gelagert; dessen radiale Lamellen sich
quer zur Umfangsrichtung des Flüssigkeitsraumes erstrecken und bis nahe an die Umfangswand 2
heranreichen. Quer zur Radachse ist mit den Lamellen eine Scheibe 22 verbunden, deren über die Lamellen
nach außen hinausragender Rand 23 eine Vielzahl von Einkerbungen oder Zahnungen 24 trägt, die mit einer
Lichtschranke zusammenwirken, die von einer Lichtquelle 25, einem Spiegel 26 und einem Fotowiderstand
27 gebildet wird. Die Zahnung ist enger als die Meßtoleranz des Geräts. Die Lager 21 sind sehr leicht
laufend ausgeführt. Das Sternrad besteht aus einem Werkstoff, der dasselbe spezifische Gewicht wie die ihn
umgebende Flüssigkeit besitzt. Es wird daher bei einer Relativdrehung des Gehäuses ebenso wie die Flüssigkeit
stehenbleiben und bildet daher ein Maß für die Drehlage der Flüssigkeit. Die Zahl der vom Fotowiderstand
27 abgegebenen Impulse ist daher proportional dem relativen Drehwinkel zwischen der Flüssigkeit und
dem Gehäuse. An dem Fotowiderstand ist — wie in den zuvor erläuterten Fällen — eine elektronische Schaltung
zur Auswertung und Darstellung des Zählergebnisses angeschlossen.
Bei 28 ist ein abgedichtet durch das Gehäuse in den Flüssigkeitsraum 3 hineinragender Stift dargestellt, der
durch eine Kraft in Pfeilrichtung 29 derart vorgeschoben werden kann, daß er das Sternrad 20 festhält und die
Flüssigkeit somit bremst und zum Stillstand bringt. Nach dem Aufhören dieser Kraft wird er durch Federkraft
wieder in seine inaktive Stellung zurückgebracht Die Stillsetzung des Sternrads 20 kann auch benutzt werden,
um die Flüssigkeit vor Messungsbeginn zum Stillstand zu bringen. Die gezeigte Anordnung ist dafür allerdings
wegen des beträchtlichen Spiels zwischen dem Stift 28 und den Flügeln 20 weniger geeignet.
Eine für diese Zwecke besser geeignete Bremse ist in F i g. 5 angedeutet. An der parallel zur Achse des Geräts
exzentrisch angeordneten Drehachse 30 ist ein Bremsblatt 31 vorgesehen, das durch nicht dargestellte
Antriebsmittel aus seiner mit durchgezogenen Linien angedeuteten Ruhestellung, die gleichzeitig die bremsende
Stellung ist in die strichpunktiert angedeutete Freistellung verschwenkt werden kann. Das Blatt
erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Höhe des Flüssigkeitsraumes 3. In seiner Ruhestellung greift
die Kante des Blatts in die Randzahnung 24 des Sternrads ein und arretiert es auf diese Weise.
Außerdem bildet es durch seine flächige Ausdehnung quer zur Umfangsrichtung des Flüssigkeitsraums einen
Strömungswiderstand und damit eine unmittelbar auf die Flüssigkeit einwirkende Bremse. In seiner Freistellung
liegt es in einer Ausnehmung 32 des Gehäuses 1, wobei die Innenfläche 33 des Blatts 31 so geformt und
gelegen ist daß sie mit der Umfangsfläche 2 des Flüssigkeitsraumes fluchtet und somit keinen unnötigen
Reibungseingriff in die Flüssigkeit bildet Seine Außenfläche 34 kann ebenso wie die Oberfläche der
Ausnehmung 32 einem Kreisbogen um die Achse 30 folgen. Man kann daher feststellen, daß das Blatt in
seiner Gesamtheit ähnlich dem Kreisbogen gestaltet ist, ' längs welchem es sich zwischen den beiden Endstellungen
bewegt Dadurch wird sichergestellt daß die Bewegung des Bremsenblattes keinen nennenswerten
Impuls auf die Flüssigkeit in Umfangsrichtung ausübt Da die Innenfläche 33 des Blattes sich der Bogenform
nicht ideal anpassen läßt, kann die Form der Außenfläche 34 abweichend von dem dargestellten
Kreisbogen so gestaltet sein, daß sie den möglicherweise von der Innenfläche 33 auf die Flüssigkeit ausgeübten
Impuls ausgleicht.
