DE186668C - - Google Patents

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DE186668C
DE186668C DE1904186668D DE186668DD DE186668C DE 186668 C DE186668 C DE 186668C DE 1904186668 D DE1904186668 D DE 1904186668D DE 186668D D DE186668D D DE 186668DD DE 186668 C DE186668 C DE 186668C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07BTICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
    • G07B13/00Taximeters
    • G07B13/005Taximeters operating mechanically

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Distances Traversed On The Ground (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die bisher üblichen Einstellungen der Taxen mit besonderen Hebeln oder Schlüsseln waren für den Kutscher sehr umständlich, gaben leicht zu Verwechselungen und falschen Einstellungen Veranlassung und verursachten auch, daß bei Nichteinhaltung der richtigen Reihenfolge der Einstellungen der verschiedenen Hebel bezw. Taxen usw. Beschädigungen der Werke der Fahrgeldanzeiger stattfanden.
Diese Übelstände werden durch die Erfindung des nachfolgend beschriebenen Fahrgeldanzeigers vollständig beseitigt, und es wird ein einfacher, handlicher und vor jeder Be-Schädigung bei falscher Einstellung sicherer Fahrgeldanzeiger geschaffen. In diesem Fahrgeldanzeiger werden sämtliche Einstell-, Umschalt- und Auslösvorrichtungen der Tax- und Zählwerke sowie die optischen Signale, die die In- oder Außerbetriebsetzung des Fahrgeldanzeigers ersichtlich machen, von einem Verstellungsangriff betätigt, der eventuell selbst als ein optisches Signal ausgebildet sein kann.
Fig. ι zeigt die Einrichtung eines solchen Fahrgeldanzeigers, der mit zwei Taxschaltvorrichtungen oder Wechselgetrieben, mit G rundtaxen einrichtung und Hauptzählwerk ausgestattet ist. Die Anzahl der Taxschaltvorrichtungen, Wechselgetriebe o. dgl. kann nach Bedarf verändert werden; ebenso kann auch die Reihenfolge der Betätigung derselben eine beliebige sein. Es beschränkt sich also die Erfindung nicht nur auf die gegebenen
Beispiele.
In Fig. ι sind 1 und 2 Schalträder, die auf
den Welle'n oder Achsen der Taxschaltvorrichtungen oder Wechselgetriebe fest montiert sein können oder mittels Übertragungsvorrichtungen auf diese Wellen oder Achsen einwirken. 3 ist ein Schaltrad, welches hier z. B. die Tagesgrundtaxe (das vom Fahrgast zu entrichtende Fahrgeld für eine bestimmte Strecke oder Fahrzeit, welches beim Beginn der Fahrt eingestellt wird) betätigt. 4, 5 und 6 sind Sperrkegel, die die Schalträder 1, 2 und 3 gegen selbsttätiges Zurückgehen sichern. 7, 8 und 9 sind Federn, die die Sperrkegel 4, 5 und 6 gegen die Schalträder ziehen. Die Sperrkegel 4, 5 und 6 sind um Bolzen oder Stifte drehbar gelagert. Mit ihnen sind Arme 4',-5', 6' fest verbunden, durch welche die Auslösung der Sperrkegel erfolgen kann.
10 ist der Sperrkegel, der die Zahlenscheibe oder den Zeiger des Zählwerkes, welches den von dem Fahrgast zu zahlenden Betrag anzeigt, vor dem Zurückgehen auf ο schützt.
11 und 12 sind Zahnräder, die hier z. B. als Übertragungsvorrichtungen für die Antriebsräder 13 der Taxschaltvorrichtungen dienen. Die Zahnräder 11 und 12 nehmen an den Bewegungen der Schalträder 1 und 2 teil.
