DE685588C - Motorisch angetriebene Ein- und Ausschaltvorrichtung mit einem Quecksilberkippschalter, insbesondere zur Erzeugung von Blinklicht fuer Signale - Google Patents

Motorisch angetriebene Ein- und Ausschaltvorrichtung mit einem Quecksilberkippschalter, insbesondere zur Erzeugung von Blinklicht fuer Signale

Info

Publication number
DE685588C
DE685588C DEP72570D DEP0072570D DE685588C DE 685588 C DE685588 C DE 685588C DE P72570 D DEP72570 D DE P72570D DE P0072570 D DEP0072570 D DE P0072570D DE 685588 C DE685588 C DE 685588C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
mercury
container
motor
coil springs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP72570D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Julius Pintsch AG filed Critical Julius Pintsch AG
Priority to DEP72570D priority Critical patent/DE685588C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE685588C publication Critical patent/DE685588C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B5/00Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
    • G08B5/02Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using only mechanical transmission

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Motorisch angetriebene Ein- und Ausschaltvorrichtung mit einem Quecksilberkippschalter, insbesondere zur Erzeugung von Blinklicht für Signale In der Signaltechnik muß häufig einem optischen Signal dauernd oder zeitweise eine Blinkkennung erteilt werden. Diesem Zweck dienen elektrische Blinkeinrichtungen, die mit Hilfe von rhythmisch öffnenden und schließenden Kontakten den Speisestrom für die elektrischen Signallampen bzw. für elektrisch betätigte Blenden zerhacken.
  • Es ist bekannt, als Blinker rotierende Unterbrecher zu verwenden, die von einem Elektromotor angetrieben werden. Derartige Motorblinker besitzen an sich den Vorteil, daß sie nur mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufende Teile enthalten und für den Antrieb mit äußerst geringer Leistung auskommen, so daß auf dem Markt befindliche Mötore kleinster Leistung, wie Zählermotore u. dgl., verwendet werden können. Die bekannten Motorblinker haben jedoch den Nachteil, daß die Blinkkontakte starken Abnutzungen u. dgl. unterworfen und deshalb für den praktischen Dauerbetrieb ungeeignet sind.
  • Es sind ferner verschiedene Arten von sogenannten Pendelblinkern bekannt, bei denen Ouecksilberkippschalter durch einen hin und her bewegten Antrieb gesteuert werden. Diese Blinker vermeiden zwar die Nachteile der rotierenden Unterbrechung. Statt dessen schafft der Antrieb infolge seiner hin und her gehenden Massen sehr ungünstige Verhältnisse für die Lagerung und hat außerdem einen unverhältnismäßig hohen Leistungsverbrauch zur Folge. Vor allem aber ist die Kontaktzeit stark von der Höhe der Spannungen des Antriebsstromes abhängig. Bei Netzen mit starken Spannungsschwankungen sind sie deshalb in vielen Fällen nicht zu gebrauchen.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet die genannten Nachteile der verschiedenen Blilnkerarten, indem der Quecksilberbehälter der durch einen motorischen Antrieb gesteuerten Ein- und Ausschaltvorrichtung von als Kippachse dienenden, fest eingespannten, verdrehbaren Schraubenfedern gehalten wird, welche gleichzeitig die ständige kraftschlüssige Verbindung des Behälters mit einer von einem Motor angetriebenen, das Kippen des Behälters durch Verdrehen der Schraubenfedern bewirkenden Nockenscheibe herstellen. Die Erfindung eignet sich in hervorragendem Maße für ununterbrochenen Betrieb mit hohen Blinkfrequenzen.
  • Bei der Ein- und Ausschaltvorrichtung nach der Erfindung wird die Kippachse für die Ouecksilberbehälter von fest eingespannten, verdrehbaren Schraubenfedern gebildet. Auf diese Weise wird die Lagerreibung unterdrückt, außerdem können die elastischen Kräfte der Federn vielfach ausgenutzt werden für das Gleichgewicht, den Kraftschluß: und die Rückstellung.
  • Schließlich können die Verdrehungskörper gleichzeitig der Stromzuführung zu den Quecksilbertauchkontakten dienen, wodurch bewegliche Stromleiter bzw. Schleifkontakte vermieden werden.
  • Es ist bereits bekannt, einen von Hand zu betätigenden Quecksilberschalter in zwei beiderseits des Gefäßes angeordneten Spiralfedern zu lagern. Eine solche Lagerung ist da angängig, wo der Schalter von Hand betätigt wird und es daher auf eine genaue Achslagerung nicht ankommt, nicht aber da, wo der Schalter mit anderen Elementen zusammenarbeiten und daher eine genau bestimmte Lage innehalten muß.
