DE191787C - - Google Patents
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- DE191787C DE191787C DENDAT191787D DE191787DA DE191787C DE 191787 C DE191787 C DE 191787C DE NDAT191787 D DENDAT191787 D DE NDAT191787D DE 191787D A DE191787D A DE 191787DA DE 191787 C DE191787 C DE 191787C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/30—Dynamo-electric motor meters
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- Physics & Mathematics (AREA)
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- Measurement Of Current Or Voltage (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 191787 KLASSE 21 e. GRUPPE
PAUL MAY in CHARLOTTENBURG.
Die zur Zeit im Betriebe befindlichen Elektrizitätszähler,
welche den Verbrauch elektrischer Energie registrieren, sind meist nur , für je ein Strom- oder Spannungsmeßbereich
eingerichtet, und es kann z. B. ein Zähler, welcher für 220 Volt Gebrauchsspannung geeicht
ist, nicht ohne weiteres an eine Spannung von 110 Volt angeschlossen werden,
weil die Übersetzung des Zählwerkes nur für die erstere Spannung richtig ist. War man
gezwungen, einen solchen Zähler an niedrigere oder höhere Spannung als die auf demselben
vermerkte Normalspannung anzulegen, so mußte, falls die geeigneten Widerstandsabstufungen
vorhanden waren, die Ablesung des Zählwerkes mit einer Konstanten multipliziert
werden, um den tatsächlichen Wert des Verbrauches der Elektrizität zu erhalten. Infolge
der hierbei entstandenen Fehler und Streitigkeiten mit den Abnehmern sahen sich die
Verwaltungen der Elektrizitätswerke bisher genötigt, eine größere Anzahl Zahler mit je
einem besonderen Strom- und Spannungsmeßbereich in Bereitschaft zu halten, und verursachte das hohe Anlagekapital, welches
in diesen Zählern investiert ist, den Elektrizitätswerken große Unkosten.
Durch vorliegende Erfindung kann nun jeder Zähler für mehrere Strom- oder Spannungsmeßbereiche
eingerichtet und geeicht werden, wobei das Zählwerk ohne Vornahme besonderer Auswechselungen für jedes Meßbereich
stets den richtigen Wert der verbrauchten elektrischen Energie durch direkte Ablesung angibt.
Dadurch spart ein Elektrizitätswerk nicht nur die Anschaffungskosten für eine größere
Anzahl Zähler, sondern es fallen auch die Kosten für Transport und Montage durch
Zählerauswechselung für die verschiedenen Jahreszeiten fort. Z. B. kann man in einer
Anlage, die nur in den Wintermonaten hohen, dagegen in den Sommermonaten nur sehr
geringen Strombedarf hat, den Zähler, der für diesen Zweck mit zwei Strommeßbereichen
versehen ist, mit dem Meßbereich für geringen Strom im Sommer einschalten, während
derselbe Zähler für die Wintermonate mit dem Meßbereich für hohen Strom in die Leitung eingeschaltet wird. Das Zählwerk
gibt dabei die Ablesung direkt in Wattstunden bei jedem Meßbereich an.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 schematisch einen Zähler mit zwei Spannungsmeßbereichen
dar. Bei Anschluß an die mit I bezeichnete Klemme würde der Zähler z. B. für 110 Volt
eingerichtet sein. Vor den umlaufenden Anker A ist ein Widerstand W1 geschaltet.
Ein zweiter Widerstand W2 ist auf eine Elektromagnetspule
gewickelt und so mit dem Widerstand W1 verbunden, daß der Nebenschlußstrom
des Zählers beide Widerstände hintereinander durchlaufen muß, wenn die Spannung an Klemme II angeschlossen wird. Dieser
Anschluß entspricht z. B. einer Spannung von 220 Volt, und wenn die Widerstände W1
und W2 entsprechend bemessen sind, vollführt der Zähler bei 220 Volt dieselbe Anzahl von
Umdrehungen in der gleichen Zeiteinheit als bei einer Spannung von 110 Volt. Damit
nun das Zählwerk direkt abgelesen werden i kann, muß die Übersetzung desselben geändert
werden. Zu diesem Zwecke ist vor dem Widerstand W2, welcher im Innern einen
Eisenkern enthalten kann, ein Eisenanker angeordnet, der mit dem doppelarmigen Hebel
H verbunden ist. Wird bei Anschluß des Zählers an 220 Volt der Anker angezogen,
so verschiebt der Hebel H die zusammenhängenden Übersetzungsräder R1, R2 auf der
Welle des Zählwerkes Z so weit, bis die der Spannung von 220 Volt entsprechenden Übersetzungsräder
miteinander in Eingriff kommen, und da die beiden Räder R1, R2 nur
längs der Welle des Zählwerkes verschoben, jedoch nicht um dieselbe gedreht werden
können, so wird das Zählwerk mit der richtigen Geschwindigkeit vorwärts bewegt.
