DE456697C - Sicherheitsschaltung fuer Stromverteilungsanlagen - Google Patents

Sicherheitsschaltung fuer Stromverteilungsanlagen

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DE456697C
DE456697C DER70087D DER0070087D DE456697C DE 456697 C DE456697 C DE 456697C DE R70087 D DER70087 D DE R70087D DE R0070087 D DER0070087 D DE R0070087D DE 456697 C DE456697 C DE 456697C
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DE
Germany
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protective
switch
ring
safety circuit
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DER70087D
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RWE AG
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Rheinisch Westfaelisches Elektrizitaetswerk AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/04Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned
    • H02H3/044Checking correct functioning of protective arrangements, e.g. by simulating a fault

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Es sind Sicherheitsschaltungen für Stromverteilungsanlagen bekannt, bei welchen die Metallteile, z.B. die Eisenkonstruktionen, auf welche bei Isolationsfehlern Strom übertreten kann, oder die Gehäuse von Motoren und Apparaten mit einer zur Erde führenden Schutzleitung versehen sind und die Anlage durch den in dieser Schutzleitung gegebenenfalls fließenden Strom abgeschaltet wird. Man
ίο kann bei derartigen Anlagen die Schutzleitung, zu deren Herstellung beispielsweise die Mantelrohre verwendet werden, als Ringleitung ausbilden, um die selbsttätige Ausschaltung auch dann herbeizuführen, wenn die Schutzleitung an einer Stelle unterbrochen ist. Dabei kann die Schutzleitung sich auch auf die mittels eines Steckers o. dgl. angeschlossenen beweglichen Stromverbraucher erstrecken. Wenn man bei einer derartigen Anlage die Ringleitung in bekannter Weise an einen Schalter anschließt, durch welchen sie unterbrochen und ihr nicht geerdetes Ende mit einer Strom führenden Leitung verbunden werden kann, so besteht die Möglichkeit, jederzeit zu prüfen, ob sich die Schutzleitung in ordnungsmäßigem Zustande befindet.
Nach der vorliegenden Erfindung soll eine derartige Anlage so ausgebildet werden, daß die Schutzleitung an verschiedenen Stellen der Stromverteilungsanlage geprüft und außerdem auch zur Fernauslösung des Hauptschalters benutzt werden kann. Zu dem 'Zweck wird die Schutzleitung nicht nur in bekannter Weise in der Nähe des Hauptschalters, sondern auch an anderen Stellen der Anlage an einen Schalter angeschlossen, durch den sie mit einer Strom führenden Leitung in Verbindung gebracht werden kann. Bei Anwendung einer Ringleitung als Schutzleitung kann man dabei jeden Schalter so ausbilden, daß er die Ringleitung unterbricht und eines der Enden der Leitung an die Strom führende Leitung anschließt.
Die Sicherheit der Anlage wird durch diese Einrichtung wesentlich erhöht, da bei irgendwelchen Störungsfällen die gesamte Anlage auch von Hand von den verschiedensten Punkten der Anlage aus ausgeschaltet werden kann. Man kann beispielsweise auch an beweglich angeschlossenen Stromverbrauchern einen derartigen Sicherheitsschalter anbringen. Die Schutzleitung setzt sich dann auch beispielsweise über den Stecker in die bewegliche Leitung fort.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsf ormen der Anlage dargestellt. Es zeigen
Abb. ι eine. Zweileiteranlage mit isolierter Ringschutzleitung,
Abb. 2 eine Zweileiteranlage mit einfacher Schutzleitung, die Abb. 3 und 4 Vierleiteranlagen.
Bei der Anlage nach Abb. 1 sind alle Me-
tallteile, die gegen Berührungsspannung geschützt werden sollen, also außer der Eisenkonstruktion 7 auch das Metallgehäuse des Schalters 8 und der Steckdose g an eine im Ring verlegte Schutzleitung io angeschlossen. Diese Ringleitung ist durch die Leitung p, welche die Spüler enthält, an die Erde angeschlossen. Mit Hilfe der Spule/ wird in an sich bekannter Weise der Stromkreis n eines Magneten 12 geöffnet, der den Schalter 13 entgegen "der Wirkung einer Feder geschlossen hält. Es wird also die Anlage abgeschaltet, sobald ein Strom, zur Erde fließt. Infolge der Ausbildung der Schutzleitung als Ringleitung bleibt auch bei einer Unterbrechung der Schutzleitung doch noch die gesamte Anlage gesichert, weil von jeder Stelle der Leitung aus noch ein Stromweg zur Spulen zur Verfugung steht. In die Ringleitung 10 ist in bekannter Weise eine Prüf taste 2 eingebaut, mittels welcher die Ringleitung geöffnet und das nicht geerdete Ende über den hohen Widerstand); an eine Strom führende Leitung gelegt werden kann. Ist die Ringleitung in Ordnung·, so fließt der Strom durch die ganze Ringleitung und dann über die Spule/· zur Erde. Es erfolgt demgemäß Abschaltung, während diese unterbleibt, wenn die Ringleitung an irgendeiner Stelle unterbrochen ist. Außerdem ist nun aber an verschiedenen Stellen der Anlage ein Schalter z1 angeordnet, der ebenfalls den Anschluß der Ringleitung an eine Strom führende Leitung gestattet, so daß von Hand die Schutzleitung unter Strom gebracht und damit durch den Magneten/* der Stromkreis des Magneten 12 geöffnet und damit der Hauptschalter 13 ebenfalls geöffnet werden kann.
