DE1921118C3 - Vorrichtung zum selbsttätigen Aus losen einer Dauerfunktion bei kraftan getriebenen Buromaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen Aus losen einer Dauerfunktion bei kraftan getriebenen Buromaschinen

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DE1921118C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine \ Errichtung zum selbsttätigen Auslösen einer Dauerfunktion bei kraftangetriebenen Büromaschinen mit einer gezahnten Antriebswalze, bestehend aus jeweils mit einem Typenhebel verbundenen Antriebshebeln, die jeweils von einem in eine Arbeitsstellung für einen Einzelanschlag und in eine Arbeitsstellung für eine Dauerfunktion bringbaren abgefederten Tastenhebel betätigbar sind und jeweils eine mit der Antriebswalze in Wirkverbindung bringbare Antriebsklinke tragen, wobei die Dauerfunktion nur in der entsprechenden Arbeitsstellung des Tastenhebels durch eine jedem Typenhebelgetriebe zugeordnete Anschlagfläche auslösbar ist.
Derartige Vorrichtungen dienen dazu, um verschiedene Schriftzeichen wiederholt mit der durch den Kraftantrieb gegebenen, maximalen Geschwindigkeit zum Anschlag zu bringen. In bekannter Weise wird die Dauerfunktion eines Typenhebelge-Iriebes durch ständiges Herabdrücken eines Tastenhebels erreicht, wobei die Gegenkraft eines abgefederten Anschlages überwunden werden muß. Gegenüber dem normalen Tastentiefgang wird dabei die Taste geringfügig weiter nach unten bewegt. Der Druckpunkt, nach dessen Überwindung die Dauerfunktion ausgelöst wird, muß an der Taste fühlbar sein und darf bei normalem Schreiben nicht unbeabsichtigt überwunden werden.
Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse am Tastenhebel zwei Steuernasen für den Auslösehebel vorzusehen und für den Tastenhebel eine Rückholfeder sowie einen zusätzlichen abgefederten Druckanschlag (deutsche Patentschrift 1 069159). Dabei ist es allerdings nicht möglich, nachträglich jedes beliebige Typenhebelgetriebe durch Dauerta^ stune fortwährend wirksam werden zu lassen.
Es ist auch eine Vorrichtung dieser Art bekannt (britische Patentschrift 969 208), bei welcher ein mit einem Typenhebel verbundener Zwischenhebel eine Antriebsklinke trägt, die von einem abgefederten Tastenhebel betätigt wird. Auf jedem Tastenhebel ist eine abgefederte Auslöseklinke schwenk- und längsbeweglich gelagert, die unter anderem eine Anschlagfläche aufweist, die zur Auslösung einer Dauerfunktion durch Tieferdrücken des Tastenhebels uient und gegenüber dem Ubertragungshebel der Antiiebsklinke einstellbar ist. Die Einstellung erfolgt für samtliche Tastenhebelgetriebe gemeinsam mittels einer im Maschinengestell verstellbar gelagerten jtange und einer, ebenfalls im Maschinengestell verstellbar angeordneten Anlageschiene.
Es ist Aufgabe der Erfindung, in einer kraftangetriebenen Typenhebelschreibmaschine für jedes beliebige Typenhebelgetriebe die Möglichkeit zu schaffen, jedes Getriebe durch einfaches Verstellen einer jedem dieser Getriebe zugeordneten Anschlagfläche zur Auslosung einer Dauerfunktion geeignet zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anschlagfläche auf einem mit dem jeweiligen Tastenhebel schwenkbar verbundenen unteren Lenker angeordnet und derart abbiegbar ausgebildet ist, daß sie bei einer der Dauerfunktion entsprechenden Arbeitsstellung des Tastenhebels mit einem Vorsprung eines mit dem Antriebshebel schwenkbar serbundenen Übertragungshebels in Eingriff bringbar ist.
Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß auf jedem unteren Lenker jedes Typenhebelgetriebes eine abgewinkelte Auslösefläche angeformt ist, die durch Biegen verstellbar ist. Falls diese Auslösefläche nicht entsprechend für die Auslösung einer Dauerfunktion abgebogen ist, kann das betreffende Typenhebelgetrieoe aus jeder durch Niederdrücken der Taste erreichten Stellung in seine Ausgangslage zurückkehren, ohne eine Dauerfunktion ausgelöst zu haben. Es ist daher möglich, jedes beliebige Typenhebelgetriebe zum Durchführen von Dauerfunktionen auszurüsten, ohne zusätzliche Teile einzubauen oder Teile des Getriebes auszuwechseln.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Typenhebelgetriebes in der Ausgangslage,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Typenhebelgctnebes nach dem Auslösen eines Einzelanschlages,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Typenhebelgetriebes während des Rückganges in die Ausgangslage mit wirksamer Wiederholsperre und
F i g 4 eine Seitenansicht des Typenhebelgetriebes während des Auslösens eines Arbeitsspieles bei Daueransctilag.