14 sind Zahnräder oder Zahnsegmente, die entweder direkt die Taxanzeigescheiben tragen ' oder ebenfalls durch Übertragungsvorrichtungen auf diese einwirken. Die Schalträder 1, 2 und 3'werden durch Anschläge i', 2' und 3', welche sich gegen Festpunkte 17, 18. und 19 legen, gegen weitere Verdrehungen gesichert. 20 ist ein auf der Achse 2OC des Verstellungsangriffes 2θδ fester Hebel mit Querbalken. An Stelle des Hebels 20 kann eventuell der
Verstellungsangriff, der auch als Fahne (optisches Signal) ausgebildet sein kann, selbst treten.
Auf dem Querbalken des Hebels 20 oder auch des Schiebers 20, 20°' werden nach Bedarf Schalt- und Ausrückkegel oder Knaggen angeordnet, hier z. B. zwei Schaltkegel ;2i., 22, ein Ausrückkegel 23 und eiii Ausrückknaggen 24. Das Ende 25 des Querbalkens 20ff wirkt ebenfalls als Ausrückknaggen. Die Kegel werden durch Federn 16, 26 und 27 gegen' auf dem Querbalken befindliche Festpunkte 15, 28 und 29 gedrückt, können sich aber um Bolzen oder Zapfen drehen. Sämtliche Taxschalt- und Anzeigevorrichtungen werden durch Fe-. derwerke o. dgl. auf ihre Anfangsstellung zurückgeführt.
Wird durch den Verstellungsangriff 2Oft (Fig. 1) der Hebel 20 mit Querbalken 2Ore nach links bewegt, so verdreht der Schaltkegel 21 das Schaltrad 3, und zwar so weit, bis der Sperrkegel 4 hinter den nächsten Zahn des Schaltrades tritt und das Zurückgehen des Rades 3 verhindert. Diese Verdrehung wird auf ein Zählwerk, hier z. B. auf das Hauptzählwerk 100, übertragen; ' sie entspricht der zum Anzeigen des Betrages der Grundtaxe erforderlichen Bewegung des Zeigers oder der Zahlenscheibe. Gegen eine weitere Verdrehung des Rades 3 wird dieses durch den Anschlag 3' geschützt, der sich gegen den Festpunkt 19 legt. Dadurch wird verhindert, daß durch schnelles Bewegen des Verstellungsangriffes 2O6 das Rad 3 weiter verdreht und am Zählwerk ein zu großer Grundtaxenbetrag registriert wird. Die Schaltklinke 21 gleitet stets nach Einfallen der Sperrklinke 4 ab, würde also eine weitere Verdrehung direkt nicht herbeiführen.
Gleichzeitig mit dem Schaltrad 3 oder vor oder nach diesem ist das Schaltrad 2 durch die Schaltklinke 22 verdreht worden. Dasselbe betätigt hier z. B. die Stadt- und Landtaxe.
Ist die Einstellungsbewegung der ersten Taxzone erfolgt, so kann durch Zurückführen des Querbalkens 20(i und Wiedervorwärtsbewegen desselben eine weitere Taxzone der Taxe 2 eingestellt werden; das kann so lange
fortgeführt werden, als Taxzonen bezw. Schaltzähne am Rade 2 vorgesehen sind. Auf das Schaltrad 3 haben alle weiteren Einschaltbewegungen des Hebels 20 mit Querbalken 20« keinen Einfluß, da dieses Rad nur für die Tagesgrundtaxe einen Einschaltzahn hat, dessen Stellung je nach der gewünschten Grundtaxe verschieden ist. Es gleitet demnach bei weiteren Einstellungen der Schalthebel 21 über dieses Rad hinweg, ohne es zu betätigen.
Gleichzeitig mit der Einstellung- der Taxschaltvorrichtung wird in Fig.. 1 unter Vermittlung des Rades 14 die Scheibe verstellt, die anzeigt, welche Taxe gefahren wird. Ist die erste Taxschaltvorrichtung bezw. das erste Wechselgetriebe mit der Anzeigescheibe nach Bedarf eingestellt, so wird der Hebel 20 mit Querbalken 20a durch den Verstellungsangriff 20δ weiter vorwärts geführt und trifft mit der Schaltklinke 21 gegen das Schaltrad 1, welches hier z. B. die Personentaxe betätigt.
