DE138016C - - Google Patents

Info

Publication number
DE138016C
DE138016C DENDAT138016D DE138016DA DE138016C DE 138016 C DE138016 C DE 138016C DE NDAT138016 D DENDAT138016 D DE NDAT138016D DE 138016D A DE138016D A DE 138016DA DE 138016 C DE138016 C DE 138016C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
key
type
plate
beginning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT138016D
Other languages
English (en)
Publication of DE138016C publication Critical patent/DE138016C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J5/00Devices or arrangements for controlling character selection
    • B41J5/08Character or syllable selected by means of keys or keyboards of the typewriter type
    • B41J5/14Construction of key levers

Landscapes

  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung stellt eine Einrichtung am Tastenanschlagwerk dar, durch die die beim Schreiben auf die Finger erfolgenden Stöfse möglichst vermieden werden sollen.
Der Tastenhebel wird hier beim Druck auf die Taste derart bewegt, dafs der Widerstand der Taste gegen den Finger zu Anfang des Hubes sehr gering und daher der Anschlag sanft ist und die Typenhebel sich etwas heben. Beim weiteren Tastenhub werden dann die letzteren derart bewegt, dafs ihre Geschwindigkeit sehr grofs ist und so ein wirkungsvoller Abdruck entsteht. Die. Tastenhebel sind also so anzuordnen, dafs sie beim Anfang des Tastenhubes wenig Widerstand leisten und am Schlüsse nicht zu tief herabgedrückt werden. Dies wird nun dadurch, erreicht, dafs der Stützpunkt des Tastenhebels bei Beginn des Hubes möglichst weit vorn, am Ende dagegen weit hinten liegt. Dies läfst sich durch eine Anordnung erreichen, die man, je nach Art der Maschine, entweder am Tastenhebel selbst oder an einem mit diesem verbundenen Hebel trifft. Diese Anordnung besteht nun darin, dafs man dem Endstück des Tastenhebels bezw. dem unteren Arme des mit diesem verbundenen Hebels eine coneav.verlaufende Oberfläche giebt.
Die Zeichnungen Fig. 1 bis 5 dienen zur Veränschauiichung der· neuen Einrichtung am Tastenschlagwerk. ' ■ · .
, Auf. den Eckpfosten-2 der rechteckigen Maschinengrundplatte 1 ruht die Kopfplatte 3, die an ihrer vorderen Seite eine grofse Oeffnung 4 für den Durchgang der Typenhebel besitzt. Jeder Typenblock 5 ist mit einer oberen und einer unteren Type versehen und am vorderen Ende der Typenhebel 6 befestigt. ' Die Typenhebel sind an der Vorderseite der Papierwalze angeordnet und ruhen mit ihren hinteren Enden auf einem gemeinsamen Lagerstab 7, welcher in einer kreisförmigen Nuth 8 eines entsprechend ausgebildeten Tragstückes 9 befestigt ist. Das letztere wird bei seiner Auf- und Abwärtsbewegung in von der Unterseite der Kopfplatte herabragenden, mittels Schrauben 11 befestigten Führungen 10 geführt. Zur Verminderung der Reibung sind in den Führungen Kugeln 12 angeordnet. Der Typenhebelträger besitzt zur Aufnähme der Typenhebelnaben die radialen Schlitze 13, und im normalen Zustande ruhen die Typenhebel auf der Polsterung 14 des bogenförmigen Typenkorbes, welcher von einem metallischen Träger 15 gehalten wird. Die Rückkehr der Typenhebel zur Normalstellung wird durch eine Feder 18 bewirkt, die einestheils an einer verticalen Platte 19 und anderntheils an einem den Typenhebel in Nähe des Nabentheiles bei 21 umfassenden Bügel 20 angreifen. Die Platte 19 ist am Träger 15 vermittelst der Schrauben 19" befestigt.
Die Typenhebel sind durch ein Gelenk 22 mit den Hebeln 25 verbunden, die durch Zapfen 26 an den Tastenhebeln befestigt sind. Wird der Typenhebelträger 9 gehoben, so bewegt sich der Zapfen 23 zwischen Gelenk-
stange 22 und Typenhebel mit dem Typenhebelträger auf- und abwärts, während der Zapfen 24 zwischen Gelenkstange 22 und Winkelhebel 25 in Ruhe verbleibt, da die Gelenkstange 22 beim Auf- und Abwärtsgehen des Typenhebelträgers um diesen Zapfen schwingt, ohne den Winkelhebel 25 zu bewegen. Die in gerader Richtung angeordneten Tastenhebel 27 sind an ihrer Vorderseite mit den die Klaviatur bildenden Tasten 27" versehen. Der Arm 28 jedes Winkelhebels 25 ist an seinem Ende geschlitzt und stützt sich auf einen Lagerstab 30, der sich wagerecht quer unterhalb der Tastenhebel durch die Maschine erstreckt und bei 31 in entsprechender Weise an den Seitenwandungen der Grundplatte befestigt ist. Die Typenhebel liegen horizontal in verschiedener Höhe, und die Arme 25 sind dementsprechend von verschiedener Länge.