An einer Lagerbrücke 1 des Maschinengestells sind für jedes Typenhebelgetriebe ein oberer Lenker 2 auf einer Achse 3 und ein unterer Lenker 4 auf einer Achse S gelagert, die an ihren freien Enden ebenfalls schwenkbar den Tastenhebel 6 aufnehmen. Der Tastenhebel weist an seinem unteren Ende einen Anschlagslappen 7 auf, der sich in der Ruhestellpng an einem Anschlage anlegt. Am unteren Lenker4 greift eine Zugfeder 9 an, deren oberes Ende an einem Lagerteil 10 eingehängt ist. Um den Tasteindruck zu verstellen, kann das Lagerteil 10 zum Ver-
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ändern der Vorspannung der Zugfeder 9 verstellbar ausgebildet sein.
Der untere Lenker 4 trägt außerdem eine Auslöseklinke 11 auf einem Stift 12. Die Auslöseklinke 11 weist ein abgebogenes Ende 13 auf, mit welchem sie an dem unteren Lenker 4 durch die Kraft der Feder 14 anliegt. Der in der Zeichnung nach oben gerichtete Arm IS der Auslöseklinke 11 wirkt auf einen Übertragungshebei 16 ein, der auf dem, um eine Achse 17 schwenkbaren Antriebshebel 18 mittels eines Stiftes 19 gelagert ist. An dem Übertragungshebel 16 ist ein Vorsprung 20.1 angeformt, der einer einstellbaren und abgewinkelten Anschlagfläche 21 des unteren Lenkers 4 gegenüberliegt. Ebenfalls auf dem Antriebshebel 18 ist mi ids eines Stiftes 22 eine Antriebsklinke 23 drehbar gelagert, die an ihrem oberen Ende eine Kurve 24 aufweist. Zwischen der Antriebsklinke 23 und dem Übertragungshebel 16 ist eine Zugfeder 25 eingehängt, die bewirkt, daß die Antriebsklinke 23 in Anlage mit dem Übertragungshebel 16 gehalten wird. In bekannter Weise führt von dem Antriebshebel 18 ein Zugdraht .26 über Zugglieder zu dem nicht dargestellten Typenhebel. Der Antriebshebel 18 wird in der Ruhelage mittels einer Feder 27 gegen eine Anschlagleiste 28 gezogen. Die Feder 27 ist in einem Lagerbügel 29 eingehängt, der eine Abwinkelung aufweist, in welcher für jedes Typenhebeleetriebe eine Stellschraube 30 angeordnet ist. Die Stellschraube 30 trägt an ihrem unteren Ende einen ringförmigen Ansatz 31, der von einem gegabelten Arm 32 eines Winkelhebels 33 umfaßt wird. Der Winkelhebcl 33 ist auf einer Achse 34 gelagert und weist einen zweiten Arm 35 auf, der eine Kappe 36 aas einem Material mit guten Gleiteigenschaften trägf. Im Maschinengestell drehbar gelagert ist die ständig rotierende Zahnwalze 37.
Auf der Schwenkachse 5 des unteren Lenkers 4 sind a beiden Seiten der Maschine Hebelarme 38 schwenkbar gelagert. An diese Hebelarme 38 sind Anschlagnasen 39 angeformt, die sich in der Ruhelage an den Anschlag 8 anlegen. Gehalten werden sie in dieser Stellung durch die Kraft einer Zugfeder 40. Die Hebelarme 38 sind mittels einer Schiene 41, die eine elastische Auflage 42 trägt, miteinander verbunden.
Nach dem Herabdrücken eines Tastenhebels 6 werden der obere Lenker 2 und der untere Lenker 4 aus der Lage nach Fig. 1 in die in der F i g. 2 dargestellte Position verschwenkt. Die Anschlagbewegung des Tastenhebels 6 wird durch das Auftreffen des unteren Lenkers 4 auf die elastische Auflage 42 de Schiene 41 begrenzt. Die Zugfedern 9, die an jedem der Hebelarme 38 eingehängt sind, weisen eine Federkonstante auf, die ein Verschwenken der Schiene 41 beim Auslösen einer Taste verhindert. Die Schwenkbewegung des unteren Lenkers 4 hat zur Folge, daß die Auslöseklinke 11 um den Drehpunkts im Uhrzeigersinn, also nach oben verschwenkt wird. Dabei stößt sie gegen den seitlichen Ansatz 20.2 des Übertragungshebels 16. Dieser verschwenkt sich in Richtung des Pfeiles α und zieht die Antriebsklinke 23 in den Bereich der ständig rotierenden Zahnwalze 37.