Ist.in dem Fahrgeldanzeiger nach Fig. 1 keine weitere Taxe vorgesehen, so wird nach der Einstellung der Verstellungsangriff, der in diesem Falle ein optisches Signal (Fahne) bildet, in die Stellung »besetzt« gebracht. Soll der Fahrgeldanzeiger Fig. 1 nach beendeter Fahrt auf seine Anfangsstellung zurückgeführt werden, so wird der Verstellungsangriff 20& und zugleich der Hebel 20 mit Querbalken 2Oa in diese zurückgeführt. Hierbei treten die Ausrückklinke 23 und die Ausrückknaggen 24 und 25 entweder gleichzeitig oder in bestimmter Reihenfolge gegen die Arme 10', 4', S', 6' der Sperrklinken 10, 4, 5, 6, lösen diese aus den Schalt- und Sperrrädern 100,1,2,3 aus und geben damit die Rückbewegung derselben frei. Um aber ein Umschalten der Taxen während einer Fahrt zu gestatten, muß es gewöhnlich möglich sein, daß vor Auslösung des Zählwerkes die Taxsehaltvorrichtungen umgestellt werden. Erforderlich ist das z. B., wenn während der Fahrt auf eine höhere oder niedere Taxe eingestellt werden muß. Würden die Zählwerke, die dem Fahrgast anzeigen, was er zu zahlen hat, bei Umstellen der Taxen in ihre Anfangsstellung zurückgehen, so wäre das Umschalten nicht möglich. Daher wird die Reihenfolge der Auslösung und Einstellung gewöhnlich so gewählt werden, daß alle Umschalt- und Anzeigevorrichtungen unabhängig von den Zählwerken umgeschaltet werden können.
Um dem Kutscher eine Übersicht der Zone zu geben, innerhalb welcher er sich bei dem Einstellen, Umschalten oder Auslösen befindet, ist jede Zone außer der Angabe durch Ziffern und Buchstaben oder Zeichen noch durch Vertiefungen oder durch Erhöhungen 40 bis 48 (Fig. 2 und 3) begrenzt, die nur nach einer gewissen Kraftäußerung das Darübergleiten des Verstellungsangriffes oder einer äquivalenten Vorrichtung gestatten. Die für das Gefühl berechneten Vertiefungen oder Erhöhungen 40 bis 48 können auch in ihren Tiefen oder Höhen entsprechende Variationen haben, so daß nach einiger Zeit auch hierdurch der Kutscher in der Lage ist zu wissen, innerhalb welcher Zone oder an welcher Zone er sich befindet.
Bei Verstellungen von höheren Taxen auf
niedrigere würde es sich erforderlich machen, um Komplikationen zu vermeiden, innerhalb der einzelnen Zonen auf die Anfangsstellung zurückzugehen. Es sind deshalb zur Erleichterung der Einstellung z. B. in Fig. 3 sogenannte Ausrückstellen zwischen den Erhöhungen oder Vertiefungen 41 und 42, 44 und 45, 47 und 48 der einzelnen Taxzonen vorgesehen. Das Zurückführen der Stellvorrichtung 2O& in diese hat das Umschalten der betreffenden Taxe in ihre Anfangsstellung zur Folge und erleichtert dem Kutscher die Neueinstellung· in die gewünschte Taxe. Wird z. B. der Wagen durch zwei Personen benutzt, von denen die eine nach einer längeren oder kürzeren Fahrzeit den Wagen verläßt, die andere aber weiterfährt, so muß der Kutscher den Verstellungsangriff 2οδ, den er bei Beginn der'Fahrt zwischen die Erhöhungen 46,47 (Fig. 3) auf »besetzt« gestellt hat, bis zwischen die Erhöhungen 44 und 45 zurückführen ; die Personentaxschaltvorrichtung wird hierbei ausgelöst und tritt in ihre Anfangsstellung zurück. Hierauf genügt das Wiedervorwärtsführen des Verstellungsangriffes 2O6 bis zwischen die Erhöhungen 46 und 47 zur Einstellung der Taxe für eine Person.
