DE32500C - Apparat zur Uebertragung der durch Striche und Punkte kombinirten telegraphischen Zeichen in Typendruck - Google Patents

Apparat zur Uebertragung der durch Striche und Punkte kombinirten telegraphischen Zeichen in Typendruck

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DE32500C
DE32500C DENDAT32500D DE32500DA DE32500C DE 32500 C DE32500 C DE 32500C DE NDAT32500 D DENDAT32500 D DE NDAT32500D DE 32500D A DE32500D A DE 32500DA DE 32500 C DE32500 C DE 32500C
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electromagnet
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DENDAT32500D
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G. F. A. NOACK in Dresden, Johannesstr. 21b
Publication of DE32500C publication Critical patent/DE32500C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/24Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L15/34Apparatus for recording received coded signals after translation, e.g. as type-characters

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
■i/7" 7·· f
weloschi*
in Typendruck.
Der Apparat zur Uebertragung der telegraphischen Punkt- und Strichzeichen zerfällt in zehn verschiedene Vorrichtungen:
1. die Stromvenheilung;
2. die Stromunterbrechung eines Strichstromes;
3. die verstellbare Contacteinrichtung zur Markirung eines Punktes oder Striches;
4. die Vorrichtung zur Abmessung der Pause zwischen zwei ganzen Zeichen;
5. die Vorrichtung zur Auslösung des gegebenen Zeichens nach dessen Beendigung;
6. die Druckvorrichtung;
7. die Auslösung der Druckwalze;
8. die Auslösung der Sperrungen;
9. die Papierführung;
10. die Klaviatur.
i. Die Stromverteilung.
Der von der gebenden Station kommende Linienstrom wird entweder direct oder unter Durchlauf des Morse-Apparates um den Elektromagneten c, Fig. 1, geführt. Derselbe zieht den Ankerhebel α an, dessen Achse a1 ist. Eine aufgelegte Eisenplatte b ermöglicht die Anziehung. Der Ankerhebel α wird durch die kleine Feder k am Elektromagneten abgestofsen. . Derselbe spielt zwischen den verstellbaren Schrauben Z m. Der Anker α greift in ein Sperrrad d ein, welches durch einen .Gewichtsdruck nach rechts gezogen wird.
Zieht der Elektromagnet c den Ankerhebel α an, so löst sich der linke Zahn des Ankers aus dem Sperrrad und dasselbe rückt einen halben Zahn nach rechts, da der inzwischen eingelegte rechte Zahn ein Weiterdrücken verhindert. Läfst c den Hebel wieder los, so läfst der rechte Ankerzahn den bisher gehaltenen Zahn des Sperrrades abermals um einen halben Zahn fortrücken. Durch Anziehen und Abstofsen des Ankerhebels wird das Sperrrad d (conform dem Sperrrad einer Pendeluhr) um einen ganzen Zahn fortbewegt. Vor dem Sperrrad und lose auf dessen Achse befindet sich eine Welle e, an welcher der Zeiger / angebracht ist.
Sperrrad d und Welle e sind durch zusammengreifend steigende Kronenzä'hne in der in Fig. 2 ersichtlichen Weise verkuppelt. Welle e mufs den Bewegungen des Sperrrades d folgen, bis eine Lösung der Verkuppelung stattfindet. Der Zeiger f wird durch die Feder g in einer normalen, durch Anlegen an zwei an den Scalen h und i befestigten Stiften bestimmten Lage gehalten bezw. nach derselben zurückgezogen. Zeiger f bewegt sich vor zwei Scalen h und i. ■
Jede derselben ist aus isolirendem Stoff und hat am oberen Theile eine metallene Auflage. Durch die isolirende Masse sind metallene Contactstifte geführt. Dieselben haben gleichen Abstand von einander und sind bei der Scala h so angeordnet, dafs der Zeiger/, der zwei in Höhe der Scalen an ihm befestigte gebogene Federn hält, deren oberes Ende jederzeit auf der langen oberen Metallauflage schleift und deren unteres Ende beim Bewegen des Zeigers die eingelegten Contactstifte be-
rühren kann,' in der Ruhelage keine der Contactfedern mit einem Contactstift in Berührung bringt. Die Stellung der eingelegten Contactstifte bei Scala i ist eine solche, dafs der Zeiger f, wenn er eine Lage hat, durch die er seine auf h laufende Contactfeder mit Metallstiften in Berührung bringt, auf Scala i keinen Contactstift berührt. Nur wenn sich der Zeiger zwischen zwei Contactstiften der Scala h befindet, wird ein solcher der Scala i durch die Contactfeder des Zeigers mit der Metallauflage verbunden. Die Entfernungen der Metallstifte von einander werden durch die Distanz bestimmt, um die sich der Zeiger auf den Scalen nach rechts bewegt, wenn das Sperrrad e sich um einen halben bezw. ganzen Zahn dreht. Kommt ein Strom in die Linie, so wird der Hebelanker α angezogen und das Sperrrad d durch den Anker um einen halben Zahn gerückt, hierdurch' aber auf Scala h der Zeiger mit der Contactfeder auf den ersten Contactstift gedreht. Er stellt die leitende Verbindung zwischen der Metallauflage und dem Contactstift so lange her, als der Linienstrom ohne Unterbrechung in den Elektromagneten c geht. Beim Aufhören desselben, wenn der Hebel zurückfällt und dadurch das Sperrrad d einen halben Zahn weiter geht, steht der Zeiger dann zwischen dem ersten und zweiten Contactstift der Scala h, auf Scala i aber auf dem ersten Contactstift. Folgen aber noch mehrere Zeichen, so wird der Zeiger auf die nächsten Contactstifte gerückt, bei Unterbrechung eines Stromes aber wieder von demselben fortbewegt. Jeder Contactstift der Scala h steht mit einer Leitung in Verbindung, die in eine aus ebenso viel Reihen von Weichen bestehende Tabelle führt, als Contactstifte an der Scala sind.