Von der Zahnwalze 37 wird nun die Antriebsklinke so weit mitgenommen, bis sie durch die Kune 24 und die Kappe 36 des einstellbaren Arms 35 aus der Verzahnung herausgesteuert wird. Zu diesem Zeitpunkt ist von dem Typenhebelgelriebe der Typenhebel bereits in dem Maße beschleunigt, dal' ei anschließend ohne weiteren Antrieb die Abdrucksteile erreicht.
Nachdem die A iriebsklinke 23 die Zahnwalze 37 verlassen hat, bringt die Zugfeder 25 die Antriebsklinke 23 wieder in die Ruhelage, an dem Antriebshebel 18 anliegend, zurück (Fig. 3). Um ein weiteres Auslösen eines Arbeitsspieles zu vermeiden, falls dei Tastenhebel unbeabsichtigt niedergedrückt bleib; legt sich der seitliche Ansatz 20.2 beim Rückgang des Typenhcbelgetriebes hinter den Arm 15 der Aus liSseklinke 11. Die bewegliche Auslösekiinke 11 weicht während dieses V. ganges gegen die Wirkung der Feder 14 aus. wobei sL sich gegen den l'hr zeigersinn bewegt. Das in die Ruhelage zurückkehrende Typenhebelgetriebe ist auf diese Weise durch den Arm 15 der Auslöseklinke 11 verriegelt und cwird selbst bei niedergedrückter Taste kein weiteres Arbeitsspiel ausgelöst. Wird nun kein Druck mein auf die Taste ausgeübt, so bewegt sich der Tastenhebel 6 durch die Kraft der Feder 9 nach oben. Bei dieser Bewegung gleitet der Arm 15 der Auslösekiinke 11 von dem seitlichen Ansatz 20.2, und die Auslösekiinke 11 nimmt wieder die Ausgangslage nach der Fi g. 1 ein.
Die Dauerfunktion des Typenhebelgetriebes wird durch Niederdrücken des Tastenhebels 6 in die in dei F i g. 4 mit Volumen dargestellten Lage ausgelöst. Voraussetzung dazu ist, daß die Anschlagfläche 21 des unteren Lenkers 4 eine Form erhält, die von der mit gestrichelten Linien angedeuteten Ausführungsform abweicht. Dies kann aaf einfache Weise durch Abbiegen der Anschlagflächc 21 mittels einer Zange jederzeit an jedem beliebigen Typenhcbelgetriebc ausgeführt werden. Dadurch wiru bewirkt, daß kurz vor der Rückkehr des Antriebshebels 18 in die Ruhelage die auf diesem drehbar gelagerte Antriebsklinke 23 von der Auslöseklinke 11 wieder in die Zahnwalze 37 eingelegt wird. Das Auslösen eines Arbeitsspiels bzw. Einlegen der Antriebsklinke 23 erfolgt durch den Vorsprung 20.1 des Übertragungshebels 16. Der Vorsprung 20.1 gleitet, kurz bo'or das Typenhebelgetrie'oe die Ausgangslage erreicht, an der abgebogenen Anschlagfläche 21 entlang, wodurch die Antriebsklinke 23 sich in die Zahnwalze 37 einlegt. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, wie der Tastenhebel 6 die Position nach der F i g. 4 einnimmt.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung /um selbsttätigen Auslösen einer Dauerfunktion wird ohne zusätzliche Teile bei einheitlichen Typenhebelgetrieben die Möglichkeit geschaffen, wahlweise jedes Typenhebelgetriebe mit Dauerfunktion auszubilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnuneen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum selbsttätigen Auslösen einer Dauerfunktion bei kraftangetriebenen Büromaschinen mit einer gezahnten Antricbswalze, bestehend aus jeweils mit einem Typenhebel verbundenen Antriebshebeln, die jeweils von einem in eine Arbeitsstellung für einen Einzelanschlag und in eine Arbeitsstellung für eine Dauerfunktion bringbaren abgefederten Tastenhebel betätigbar sind und jeweils eine mit der Antriebswalze in Wirkverbindung bringbare Antriebsklinke tragen, wobei die Dauerfunktion nur in der entsprechenden Arbeitsstellung des Tastenhebels durch eine jedem Typenhebelgetriebe zugeordnete Anschlagftäche auslösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daü die Anschlagfläche \-l) auf einem mit dem jeweiligen Tastenhebel (6) schwenkbar verbundenen unteren Lenker (4) angeordnet und derart abbiegbar ausgebildet ist, daß sie bei einer der Dauerfunktion entsprechenden Arbeitsstellung des Tastenhebels (6) mit einem Vorsprung (20.1) eines mit dem Antnebshebel (18) schwenkbar verbundenen Übertragungshebel (16) in Eingriff bringbar ist.
DE19691921118 1969-04-25 1969-04-25 Vorrichtung zum selbsttätigen Aus losen einer Dauerfunktion bei kraftan getriebenen Buromaschinen Expired DE1921118C3 (de)

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