In Fig. 4 ist an Stelle der drehbaren Ver-Stellvorrichtung nach Fig. 1 eine verschiebbare getreten, welche in ihrer Wirkungsweise genau der ersteren entspricht und alle Merkmale aufweist, die der ersteren zukommen. Der Einfachheit wegen sind nur die Klinken 21, 22 gezeichnet.
Fig. 5 zeigt die Umstellvorrichtung eines Fahrgeldanzeigers, bei welchem bei einer Bewegung des Verstcllungsangriffes von rechts nach links sowohl die Ausrückung der Umschaltvorrichtungen und Zählwerke als auch die Einstellung derselben erfolgt. Hierbei sind nun als weiteres Beispiel die Ausrückknaggen 24 und 25 (Fig. 1) durch Ausrückknaggen 30, 31 und 32 ersetzt und, um auch die Variationen der Reihenfolge zu zeigen, statt zwei drei Schaltklinken 21,22 und 22a angenommen worden. Bei festgestellter Reihenfolge und bei genügender Länge des Weges können aber sämtliche Einstellungen durch eine Einstell- oder Schaltklinke 21 und sämtliche Auslösungen durch einen Auslösknaggen 30 oder eine Auslösklinke 23 erfolgen. Da es bei dieser Anordnung erforderlich ist, daß die Ausrückknaggen 30, 31 und 32 zurückgeführt werden können, ohne die Sperrklinken 4, 5, 6 zu betätigen, so haben die letzteren Ausweichklinken 4", 5", 6" erhalten. Diese Ausweichklinken werden von den Ausrückknaggen bei der Linksbewegung erfaßt und lösen die Sperrklinken 4, 5,6 aus, wodurch die Schalträder 1, 2, 3 frei werden und in ihre Anfangsstellung zurückkehren. Während der Weiterbewegung gleiten die Ausweichklinken unter den Ausrückknaggen weg, die Sperrklinken fallen in die Schalträder wieder ein und die Schaltklinken 21, 22 und 22" vollenden nach ihrer Weiterbewegung die Neueinstellung. Bei dem Zurückführen des Querbalkens 20a weichen sowohl die Ausweichklinken 4", 5", 6" als auch die Schaltklinken 21, 22, 22a aus, ohne die Sperrklinken 4, 5, 6 oder Schalträder 1,2,3 und die mit ihnen verbundenen Anzeigevorrichtungen zu betätigen. Die Ausrückung des Hauptzählwerkes und der Grundtaxeneinstellung ist hier im Verfolg der anderen Ausrückungen in derselben Bewegungsrichtung vor Einstellung der Taxschaltvorrichtungen gedacht, kann aber auch nach Ausrückung und nach Einstellung der neuen Taxen und ebenfalls in der gleichen Bewegungsrichtung erfolgen. Es ist wie gesagt die Reihenfolge der Auslösungen und Einstellungen je nach den Anordnungen der bezüglichen Einrichtungen eine beliebige, den jeweiligen Erfordernissen entsprechende. Auch ist, wie schon oben beschrieben, der Reihenfolge der Einstellungen und Auslösungen dem Bedarf entsprechend durch Stellung der. Schaltklinken 21,22 und 22s usw. und der Auslösknaggen 30, 31, 32 usw. und der Auslösklinken 23 usw. beliebig nachzukommen.
Fig. 6 zeigt einen Fahrpreisanzeiger, dessen Verstellvorrichtung 2θδ .gleichzeitig ein optisches Signal betätigt, das angibt, ob der Wagen besetzt oder frei ist. Der Querbalken oder Schieber 20" besitzt eine Zahnstange 34, die in ein Zahnrad oder Zahnsegment 35 eingreift. Die Zahnstange 34 dreht das Zahnrad 35, auf dessen Welle zwei Scheiben sitzen, die z. B. die Aufschrift »frei« und »besetzt«, oder »in Betrieb« und »außer Betrieb« tragen. Je nach Stellung des Verstellungsangriffes 20& und des von ihm betätigten Schiebers oder Querbalkens 2Oa, der die weiteren Verstellungen in dem Fahrpreisanzeiger entsprechend i°5 den oben behandelten Ausführungen veranlaßt, wird auch dieses optische Signal eingestellt. Die Verstellung des Schiebers oder Querbalkens 2Oa geschieht hier durch den Verstellungsangriff 2θδ oder dessen Äquivalent up mit Hilfe zweier Festpunkte, Erhöhungen oder Rollen 20/, 20».
