DE297136C - - Google Patents

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DE297136C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JiIi 297136 -KLASSE 21 e. GRUPPE
ERNST KORRODI und WILLY PFEFFERKORN in ZUG, Schweiz.
Vorliegende-Erfindung betrifft eine Schaltung zum Registrieren elektrischer Energie nach verschiedenen Tarifen mit einer Tarifumschaltvorrichtung, welche jeweils dann betätigt wird, wenn z. B. statt Kraftstrom allein Kraftstrom und Lichtstrom oder nur Lichtstrom allein bezogen wird. Es sind Schaltungen dieser Art bekannt, bei denen am Zähler ein Schalter für den Lichtstromkreis vorgesehen ist, bei dessen Betätigung auch die Tarifumschaltung vollzogen wurde und mit dem auch gleichzeitig ein Kraftstromkreis angeschlossen wurde. Gegenüber diesen Schaltungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand hauptsächlich dadurch, daß ein Ausschalter für den Lichtstromkreis im Zähler verbunden mit der Tarifumschaltvorrichtung angeordnet ist, und durch die an sich bekannte Fernschaltung für die Tarifumschaltvorrichtung von jeder von vielen Kraftstromanschlußstellen aus betätigt werden kann. Der Schalter für den Kraftstrom verbraucher kann so ausgebildet sein, daß mit demselben wahlweise die Relaisleitung unter Strom gesetzt und der Lichtschalter betätigt werden kann oder nicht.
Die Schaltung ermöglicht im Gegensatz zu bekannten Schaltungen das Ausschalten des Lichtstromkreises von jeder beliebigen Kraft-Stromanschlußstelle aus. Diese neue Tarifschaltung ist daher in der Anlage billig und erspart Zeit bei Benutzung der Anlage, da die Schaltung an jedem zunächst liegenden Kraftstromschalter erfolgen kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Der Zähler Fig. 1 weist zwei Zählwerke 3 und 4 auf^ von denen das eine 3 den verbrauchten Strom nach hohem Tarif, das andere 4 den verbrauchten Strom nach niederem Tarif registriert. Der Umschalthebel 5 ist als Schalter für eine Lichtleitung 6 ausgebildet, letztere ist in den Zähler 1 eingeführt. Die Kraftstrom Verbraucher sind mittels Stecker 8 und 15 an die Leitungen 9 und 10 angeschlossen. An die Steckdose 8 ist eine Relaisleitung 11 angeschlossen, in welcher ein Elektromagnet 13 zum Verstellen des Schalthebebels 5 eingebaut ist. Der Stecker, Fig. 2 und 3, besitzt einen Steckstöpsel 15, der drei Stifte ig, 20 und 21 aufweist, von denen die Stifte 19 und 20 unter sich leitend verbunden sind: Der Steckstöpsel 15 kann nun in den Kontakthülsen 16,17, 18 so eingesteckt werden, daß alle Stifte 19, 20, 21 in je eine der Büchsen 16 bis 18 eintreten, so daß nicht nur der Stromverbraucher angeschlossen sondern auch der Stromkreis über die Leitung 11 geschlossen wird. Dadurch wird der Elektromagnet 13 erregt,
der Hebel 5 angezogen und die Zählerspindel mit dem Zählwerk 4 in Verbindung gesetzt. Gleichzeitig wird aber auch der Stromkreis 6 unterbrochen und damit die Lampen 7 ausgeschaltet. Es steht nun dem Stromabnehmer frei, auch während der Beleuchtungszeit Kraftstrom, z. B. zum Bügeln usw. abzunehmen. Zu diesem Zwecke wird der Steckstöpsel 15 in die durch punktierte Linie gezeigte Lage in die , Steckdose 8 eingeführt. Der Stromkreis über die Leitung 11 wird also nicht geschlossen und der Hebel 5 nicht betätigt. Die Zählerspindel registriert auf das Zählwerk 3, d. h. der Verbrauch an Licht- und Kraftstrom wird zu hohem Tarif registriert. Der Schalter kann vorteilhaft mit einer Einrichtung versehen werden, die erkennen läßt, auf welchem Tarif der Stromverbrauch jeweils registriert wird. An Steckdose 8 kann auch jeder normale Lichtstecker angeschlossen werden.
Fig. 4 zeigt eine weitere Schaltung mit der , gleichen Anwendungsart wie in Fig. 1.
Fig. 5 zeigt die gleiche Schaltung wie Fig. 1 als Amperestundenzähler.
Fig. 6, 7, 8 zeigen Schaltungen, bei welchen der Kraftstromverbrauch während der Tageszeit zu einem Pauschalpreis, während der Beleuchtungszeit zum Lichttarif berechnet wird.
