DE265779C - - Google Patents
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- DE265779C DE265779C DENDAT265779D DE265779DA DE265779C DE 265779 C DE265779 C DE 265779C DE NDAT265779 D DENDAT265779 D DE NDAT265779D DE 265779D A DE265779D A DE 265779DA DE 265779 C DE265779 C DE 265779C
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B5/00—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
- G08B5/02—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using only mechanical transmission
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 265779 -KLASSE
74 d. GRUPPE
Einrichtung zum Abgeben von Lichtsignalen.
Zusatz zum Patent 256162.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1913 ab. Längste Dauer: 13.Dezember 1926.
Gegenstand der Erfindung ist die Anwendung der im Hauptpatent beschriebenen elektrischen
Beleuchtungsvorrichtung für Apparate zur optischen Telegraphie, mittels deren man
Lichtsignale nach einem bestimmten System, z. B. nach dem Morsealphabet, aussenden
kann, bei welchem die Buchstaben durch lange oder kurze elektrische Ausstrahlungen
in verschiedener Zusammenstellung gebildet
ίο werden.
Die Vorrichtung, die diese Anwendung ermöglicht, ist im wesentlichen durch die Vereinigung
folgender Einrichtungen gekennzeichnet:
i. eine elektrische Beleuchtungsvorrichtung, die aus einer Scheibe besteht, auf der zwei
Reihen von Lampen angebracht sind, die jede durch einen besonderen elektrischen Strom
gespeist werden. Eine dieser Reihen enthält eine gewisse Anzahl hintereinander angeordneter
Lampen und entspricht den langen Zeichen. Die andere Reihe, welche eine geringere
Anzahl von Lampen oder nur eine einzige Lampe enthält, entspricht den kurzen Zeichen. Eine Kontaktvorrichtung bringt die
Lampen nacheinander an derselben Stelle im Raum für eine sehr kurze Zeit zum Aufleuchten
;
2. zwei in die Stromkreise der beiden Lampenreihen eingeschaltete Taster, mittels deren
die Lampen je nach Wunsch zum Aufleuchten gebracht werden können;
3. eine Sperrvorrichtung, die das vollständige Niederdrücken der Taster nur in dem
Augenblick ermöglicht, wo sich die Lampen 3^
in der Leucht st ellung befinden, und nur während einer bestimmten Zeit.
Die Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt in Ansicht die die Lampen tragende Scheibe und ihre Antriebsorgane.
Fig. 2 ist eine Ansicht von hinten.
Fig. 3 ist ein Grundriß, der die Schaltung zeigt. .
Fig. 4 zeigt die Gesamtanordnung der Vorrichtung.
Fig. 5 ist ein Grundriß, der eine mit Lochungen versehene Scheibe zeigt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die Taste eines Tasters von der Seite und von vorn.
Die Fig. 8 und 9 sind Schnitte durch die mit Lochungen versehene Scheibe und zeigen,
wie die Taste eines Tasters in eine der Lochungen eingreift.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich und im Hauptpatent auseinandergesetzt, besteht die
Vorrichtung aus einer Scheibe α aus isolierendem Material, die senkrecht steht und auf
einer Achse a1 sitzt, die sich in einem Lager
b drehen kann. Die Achse a1, die elek-
trisch isoliert ist, trägt eine Scheibe e, die durch einen Treibriemen c1 o. dgl. mit irgendeinem
Motor d verbunden ist, der die Scheibe a in fortdauernde Umdrehung versetzt.
Auf der vorderen Seite der Scheibe sind zwei Reihen elektrischer Lampen auf demselben mit der Achse a1 konzentrischen Kreise angeordnet. Die erste Reihe e enthält eine gewisse Anzahl nebeneinander liegender Lampen und hat den Zweck, Lichtausstrahlungen von einer gewissen Länge zu liefern, die den Strichen des Morsealphabets entsprechen. Die zweite Reihe f enthält eine oder mehrere Lampen, deren Zahl jedoch geringer ist als diejenige der Reihe e. Die Lampen der Reihe f sind zur Hervorbringung kurzer Lichtausstrahlungen bestimmt, die den Punkten des Morsealphabets entsprechen.