Fig. ι zeigt acht Stifte, mithin können Zeichen von acht Elementarzeichen aufgenommen werden. Wenn nöthig, kann diese Zahl erhöht werden.
In gleicher Weise stehen die Contactstifte der Scala i mit acht Leitungen in Verbindung, deren Zweck unter 5. erläutert ist.
2. Die Stromunterbrechung des Strichstromes.
In jede der acht Leitungen von Scala h ist zunächst derselben die Vorrichtung der Fig. 3 eingeschaltet. Dieselbe bezweckt einen Strichstrom, der längere Dauer als ein Punktstrom hat, zu unterbrechen und wieder zu schliefsen, also in kürzere Ströme zu erlegen. Der Strom wird bei q eingeführt, geht durch den bei y beweglich angebrachten,. durch Feder χ gegen w* angedrückten Arm wx in w1 und in den Elektromagneten j über, von diesem setzt er den Weg nach den Weichen fort. Sobald er j umkreist, zieht dieser den Hebel t an dem Eisenplättchen u an, und drückt dieser mit dem nach unten gerichteten Stift ν den Arm w1 von w"1 ab, wodurch die Leitung unterbrochen wird und der Hebel t abfällt. ν wird von wl entfernt und die Leitung wieder geschlossen, worauf derselbe Vorgang noch so oft stattfindet, als ein ununterbrochener Strom zu q gelangt.
Kommt nur ein kurzer Strom, um einen Punkt zu markiren, so wird derselbe auf den Elektromagneten zwar einwirken und den Anzug des Hebels veranlassen, doch, wenn nach stattgehabter Unterbrechung n>1 an w1. sich wieder anlegt, bereits beendet sein, so dafs eine weitere Stromunterbrechung nicht stattfinden kann. Bei längerem Strom, bestimmt, einen Strich zu markiren, wird dagegen eine zwei- oder mehrmalige Unterbrechung stattfinden.
Die Schrauben s s reguliren den Spielraum des Hebels t. ■ . ■
3, Die Weiche.
Die Leitung von der Scala h geht durch die Unterbrechungsvorrichtung Fig. 3 nach einem Elektromagneten dd, Fig. 4. Derselbe zieht bei Stromdurchgang den Ankerhebel a a an.
Dieser greift in das Sperrrad e e. Ein Anziehen und Abstofsen des Ankers bewirkt die Bewegung des Sperrrades e e um einen Zahn.
An der vorderen Stirnseite des Sperrrades sind steigende Sperrzähne. ■■ ..
Lose auf derselben Achse ist der Zeiger ff, dessen längerer rechter Arm an zwei Scalen h h und i i geht. Durch die obere Hälfte der Scalen geht eine Metalleinlage. Nach unten befinden sich in dem isolirenden Stoffe der Scalen noch je zwei Contactstifte eingelegt, h h1 h 2, i il i z'2. Zwei kleine, am Zeiger ff befestigte und an die Scalen anschleifende gebogene Federn k ermöglichen die Herstellung einer Contactverbindung der oberen langen Metalleinlage entweder mit den Contactstiften h h1 bezw. ii1 oder sodann auch mit h h2 bezw. i z2. Durch Länge und Schwere erhält der rechte Arm des Zeigers ff das Uebergewicht und würde solcher stets nach rechts fallen. Der Sperrkegel η η hemmt aber insofern, als er in die Zähne des Kronenrades m m eingreift und den Zeiger ff in der waagrechten Lage erhält. Dreht sich jedoch das Sperrrad e e, so kann auch Zeiger ff dieser Bewegung folgen. Rückt dasselbe bei Bewegung des Ankers um einen Zahn vor (durch die einwirkende Schwere des Zeigers auf der rechten Seite in dieser Richtung), so bewegt sich ff so weit abwärts, dafs dessen untere, bisher auf isolirtem Stoffe angeprefste Spitzen der Contactfedern k den eingelegten Contactstift h h1 bezw. i i1 berühren. Rückt das Sperrrad noch einen Zahn weiter, so wer-
den die Contactstifte h h2 bezw. ti2 mit den oberen Metalleinlagen in Verbindung gebracht. Bewegt sich das Sperrrad e e weiter, so kann der Zeiger //, durch die. seinen Spielraum bestimmenden Schraubengg gehindert, nicht weiter abwärts, das Sperrrad e e dreht sich mit dem Kronenrad m m allein; letzteres gleitet unter dem Sperrkegel η η leicht hinweg.
