DE209047C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06C—DIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
- G06C27/00—Computing machines characterised by the structural interrelation of their functional units, e.g. invoicing machines
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 209047 KLASSE 43«. GRUPPE
Firma ARMAND GODEFROID in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. November 1906 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Zahlkasse, welche auf mechanischem
Wege die Einnahmen eines bestimmten Betriebes nach bestimmten Zeitabschnitten zu
unterteilen und zu kontrollieren gestattet und daher besonders für Gastwirtschaften geeignet
ist, um mit ihrer Hilfe die Einnahmen aus dem Ausschank jedes einzelnen Fasses kontrollieren
zu können.
ίο Die Zahlkasse ist mit einer durch ein Schaltwerk
unter einem Einwurfsschlitz längsverschiebbaren, in Fächer geteilten Kassette versehen
und im wesentlichen durch die besondere Gestaltung des Schaltwerkes gekennzeichnet.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformeh zur Darstellung
gebracht, und zwar ist
Fig. ι ein senkrechter Längsschnitt durch die Kassette, Schaltstange in innerster Stel·
lung,
Fig. 2 ein entsprechender Schnitt, Schaltstange in äußerster Stellung,
Fig. 3 ein entsprechender Schnitt durch eine Ausführungsform mit etwas abgeänderter
Arretiervorrichtung.
Das Gehäuse α der Kassette d besitzt einen
abnehmbaren Deckel b und eine Einwurföffnung c (Fig. 1). Die Kassette d ist in einzelne
Fächer, beispielsweise e,f, g, h, unterteilt. An der Kassette ist eine Zahnstange i befestigt,
welche mit einer oberen Schaltverzahnung und mit einer unteren, entgegengesetzt geschnittenen Kontrollverzahnung versehen ist.
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In die Schaltverzahnung der Stange * greift eine Schaltklinke k, welche an einer Hülse I
gelenkig gelagert ist. Der rohrförmige Ansatz m der Hülse I führt sich in einer Büchse n,
die am Gehäuse α festgeschraubt ist, und trägt am äußeren Ende einen Knopf oder
Handgriff 0. Der Rohransatz m führt sich mit einem Schlitz f am unteren Ende der in
die Büchse η eingeschraubten Schraube q und
ist dadurch gegen Drehung gesichert. Zwischen den einander zugewendeten Stirnflächen
der Büchse η und Hülse I ist eine Druckfeder
r eingeschaltet. An dem' Flansch der Büchse η ist bei dem in Fig. 1 und 2 gezeichneten
Ausführungsbeispiel eine Blattfeder s befestigt, welche in noch näher zu erläuternder
Weise ein Überschreiten des vorgeschriebenen Kassettenhubes verhindert.
Werden der Griff 0 und damit die Teile m, I und k aus der Stellung nach Fig. 1 in
die Stellung nach Fig. 2 gezogen, so wird, da die Klinke k in die Schaltverzahnung der
Stange i eingreift, diese Stange i und die daran befestigte Kassette d um eine dem'
Hub des Knopfes 0 genau' gleiche Strecke mitgenommen.
Um nun zu verhüten, daß die Kassette infolge ihrer Trägheit eine größere Strecke als
der Knopf 0 zurücklegt, tritt beim Hub des Knopfes 0 die Sperrfeder s in Wirkung, indem
sie auf der Schrägfläche t der Hülse I entlanggleitet.
Nachdem diese Schrägfläche t völlig unter der Spitze der Feder s vorbeigegangen
ist, tritt diese, da die Feder s nach oben
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federt, in die untere Kontrollverzahnung der Stange i ein, wie aus Fig. 2 ersichtlich, und
hält dadurch die Stange i und die Kassette d genau in der gewünschten Endstellung fest.
Während also bei der Stellung gemäß Fig. 1 das Kassettenfach e unter der Einwurföffnung
c stand, steht bei der Stellung nach Fig. 2 das Kassettenfach / unter dieser Öffnung.
Wird nun der Knopf 0 losgelassen, so gehen unter dem Einfluß der Druckfeder r die
Hülse I und die Klinke k in die Stellung gemäß
Fig. ι zurück. Im Anfang dieser Bewegung drückt aber die Schrägfläche t auf die
Spitze der Feder s und drückt dieselbe aus der Kontrollverzahnung heraus, so daß der
weitere Rückhub der Teile I und k unbehindert
und ohne Zurückbewegung der durch Reibung gehaltenen schweren Kassette vor sich
gehen kann.
Um zu verhindern, daß der Kassette ein zu kurzer Hub erteilt wird, wodurch sie nicht
um eine volle Teilung fortgeschaltet würde, kann z. B. in bekannter Weise an dem
Deckel b eine Glocke u (Fig. 2) befestigt sein,
welche durch einen an der Hülse I befestigten Klöppel υ im Hubende getroffen wird und
dadurch anzeigt, daß der richtige Hub ausgeführt worden ist.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform
nur dadurch, daß statt der Blattfeder s eine besondere starre Klinke w angewendet ist, die
durch eine besondere Blattfeder χ nach oben gepreßt wird. Hierdurch wird infolge der
Starrheit und Unveränderlichkeit der Klinke w der Vorteil einer größeren Genauigkeit der
Schaltung erzielt.
Claims (2)
1. Zahlkasse mit einer durch ein Schaltwerk unter einem Einwurfsschlitz längsverschiebbaren,
in Fächer geteilten Kassette, dadurch gekennzeichnet, daß der getriebene Teil des Schaltwerkes aus einer Zahnstange
(i) besteht, die in einem gegen Drehung gesicherten Rohransatz (m) des treibenden
Schaltwerkteiles (k, I) geführt ist.
2. . Zahlkasse nach Anspruch 1- mit einer Kontrollvorrichtung zur Verhinderung
des Überschreitens der vorgeschriebenen Kassettenverschiebung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontrollvorrichtung aus einer federnden, in eine Kontrollverzahnung
greifenden Klinke fs bzw. w) besteht,
die durch den treibenden Teil des Schaltwerkes, z. B. mittels einer Schrägfläche
'(t), gesteuert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE209047C true DE209047C (de) |
Family
ID=471038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT209047D Active DE209047C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE209047C (de) |
-
0
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