Auf der vorderen Seite der Scheibe sind zwei Reihen elektrischer Lampen auf demselben mit der Achse a1 konzentrischen Kreise angeordnet. Die erste Reihe e enthält eine gewisse Anzahl nebeneinander liegender Lampen und hat den Zweck, Lichtausstrahlungen von einer gewissen Länge zu liefern, die den Strichen des Morsealphabets entsprechen. Die zweite Reihe f enthält eine oder mehrere Lampen, deren Zahl jedoch geringer ist als diejenige der Reihe e. Die Lampen der Reihe f sind zur Hervorbringung kurzer Lichtausstrahlungen bestimmt, die den Punkten des Morsealphabets entsprechen.
Zur Vereinfachung der Zeichnung enthält in dieser die Reihe/" nur eine einzige Lampe.
Die Lampen beider Reihen β und f sind Metallfadenlampen, vorzugsweise Wolframlampen.
Jede Lampe sitzt in einer Fassung g, die in irgendeiner geeigneten Weise mit einem
Kontakt h bzw. i auf der Rückseite der Scheibe α verbunden ist.
Die Kontakte h und i liegen in verschiedenen Punkten zweier konzentrischen Kreise,
und ihre Abmessungen entsprechen der Zahl der Lampen der beiden Reihen e und f.
Die Lampen der beiden Reihen werden durch getrennte Stromkreise gespeist. Zu diesem
Zweck können mit den Kontakten h und i zwei Schleifkontakte j und k in Berührung
kommen, die durch zwei Taster / und I1 mit
einem der Pole der Stromquelle verbunden sind.
Der andere Pol der Stromquelle ist mit einem Schleifkontakt m verbunden, der an
einem Punkt des von den Fassungen g der Lampen bei der Drehbewegung der Scheibe a
beschriebenen Kreises anliegt. Dieser Schleifkontakt wird also der Reihe nach von den
Fassungen der einzelnen Lampen getroffen.
Mittels der Taster / und I1 kann man den
Strom entweder die den langen Zeichen entsprechende Lampenreihe e oder die den kurzen
Zeichen entsprechende Lampenreihe f speisen lassen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist leicht verständlich. Wenn die Scheibe α durch
den Motor d in andauernde Umdrehung versetzt wird, und man beispielsweise auf den
Taster I drückt, um einen Strich zu erhalten, so wird der elektrische Strom geschlossen und
tritt in die Schleifkontakte / und m. Der von der Scheibe mitgenommene Kontakt h
wird von dem Schleifkontakt / und die Fassung g der ersten Lampe der Reihe e von
dem Schleifkontakt m berührt. Diese Lampe leuchtet also eine sehr kurze Zeit auf und
erlischt, wenn die Fassung den Schleifkontakt m verläßt. Darauf kommt die Fassung
der zweiten Lampe in Berührung mit demselben Schleifkontakt und kommt ihrerseits
zum Aufleuchten, worauf sie alsbald wieder erlischt, usw. für alle Lampen der Reihe.
Wenn der Schleifkontakt m außer Berührung mit der Fassung der letzten Lampe kommt,
kommt auch der Schleifkontakt j außer Berührung mit dem Kontakt h.
Bei genügender Umdrehungsgeschwindigkeit der Scheibe α erhält man eine Lichtwirkung,
die infolge der Nachwirkung auf die Netzhaut während der ganzen Dauer des Vorbeiganges
der Lampen an den Schleifkontakten j und m konstant erscheint.
Zur Abgabe der Punktzeichen drückt man auf den Taster I1, so daß der Strom zu den
Schleifkontakten k und m tritt. Wenn der
Schleifkontakt k den Kontakt i und der Schleifkontakt m die Fassung der Lampe f
berührt, so leuchtet diese für sehr kurze Zeit auf.
Es ist zu bemerken, daß infolge der Anordnung der Lampen derart, daß sie nur sehr
kurze Zeit zum Aufleuchten kommen, ihr Faden sich zwischen je zweimaligem Aufleuchten
genügend abkühlen kann und so diese Lampen, ohne beschädigt zu werden, mit starker
Überspannung arbeiten können. Man erhält auf diese Weise ein sehr intensives Licht mit
geringem Aufwand an elektrischer Energie. Natürlich kann vor dem Punkt, wo die Lampen
aufleuchten, eine optische Vorrichtung angebracht werden.