Wird ein Punktzeichen in die Linie gegeben, so wird dadurch der Elektromagnet c, Fig. i, zum Anzug des Hebelankers α veranlafst. Hierdurch rückt Zeiger f auf Scala h vor und bringt den ersten Contact in Verbindung mit der Metallauflage. . In diese führt die Stromleitung einer Localbatterie. Sobald die Verbindung mit einem Contactstift hergestellt ist, kann der Strom durch denselben und die angeschlossene Leitung durch die Stromunterbrechung nach dem Elektromagneten d d, Fig. 4, laufen und von dort über d d d zur Batterie zurückgelangen, d d wird einen Moment umkreist, zieht seinen Anker α α an und Mst ihn, da weiterer Strom ausbleibt, sofort wieder ab. Durch die Bewegung des Ankers wird das Sperrrad e e um einen Zahn bewegt und durch den mitrückenden Zeiger ff Contactstift hh1 bezw. ii1 durch k mit der oberen Metalleinlage verbunden.
Wird dagegen ein Strichzeichen in die Linie gegeben, so wird der Vorgang derselbe sein. Nur wird durch den längeren Stromschlufs der Zeiger f langer auf der Scala h mit einem Contactstift eine Verbindung herstellen. Durch die längere Stromdauer tritt der Stromunterbrecher der Leitung Fig. 3 in Thätigkeit und übermittelt den Strom dem Elektromagneten dd der Weiche in mindestens zwei getrennten Strömen. Hierdurch tritt der Hebelanker α α wiederholt in Bewegung und bewegt sich das Sperrrad e e um mindestens zwei Zähne, wodurch Zeiger ff den unteren Contact des Querarmes k mit den Contactspitzen h /i2 bezw. i z2 in Verbindung bringt. Es ergiebt sich daraus, dafs bei einem gegebenen Punktzeichen der Weichenzeiger ff mit den Contactstiften 1 und bei einem Strichzeichen mit den Contactstiften 2 der Scalen h h und i i verbunden wird.
Diese zwei Scalen haben nun zwei verschiedene Bestimmungen.
Die Scala h h führt von ihren Contactstiften je eine Leitung nach einer Vorrichtung zur Auslösung des gegebenen Buchstabens. Wenn innerhalb des durch die Vorrichtung in Fig. 6 bestimmten Zeitraumes ein weiteres Elementarzeichen nicht erfolgt, so soll das gegebene eine Zeichen einen ganzen Buchstaben anzeigen. Es könnte z. B. nach Morse'schem System mithin nur e oder t sein, Contactstift h h1 wird also zum Buchstaben e, h h2 nach t geführt; Scala ii dagegen bringt ihre beiden Contactstifte mit zwei neuen Weichen gleicher Construction, wie Fig. 4, 00 und pp, in Verbindung. Je nach der Contactstellung auf den Scalen h h und i i wird entweder Weiche ο ο oder pp angeschlossen bei einem zweiten Einheitszeichen in Thätigkeit treten. Erfolgt ein solches, so geht der geschlossene Localstrom durch die zweite Leitung der Scala h, Fig. 1, durch den Stromunterbrecher nach der Metalleinlage der Scala 2 i durch die verbindende Contactfeder k, durch Contactstift 1 oder ,2, je nach ihrer Stellung, nach der damit in Verbindung stehenden neuen Weiche, an derselben die gleichen Wirkungen, wie vorstehend in erster Weiche erläutert, hervorrufend.
Je nachdem eine Punkt- oder Strichstromleitung in die Linie kommt, wird der Localstrom ebenso lange durch die Scala h in die geschlossene Leitung treten und den Zeiger ff der Weiche 0 0 bezw; ρ ρ um einen, und, wenn ein Strichstrom gegeben ist, mithin der eingeschaltete Stromunterbrecher thätig sein kann, um zwei Zähne abwärts bewegen und die Verbindung einer Scala wieder durch den oberen oder unteren Contactstift mit der Leitung zu zwei anderen Weichen herstellen.
Die Buchstabenscala von Weiche ο ο verbindet ihre Contactstifte mit den Buchstaben i und a.