Der Anfangspunkt für die Drehwinkelmessung bei einem Schraubenschlüssel wird durch die Schraubenstellung
mit einem gewissen Mindestanzug gebildet, bei welchem angenommen werden kann, daß zufällig
bedingte Unterschiede der Anfangsreibung ausgeglichen sind. Um die Bestimmung dieses Anfangspunktes
der individuellen Beurteilung zu entziehen, kann der Schraubenschlüssel mit einem Drehmomentmesser
ausgerüstet sein, der diese Anfangsstellung signalisiert. Damit auch die Bremsung der Flüssigkeit im Gerät der
individuell unterschiedlichen Behandlung entzogen ist, wird diese zweckmäßigerweise automatisch durchgeführt,
indem der Drehmomentmesser beim Erreichen des die Anfangsstellung bezeichnenden Schraubenanzugs
ein Stoppsignal und nach einer bestimmten Zeitperiode die Freisetzung der Bremse und ein
Freisignal veranlaßt Das Stoppsignal kann beispielsweise auf mechanische Weise eine Weiterbewegung des
Schraubenschlüssels verhindern, so daß dieser während einer gewissen Zeitperiode im Stillstand verbleibt
Zweckmäßiger ist es, lediglich ein akustisches oder optisches Bedienungssignal hervorzurufen, damit der
Benutzer des Schraubenschlüssels diesen während der darauf folgenden Zeitperiode stillhält. V/ährend dieser
s Zeitperiode wird die Bremse automatisch in Eingriff gehalten, bis nach der selbsttätig gemessenen Zeitperiode
das Freisignal erfolgt, das dem Benutzer des Werkzeugs anzeigt, daß der Schraubenschlüssel nun
über den vorgeschriebenen Anzugswinkel gedreht
ίο werdensoll.
Zweckmäßigerweise befindet sich die Bremse in ihrer Normalstellung in der bremsenden Stellung, Einerseits
wird dadurch verhindert, daß während zufälliger Bewegungen des Werkzeugs, beispielsweise beim
Ansetzen an die anzuziehende Schraube, die Flüssigkeit in dem Gerät starker Relativbewegung gegenüber dem
Gehäuse annimmt. Andererseits wird dadurch erreicht, daß eine Betätigung der Bremse mit entsprechendem
Energieverbrauch nur während der verhältnismäßig kurzen Zeitperiode stattfindet, in welcher sich die
Messung vollziehen soll.
Hierzu .τ Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Messen des Anzugswinkels an einem Schraubenschlüssel in bezug auf ein darin
drehbar gelagertes, massenbehaftetes, richtungsfe- s
stes Glied zur Angabe einer Bezugsrichtung, bei der nach Patent 25 47 815 das richtungsfeste Glied von
einem Körper mit im Verhältnis zum Reibmoment seiner Lagerung großem Trägheitsmoment gebildet
ist, der in einer Flüssigkeit innerhalb eines am Schraubenschlüssel angeordneten Gehäuses
schwimmend gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper im wesentlichen von
dieser Flüssigkeit (3) gebildet ist und eine Meßeinrichtung (8; 14; 15—19; 20; 25—27) zum Feststellen
der Relativbewegung der Flüssigkeit in bezug auf das Gehäuse (1) vorgesehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung einen die Flüssigkeitsbewegung
abtastenden Fühler (8; 14; 25—27) aufweist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit gleichmäßig verteilte
feste Elemente (20) enthält und die Meßeinrichtung einen die Bewegung dieser Elemente abtastenden
Fühler (25—27) aufweist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß in der Flüssigkeit
gleichmäßig verteilte, fest miteinander verbundene Elemente enthalten sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Elemente zellenförmig
ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zellenförmigen Elemente sternförmig
zusammengesetzt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse der festen
Elemente (20) gering ist im Verhältnis zu der Flüssigkeit
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der festen
Elemente (20) ähnlich derjenigen der Flüssigkeit ist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung
zum Feststellen der Relativbewegung eine Meßeinrichtung (15—18) zum Messen der Relativwinkelgeschwindigkeit
und eine Integrationseinrichtung (19) zum Integrieren des Ausgangssignales der Meßeinrichtung
für die Bestimmung des Drehwinkels aufweist
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung zum Feststellen der Relativbewegung zum Zählen
von festen Elementen (20) oder von diesen getragenen Markierungen ausgebildet ist, die in der
Flüssigkeit (3) gleichmäßig verteilt sind und sich mit der Flüssigkeit (3) bewegen.
11. Vorrichtung ns>ch Anspruch 4 ggf. in Verbindung
mit einem der Anspruches bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine mit den festen Elementen zusammenwirkende Bremseinrichtung vorgesehen
ist
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine unmittelbar
auf die Flüssigkeit wirkende Bremse vorgesehen ist
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse eine Bremsfläche
(31) umfaßt die in ihrer freien Position längs des Umfanges (2) des Flüssigkeitsraumes (3) orientiert
ist, während sie in ihrer bremsenden Stellung quer dazu im Flüssigkeitsraum angeordnet ist wobei ihre
Bewegungsbahn von der einen in die andere Stellung einem Kreisbogen folgt und sie selbst entsprechend
kreisbogenförmig gestaltet ist
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
13, dadurch gekennzeichnet daß der Schraubenschlüssel einen Drehmomentmesser enthält der
beim. Erreichen des Schraubenanzugs, von dem an der Anzugswinkel zu messen ist, ein Stoppsignal und
nach einer bestimmten Zeitperiode die Freisetzung der Bremse und ein Freisignal veranlaßt
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhelage der Bremse ihre bremsende Stellung ist
16. Verwendung einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 zum Messen des Drehwinkels
einer hin- und hergehenden Bewegung.
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