DE103969C - - Google Patents
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- G07B—TICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
DÜNHÖLTER & SCHÖLZEL in BERLIN. Fahrpreisanzeiger für Droschken.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1895 ab.
Fahrpreisanzeiger, bei denen die Einstellung des Werkes für verschiedene Taxen durch
eine Stufenwalze erfolgt, sind bereits bekannt. Ebenfalls sind Fahrpreisanzeiger bekannt, bei
denen die In- und Aufserbetriebsetzung von der Fahnenwelle aus geschieht.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Fahrpreisanzeiger für Droschken und
dergleichen kennzeichnet sich durch die eigenartige Verbindung einer die Einstellung der
verschiedenen Taxen bewirkenden, mit schrägen Flächen versehenen Trommel mit dem Fahnensignal
in der Weise, dafs bei hochstehendem Signal die Trommel von »Kasse« auf die einzelnen
Taxen, jedoch nicht wieder zurückgedreht werden kann, während das Signal nur bei Stellung der Taxtrommel auf eine Taxe
niedergeklappt und erst nach der Wiedereinstellung der Trommel auf »Kasse« gehoben
werden kann.
Die Einrichtung wirkt also derartig, dafs e bei hochstehendem Signal, d. h. bei Anzeige
des Freiseins des Fuhrwerks, der Apparat selbst ausgerückt ist, dafs sich nun das Signal erst
senken läfst, wenn die Taxtrommel von »Kasse« auf eine Taxe gestellt ist, und dafs das gesenkte
Signal sich nicht anheben läfst, bevor wiederum auf »Kasse« gestellt wurde. Gleichzeitig
ist eine Einrichtung vorgesehen, welche es' verhindert, dafs man von »Kasse« rückwärts
auf eine Taxe drehen kann. Es ist also unmöglich, bei hochstehender Fahne, wenn das Wort »Kasse« vorn steht, zurück auf eine
Taxe zu stellen (Pfeil 15, Fig. 2); auch kann nicht durch Weiterdrehen im Sinne des Pfeiles 3
(Fig. 2), nach Vorbeigang sämmtlicher Taxen, wiederum auf »Kasse« gestellt werden, so
dafs also von »Kasse« wiederum auf »Taxe« im Sinne des Pfeiles 3 (Fig. 2) bei hochstehendem
Signal nicht gedreht werden kann.
Bevor der Apparat nach der Fahrt nicht auf »Kasse« gestellt ist, kann die Fahne auch
nicht angehoben werden. Aufserdem hat die Stellung der Fahne, welche der Fahrt entspricht,
ein Einrücken der den Fahrpreis anzeigenden Mechanismen zur Folge, während die Stellung auf »Kasse« sämmtliche Mechanismen
zeitweilig ausrückt, die von der. Radwelle aus zum Anzeigen des Fahrpreises benutzt
werden. Bei Wartezeit vermittelt in bekannter Weise eine Uhr das Anzeigen der von dem Fahrgast für die Wartezeit zu zahlenden
Beträge.
Die Einrichtungen des in seiner Wirkungsweise kurz erläuterten Fahrpreisanzeigers sind
folgende:
Von einem Griff 1 aus wird die mit den Taxzahlen 1, 2 und 3 und mit der Aufschrift
»Kasse« versehene Trommel 2 gedreht. Eine Drehung der Trommel in Richtung des Pfeiles 3
ist so weit möglich, dafs von »Kasse« auf »Taxe i, Taxe 2 und Taxe 3« gestellt werden
kann. Von »Taxe 3« auf »Kasse« kann nicht weiter gestellt werden, weil entsprechende Anschläge
an dem Signal (Fahne) und an der Taxtrommel dies verhindern (Fig. 2 142). Um
wiederum von »Taxe« auf »Kasse« stellen zu können, mufs vorher das Signal gesenkt wer-
(2. Auflage, ausgegeben am 18. Juli igoo.J
den, so dafs es in die Lage der Fig. ι gelangt, in welcher 142 unter der Anschlagscheibe
12 des Signales hindurchgehen kann.
Bevor nun von »Kasse« auf »Taxe 1« gestellt wird, schlägt ein an der Trommel befestigter
Stift 4 unter einen bei 5 drehbaren Hebel 6 (Fig. 2, 4 und 7), welcher mit Feder 7
ausgerüstet ist, die ihrerseits auf eine Doppelklinke 8 einwirkt. Bei der Stellung nach Fig. 2
ist die Lage der Theile 4 und 6 zu einander derartig, dafs bei der nächsten Drehung der
Trommel 2, d. h. bei Stellung auf »Taxe 1« der Stift 4 den Hebel 6 anhebt, wie dies in
Fig. 4 gezeichnet ist.