Es ergiebt sich leicht, dafs, um die Verbindung mit dieser Weiche herzustellen, nur ein Punkt vorangegangen sein kann (bei Uebermittelung eines Striches wäre Weiche ρ ρ angeschlossen worden). Folgt nun als zweites Elementarzeichen ein Punkt, so wird Contactstift ι beider Scalen der Weiche 0 0 durch den Zeiger mit der Metalleinlage verbunden. Folgt kein zu den beiden gegebenen gehöriges Zeichen mehr, so ist Buchstabe i depeschirt worden und wäre dieser Buchstabe auszulösen. Mithin mufs Contactstift h h1 der Buchstabenscala bei Weiche 0 0 zu diesem Buchstaben i Verbindung haben. Folgt ein neues Einheitszeichen, so ist die Verbindung mit Weiche 0 o1 hergestellt. Ist das zweite Einheitszeichen ein Strich, so wird durch die mehrfache Ankerbewegung der Zeiger ff die Verbindung mit den Contactstiften 2 herstellen. Entweder wäre dann Buchstabe a auszulösen oder bei weiterer Zeichengabe die Stromleitung nach Weiche 0 o2 hergestellt.
Fig. 5 zeigt die Anordnung der Weichenreihen, dergestalt, dafs sich von jeder Weiche zwei Leitungen nach je einer Weiche der folgenden Weichenreihe abzweigen. (Die Buchstabenscala ist der Uebersicht wegen weggelassen.)
ff stellt den Zeiger vor, χ den Elektromagneten.
Die Metalleinlagen der Scalen einer Weichenreihe sind unter sich verbunden, damit der Strom bei jeder die Verbindung mit dem angeschlossenen Contact eingehen kann. Sind mehr als siebenstellige Zeichen erforderlich, so werden weitere Weichenreihen oder auch einzelne derselben angeschlossen.
Von jedem der mit χ bezeichneten Elektromagneten führt die Stromrückleitung einzeln nach d d d und von dort zur Batterie zurück.
Der zusammengesetzte Vorgang ist also folgender :
Die Weiche der ersten Reihe schliefst bei Stromlauf an der Weichenscala einen Contact. Die zweite Stromleitung geht durch den geschlossenen Contact in eine Weiche der zweiten Reihe, dort einen Contact schliefsend. Die dritte Stromleitung geht durch den neu gestellten Contact in die verbundene Weiche der dritten Reihe, daselbst ebenfalls einen Contact schliefsend; die vierte Stromleitung geht durch den geschlossenen Contact in die verbundene Weiche der vierten Reihe u. s. f. Die Stellung der Contacte an den Scalen ist von der Länge der Stromschlüsse (zu Punkten oder Strichen) abhängig. Aus dem letztgestellten Contact in einer beliebigen Weichenreihe ergiebt sich mit Sicherheit, welche Zeichen vorhergegangen sind bezw. welches ganze Zeichen gegeben ist.
4. Die Messung der Pausen.
Nach allgemeiner Annahme ist der Zwischenraum zwischen zweiZeicheneinheiten gleich einem und zwischen zwei ganzen Zeichen gleich drei Punkten. Es kann mithin angenommen werden , dafs ein Zeichen vollendet ist, wenn innerhalb der Zeit, die zur Abgabe zweier Punkte erforderlich ist, kein Elementarzeichen mehr erfolgt.
Der von der gebenden Station kommende Linienstrom führt nach Umgang des Elektromagneten c, Fig. ι, um den Elektromagneten rr, Fig. 6. Beide Elektromagneten werden zu gleicher Zeit vom Linienstrom umkreist. Der Elektromagnet r r zieht den gebogenen Hebel 5 s an, der bei si2 seine Achse hat. Die Schrauben s s1 regeln den Spielraum des Hebels s s. In der Ruhelage drückt er einen kleinen, nach unten hängenden Arm B an eine Platte C. Der waagrechte Arm des Hebels ss mündet in eine Gabel, welche einen Stift 11 umfafst. 11 ist am Zahnrad u u fest und neben der Welle ν ν auf dessen Achse mm1 lose angebracht. Ein Triebwerk setzt ν ν in rotirende, schnelle und durch eine Windflügelvorrichtung gleichmäfsig regulirte Bewegung.
Zieht der Elektromagnet r r den Hebel s s an, so hebt sich der waagrechte Arm und dessen Gabel nach oben und drückt gegen den Stift am Rade u u, wodurch dasselbe um einige Zähne nach links gedreht wird. Läfst auch der Elektromagnet r r den Hebel s s los, so fällt derselbe nicht sofort in seine ursprüngliche Ruhelage zurück. Es springt die an der Welle ν ν befestigte Sperrfeder jv w in die Zähne des Rades u u ein und verhindert das Zurückgehen infolge des Druckes vom aufliegenden Hebelarm nach der zuerst gehabten Lage. Dasselbe kann vielmehr nur mit der Welle ν ν in gleicher Schnelligkeit sich zurückdrehen. Sofern Hebel ss mit der gestellten Schraube 5 sl den Arm B an C angeprefst hat, mufs der Hebel in dieser Lage bleiben und kann das Zahnrad u u sich nicht weiter drehen. Welle ν ν dreht sich allein weiter und zieht die scharfe Feder n> w über die Zähne des Sperrrades u u hinweg. Es wird nun durch Stellung der Schrauben ss1 (bezw. durch Regulirung der Umdrehungsschnelligkeit der Welle vv) die Zeit bestimmt,, in welcher der Hebel s s, von der erfolgten Loslassung vom Elektromagneten r r an gerechnet, den Arm B mit C in leitende Verbindung setzt. Diese Zeit mufs der Zwischenzeit von mindestens zwei Punkten entsprechen, welche die Trennung zweier Buchstaben andeuten soll. Denn in den zwischen zwei Elementarzeichen liegenden Pausen vermag sich zwar das Zahnrad u u mit dem Hebel s s nach der Ruhelage zu bewegen, es erreicht dieselbe jedoch nicht, weil die folgenden elektrischen Zeichen die Anziehung des Ankerhebels und dadurch die Ablenkung des Hebels vom Contact B C zur Folge haben. Die Verbindung zwischen B und C schliefst einen zweiten Stromkreis der Localbatterie,, der dazu bestimmt ist, das gegebene letzte Zeichen in der Reihe der Weichen zu suchen und den betreffenden Buchstaben auszulösen.