Schematisch ist durch die Darstellung der Schaltklinken 21,22 gezeigt, daß der Schieber oder Querbalken 2oa außer der Betätigung des optischen Signales auch zur Verstellung der Taxschaltvorrichtungen und Wechselgetriebe dienen kann,' also auch sämtliche in Vorstehendem beschriebenen Eigenschaften hat. Die Einstellung des optischen Signales kann zu den Taxschalt- und Zählvorrichtungen in beliebiger Reihenfolge geschehen.
In Fig. 7 und 7 a ist schematisch ein Fahrgeldanzeiger dargestellt, der im Gegensatz zu Fig. ι bei der Bewegung des Querbalkens 20" nach links die verschiedenen Vorrichtungen ausschaltet, bei Bewegung nach rechts dieselben einschaltet. In Fig. 7 wird wie in Fig. 6 das optische Signal »frei«, »besetzt« ebenfalls durch den Querbalken 2Oa unter Ver-, mittlung eines Zahnkranzes und Zahnrades verstellt. An Stelle des Zahnkranzes und Zahnrades können Friktioiisteile oder Hebel usw. verwendet werden.
Entgegen der einfachen Abstellvorrichtung der Fig. 6 ist aber hier eine Sperrung des
!5 optischen Signales durch die Sperrklinken 80 und 81 vorgesehen. Diese Sperrung der Signale verhindert das ttnbefugte Verstellen derselben ohne Betätigung des Verstellungsangriffes 20δ.
In der Anfangs- oder Endstellung liegen die beiden Sperrkliiiken 80 und 81 in den Sperrzähnen 82 und 83/ Der Zahnkranz 34 ist außer Eingriff mit dem Zahnrad 35. Außerdem legt sich entweder der Anschlag 84 oder
a5 87 gegen einen Festpunkt 88. Es ist also eine Bewegung des optischen Signales in dieser Stellung nach keiner Richtung möglich. Soll ein Umstellen oder Umschalten des optischen Signales stattfinden, so muß eine der Sperrklinken 80 oder 81 außer Eingriff mit den Sperrzähnen 82 und 83 gebracht werden. Die Sperrklinken 80 und 81 erhalten zu diesem Zweck Arme 8c/ und 8i' mit Gelenkstücken 80" und 81" und Arme 80'" und 81"' zum Tragen der Federn, welche die Anschläge der Gelenkstücke 80" und 81" gegen die Arme 8c/ und 81' drücken. An dem Querbalken oder Schieber 20(i sind die Gleithahnen 85 und 86 angebracht, welche unter die Gelenkstücke 80" und 81" treten können. Wird nun z. .B- in Fig· 7 der Querbalken oder Schieber 20" durch den Verstellungsangriff' 2O& oder den ihm äquivalenten Hebel 20 von rechts nach links gelegt, so tritt das schräge Ende der Gleitbahn 85 unter das Gelenkstück 81" der Sperrklinke 81. Der Anschlag des Gelenkstückes 80", welches durch die Feder des Armes 81"' gegen den Arm 8i' gezogen wird, verhindert eine Verdrehung des Gelenkstückes um dessen Drehpunkt. Bei der Weiterbewegung des Querbalkens 2oa bewegt sich das Gelenkstück 81" auf die Höhe der Gleitbahn 85, zwingt dadurch den Arm 8i', um seinen Drehpunkt zu schwingen, und bringt die Sperrklinke 81 außer Eingriff mit den Sperrzähnen 83. Gleichzeitig ist aber auch das Zahnsegment 34 zum Eingriff mit 35 gelangt, und es kann eine Umstellung des optischen Signales nach einer Richtung stattfinden, wohingegen der Bewegung nach der anderen Richtung sowohl die. Sperrklinke 80 und der Festpunkt 88 als auch das Zahnsegment 34 entgegenstehen. Nach vollendeter Bewegung des optischen Signales gleitet das Gelenkstück 81" von der Gleitbahn 85 ab, und die Sperrklinke 81 springt in die Sperrzähne 83 ein. Das Signal ist festgestellt. Während der Bewegung von rechts nach links tritt die Gleitbahn 86 auch gegen das Gelenkstück 80" der Sperrklinke 80. In dieser Richtung setzt dieses der Gleitbahn aber keinen festen Widerstand entgegen, da es ungehindert von seinem Anschlag um seinen Drehpunkt schwingen kann und nur die Kraft der Feder des Armes 80'" zu überwinden ist. Die Sperrklinke 80 wird also in dieser- Bewegungsrichtung nicht ausgelöst.
