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Schaltvorrichtung für Zugsheleuchtungs- und ähnliche Anlagen.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für Zugsbeleuchtungs- und ähnliche Anlagen, bei welchen die Beleuchtung auf"dunkel","halblicht" oder.. licht" nach Belieben gestellt werden kann, und zwar durch je nach Erfordernis einzeln oder zusammen von einem drehbaren Hauptschalter aus auf elektromagnetischem Wege betätigte Lampenschalter. Zu dem Zweck, die Beleuchtung zu regeln, benutzte man bisher elektromagnetische Schalter bekannter Art, bei welcher jeder Kern beim Heben durch seine eingeschaltete Spule in der Hochstellung durch den Handschalter mechanisch verriegelt wird und mit dem anderen Kern derart verbunden ist, dass er den letzteren entriegelt, falls er verriegelt war. Bei einer anderen bekannten Einrichtung
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erfolgt dort durch ein drittes Solenoid.
Nach der Erfindung werden die beiden Einrichtungen kombiniert, indem die beiden elektromagnetischen Schalter für die Leitungen durch einen drehbaren Handschalter betätigt werden und dabei so miteinander verriegelt sind, dass sie in der vorstehend angedeuteten Weise die Lampengruppen schalten. Durch die Kombination der an sich bekannten Einrichtungen erhält man somit eine einfache und betriebssichere Schaltungseinrichtung.
Nach der Erfindung besteht der zwischen den elektromagnetischen Schaltern und der Stromquelle für dieselben angeordnete Hauptschalter aus einem drehbaren Schaltarm, der über im Kreis angeordnete Segmente schleift, von denen drei in Abständen von 900 voneinander gelegene den normalen Ruhestellungen des Schaltarmes, nämlich für #dunkel", #halblicht" und #licht" entsprechende, aus isolierendem Material hergestellt sind. während eines der zwischenliegenden leitenden Segmente, nämlich das dem mittleren #Halblicht"-Segment gegenüberliegende aus zwei übereinander reichenden, einander jedoch nicht berührenden Stücken besteht.
Eine einfache Drehung des Schaltarmes um 1800 bewirkt die gewünschte, nur einen Augenblick währende Einschaltung des einen oder des anderen oder beider elektromagnetischer Schalter. Zur Begrenzung der Bewegung des Schaltarmes können geeignete Anschläge vorgesehen sein.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Zugbeleuchtungsanlage, bei der die Schaltung gemäss der Erfindung eingerichtet ist ; das Leitungsnetz schliesst eine Dynamomaschine und zwei Sammlerbatterien ein. welche wechselweise die Lampen mit Strom versorgen und durch die Dynamo- maschine wieder geladen werden, was in bekannter Weise geschieht.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den Hauptschalter in vergrössertem Massstabe.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-. der Fig. 2, von unten gesehen.
Mit A ist die Dynamomaschine bezeichnet, B und B1 sind die beiden Sammler, deren positive Pole miteinander durch den Widerstand verbunden sind. und C und Cl sind die beiden Gruppen von Lampen. Der Stromkreis der Gruppe C wird durch die Kontakte d, d und die Brücke d'eines elektromagnetischen Schalters D geschlossen, und die andere Gruppe Cl in gleicher Weise durch die Kontakte e, e und die Brücke cl eineR zweiten elektromagnetischen Schalters E.
Der Schalter D ist für gewöhnlich geschlossen, der Schalter E dagegen offen. Diese beiden Schalter sind in bekannter Art miteinander mechanisch verriegelt, wobei die Einschaltung eines Schalters den anderen entriegelt, die Einschaltung beider Schalter dagegen keinen der beiden verriegelt.
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eine besondere Gestaltung erkennen lassen, welches seiner beiden Enden als Vorder-und welches als Hinterende anzusehen ist. Die beiden nichtleitenden Bogenstücke F und H stehen einander diametral gegenüber und können z. B. mit #aus" und "Licht" bezeichnet werden ; das dritte, nichtleitende Bogenstück G liegt in der Mitte zwischen den beiden anderen und kann mit,, halb" bezeichnet werden.