5. Die Auslösung der Buchstaben.
Wenn der Zeiger/, Fig. 1, zwischen zwei Contactstiften der Scala h steht, befindet er sich bei Scala t auf einem solchen. Hat Zeiger f z. B. den vierten Contactstift passirt und steht zwischen diesem und.dem fünften Contactstift, so verbindet er auf Scala i erst den vierten Contactstift mit der Metallauflage. Er zeigt also an, dafs vier Elementarzeichen bisher gegeben sind. Das letzte derselben wird nach der Anordnung der Weichen für die Bestimmung des ganzen Zeichens mafsgebend sein. Da auf Scala h keine Contactverbindung mehr besteht, wohl aber auf Scala i, so findet, sobald der in Fig. 6 ersichtliche Contact von B mit C geschlossen, folgender ■-Stromlauf statt:
Von der Localbatterie durch den Contact C B, Fig. 6, in die Metallauflage der Scala L1 Fig. i, und durch den verbundenen vierten Contactstift in die vierte Reihe der Metallein-
,lagen der Büchstabenscalen; h h. Nur eine dieser Scalen, und zwar an der zuletzt gestellten Weiche, hat eine Contactverbindung, durch welche der Strom Leitung findet, die zu der Auslösung des Buchstabens führt, der in seiner Elementarzeichenzusämmensetzung genau den Zeichen entspricht, die vorher erforderlich waren, um den geschlossenen Contact herzustellen. '
Von dort kehrt der Strom zur Batterie zurück.
Die Auslösung eines Buchstabens durch den Strom geschieht in folgender Weise:
Vor dem Elektromagneten D, um welchen der vorstehend erläuterte Stromkreis geführt ist, spielt zwischen den Regulirschrauben G G der Arm eines gebogenen Hebels E, dessen Achse F ist.
An dem waagrechten Ende desselben befindet sich ein kleinerer, senkrecht gestellter Hebel H, der sich um die Achse J bewegen kann. Am unteren Ende hat der Hebel H zwei nach beiden Seiten gegen die Arme M und O gekehrte Spitzen. Die Feder L veranlafst das Andrücken des unteren Hebels H an M, wodurch dieser Arm an die Metallplatte iV angestofsen wird. Der Sperrhaken O wird durch Feder Q. nach dem Hebel H bezw. an dessen Zahn K gedrückt, so dafs er mit der Metallplatte P nicht in Berührung kommt.
Wenn den Elektromagneten D ein Strom umläuft, der von der Batterie durch Contact -B C bei O eintritt, durch den Contact M N sodann um den Elektromagneten D zurück zur Batterie geht, zieht er Hebel E an, wodurch der waagrechte Arm desselben und mit ihm Hebel H gehoben wird.
Derselbe übt jedoch seinen Druck auf M an N ungehindert aus, der Sperrhaken O fällt dagegen unter dem Zahn K ein, sofern dieser beim Heben die vorspringende Kante passirt bezw. zurückdrückt, und hält Hebel H und mit ihm Hebel E in dieser hohen Lage fest.
Jede der beiden Contactleimngen aus den Büchstabenscalen der Weichen führt zu einer solchen Vorrichtung, welche sämmtlich so angeordnet werden, dafs die Spitzen des Hebels H in einer Reihe neben einander sich befinden. Bei jedem beendeten Zeichen wird daher der Localstrom einen der Hebel H aus der Reihe der anderen erhöhen.
6. Die Druckvorrichtung
ist in Fig. 8 erläutert. R ist das Typenrad, eine doppelte Scheibe, mit der Achse U drehbar. Zwischen den beiden Scheiben befinden sich kleine Walzen, um drehbare Achsen in gleichen Entfernungen so weit an die Peripherie der Scheiben gerückt, dafs sie zum Theil über dieselbe hervorstehen (s. Fig. 9). Eine an der Typenscheibe bei jeder Walze angebrachte Feder L8, Fig. 10, drückt gegen einen an der kleinen Walze seitwärts befestigten Stift U. Der andere Stift L6. dagegen stöfst an den Rand der Typenscheibe. Hierdurch ist die Walze durch den Druck der Feder L8 gezwungen, stets diese Lage zu haben bezw. wieder einzunehmen. Jede dieser Walzen hat an der unteren Seite, etwas nach der linken Seite aufwärts, die einen Buchstaben, eine Zahl etc. darstellende erhabene Type. Diese ist so abgerundet, dafs sie an der Walze, überall dicht anliegend, befestigt werden kann. Ein Farbrad walzt sämmtliche Typen mit Farbe ein.