Unmittelbar vor den Hebeln 25 greifen bei 33 an den Tastenhebeln die die Rückkehr der letzteren zur Normalstellung bewirkenden Federn 32 an, deren oberes Ende in einer Durchlochung der wagerechten Querschierie 34 eingehakt ist. Die Schiene 34 sitzt an Armen 36, die vermittelst der Schrauben 35 an der Kopfplatte befestigt sind. Die Feder 32 bewirkt, dafs das vordere Ende der Tastenhebel normal gegen eine Polsterung 37, die von einer im Querschnitt U-förmigen Schiene 37" gehalten wird, anliegt, während das hintere Ende gegen eine Platte 38 gedrückt wird, welche an dem Theile ia der Maschinengrundplatte befestigt ist und sich über sämmtliche Tastenhebel hinweg erstreckt. Das hintere Ende der Tastenhebel besitzt eine concave obere Fläche, so dafs nur zwei Stellen des Hebels 39 und 40 mit der Platte 38 in Berührung treten können, und zwar liegt gewöhnlich Stützpunkt 39 an der Platte an, während Stützpunkt 40 beim Niederdrücken des Tastenhebels zur Anlage gegen die Platte gebracht wird, wobei Stützpunkt 39 aufser Berührung mit der letzteren tritt. Der vordere Rand 41 der Platte 38 ist abwärts gebogen und greift in Nuthen 42 am oberen Rande der Tastenhebel kurz vor dem Stützpunkt 39 ein, so dafs ein Verrücken der Tastenhebel nicht eintreten kann und doch das freie Schwingen der letzteren nicht behindert wird. Der Rand 41 ist auch bei 41^ vertical geschlitzt, um eine Kammführung für die Typenhebel zu bilden.
Wird nun der Tastenhebel niedergedrückt, so schwingt der Arm 25 des Winkelhebels rückwärts, so dafs unter Vermittlung der Gelenkstange 22 der Typenhebel aufwärts zum Druckpunkt geführt wird.
: Infolge der verhältnifsmäfsig kurzen Entfernung zwischen dem Drehzapfen 26 des Winkelhebels und dem vorderen Stützpunkt 39 des Tastenhebels ist die Hebekraft der Taste auf den Typenhebel eine aufserordentlich grofse, so dafs der Widerstand auf den Finger zu Beginn des Tastenhubes verhältnifsmäfsig gering und daher der Anschlag sanft und angenehm ist. Beim weiteren Tastenhube und während die anderen Theile ebenfalls schon einen Theil ihrer Bewegung vollführt haben, hat sich das hintere Ende des Tastenhebels so weit gehoben, dafs die Stelle 40 mit der festen Platte 38 bei 40" in Berührung treten kann (Fig. 4). Zu dieser Zeit hat die Taste etwa die Hälfte ihres Hubes vollführt, während der Tastenhebel erst weniger als die Hälfte seiner Bewegung zurückgelegt hat. Wenn die Stelle 40 mit der Platte 38 in Berührung getreten isf, so wirkt der Tastenhebel augenblicklich nur auf diese Stelle ein, während sich der Stützpunkt 39 abwärts bewegt und aufser Berührung mit der Platte tritt. Infolge dieses Abnehmens der Hebekraft wird ein zu weites Abwärtsgehen der Taste zu Ende des Hubes verhindert, und die Geschwindigkeit des Typenhebels wächst mit Rücksicht auf die Geschwindigkeit der Taste. Durch dieses Anwachsen der Geschwindigkeit während des letzten Theiles des Hubes wird der Anschlag der Type gegen das Papier sehr stark, so dafs ein wirkungsvoller Abdruck erfolgt. Wie ersichtlich, geht bei dieser Anordnung der Tastenhub in zwei Perioden vor sich, während der ersten Periode wirkt der Tastenhebel 27 ausschliefslich auf den Stützpunkt 39 und während der zweiten ausschliefslich auf den Stützpunkt 40. Der gröfsere Theil des Typenhebelrückhubes erfolgt, während der Stützpunkt 40 an der Platte 38 anliegt, also während die Geschwindigkeit des Typenhebels im Verhältnifs zur Tastengeschwindigkeit am gröfsten ist (der Typenhebel macht während dieser Zeit etwa eine Bewegung von der Papierwalze bis zu der in den vollen Linien der Fig. 4 gezeichneten Stellung). Es folgt hieraus, dafs die Tasten- und Typenhebel sehr schnell in Bewegung gesetzt werden können, ohne dafs ein Zusammenhängenbleiben der Type befürchtet zu werden braucht. Es ergiebt sich ferner, dafs auch der erste Theil des Rückhubes des Schaltklinkenhebels mit einer verhältnifsmäfsig grofsen Geschwindigkeit erfolgt, da die Geschwindigkeit der Universalschiene 43 zu der Zeit, wo der Hebel mit seinem Stützpunkt 40 einwirkt, gröfser ist, als wenn der Stützpunkt 39 in Wirkung tritt. Hierdurch ist bei dieser Anordnung also auch die Wagenschaltung aufserordentlich genau und schnell, so dafs der Wagen sich rasch weiter bewegt und dadurch die Möglichkeit eines Sichdeckens zweier auf einander folgender Typenabdrücke auf dem Papier verhütet.