Damit man die Taster / und I1 nur in dem
Augenblick niederdrücken kann, wo die Lampen sich in der Leuchtstellung befinden, und
nur so lange, als das Aufleuchten dauern soll, ist der Apparat durch eine in den Fig. 4
und 5 dargestellte Sperrvorrichtung ergänzt.
Diese Vorrichtung besteht aus einer Scheibe n, die vorzugsweise aus isolierendem Material
besteht und sich synchron mit der Lampenscheibe α dreht. Beispielsweise kann die
Scheibe η auf einer senkrechten Achse 0 sitzen, die an ihrem Ende ein Kegelrad j>
trägt, das mit einem Kegelrad q auf der Achse α1 der Scheibe α in Eingriff steht. Die
Scheibe η hat zwei Lochungen oder Schlitze r und r1, die auf zwei konzentrischen Kreisen
liegen. Die Schlitze sind so angeordnet, daß sie in dem Augenblick, wo die Lampen in
die Leuchtstellung gelangen, vor den Tastern liegen.
Die Taster I und I1 sind auf einer festen
Scheibe s aus isolierendem Material angebracht, die unterhalb der Scheibe η in geringem
Abstand von letzterer liegt. Die Scheibe trägt gegenüber den Tastern und an
Punkten, die den von den Schlitzen r und r1
bei einer Rotationsbewegung beschriebenen Kreisen entsprechen, zwei Kontakte t und t1,
die mit den Schleiikontakten / und k verbunden
sind, während die Taster mit einem der Pole der Stromquelle verbunden sind, wie dies vorher auseinandergesetzt ist.
Jeder Taster hat einen Arm u, der in den
Schlitz r oder r1 unterhalb des Tasters derart
eingreifen kann, daß er mit der entsprechenden Kontaktplatte in Berührung kommt.
Damit dieser Arm nur genau in dem Augenblick in den Schlitz r oder r1 eingreifen kann,
wo dieser der Taste gegenübersteht, und um
t5 zu verhindern, daß man den Taster während
der Zeit hebt, für die die Lampen aufleuchten sollen, ist jeder Kontaktarm u an seinem
Ende mit einem Schleif arm ü1 versehen, der
quer steht und nach beiden Seiten um einige Millimeter hervorragt. Andererseits hat jeder
Schlitz r oder r1 an seinen beiden Enden einen erweiterten Teil r2 von solcher Größe,
daß der Schleifarm u1 frei hindurchgehen
kann. Diese beiden erweiterten Teile r2 sind durch einen Schlitz verbunden, dessen Breite
geringer ist als die des Schleifarms, aber genügend groß, um den Kontaktarm u hindurchgehen
zu lassen, wie aus Fig. 9 ersichtlich. Die am Ende des Schlitzes angeordnete
Erweiterung r2 hat an einer Seite eine schräge Aufl auf fläche v, die aus dem Material der
Scheibe η herausgearbeitet ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn man beispielsweise eine lange Lichtausstrahlung hervorbringen will, drückt man
auf den Taster I. Der Schleifarm u1 des
Kontaktarms dieses Tasters kommt mit der Scheibe η in Berührung, in einem bestimmten
Augenblick tritt der erweiterte Teil r2 am vorderen Ende des Schlitzes r unter den
Schleifarm und läßt diesen vermöge seiner Größe hindurchtreten. Der Kontaktarm u
geht alsdann nach unten, und der Schleifarm u1 kommt mit dem Kontaktstück t in
Berührung, so daß der Stromkreis geschlossen wird. Sobald der Schleifarm in die Öffnung r2
eingetreten ist, gelangt der Kontaktarm u in den verengerten Teil des Schlitzes r, dessen
Breite geringer ist als diejenige des Schleifarms, so daß letzterer mit dem Kontaktstück
t in Berührung bleibt und von ihm erst gelöst werden kann, wenn er unter die
Erweiterung r2 am anderen Ende des Schlitzes gelangt. In diesem Augenblick trifft der
Schleifarm u1 die schräge Fläche υ und wird
selbsttätig auf die obere Seite der Scheibe η geführt. Um zu verhindern, daß die Scheibe η
unter dem Druck der Tasten sich schief stellt, trägt sie Rollen w, die auf der Scheibe s
laufen (Fig. 4).