Neben der Typenscheibe und fest, auf derselben Achse ist' eine längliche Walze S. Auf der Oberfläche derselben sind hervorstehende vierkantige Stifte fest eingesetzt.
Type, Scheibe und Walze werden durch, das mit einem Gewichtstriebwerk verbundene Zahnrad T in gleichmäfsig schnelle rotirende Bewegung gesetzt.
Unter der Walze befindet sich die Reihe der oberen Hebelspitzen H der Buchstabenauslösungen. Bei Drehung der Walze geht je einer der Stifte, der in der Lage senkrecht über einer Hebelspitze eingesetzt ist, dicht über die Hebelspitze H hinweg, ohne solche zu berühren. Ist jedoch ein solcher Hebel H gehoben, dann stöfst der Walzenstift an 'denselben an und biegt ihn so weit um, bis er darüber gleiten kann. Mit jedem dieser Walzenstifte correspondirt nun eine Type, dergestalt, dafs, wenn ein Stift eine gehobene Hebelspitze berührt, die Walze der Type, welche dem ausgelösten Zeichen entspricht, zunächst der Druckwalze steht, so dafs, wenn in diesem Moment die Druckwalze sich erhebt, die Typenwalze mit ihren erhabenen Schriftzeichen die Druckwalze berührt. Durch den entstehenden Druck wird die Typenwalze fortgezogen, durch die Rotirung der Typenscheibe über die Druckwalze gerollt und die Type auf dieser bezw. dem aufgelegten Papierstreifen abgedruckt. Hierbei dreht sich die Typenwalze etwas gegen die Feder I-8, bei Aufhörung der Pressung der Druckwalze aber schnellt solche die Typenwalze in die vorerst gehabte Lage. Durch Anwendung von Typenwalzen wird das bei festen Typen hervorgebrachte Stofsen vermieden, indem die Walzen auch bei stärkerem Druck solchen durch Drehung überwinden, zu welchem Zwecke das Achsenlager der Druckwalze auf Federn ruhen kann. Im Interesse schnellerer Zeichengabe können für Vocale und öfter vorkommende Consonanten zwei und mehr gleiche Typen-
walzen in der Typenscheibe vertheilt werden, wodurch eine volle Umdrehung der Walze und der Scheibe vermieden wird, um einen erst gegebenen Buchstaben zu wiederholen. In diesem Falle müfsten auch die zugehörigen Stifte in die Walze eingesetzt werden.
7. Die Auslösung der Druckwalze
erfolgt, sobald ein Zinken der Stiftwalze an den gehobenen Hebel antrifft und ihn verbiegt, so dafs derselbe eine schiefe Stellung erhält. Dabei drückt der untere, gegen den Sperrkegel gerichtete Zahn diesen gegen die Metallplatte P. Gleichzeitig wird der Contactarm M von N entfernt, so dafs dieser Contact unterbrochen ist. Durch die veränderte Lage des Armes O wird der Zahn K von der bisherigen Sperrung frei und. fällt in seine Normallage zurück. Sobald vorher O mit P in Berührung kommt, ist folgender Stromkreis geschlossen: von der Localbatterie durch O zu P, sodann zum Elektromagneten der Druckwalze und zurück zur Batterie.
Sobald der Elektromagnet B1 vom Strom umflossen wird, zieht er seinen Anker C1 an, der um seine Achse D1 drehbar ist. Den Spielraum des Hebels reguliren die Schrauben F1. Durch die Feder E1 wird der rechte gebogene Arm des Hebels C1 auf eine Welle H1 gedrückt. Diese Welle ist mit dem Rad GJ fest verbunden, und drehen sich beide auf der Achse J1 durch Einwirkung eines Triebwerkes.
Die Welle H1 zeigt in ihrer Peripherie in gleichen Abständen vier Einschnitte, in welche sich bei Drehung der Welle der Hebelarm C1 einlegen und die Welle sperren kann. Die Welle G1 dagegen hat an ihrer Peripherie vier etwas vor den Einschnitten der Welle H1 angebrachte Nasen G2. Sofern der Hebelarm C1 die Welle H1 in einen Einschnitt sperrt, befindet sich eine der Nasen G2 dicht über dem abgerundeten Hebelende A2 des Druckwalzenhebels Z. Wird die Sperrung des Hebelarmes C1 durch Anzug des Hebels C1 durch den Elektromagneten B1 aufgehoben, so dafs sich Welle G1 mit H1 durch Einwirkung des Triebwerkes ungehindert dreht, so drückt jede der Nasen G2 den Hebel am Ende A2, damit den rechten Druckwalzenhebel so weit hinunter , bis er daneben hinweggleiten kann, worauf sich der Arm Z in seine frühere Lage hebt. Durch das Niedergehen des rechten Armes des bei ^1 um eine Achse drehbaren Hebels Z wird der linke Doppelarm desselben, der die Druckwalze ν zwischen sich an einer Achse trägt, gegen die Typenwalzen gehoben, und wird sich diejenige der Typen abdrucken, deren Walze zu gleicher Zeit über die Druckwalze hinweggeht.
