DE143053C - - Google Patents

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DE143053C
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electromagnets
spindle
lamps
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time counter
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/46Electrically-operated clockwork meters; Oscillatory meters; Pendulum meters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisherigen Stundenzähler besitzen den Nachteil, daß sie zur Kontrolle der Brennzeit der Lampen ebenso viele Leitungsdrähte erfordern, als Lampen vorhanden sind. Bei diesen Zählern sind außerdem Betrügereien zum Schaden der Zentralen oder Elektrizitätswerke nicht ausgeschlossen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Zähler, welcher diese beiden Mängel xo nicht aufweist, indem ein einziger Draht zur Kontrolle einer beliebigen Anzahl von Glühoder Bogenlampen hinreicht. Der Apparat zeigt die Brennzeit einer jeden Lampe an und verhindert, daß man die Betriebsspannung auf betrügerische Weise vergrößert oder mehr Lampen in Betrieb setzt als diejenigen, für welche der Zähler bestimmt ist.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Anordnung der Elektromagnete in Seitenansicht und
Fig. 2 ist ein Schema, welches die Anordnung des Drahtes im Zähler darstellt.
Fig. 3 veranschaulicht den Zähler in Vorderes ansicht.
Fig. 4 stellt den Zähler in Seitenansicht dar.
Fig. 5 zeigt den Grundriß eines Elektromagneten.
Fig. 6 zeigt die Spule oder den Elektromagneten von unten gesehen.
Wie Fig. ι und 2 zeigen, sind die Elektromagnete in Reihen angeordnet. Nach Fig. 1 geht einer der positiven und negativen Leitungsdrähte von einer Spule oder von einem Elektromagneten zum anderen; nach Fig. 2 ist der Draht im Zähler geteilt. Dadurch soll die -Verwendung großer Spulen vermieden werden, weiche mit einem dicken Draht gewickelt werden müßten, während bei diesem System die Drahtstärke umgekehrt proportional zur Anzahl der in den Stromkreis eingeschalteten Spulen ist. Es läßt sich die Reihenanordnung auch so treffen, daß einer der Drähte als Nebenschluß Verwendung findet.
Durch die in Fig. 3 und 4 dargestellte Vorrichtung sollen Betrügereien verhindert werden. Im Falle das Uhrwerk vom Elektromagneten losgekuppelt ist, wie in dem Falle, wo es kontinuierlich läuft, setzt es die Spindel a in Bewegung, welche eine oder mehrere lose darauf angebrachte Schnecken b trägt. Diese Schnecken werden im Ruhezustande durch eine Feder c gehalten, die eine Bremswirkung ausübt (Fig. 4). Auf einer Seite haben die Schnecken eine Anzahl kleiner Zähne. Die Spindel α trägt zur rechten Seite einer jeden Schnecke eine hin- und herverschiebbare Muffe d, die an der Drehung der Spindel teilnimmt, indem die Schraube e in eine Längsnut f der Spindel hineinragt. An ihrem Ende trägt die Muffe einen hakenförmigen Arm g. Unterhalb der Schnecke und der Muffe d befindet sich eine Spule oder ein Elektromagnet 0. Im Innern dieser Spule ist ein Kern von besonderer Form angeordnet, welcher aus dem festen Stab h und einem beweglichen Stabe i besteht, der nach außen verlängert und bei / drehbar ist, und welchem das Gewicht m das Gleichgewicht hält. Infolge dieser besonderen Einrichtung übt die Spule oder der Elektromagnet 0 im Gegensatz zu den gebräuchlichen Elektromagneten eine abstoßende Wirkung aus, statt an-
zuziehen. Beim Durchgang des Stromes durch die Spule werden die beiden Stäbe h und i gleichnamig magnetisiert, sie streben sich somit abzustoßen, so daß der bewegliche Stab i sich von dem festen Stabe h entfernt. Die Verlängerung des Stabes i, welche sich gegen die Muffe d legte, tritt zurück, und die Muffe wird durch die Schraubenfeder η nach der Schnecke b hin gedrückt, so daß der Arm g. in die kleinen