  • In der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ein- und Ausschaltvorrichtung nach der Erfindung erläutert.
  • Der das Quecksilber i enthaltende Behälter z ist mit einer Halterung 3 versehen, an der an gegenüberliegenden Punkten dicEnden von zwei verdrehbaren Schraubenfedern q. und 5 befestigt sind. Die freien Enden der Federn 4 und 5 sind bei 6 und 7 fest im Gestell eingespannt, derart, daß die Spannung der Federn gegebenenfalls verändert werden kann. Die in den Quecksilberbehälter a an beliebigen Stellen hineinragenden Kontaktstifte 8 und 9 sind mit den inneren Enden der Federn q:, 5 leitend verbunden. An den äußeren Enden der Federn q., 5 sind die elektrischen Zu- und Ableitungen io, i i befestigt.
  • Die Halterung 3 ist mit einem Finger 1: versehen, der mit einer Nockenscheibe 13 in Eingriff steht. Letztere ist auf der Antriebwelle 1¢ verschiebbar befestigt, beispielsweise mittels einer Klemmschraube 15. Die Welle 14. wird durch einen Elektromotor angetrieben, beispielsweise durch einen Ferraris-Motor, dessen Ankerscheibe 16- in der Zeichnung angedeutet ist.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei der Drehung der Antriebswelle 14. durch die Nockenscheibe 13 der Quecksilberschalter gekippt wird und dann wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgeht und hierbei der über die Leitungen zo, i i und die Kontakte 8, 9 verlaufende Stromkreis rhythmisch geöffnet und geschlossen wird. Die dabei erzeugte Blinkkennung (Blinkzahl und Blinkdauer) hängt von verschiedenen Ursachen ab. Einmal kommt es darauf an; an welchen Stellen die Kontaktstifte 8, 9 in den Behälter 2 eingelassen sind. Befinden sie sich mehr an den Enden, so erfolgt bei jedem Hin- und Hergang des Quecksilbers nur einmal Kontaktschluß. Liegen sie dagegen mehr nach der Mitte zu, so kann man es einrichten, daß auf . jeden Hin- und Hergang des Quecksilbers @-xwei Kontaktschließungen entfallen; so däß e e r Signalgeber die doppelte Blinkfrequenz `"üfweist. Außerdem läßt sich natürlich das :Verhältnis der CSffnungsdauer zur Schließdauer durch die Lage der Kontaktstifte bestimmen: Dieses Verhältnis kann nun aber gemäß der Erfindung auch dadurch beeinflußt werden, daß die Kippachse längs des Behälters a verschoben wird. Zu diesem Zweck ist der Behälter :2 in seiner Halterung 3 lösbar festgeklemmt bzw. befestigt.
  • Schließlich hängt die erzeugte Blinkkennung auch noch davon ab, zwischen welchen Stellungen der Behälter a hin und her pendelt. Um die Schräglage, die der Behälter in der-einen und in der anderen Endstellung einnimmt, zu verändern, ist gemäß der Erfindung die Einrichtung getroffen> daß die mit der Nockenscheibe 13 in Eingriff stehende Fläche in bezug auf die Drehachse der Nockenscheibe geneigt ist. Durch Verschiebung des Angriffspunktes, beispielsweise durch Verschieben der Nockenscheibe 13 auf der Welle 14., wird dann eine Änderung der beiden Schräglagen, zwischen denen der Behälter z hin und her pendelt, und damit eine Änderung der Blinkkennung erreicht.
  • Die Steuerung mittels Finger 12 und Nockenscheibe 13 ist nur als Beispiel angegeben. Sie kann durch andere Ausführungsformen ersetzt werden. Auch kann der nur schematisch dargestellte Quecksilberschalter jede beliebige Form erhalten.
  • Statt der Schraubenfedern können entsprechende andersartige, auf Verdrehung beanspruchbare Körper verwendet werden, z. B. Blattfedern, die eine Verwindung erfahren, elastische Stäbe u. dgl. Die Rückfederungskräfte dieser gegebenenfalls vorgespannten Verdrehungskörper werden dazu benutzt, den Kraftschluß zwischen der Nockenscheibe und der Kippröhre aufrechtzuerhalten, denn um ein Spritzen des Quecksilbers: zu vermeiden, ist es zweckmäßig, daß die Bewegung der Kippröhre stoßfrei erfolgt und zu dieseln Zweck dieKippröhre ständig von. der Nöckenscheibe geführt wird. Falls jedoch diese Anpressung der Kippröhre an die Nockenscheibe durch das Übergewicht der einseitig gehaltenen Kippröhre erfolgt, so können die Rückfederungskräfte der gegebenenfalls vorgespannten Verdrehungskörper auch dazu benutzt werden, das Übergewicht zum Teil zu kompensieren. Falls der Einfluß der Rückfederungskräfte möglichst ausgeschaltet werden soll, werden die Verdrehungskörper so angebracht, daß ihre Rückfederungskräfte einander entgegenwirken; die Schraubenfedern erhalten in diesem Fall entgegengesetzten Wicklungssinn. Der Quecksilberschalter kann dadurch leicht auswechselbar gemacht werden, daß er nach Art einer Sicherungspatrone in entsprechende Halte--'oder Kontaktfedern eingeklemmt wird. _ '

