DE625435C - Sicherheitsschaltung - Google Patents
SicherheitsschaltungInfo
- Publication number
- DE625435C DE625435C DEK125552D DEK0125552D DE625435C DE 625435 C DE625435 C DE 625435C DE K125552 D DEK125552 D DE K125552D DE K0125552 D DEK0125552 D DE K0125552D DE 625435 C DE625435 C DE 625435C
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- Germany
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- plug
- switch
- phases
- safety circuit
- neutral conductor
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
- H01R13/66—Structural association with built-in electrical component
- H01R13/70—Structural association with built-in electrical component with built-in switch
- H01R13/713—Structural association with built-in electrical component with built-in switch the switch being a safety switch
- H01R13/7135—Structural association with built-in electrical component with built-in switch the switch being a safety switch with ground fault protector
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R29/00—Coupling parts for selective co-operation with a counterpart in different ways to establish different circuits, e.g. for voltage selection, for series-parallel selection, programmable connectors
Landscapes
- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
U. FEBRUAR 1936
U. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 625435 KLASSE 21c GRUPPE
Heinrich Kratz in Moers a. Rh. Sicherheitsschaltung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsschaltung für elektrische Wechselstromverbraucher
mit natürlichem oder künstlichem Nullpunkt, die an einen bei ungleichmäßiger Belastung der Phasen durch den im Nulleiter
fließenden Ausgleichstrom auslösbaren Schalter angeschlossen sind, zur Verhinderung
des Einführens oder Herausziehens des Stekkers bei eingeschaltetem Schalter.
Es sind Sicherheitsschaltungen ähnlicher Art bekannt, durch die ein funkenfreies Herausziehen
des Steckers ermöglicht werden soll. Bei diesen Schaltungen ist der im Betriebszustande
stromführende Hilfsstromkreis für den Freiauslöser des Schalters an einen oder mehrere mit dem Phasenstecker verbundene
zusätzliche Steckerstifte, die kürzer sind als die untereinander gleich langen Phasenstifte,
angeschlossen und bewirkt dadurch, daß
ao der Hilfsstromkreis später eingeschaltet bzw. früher ausgeschaltet wird als die Phasen. Derartige
Schaltungen haben den Nachteil, daß sie während der ganzen Betriebsdauer Strom
verbrauchen und andererseits auch dann eingeschaltet werden können, wenn Störungen
im Stromverbraucher oder dessen Zuleitungen vorhanden sind.
Durch die Erfindung soll eine Sicherheitsschaltung geschaffen werden, die nicht nur
durch vorzeitiges Ausschalten des zwischen Stecker und Netz liegenden Schutzschalters
weitgehend eine etwaige Funkenbildung an den Steckerstiften verhindert, sondern eine
Sicherheitsschaltung, die vor allem verhindern soll, daß beim Einsetzen des Steckers
eine Verbindung der Phasenleitungen des Stromverbrauchers mit denen des Netzes erfolgen
kann, wenn der zwischen Netz und Stecker liegende Schalter eingeschaltet ist. Hierdurch wird erreicht, daß bei etwa vorhandenen
Störungen im Stromverbraucher, in den Zuleitungen oder im Netz eine Gefährdung von Personen bzw. eine Beschädigung
der angeschlossenen Geräte nicht eintreten kann. Die Erfindung beruht auf dem Gedanken,
daß ein Schalter, der beim Eintreten einer Störung auslöst, auch dann in Tätigkeit
tritt, wenn man künstlich einen Störungszustand herbeiführt, der beispielsweise in
einer ungleichmäßigen Belastung der Phasen bestehen kann.
Gemäß der Erfindung ist daher der bei ungleichmäßiger Belastung der Phasen in Tätigkeit
tretende Schalter mit einer Steckvorrichtung verbunden, die, wenn der Schalter eingeschaltet
ist, sowohl beim Einführen als auch beim Abziehen des Steckers durch zeitlich
verschiedenes Ein- bzw. Ausschalten der einzelnen Phasen absichtlich eine ungleichmäßige
Belastung der Phasen hervorruft, die den Schalter zum Auslösen bringt.