Bei der Anlage nach Abb. 2 ist der Schalterz in einen, beweglichen Stromverbraucher, beispielsweise eine Lampe 15 eingebaut. Die bewegliche Leitung enthält hier auch eine Schutzleitung 10, und der Stecker 16 besitzt dementsprechend einen dritten Stift 17. Durch den in der Schutzleitung 10 fließenden Strom wird der Magnet/· erregt und damit die Leitung abgeschlossen.
Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform einer Vierleiteranlage, bei welcher der Metallmantel einer Schutzrohrleitung und der Nulleiter zur Bildung der Ringleitung mitbenutzt sind.
In der Metallrohrleitung ΰ sind die Phasenleiter i, Ii1 tn und der isolierte Nulleiter η verlegt. Der selbsttätig wirkende Ausschalter a besitzt außer den Überstromspulen b, c, d noch die Spule/1, welche in der vom Rohrö zur Erde führenden Leitung ρ liegt. Wie sich aus der Zeichnung ergibt, ist aus den einzelnen Teilen des Nulleiters ti und der Rohrleitung ο eine geschlossene Ringleitung gebildet. Mit w
sind die aus Isolationsmaterial bestehenden Gehäuse von Abzweigdosen und eines Schalters bezeichnet, 'für die besonderer Schutz gegen Berührungsspannung nicht in Frage kommt. Als Beispiel ist in der Zeichnung eine Anlage dargestellt, welche hinter dem Anschlußkasten 1 eine Steckdose mit Metallgehäuse 2, einen Motor 3 mit zugehörigem Schalter in Gußgehäuse 4, eine Lampe 5 mit zugehörigem Schalter 6 enthält. Außer dem im Nulleiter angeordneten Prüf schalter ν ist auch in der Ringleitung selbst in bekannter Weise eine Prüftaste ζ vorgesehen. Beim Öffnen des Prüfschalters und Drücken der Prüftaste wird das eine Ende der Ringleitung über den hohen Widerstand y an eine Phasenleitung angelegt. Ist die Ringleitung in Ordnung, so fließt der Strom durch den Widerstand y, die gesamte Ringleitung und schließlieh die Leitung ρ zur Spule/· und dann zur Erde. Es erfolgt demgemäß die Abschaltung, während diese unterbleibt, wenn die Ringleitung an irgendeiner Stelle unterbrochen ist. Der weitere Sicherungsschalterz1 nach der Erfindung ist hier zwischen einer Phase des Motors 3 und seinem Gehäuse angeordnet.
Die Abb. 4 zeigt eine Anlage, die im allgemeinen der der Abb. 3 entspricht. Indessen ist hier in dem Teil der Anlage, welcher für die Beleuchtung dient, eine einfache Schutzleitung vorgesehen, die aus dem Mantel des Panzerrohres gebildet ist. Der Sicherheitsschalterz1 ist zwischen der Strom führenden Leitung und dem Rohrmantel angebracht. In dem Teil der Anlage, welcher zur Kraftübertragung dient, ist eine Ringschutzleitung vorgesehen, bei welcher ebenfalls der Rohrmantel benutzt wird. Das dem Hauptschalter zugewandte Ende des Mantelrohres ist mit der in ihr isoliert verlegten Schutzleitung verbunden. Eine Phase des Motors ist mit der Ringleitung durch zwei Schalter z2, z3 verbunden, durch welche die Ringleitung unterbrochen und nach Belieben eines ihrer Enden mit der Strom führenden Leitung in Verbindung gebracht wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Sicherheitsschaltung für Stromverteilungsanlagen, bei welcher Metallteile, an denen Berührungsspannungen auftreten können, über eine Schalterspule geerdet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzleitung an mehreren Stellen an Schalter (z, z1) angeschlossen ist, durch die sie mit einer Strom führenden Leitung verbunden werden kann.
2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, bei welcher die Schutzleitung als Ringleitung ausgebildet ist, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Ringleitung an mehrere Schalter (ζ,ζ1) angeschlossen ist, durch welche sie unterbrochen und eines ihrer Enden mit einer Strom führenden Leitung verbunden werden kann.
3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter der Schutzleitung an beweglichen Stromverbrauchern (Lampen, Öfen o. dgl.) angebracht sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DER70087D 1927-01-29 1927-01-29 Sicherheitsschaltung fuer Stromverteilungsanlagen Expired DE456697C (de)

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DE456697C true DE456697C (de) 1928-03-01

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