Zwischen den Bogenstücken #aus" und #halb" befindet sich das leitende Bogenstück L und ebenso zwischen den Bogenstücken #halb" und "Licht" das leitende Bogenstück LI. Die andere Hälfte des Kreises wird von den beiden leitenden Bogenstücken J und K gebildet, welche so gestaltet sind, dass sie einander auf eine betrhtliche Länge übergreifen.
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erzeugers. wie z.
B. einer Batterie N, angeschlossen, deren anderer Pol mit den beiden anderen leitenden Bogenstücken J, K über die beiden Erregerspulen D'und Ei, die je mit einem der
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beiden elektromagnetischen Schalter D und E in Verbindung stehen, verbunden sind ; die Spule D1 des für gewöhnlich geschlossenen elektromagnetischen Schalters D ist mit dem Bogenstück J und die Spule Ei des für gewöhnlich offenen Schalters E mit dem Bogenstück K verbunden.
Es sei nun angenommen, dass der Arm M des Hauptschalters sich in der Stellung befinde, in der sein vorderes Ende auf dem nichtleitenden Bogenstück. F steht. Dreht man nun diesen
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geschlossenen elektromagnetischen Schalters D erregt, indem der Strom der Batterie N hindurchgeht und der Schalter D öffnet sich deshalb, wenn er nicht bereits in semer offenen Stellung durch eine vorausgehende Schaltung verriegelt worden war. Der Schaltarm M geht dann auf den über- p ; reifenden Teil der beiden Bogenstücke J, K über, wodurch beide elektromagnetische Schalter D, E erregt werden.
Das hintere Ende des Schaltarmes M geht bei weiterer Drehung auf das mit.. halb" bezeichnete, nichtleitende Bogenstück G über, was ein Zurückgehen beider Schalter in ihre ursprüngliche Stellung zur Folge hat, in der der Schalter D geschlossen ist, daher ist auch der Stromkreis der Gruppe ('der Lampen geschlossen und es besteht die #Halblicht"-Beleuchtung.
Bei fortgesetzter Drehung des Schaltarmes M in derselben Richtung geht dessen vorderes Ende über den übrigen Teil der einander übergreifenden Bogenstücke J, K hinweg und berührt dann
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offenen Schaltung E verbunden ist. Dieser Schalter wird nun erregt und in der geschlossenen Stellung in an sich bekannter Weise mechanisch verriegelt. Da der andere Schalter D bereits geschlossen ist, so sind nun beide Lampenstromkreise C und Cl gleichzeitig geschlossen und die Beleuchtung ergibt "Licht". Der Schaltarm M kann nun auf den mit #Licht" bezeichneten. nichtleitenden Kontakt H übergehen und den erregenden Strom von der Batterie abschalten, ohne die Lampenstromkreise zu beeinflussen.
Es wird danach leicht verständlich sein, welche Schaltungen bei einer Zurückbewegung des Schaltarmes M vollzogen werden. Während der ersten Vierteldrehung dieses Armes werden
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zweiten Viertelkreis wird der für gewöhnlich geschlossene Schalter D erregt und mechanisch in seiner,, Aus"-Stellung verriegelt, wodurch die Beleuchtung ganz abgestellt ist.
Aus der vorstehenden Erläuterung wird ersichtlich sein, dass die Bedienung der Beleuchtungsstromkreise, um entweder.. Dunkel oder.. Halb-Licht" oder #Licht" zu geben, durch eine einfache Drehbewegung des Armes J1 des Haupts halters m die eine oder andere der drei Stellungen bewerkstelligt wird.
Die verschiedenen Teile des Hauptschalters können in einem Gehäuse 0. wie solches beispielsweise in Fig. 2 und 3 gezeichnet ist. untergebracht sein : der Schaltarm M wird durch einen aussen vorstehenden Griff P bewegt und diese Bewegungen werden durch An- schläge Q, Q begrenzt. Auf der Vorderseite des Gehäuses befinden sich zweckmässig Aufschriften. wie z. B. #Dunkel", #Halb", #Licht" oder dgl. Auf der den Griff P und den Schaltarm M tragendenAchseP1kannzweckmässigeineSchnappvorrichtungvongeeigneterGestaltung, z.
B. ein Kleeblatt R. befestigt sein (Fig. 3), an den unter Federdruck stehende Rollen S an- hegcn. wodurch der Schaltarm M in jeder der drei vorheschriebenen Stellungen festgestellt wird.