Zweckmäßig findet ein Schalter nach dem ■ Patent 602 885 Verwendung mit zwei auf
dem gleichen Eisenkern angeordneten Magnetspulen, von denen die eine mit ihrem einen
Ende am Nullpunkt des Stromverbrauchers und die zweite mit ihrem einen Ende am ;
Gehäuse oder dem Körper des Stromverbrau-
chers liegt," während die anderen Enden der
beiden Spulen am Nulleiter des Netzes liegen. Durch die Anwendung eines solchen Schalters
wird erreicht, daß die Sicherheitsschaltung auch bei unterbrochenem Nulleiter wirksam
ist.
Die zeitliche verschiedene Ein- und Ausschaltung der einzelnen Phasen wird erfindungsgemäß
dadurch herbeigeführt, daß man ίο in an sich . bekannter Weise die einzelnen
Steckerbuchsen oder die Steckerstifte verschieden lang macht, so· daß beim Einführen
des Steckers erst der Nulleiter und eine Phase eingeschaltet werden.
In der Zeichnung ist die Schaltung beispielsweise veranschaulicht:
Mit ο ist der Nulleiter, mit R, S, T sind die drei Phasen des Netzes bezeichnet. Mit den
Phasen R, S, T sind die Buchsen 1, 2, 3 der
ao Steckdose 4 verbunden,. denen die Stifte S, 6, 7 des Steckers 8 entsprechen. Der Nullpunkt
9a und der Körper 9 des Stromverbrauchers,
im vorliegenden Falle eines Motors, sind an je einem der an der Außenseite des
S.teckers 8 liegenden Metallstreifen 10 und 11
angeschlossen, die beim Einführen des Stekkers 8 in die Steckdose 4 mit den an der
• Innenseite der Steckdose angeordneten Metallstreifen 12 und 13 in Berührung gebracht
werden können.
Die Metallstreifen 12 und 13 sind über eine
Auslösevorrichtung 14 für den Schalter 15 mit
dem Nulleiter ο des Netzes verbunden. Die Auslösevorrichtung gemäß Patent 602 885
enthält zwei Spulen, von denen die eine über die Metallstreifen ι r und 13 mit dem Körper
9 und die andere über die Metallstreifen 10 und 12 mit dem Nullpunkt 9° des Stromverbrauchers
verbunden ist. Die anderen Enden dieser Spulen sind an die Nulleiter ο
des Netzes angeschlossen. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung des Stekkers
8 sind die Steekerstifte 5, 6, 7 untereinander
verschieden lang, es können aber statt dessen auch die Buchsen der Steckdose verschieden
lang ausgebildet werden.
Die Wirkungsweise der Sicherheitsschaltung ist folgende:
Beim Einführen des Steckers 8 in dieSteckdose 4 werden zunächst die Metallstreifen ro
und 11 des Steckers mit den Metallstreifen 12.und 13 der Steckdose in Berührung gebracht,
wodurch die Verbindung zwischen dem Körper 9 und dem Nullpunkt ga des
Stromverbrauchers einerseits und den Spulen der Auslösevorrichtung 14 anderseits hergestellt
wird.. Bei der Weiterbewegung des Steckers werden dann der Steckerstift 5 und
die Steckdosenbuchse 1 miteinander verbunden. Wenn jetzt der Schalter 15 eingeschaltet
ist, so fließt ein Strom von der Phase R über die Teile 1 und S, den Nullpunkt ga des
Stromverbrauchers 9, die Metallstreifen 10 und 12 und die rechte Spule der Auslösevorrichtung
14 zum Nulleiter ο. Infolgedessen tritt sofort die Auslösevorrichtung in Tätigkeit
und schaltet den Schalter 15 aus, so daß die weitere Einführung des Steckers bei stromloser
Steckdose erfolgen muß. Entsprechend wirkt die Anlage beim Abziehen des Stekkers:
Es werden dann zuerst die Buchse 3 und der Steckerstift 7 getrennt, wodurch
ebenfalls eine ungleichmäßige Belastung der Phasen herbeigeführt wird. Es fließt dann,
genau wie beim Einführen, ein Strom vom Nullpunkt p° über die Auslösevorrichtung 14
zum Nulleiter ο.