Hat eine der Nasen G2 die Spitze A2 durch' Herabdrücken passirt, so drehen sich beide Wellen G1 und H1 um einen Viertelkreis, bis der rechte Hebelarm C1 sich in den nächstkommenden Einschnitt drückt und die Bewegung beider Wellen bis zur weiteren Auslösung hemmt. ■
8. Die Auslösung der Sperrungen
erfolgt mit demselben Strom, der die Druckwalze auslöst. Derselbe geht von dem hierzu dienenden Elektromagneten B1 um sämmtliche bei den Weichen angebrachte Elektromagneten c c. Der Elektromagnet zieht den linken Zeigerarm// an, der Sperrriegel η η gleitet über die Zähne des Kronenrades m m nach und verhindert den Rückgang des Zeigers. Die Verbindung mit den Scalencpntacten h h1 und i i1 ist demnach aufgehoben.
Bei denjenigen Weichen, die nicht in Thätigkeit gewesen sind, bewirkt der Elektromagnet bei Stromdurchgang keine Veränderung der Stellung. Nach Passirung der Weichenmagneten c c umläuft er den Elektromagneten ρ p2, Fig. 2, um die .Verkupplung des Zeigers / mit dem Sperrrad d zu lösen. Letzteres greift mit den an seiner Stirnseite angebrachten steigenden Kronenzähnen in ein gleiches , an der Zeigerwelle fest angebrachtes Sperrrad e ein und zwingt somit die Welle bezw. deren befestigten Zeiger /, seinen Bewegungen nach einer Seite zu folgen. Sobald aber der von den Weichen kommende Auslösestrom ρ p2 umläuft, zieht dieser das durch die Federn η η in die Zähne der Welle e gedrückte Sperrrad d an der befestigten Eisenplatte 0 O2 etwas zurück und kann die Zeigerwelle e, des Druckes ledig, der Feder g folgend, nach ihrer Ruhestellung zurückschnellen. Läfst der Elektromagnet ρ ρ2 das Sperrrad d los, so legt es seine Zähne in die der Zeigerwelle e e wieder ein. Die Verkupplung ist wieder hergestellt. Beim Zurückschnellen des Zeigers / passirt dieser an allen Contactstiften vorbei. Ein Stromschlufs wird jedoch nicht erzielt, weil die Sperrungen der Weichen aufgehoben sind und an denselben keine Contactverbindung mehr besteht. Nur wenn der Zeiger den ersten Contactstift der unteren (nach den Weichen führenden) Scala h berührt, ist ein Stromschlufs hergestellt, da die erste Weiche stets mit dem ersten Contactstift verbunden ist. Dadurch wird die Weiche functioniren und den Zeiger // um einen Zahn abwärts führen. Um hierdurch keine Störung zu verursachen, werden die Scalen dieser ersten Weiche so eingerichtet, dafs die Contactstifte je um einen Zahn tiefer als bei den übrigen Weichen eingesetzt werden. Beim Zurückgehen des Zeigers / wird nun zwar die Weiche um einen Zahn verrückt, doch kein
Contact hergestellt. Erst wenn der Zeiger wieder vorwärts geht und den einen Contactstift bei Scala h berührt, wird der Zeiger// durch Fortgang eines Zahnes eine Contactverbindung herstellen.
9. Die Papierführung
erfolgt von einer Papierscheibe nach dem Druckwalzenwerk. An das Druckrad V legen sich am unteren Theile zwei Walzen X und Y an, welche an einer vom Druckrad hervorstehenden Seite cylindrische Zähne haben und in einander greifen. Die Walzenflächen der Räder X und Y berühren sich dagegen nicht. Da die Achsenlager durch einen Arm direct mit dem Druckwalzenhebel Z verbunden sind, so müssen diese Walzen stets an der Druckwalze anliegen, auch wenn solche gehoben ist. Der Papierstreifen wird durch einen Schlitz des Armes H1 um Walze X, sodann von links nach rechts um die Druckwalze V und zwischen diesem und der Walze Y hindurch von den Druckwalzen herausgeführt.