In Fig. 6 wird beim Anschluß eines Kraftstromverbrauchers mittels des Steckers das Relais 2 aus dem Stromkreise ausgeschaltet und durch den Anker 4 desselben, der als Schalter für die Lichtleitung 5 ausgebildet ist, wird letztere unterbrochen. Durch den Steckstöpsel wird zugleich auch der Stromkreis im Nebenschluß des Zählers unterbrochen und der letztere still gestellt. Für diese Schaltung wird ein Stecker nach der in Fig. 13 gezeigten Bauart verwendet. Bei dieser berühren sich die Metallamellen 24 und 25, wobei die Lamelle 25 leitend mit Hülse 26 verbunden ist. Der Steckstöpsel 23 besitzt einen aus Isoliermaterial bestehenden Stöpsel 22, der zwischen die beiden Lamellen 24 und 25 treten kann, so daß der Nebenschlußstromkreis im Zähler beim Einstecken des Stöpsels geöffnet wird. Bei Verwendung des Steckstöpsels als Lichtstecker wird der Konsum an Kraft- und Lichtstrom zum Lichttarif registriert. Die in Fig. 7 dargestellte Schaltung unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 6 dadurch, daß sie für einen Amperestundenzähler, ausgebildet ist. Mit dieser Schaltung kann der Stecker nach Fig. 2 und 3 Verwendung finden. Die in Fig. 7 gezeigte Schaltung kann auch für Wattstundenzähler Anwendung finden.
In Fig. 8 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, bei welchem der Anker 9 des Relais 10 als Schalter für die Lichtleitung, gleichzeitig auch als Lager für das Schneckenrad 12 ausgeschaltet ist, das mit der Zählerspindel in oder außer Eingriff gebracht wird. Bei Anschluß des Kraftsteckstöpsels unterbricht der Anker 9 die Lichtleitung 11 und schaltet das Zählwerk aus. Bei Anwendung des Steckstöpsels als Lichtstecker wird ,der gesamte Verbrauch zum Lichttarif registriert.
Bei der Ausführungsform der. Fig. 9 besitzt der Nebenschlußstromkreis des Zählers einen Schalter, und zwar wird dieser, wie auch der Schalter für die Lichtleitung vom Anker des Relais beherrscht. Die Anordnung ist so getroffen, daß nur bei Kraftstrombezug außerhalb der Beleuchtungszeit der Verbrauch durch den Zähler registriert wird, während der Lichtstrom nach Pauschaltarif abgegeben wird. Der Steckstöpsel 23 nach Fig. 13 unterbricht das Relais, und dessen Anker, der als Schalter für die Nebenschlußleitung des Zählers und der Lichtleitung ausgebildet ist, öffnet die Licht- und schließt die Nebenschlußleitung.
In Fig. 10 ist eine Dreileiteranlage dargestellt, in der Licht- und Kraftstromverbraucher beliebig an den Nulleiter oder zwischen die Außenleiter gelegt werden können. Bei Strombezug für einen Motor mit Anlasser wird durch den Anlaßhebel das Relais betatigt. Der Anker des Relais beherrscht dabei zwei Stromkreise. In den nach dem gemeinsamen Relais führenden Relaisleitungen der Stecker sind, wo nötig, Vorschaltwiderstände eingebaut.
Fig. 11 zeigt eine Drehstrom-Vierleiteranlage, in der Licht- und Kraftstromverbraucher beliebig an den Nulleiter und zwischen zwei Phasen gelegt sind.
In Fig. 14 bis 17 ist eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Steckkontaktes dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist die Relaisleitung 30 zwischen den beiden Anschlußklemmen 31, 32 für die Stromleitung angeschlossen. Leitung 30 steht mit einer Büchse 33 in leitender Verbindung, auf welcher eine Büchse 34 drehbar angeordnet ist. Letztere trägt ein Schild 35 mit den Aufschriften »Kraft« und »Licht«, welche vor einer Aussparung 36 des Deckels 37 des Steckkontaktes eingestellt werden können. Zu diesem Zwecke ist die Büchse 34 mit einem Schlitz 37 versehen, der einen Teil eines Schraubenganges bildet, und in den ein Stift 38 des Stöpsels 39 eintreten kann. Wird der Stöpsel 39 so eingesteckt, daß der Stift 38 in den Schlitz 37 eintritt, so wird das Schild 35 ausgeschwenkt und das Wort »Kraft« erscheint vor dem Fenster des Deckels. Beim Entfernen des Stöpsels stellt letzterer das Schild wieder selbsttätig in die Normallage zurück, d. h. es erscheint das Wort »Licht« vor dem Deckelfenster. Damit der
Stöpsel 39 auch für die Lichtentnahme verwendet werden kann, besitzt die Büchse 40 einen Schlitz 41, der den Stift 38 passieren läßt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltung zum Registrieren elektrischer Energie nach dem Doppeltarif mit einem Lichtstromkreis und einem Kraft-Stromkreis und mit einem Zähler für beide Stromkreise, bei welcher wahlweise entweder Energie aus beiden Stromkreisen zu hohem Tarif, oder bei Entnahme elektrischer Energie aus dem Kraftstromkreis mittels eines Tarifumschaltrelais der .Lichtstromkreis ausgeschaltet und niederer Tarif eingeschaltet werden kann, oder umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaisleitung nach jeder einzelnen Kraftstromanschluß-Steckdose derart geführt ist, daß der dritte der drei Dorne des Steckers, von denen zwei zum Schließen des Kraftstromkreises bestimmt sind, die Relaisleitung bedient.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Dorne einen Stift (38) trägt, der beim Ein- und Ausschalten von Stromverbrauchern ein den Tarif anzeigendes Schild (35) in seine richtige Lage einstellt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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