In der gleichen Ausführung läßt sich der Zähler für beliebig viele Spannungsmeßbereiche einrichten; die Vorschaltwiderstände für höhere Spannungen sind dabei ebenfalls zu Elektromagnetspulen ausgebildet, welche durch Anziehen eines vorgelagerten Ankers selbsttätig die der jeweiligen Spannung entsprechende Übersetzung für direkte Ablesung in Wattstunden einrücken.
In der gleichen Ausführung läßt sich der Zähler für beliebig viele Spannungsmeßbereiche einrichten; die Vorschaltwiderstände für höhere Spannungen sind dabei ebenfalls zu Elektromagnetspulen ausgebildet, welche durch Anziehen eines vorgelagerten Ankers selbsttätig die der jeweiligen Spannung entsprechende Übersetzung für direkte Ablesung in Wattstunden einrücken.
In Fig. 2 ist schematisch ein Zähler mit zwei Strommeßbereichen abgebildet. Bei demselben
sind die Hauptstromspulen mit verschiedener Windungszahl und mit verschiedenem Querschnitt ausgeführt, z. B. für 10 Amp.
IOO und für 100 Amp. 10 Windungen. In diesem Falle ist nur nötig, bei Übergang von
einem Strommeßbereich auf das andere das Komma am Zählwerk Z um eine Stelle zu
verschieben, um sofort die richtige Ablesung am Zählwerk zu erhalten. Da die Windungszahlen der beiden Hauptstromspulen im \rer-
hältnis 1 : IO stehen, braucht die Übersetzung am Zählwerk dabei nicht geändert zu werden.
Zur selbsttätigen Einschaltung des Kommas am Zählwerk zu dem entsprechenden Strommeßbereich
ist in den Stromkreis der dünndrähtigen Hauptstromspule die Elektromagnetspule S eingeschaltet, welche einen an dem
doppelarmigen Hebel H befestigten Anker anzieht. Der Anker kann aber auch andererseits
von dem Polstück P, das durch die dickdrähtige Spule polarisiert wird, angezogen
werden, und es ist leicht zu ersehen, daß sich durch diese einfache Einrichtung das auf dem
doppelarmigen Hebel befestigte Komma immer so einstellen wird, daß das Zählwerk der eingeschalteten
Spule entsprechend direkt abzulesen gestattet. Ist das Verhältnis der Windungszahlen
von den beiden Hauptstromspulen ein anderes als 1 : io oder 10:1, so
kann, wie nach Fig. 1 beschrieben, die Übersetzung durch den Hebel H entsprechend geändert
werden.
Die Einstellung" der dem Strom- oder Spannungsmeßbereich entsprechenden richtigen
Übersetzung kann natürlich auch durch eine aus dem Zähler herausgeführte Schraube usw.
von Hand bewirkt werden. Ebenso läßt sich auch das Komma bei dekadischen Meßbereichen
durch einen nach außen geführten Hebel einstellen. Um Fehler zu vermeiden, kann dabei der Hebel oder die Stellschraube
mit den Anschlußklemmen derart verbunden sein, daß ein Deckel, welcher an dem Hebel
oder der Schraube befestigt ist, nur diejenige Klemme für den Anschluß freigibt, deren zugehörige
Übersetzung sich mit dem Zählwerk im Eingriff befindet.
Da jedoch die in den Fig. 1 und 2 angegebenen Einrichtungen weder Kontakte noch
sonst der Abnutzung und zu Störungen Veranlassung gebende Teile enthalten, so wird
es vorteilhaft sein, die Einstellung der richtigen Übersetzung durch den Strom selbsttätig
bewirken zu lassen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche: ■ 8SI. Elektrizitätszähler für Gleich- oder Wechselstrom für mehrere Strom- oder Spannungsmeßbereiche, dadurch gekennzeichnet, daß ohne Öffnen des Zählergehäuses oder Auswechselung von Teilen für die Geschwindigkeitsübertragung zum Zählwerk das Übersetzungsverhältnis zwischen Zählerwelle und Zählwerk je nach dem Meßbereich selbsttätig durch einen in den Stromkreis des benutzten Meßbereiches eingeschalteten Elektromagneten oder von Hand durch eine Stellvorrichtung verändert wird.2: Elektrizitätszähler nach Anspruch 1, . dadurch gekennzeichnet, daß bei dekadischer Änderung des Meßbereiches das Komma des Zifferwerkes durch einen Stellhebel um eine Stelle verschoben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE191787C true DE191787C (de) |
Family
ID=455163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT191787D Active DE191787C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE191787C (de) |
-
0
- DE DENDAT191787D patent/DE191787C/de active Active
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