Um sie auszulösen, muß der Querbalken oder Schieber 20a in Fig. 7 von links nach rechts bewegt werden. Die Gleitbahn 86 löst hierbei die Sperrklinke 80 aus den Sperrzähnen 82 aus, dadurch die Bewegung nach einer Richtung freigebend. Bei Weiterbewegung in dieser Richtung dreht der Zahnkranz 34 das Zahnrad 35 und hierdurch das optische Signal. Die Gleitbahn 85 gleitet, da das Gelenkstück 81" in dieser Richtung ausweichen kann, unter diesem weg, ohne die Sperrklinke 81 auszuschalten.
Die Gleitbahnen 85, 86 und der Zahnkranz 34 werden in beliebiger Anzahl und an beliebigen Stellen des Querbalkens 2Oa je nach Bedarf angeordnet, so daß auch die Umschaltung des optischen Signales in beliebiger Reihenfolge zu den Taxschalt- und Zählvorrichtungen usw. erfolgen kann.
Die Einrichtung der zwei Sperrvorrichtungen des optischen Signales hat aber auch zur Folge, daß nach Beginn oder vor Ende einer Umschaltbewegung ein Zurückbewegen des Verstellungsangriffes 20δ mit Querbalken oder Schieber 20tt nicht möglich ist, da stets eine der Sperrklinken 80 oder 81 die Zurückbewegung verhindern wird. Ist also die Umschaltung des Zeichengebers mit der Null-, Frei-, Anfangs- oder Grundtaxenstellung der für de.n Fahrgast maßgebenden Zähl- und Anzeigevorrichtungen des Fahrgeldanzeigers verknüpft, so kann aus der Stellung des Zeichengebers festgestellt werden, ob der Fahrpreisanzeiger in oder außer Dienst ist. Es kann aber auch ohne Ver- oder Umstellung des Zeichengebers durch den Verstellungsangriff 2O& ein Ver- oder Umstellen des Fahrgeldanzeigers durch den Zeichengeber selbst nicht stattfinden,
In Fig. 8 ist die Ausrückung der Zähl- oder Anzeigevorrichtungen durch Hubbahnen 51 an Stelle der Auslösklinke 23 oder außer dieser vorgesehen. Dieselben schalten die Schalt-, Zähl- oder Anzeigevorrichtungen aus.
Es kann ein Rädergetriebe vorgesehen werden, welches es bewirkt, daß sich der Hebel 20
nach rechts bewegt, wenn sich der Handgriff 2θδ nach links bewegt und umgekehrt.
Werden die Schalträder auf ihre Anfangsstellung durch Federwerke nach Auslösung der Sperrkegel 4,5 und 6 (Fig. 1) zurückgeführt, so genügen obige Anordnungen. Beabsichtigt man jedoch dieselben zwangläufig durch den Verstellungsangriff 2θδ zurückzuführen, so ordnet man eine mit demselben in Verbindung stehende Umschaltvorrichtung an.