Wie bereits eingangs bemerkt wurde, ist es gleichgültig, ob die concave Gestaltung der Oberfläche sich am Tastenhebel selbst oder an
einem mit diesem verbundenen Hebel befindet, da Zweck und Wirkung in beiden Fällen gleich sind.
In Fig. 5 ist nun eine andere Ausführungsform der Anordnung zur Anschauung gebracht. Bei ihr ist der untere Arm 2&a des Winkelhebels 25 wie das hintere Ende der Tastenhebel bei der vorigen Ausführungsform gestaltet, nur liegt die Stützplatte unter statt über dem Hebel. Der letztere besitzt die beiden Stützpunkte α und b, die mit einer sich unterhalb aller Arme 28" erstreckenden Platte 57 in Berührung treten. Eine Feder 58 bewirkt die Rückkehr der Theile zur Normalstellung. Bei Inbewegungsetzen des Hebels tritt zunächst der vordere Stützpunkt α und dann die hintere Verlängerung b mit der Platte in Eingriff. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist sonst die gleiche wie diejenige der zuerst beschriebenen.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Eine Einrichtung am Tastenanschlagwerk von Schreibmaschinen zur Verringerung der Stöfse der Tasten beim Schreiben auf die Finger, dadurch gekennzeichnet, dafs jeder Tastenhebel oder ein mit diesem verbundener Hebel zwei periodisch wirkende Stützpunkte besitzt, von denen der eine zu Anfang des Tastenhubes, der andere gegen Ende des Hubes in Wirkung tritt.
    Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die obere Fläche des hinteren Tastenhebelendes concav gestaltet ist und so zwei Stützpunkte, ein vorderer (39) und ein hinterer (40) gebildet werden, von denen der erstere bei Beginn des Tastenhubes, der letztere am Ende desselben mit einer über alle Tastenhebel (27) hinweg sich erstreckenden Platte (38) in Berührung tritt, wobei der vordere, abwärts gebogene Rand (41) dieser Platte als Kammführung ausgebildet ist und in eine Nuth (42) der Tastenhebel eingreift und die richtige Lage dieser sichert.
    Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs der sich vorwärts erstreckende Arm (283J des den Typen- und Tastenhebel verbindenden Hebels (25) am unteren Rande concav ausgebildet ist und seine beiden Stützpunkte (a und b) mit einer sich unter sämmtlichen Armen (28 a) hindurch erstreckenden Platte (57) abwechselnd bei Beginn bezw. Ende des Tastenhubes in Be rührung treten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT138016D Active DE138016C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE138016C true DE138016C (de)

Family

ID=405854

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT138016D Active DE138016C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE138016C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE138016C (de)
DE557115C (de) Steuervorrichtung fuer die Wagenbewegung von Schreibmaschinen u. dgl.
DE494599C (de) Tabellenschreibmaschine
DE229107C (de)
DE138191C (de)
DE136277C (de)
DE9091C (de) Neuerungen an Petinetwirkstühlen
DE555009C (de) Flachschreibmaschine
DE244795C (de)
DE127935C (de)
DE194296C (de)
DE135140C (de)
DE278396C (de)
DE85114C (de)
DE690900C (de) Kraftangetriebene Umschaltvorrichtung fuer Schreibmaschinen o. dgl.
DE133213C (de)
DE54385C (de) Typenschreibmaschine für Blinde
DE20202C (de) Maschine zum Stempeln und Ablegen von Briefen
DE35428C (de) Neuerung an Typen-Schreib-Maschinen
DE215053C (de)
DE183455C (de)
DE137758C (de)
DE97865C (de)
DE269343C (de) Vorrichtung für den veränderlichen Vorschub des Papierstreifens an Stanzenlochern
DE256861C (de)