Ist im Stromverbraucher eine Beschädigung der Wicklungen entstanden und dadurch
ein Körperschluß eingetreten und außerdem die "Verbindung mit dem Nullpunkt ga unterbrochen,
so fließt vom Körper 9 ein Strom über die Metallstreifen 11 und 13 und über
die linke Spule der Auslösevorrichtung 14 zum Nulleiter ο.
Ist der Nulleiter des Netzes durch irgendeine Beschädigung außer Wirksamkeit gesetzt,
so fließt bei Körperschluß trotzdem ein Strom durch die Auslösevorrichtung 14,
und zwar auf folgendem Wege: i?_, 1, 5, 9,
ti, 13, beide Spulen der Auslösevorrichtung 14, 12, 10, 9°j 6, 2 mS, so daß auch in diesem
Falle eine Betätigung des Schalters 15 erfolgt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Sicherheitsschaltung für Wechselstromverbraucher mit natürlichem oder künstlichem Nullpunkt, die über eine Steckvorrichtung an einen bei ungleichmäßiger Belastung der Phasen durch den im Nulleiter fließenden Ausgleichstrom auslösbaren Schalter angeschlossen sind, zur Verhinderung des Einführens oder Herausziehens des Steckers bei eingeschaltetem Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (14, 15) mit einer Steckvorrichtung (4, 8) derartig elektrisch verbunden ist, daß die Steckvorrichtung no bei vorgeschaltetem Schalter sowohl beim Einführen als auch beim Herausziehen des Steckers (8) durch zeitlich verschiedenes Ein- bzw. Ausschalten der einzelnen Phasen absichtlich eine ungleichmäßige Belastung der Phasen hervorruft, die den Schalter zum Auslösen bringt.
- 2. SicherheitsschaltungnachAnspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Schalters (14) nach Patent 602 885 mit zwei auf dem gleichen Eisenkern angeordneten Magnetspulen, von denen dieeine mit ihrem einen Ende am Nullpunkt (ga) des Stromverbrauchers und die zweite mit ihrem einen Ende am Gehäuse oder dem Körper (9) des Stromverbrauchers liegt, während die anderen Enden der beiden Spulen am Nulleiter des Netzes liegen.
- 3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks zeitlich verschiedener Ein- bzw. Ausschaltung der Phasen in bekannter Weise verschieden lang ausgebildete Steckerstifte (5, 6, 7) oder Steckerbuchsen (1, 2, 3) benutzt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK125552D DE625435C (de) | 1932-05-19 | 1932-05-19 | Sicherheitsschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK125552D DE625435C (de) | 1932-05-19 | 1932-05-19 | Sicherheitsschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625435C true DE625435C (de) | 1936-02-11 |
Family
ID=7245902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK125552D Expired DE625435C (de) | 1932-05-19 | 1932-05-19 | Sicherheitsschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625435C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1117197B (de) * | 1958-08-11 | 1961-11-16 | Alois Deubel | Unterputz-Deckenabzweigdose |
FR2678781A1 (fr) * | 1991-07-04 | 1993-01-08 | Effel Ets | Dispositif de securite pour prise electrique. |
-
1932
- 1932-05-19 DE DEK125552D patent/DE625435C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1117197B (de) * | 1958-08-11 | 1961-11-16 | Alois Deubel | Unterputz-Deckenabzweigdose |
FR2678781A1 (fr) * | 1991-07-04 | 1993-01-08 | Effel Ets | Dispositif de securite pour prise electrique. |
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