In Fig. ι ist als Umschaltvorrichtung ein
Zahnsegment 67 gebraucht, das mit dem Hebel 20 fest verbunden ist und in die Räder 12 der Übertragungsvorrichtung der Schalträder 1, 2 und 3 zeitweise eingreift und diese in ihre Anfangsstellung· nach der Beendigung oder vor Beginn der Fahrt zurückführt.
Die Räder oder Radsegmente 12, 13 erhalten nur so viel Zähne, daß das Radsegment 67 die Räder nur bis zu ihrer Anfangs- oder Nullstellung bringen kann. Hier angelangt, hören die Zähne der Radsegmente 12 und 13, also auch der Eingriff der Zähne des Zahnsegmentes 67 auf. Dieses kann frei nach beiden Seiten bewegt werden.
In den Fig. 9 und 9 a ist beispielsweise eine Ausführung der Schalträder, die gleichzeitig Sperräder sein können, dargestellt, die es ermöglicht, bei jeder Hin- und Herbewegung des Balkens 20° nur einen Zahn des Schaltrades 2 zu fassen. Zu diesem Zweck sind die Schalt- und Sperrzähne, in welche die Schaltklinke 22 bezw. die Sperrklinke 6 eingreift, am Umfang des Schalt- bezw. Sperrades so verteilt, daß die Sperrklinke" 6 kurz vorher eingefallen ist, wenn die Schaltklinke 22 bei der Weiterbewegung des Verstellungsangriffes in der Einstellungsrichtung von der in Fig. 9 gezeichneten Eingriffsstellung aus aus den Zähnen des Schaltrades tritt, wie in Fig. 9 a dargestellt ist. Einer nicht vollendeten Bewegung der Schaltklinke 22 (bis zum Austritt aus dem Schaltrad) folgt daher ein Zurückgehen des Schaltrades 2 in seine frühere, in Fig. 9 dargestellte Stellung.
Schalt- bezw. Sperrad 3 und eventuell alle Schalt- bezw. Sperräder werden bei Bedarf
gleich dem Schalt- bezw. Sperrad 2 ausgeführt.

Claims (3)

Pate NT-An Sprüche:
1. Fahrpreisanzeiger mit neben- oder hintereinander liegenden Schaltvorrichtungen für die Taxen-, Zeit-, Wege- und sonstigen Anzeige- und Registriervorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung eines einzigen, erforderlichenfalls in bekannter Weise mit einer Fahne versehenen Stellhebels o. dgl. mittels eines mit ihm verbundenen und eine oder mehrere Schaltklinken (21, 22, 22") oder Hubbahnen (51, 85, 86 usw.) für die einzelnen Schaltwerke tragenden Balkens oder Schiebers (20") diese Schaltwerke je für sich ein- bezw. umgestellt und auch ihre Sperrvorrichtungen einzeln zwecks Rückführung der Schaltwerke in die Anfangsstellung (Nullstellung) ausgelöst werden.
2. Fahrpreisanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken oder Schieber (200) Auslöseklinken (23), Anschläge (24), Hubbahnen (51) o. dgl. trägt, die bei der Verschiebung des Balkens Sperrkliiiken (4, 5, 6, 50) der Schalt- und Anzeigewerke auslösen, so daß diese in ihre Anfangsstellung zurückkehren.
3. Fahrpreisanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken oder Schieber (20") ' zwei Hubbahnen (85, 86) trägt, die bei der Bewegung des Balkens zu beliebigen, durch die Anordnung der Hubbahnen auf dem Balken-bestimmten Zeitpunkten abwechselnd Sperrklinken (80,81) ausheben, die den Signalgeber in seinen Endlagen sperren, so daß alsdann das Umlegen des Signalgebers vom Balken (2Ott) aus mittels einer geeigneten Übertragungsvorrichtung (z. B. Zahnkranz 34 und Zahnrad 35) erfolgen kann, während das \villkürliche Umlegen des Signalgebers von Hand bei anderen Balkenstellungen und die vorzeitige Bewegungsumkehr des Balkens verhindert ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1904186668D 1904-12-04 1904-12-04 Expired DE186668C (de)

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