ίο Zähne χ eingreift. Dadurch wird die Schnecke b veranlaßt, an den Bewegungen der Spindel a teilzunehmen, ohne daß sie durch die bremsende Wirkung der Feder c (Fig. 4) eingehalten wird. Die Schnecke überträgt ihre Bewegung auf zwei Zahnräder p, die so miteinander verbunden sind, daß sie die Minuten, Viertel-, Halbestunden und Stunden nach Belieben anzeigen, also die Zeit, während welcher Strom durch den Elektromagneten 0 geht, und folglich die Zeit, während welcher die jedem Elektromagneten entsprechende Lampe oder Lampen in Tätigkeit bleiben. Durch Vergrößerung der Zahl der Schnecken oder der Zahl der Elektromagnete kann man die gewünschten Lampen oder Lampengruppen kontrollieren. Es dient das Gewicht m dazu, den Stab i erst dann in Bewegung treten zu lassen, wenn eine gewisse Stromstärke, die entsprechend der zu kontrollierenden Lampe oder Lampengruppe vorher bestimmt wird, durch den Elektromagneten geht. Angenommen, der Zähler soll vier fünfkerzige Lampen kontrollieren. Es setzt sich der erste bewegliche Stab in dem Augenblick in Bewegung, wo eine fünfkerzige Lampe anfängt zu funktionieren, der zweite Stab, wenn man eine zweite Lampe anzündet oder wenn man für die erste fünfkerzige Lampe beispielsweise eine achtkerzige benutzt, die dritte, wenn man eine dritte Lampe anzündet oder wenn man die ersten beiden Lampen um eine oder zwei Kerzen vergrößert usf.
Demnach kann man den Zähler derart einrichten, daß, wenn der erste bewegliche Stab des Elektromagneten beim Durchgang eines eine fünfkerzige Lampe speisenden Stromes in Bewegung gesetzt wird, der zweite in dem Augenblick Bewegung erhält, wo man ein oder zwei Kerzen über die fünf Kerzen hinaus verbraucht; der dritte im Augenblick, wo man ein oder zwei Kerzen über die zehn Kerzen verbraucht, welche die elektrische Energie der beiden ersten Lampen bilden usf. Auf diese Weise verhütet man Betrügereien, welche der auf Kosten der Zentrale oder des Elektrizitätswerkes begehen könnte, indem er Lampen für eine höhere Kerzenzahl als die festgesetzte Zahl, auf welche jeder bewegliche Stab eingestellt worden ist, an die Stelle der anderen setzt. Der Zähler kann auch eingerichtet werden, um Lampen von 8, 10, 16, Kerzen und ebenso Bogenlampen zu kontrollieren, auch kann derselbe den Verbrauch der elektrischen Kraft bei Motoren usw. in Amperestunden angeben. In gleicher Weise, wie durch Stromvergrößerung der bewegliche Stab i des Elektromagneten ο in Bewegung gesetzt, die Schnecke mit der Muffe d gekuppelt und demnach die Zeit angegeben wird, während welcher Strom fließt, geht der bewegliche Stab · beim Auslöschen einer Lampe infolge der Verringerung der Stromstärke in der Spule in seine anfängliche Ruhestellung zurück, so daß die Schnecke b aufhört, die mit ihr im Eingriff stehenden Zahnräder zu bewegen, ein weiterer Energieverbrauch also nicht angezeigt wird.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Ein Zeitzähler für eine Anzahl Verbrauchsstromkreise, bei welchem eine von einem Uhrwerk angetriebene, mit Schnecken besetzte Spindel vermittels durch Elektromagnete ein- und ausgeschalteter Kupplungen die Zählerwerke in Gang setzt, so lange Ströme die Magnete durchfließen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung besonderer Leitungen für die einzelnen Lampengruppen in den mit den Verbrauchsstellen verbundenen Leitungsdraht mehrere den zu kontrollierenden Lampen oder Lampengruppen entsprechend auf verschiedene Stromstärke abgestimmte Elektromagnete (0) eingeschaltet sind.
2. Eine Ausführungsform des Stundenbezw. Zeitzählers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verkleinerung der Magnetspulen die Elektromagnete (0) im Zähler parallel geschaltet sind.
3. Eine Ausführungsform des Stundenoder Zeitzählers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete (0) Kerne aus einem festen Stabe (h) und einem beweglichen Stabe (i) besitzen, welch letzterer beim Durchgang des Stromes vom ersteren abgestoßen wird, um die lose auf der Spindel (a) des Uhrwerkes angeordnete Schnecke (b) mit dieser Spindel·, zu kuppeln. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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