Es ist aus Vorstehendem leicht ersichtlich, daß bei richtig berechneter Länge des Schlitzes
der Strom nur genau während der Zeit, wo die Lampen aufleuchten sollen, geschlossen
ist. Andererseits kann der Kontaktarm des Tasters, gleichgültig, zu welcher Zeit letzterer
niedergedrückt wird, nur dann mit dem entsprechenden Kontaktstück t in Berührung
kommen, wenn er in die vordere Erweiterung des Schlitzes der Scheibe η eintritt, und der
Taster kann nicht eher gehoben werden, als bis alle Lampen, in deren Stromkreis er eingeschaltet
ist, zum Aufleuchten gekommen sind.
Es werden also alle persönlichen Schätzungsirrtümer bei der Zeichengebung und infolgedessen
alle Irrtümer bei der Zeichengebung selbst vermieden.
Die vorstehenden Einrichtungen sind nur beispielsweise angegeben. Ihre Formen, Abmessungen
und Einzelheiten können je nach dem Einzelfall ohne Änderung des · Wesens der Erfindung wechseln.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Abgeben von Lichtsignalen mittels einer elektrischen Beleuchtungsvorrichtung
nach Patent 256162, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender
Vorrichtungen:
a) einer Beleuchtungsvorrichtung, deren rotierende Scheibe zwei Reihen von
durch getrennte Stromkreise gespeisten elektrischen Lampen trägt, deren eine aus mehreren hintereinander liegenden
und den langen Zeichen entsprechenden Lampen besteht, während die andere aus einer geringeren Anzahl
von Lampen oder einer einzigen Lampe besteht, welche den kurzen Zeichen entsprechen, wobei die Lampen
mittels einer Kontaktvorrichtung nacheinander an derselben Stelle im Raum während sehr kurzer Zeit zum
Aufleuchten gebracht werden,
b) zweier in die den beiden Lampenreihen entsprechenden Stromkreise
eingeschalteter Taster, mittels deren die Lampen nach Bedarf zum Aufleuchten gebracht werden können,
c) einer Sperrvorrichtung, welche das vollständige Niederdrücken der Taster
nur dann ermöglicht, wenn sich die Lampen in der Leuchtstellung befinden, und nur während einer bestimmten
Zeit.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lampen
tragende Scheibe, welche mittels eines Motors in andauernde Umdrehung versetzt
wird, zwei den beiden Lampenreihen entsprechende Kontakte trägt, die auf verschiedenen
konzentrischen Kreisen liegen und mit zwei Schleifkontakten in Berührung kommen können, die durch die
Taster mit einem Pole der Stromquelle verbunden sind, deren anderer Pol mit einem Schleifkontakt verbunden ist, der
nacheinander mit den Fassungen der Lampen in Berührung kommt.
. 3. Sperrvorrichtung für die Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine synchron mit der Lampen· scheibe in Umdrehung versetzte Scheibe mit Schlitzen, in welche Kontaktarme der Taster so eintreten können, daß sie mit den entsprechenden festen Kontakten in Berührung kommen können.
. 3. Sperrvorrichtung für die Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine synchron mit der Lampen· scheibe in Umdrehung versetzte Scheibe mit Schlitzen, in welche Kontaktarme der Taster so eintreten können, daß sie mit den entsprechenden festen Kontakten in Berührung kommen können.
4. Sperrvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze
an beiden Enden mit Erweiterungen versehen sind, durch die ein Schleifarm des Kontaktarms des Tasters hindurchtreten
kann, während der dazwischenliegende engere Teil des Schlitzes das Heraustreten des Schleifarms so lange hindert, bis alle
Lampen einer Reihe zum Aufleuchten gekommen sind, wobei eine am Ende des Schlitzes angeordnete Auflauffläche den
Taster selbsttätig wieder auf die obere Seite der Scheibe der Sperrvorrichtung bringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7807937B2 (en) * | 2005-01-03 | 2010-10-05 | Illinois Tool Works Inc. | Method and system of conserving plasma torch consumable |
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