Hebt sich der Hebel Z mit den drei Walzen, so liegt der Papierstreifen durch den Walzendruck von X und Y glatt an V und kann der Abdruck der Type erfolgen. Beim Heben der Druckwalze gleitet ein Sperrkegel 2V1, durch Feder 2V2 gegen ein an V seitlich befestigtes Sperrrad gedrückt, über einen Zahn desselben und legt sich in die nächste Lücke ein. Will die Druckwalze V zurückfallen, so zwingt der Sperrkegel N1 das Sperrrad W, sich um einen Zahn und auch die Druckwalze nach rechts zu drehen. Die Drehung der Druckwalze bewegt auch die Walzen X und Y dergestalt, dafs Walze X den Papierstreifen nach der Druckwalze hinauf und Walze F solchen um eine gleiche Distanz von derselben hinunter walzt und aus den Walzen austreten läfst.
Durch die beim Heruntergehen der Druckwalze nach erfolgtem Typendruck entstehende Drehung derselben wird der Papierstreifen um so viel vorwärts bewegt, dafs die neu zu druckende Type in angemessenem Abstande von der letztgedruckten kommt. Die Gröfse dieses Abstandes wird durch die Weite der Zähne des Sperrrades W bezw. durch die dadurch bedingte Drehung der Druckwalze bestimmt.
10. Die Klaviatur.
Da die Zeichengabe auf einer Morsetaste erfolgen kann, ist eine besondere Vorrichtung zur Abgabe der Zeichen nicht unbedingt erforderlich.
Im Interesse einer schnelleren Zeichengabe mit möglichst gleichen Pausen zwischen ganzen Buchstaben kann folgende Klaviatur zur Zeichengabe angewendet werden.
Eine Klaviatur enthält so viel Tasten, als Buchstaben (einschliefslich der Umlaute), Zahlen, Interpunktions- und dienstliche Zeichen gebraucht werden. Die Tasten werden in zwei oder drei Reihen durch Farben unterscheidbar angebracht. Jede Taste befindet sich auf dem vorderen Ende eines zweiarmigen Hebels O1, Fig. 12, der sich um die Achse O3 bewegt. Der andere Hebelarm trägt ein gebogenes schmales Plättchen O4 aus isolirendem Stoff. Die Bogenweite desselben stimmt mit der von den Spitzen der darüber befindlichen Walze befindlichen drei Federn O12 zu beschreibenden Bogenweite überein. Im Ruhezustande gehen die Federn O12 über das gebogene Plättchen, ohne es zu berühren. In dieses Plättchen sind nun durch metallene Einlagen Punkte und Striche, die zu einem ganzen Zeichen gehören, markirt, die unter sich und mit der Feder O5 in leitender Verbindung stehen.
Wird die Taste niedergedrückt, deren Zeichen gegeben werden soll, so hebt sich das hintere Ende des Tastenhebels mit dem gebogenen Plättchen, und kann nun diejenige der Federn, die über demselben und zuerst hinweggeht, über die Metalleinlagen hinwegschleifen, Fig. 13. Hierdurch wird die Leitung des Linienstromes geschlossen, welcher, durch sämmtliche mit einander verbundene Federlagen O6 geführt, durch die Feder O5 in die. Metalleinlagen und bei Berührung einer solchen durch die schleifende Feder in diese und die Walze übertritt und durch die Achse derselben in die Linienleitung geht.
Ist die schleifende Feder über alle Elementarzeichen hinweg, so drückt der neben der Feder befestigte Zahn O13 den am Ende des gebogenen Plättchens befindlichen Hebel O9 so weit zurück, bis er über diesen gleiten kann. Durch den erhaltenen Druck preist sich der Hebel O9 gegen den Sperrkegel O7, der, durch die Feder O8 gedrückt, beim Heben des Hebels sich unter den Zahn am Ende des Hebelarmes O15 eingeschoben und den Rückfall der Taste gehindert hat, wodurch derselbe zurück- ■ geschoben wird und der Tastenhebel in seine normale Lage zurückfallen kann, zugleich dadurch die erfolgte Abgabe des ganzen Zeichens signalisirend.
Ueber jedem gebogenen Plättchen befinden sich in gleichem Abstande von einander drei schleifende Federn mit dem Nebenzahn O13. Hierdurch wird vermieden, dafs die Walze eine volle Umdrehung machen mufs, um eine schleifende Feder an dasselbe Plättchen zu bringen, dessen Zeichen zweimal gegeben werden soll. Die Walze wird von einem Triebwerk in gleichmäfsig schnelle Rotation versetzt; sobald eine Feder schleift, wird sie eine langsamere. Drehung haben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einem Apparat zur Uebertragung der durch Punkte und Striche combinirten telegraphischen Zeichen in Typendruck ein System unter sich gleicher Weichen, jede bestehend aus dem Elektromagneten d d mit Ankerhebel α α und Sperrrad e e, dem Zeiger // und den Scalen h h und ti, welches den Zweck' hat, je nach dem Eintritt eines einzigen oder mehrfach zerlegten Stromes Verbindungen mit zwei verschiedenen Weichen eingehen zu können, wodurch zugleich dem nachfolgenden Elementärzeichenstrom die zu durchlaufende Linie bestimmt vorgeschrieben wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT32500D Apparat zur Uebertragung der durch Striche und Punkte kombinirten telegraphischen Zeichen in Typendruck Expired - Lifetime DE32500C (de)

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