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Motorisch angetriebene Ein- und Ausschaltvorrichtung mit einem Quecksilberkippschalter zum periodischen selbsttätigen Ein- undAusschalten von Arbeitsstromkreisen, insbesondere zur Erzeugung von Blinklicht für Signale, dadurch gekennzeichnet, daß der Quecksilberbehälter (2) des Schalters von als Kippachse dienenden, fest eingespannten, verdrehbaren Schraubenfedern (4, 5) gehalten wird, welche gleichzeitig die ständige kraftschlüssige Verbindung des Behälters mit einer von einem Motor angetriebenen, das Kippen des Behälters durch Verdrehen der Schraubenfedern bewirkenden Nockenscheibe herstellen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfedern (4,5) gleichzeitig als Stromzuführung zu den Ouecksilberkontakten dienen.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kippachse dienenden Federn (4, 5) die Kippröhre (2) gegen die Nöckenscheibe (i3) pressen.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Verdrehung hervorgerufenen Rückfederungskräfte der beiden Schraubenfedern einander entgegenwirken.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der federnden Schraubenfedern (4, 5) von den festen Einspannstellen (6,7) aus einstellbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippröhre (2) in ihrer Halterung (3) zwecks Einstellung der Schaltzeiten verschiebbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ; Schaltzeiten durch Verstellen der Nockenscheibe (i3) verändert werden.
DEP72570D 1936-01-29 1936-01-29 Motorisch angetriebene Ein- und Ausschaltvorrichtung mit einem Quecksilberkippschalter, insbesondere zur Erzeugung von Blinklicht fuer Signale Expired DE685588C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP72570D DE685588C (de) 1936-01-29 1936-01-29 Motorisch angetriebene Ein- und Ausschaltvorrichtung mit einem Quecksilberkippschalter, insbesondere zur Erzeugung von Blinklicht fuer Signale

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP72570D DE685588C (de) 1936-01-29 1936-01-29 Motorisch angetriebene Ein- und Ausschaltvorrichtung mit einem Quecksilberkippschalter, insbesondere zur Erzeugung von Blinklicht fuer Signale

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE685588C true DE685588C (de) 1939-12-20

Family

ID=7392102

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP72570D Expired DE685588C (de) 1936-01-29 1936-01-29 Motorisch angetriebene Ein- und Ausschaltvorrichtung mit einem Quecksilberkippschalter, insbesondere zur Erzeugung von Blinklicht fuer Signale

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE685588C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2911103A1 (de) Vorrichtung zum verschwenken der scheinwerfer von einem kraftfahrzeug
DE685588C (de) Motorisch angetriebene Ein- und Ausschaltvorrichtung mit einem Quecksilberkippschalter, insbesondere zur Erzeugung von Blinklicht fuer Signale
DE3333655A1 (de) Veraenderbarer drehwiderstand mit einer leuchtanzeige
DE1171496B (de) Elektrische Schalteinrichtung mit einem drehbar gelagerten Nocken
DE814184C (de) Elektrischer Schalter
DE1300071B (de) Elektrische und mechanische Weckeruhren mit impulsgesteuerter Positionslampe
DE660766C (de) Fliehkraftkontaktregler
DE600226C (de) Signaleinrichtung
DE475525C (de) Einrichtung zur Fernuebertragung von Zeigerstellungen ueber Leitungen
DE523137C (de) Amalgammischvorrichtung
AT204933B (de) Blinkeinrichtung
DE460308C (de) Selbsttaetiges Schaltwerk fuer wechselnde Lichtreklame, Laufschrift o. dgl., bei dem die einzelnen Stromkreise unter Benutzung von Quecksilberroehrenwippen geschlossen und unterbrochen werden
DE377251C (de) Elektrische Beleuchtungsvorrichtung fuer photographische und andere Zwecke
DE2037406A1 (de) Elektrisch betätigter Verschluß
DE568282C (de) Weckvorrichtung mit veraenderlichem Induktionsstrom
DE1138585B (de) Zuendschalter fuer Kraftfahrzeuge
DE674469C (de) Reihenschlussmotor zum Anschluss an Gleich- und Wechselstrom
DE737799C (de) Zeitschalter
DE426876C (de) Regelbarer Kohlewiderstand
DE698959C (de) Schalter fuer Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere von Kraftfahrzeugen
AT61119B (de) Telegraphischer Sender.
AT22069B (de) Reguliervorrichtung für Dynamomaschinen.
DE84071C (de)
AT58721B (de) Schaltvorrichtung für Zugsbeleuchtungs- und ähnliche Anlagen.
DE658265C (de) Auf geringe Kapazitaetsaenderungen einer kapazitaetsempfindlichen Vorrichtung ansprechende Relaisanordnung