Die Doppelklinke 8 dient nun für jeweilige Arretirung eines Doppelsperrrades 9; bei der
; Stellung nach Fig. 4 wird die Drehung dieses Rades in der Richtung des Pfeiles 10 verhindert,
während nach Fig. 2 die Drehung in Richtung 11 unmöglich ist. Die Drehungen entsprechen
den Bewegungen der Fahne, d. h. die Fahne kann bei der Stellung auf »Kasse« (Fig. 2) nach unten nicht gedreht werden, somit
kann dann nicht das Zeichen für die Besetzung des Fuhrwerkes gegeben werden, so lange der Apparat auf »Kasse« steht. Wird
dagegen auf irgend eine Taxe gedreht, so gelangt die Klinke 8 in die Lage nach Fig. 4,
und die Fahne wird sich nach unten bewegen lassen; dabei ist jedoch die Rückwärtsdrehung
wegen der Lage der Klinke 8 unmöglich, es mUfste denn wieder auf »Kasse« gestellt werden,
so dafs die Stellung nach Fig. 2 eintritt; dann würde nämlich die Drehung der Fahne
in Richtung des Pfeiles 10 (Fig. 4) erfolgen und die Fahne dementsprechend das Freisein
des Fuhrwerkes angeben.
Der Hebel 6 wird nach Benutzung in seine Anfangslage durch den Stift 4 zurückgebracht
und zwar durch eine, an der Trommel ange-. brachte, schiefe Ebene 61, welche herabdrückend
auf den Hebel 6 einwirkt und den unteren Theil der Klinke 8 in Eingriff mit der zugehörigen
Sperrradhälfte bringt (Fig. 2).
Von den jeweiligen Stellungen der Fahne ist fernerhin die Drehung der Trommel selbst
abhängig, d. h. die Fahne verhütet durch eine mit dieser verbundenen Scheibe 12 die Rückwärtsdrehung
der Trommel 2 von »Kasse« auf »Taxe 3«, während Veränderungen in der »Taxe« bei jeder Stellung der Fahne möglich
sind. Fig. 2 zeigt, dafs sich eine Nase 13 der Scheibe 12 hinter ein Anschlagstück 14 der
Trommel 2 legt, sobald die Fahne gehoben ist, so dafs eine Drehung der Trommel in
Richtung des Pfeiles 15 verhindert wird, während die Bewegung nach Pfeil 3 möglich
bleibt. Auch die gesenkte Stellung der Fahne (Fig. 1) ergiebt die Beweglichkeit in Richtung
des Pfeiles 3 und verhindert die Bewegung in Richtung von Pfeil 15 in der Weise, dafs
von »Taxe 1« aus rückwärts auf »Kasse« nicht gestellt werden kann. Diese Einrichtung verhindert
die Rückwärtsdrehung auf »Kasse« bei gesenkter Stellung der Fahne. Die Drehung der Taxtrommel 2 in der Richtung des
Pfeiles 3 ist weiterhin zwischen »Kasse« und »Taxe 1« begrenzt. Wenn nämlich die Fahne
nach unten geklappt ist, so kann die Kante 141 des Anschlagstückes 14, bei Drehung der
Trommel in Richtung von 3, nur bis an die hintere Seite der Scheibe 12 gelangen, so lange
die Fahne nach unten gedrückt bleibt; mit anderen Worten: der Fahrer ist gezwungen,
bevor er von »Kasse« auf »Taxe 1« stellt, die Fahne wiederum hochzuklappen und das Uhrwerk
auszurücken; dann erst kann die Einstellung auf eine Taxe und die neue Bethätigung
des Uhrwerkes bei einer neuen Fahrt erfolgen.
Gleichzeitig wird in bekannter Weise die Bewegung der Fahne dazu benutzt, den Mechanismus
für die Fahrpreisanzeige selbst in und aufser Betrieb zu bringen, indem die Fahne auf das Sperrwerk für den Fahrpreisanzeiger
einrückend und auslösend einwirkt. Zu diesem Zweck ist mit der Fahne ein Hubstift
16 verbunden (Fig. 1 und 2), welcher auf einen unter Federbelastung stehenden Schieber 17
entgegen der Federwirkung von 18 hebend einwirkt, sobald die Fahne auf »frei« gestellt
wird. Ist dagegen die Fahne gesenkt, so folgt der Schieber 17 ihrer Bewegung nach unten,
und ein Eingriff des Sperrhakens 19 in das die Zifferblätter bethätigende Sperrrad 20 erfolgt.
Bei angehobenem Schieber 17 (Fig. 2) ist die Klinke ig aufser dem Bereich des
Sperrrades 20 angebracht, gleichzeitig mit den nachfolgend beschriebenen Anzeigevorrichtungen
überhaupt. Diese sind folgende:
Eine biegsame Welle treibt von der Wagenradachse aus das Anschlufsstück 21 und damit
das Triebrad 22. Letzteres steht in Eingriff mit dem Kronenrad 23, welches mit drei
Zahnringen versehen ist, die verschiedenartige Uebersetzung auf die Achse des Hubrades 24
bedingen. Bei Stellung der Taxe 1 (Fig. 1) steht das Rad 22 in Eingriff mit dem gröfsten
Zahnringe von 23, bei Taxe 2 mit dem mittleren und bei Taxe 3 mit dem vom kleinsten
Durchmesser. Hierdurch werden verschiedene Geschwindigkeiten der Welle des Hubrades 24
erzielt und damit eine schnellere oder langsamere Fahrt angezeigt.
Die Verschiebung des Triebrades 22 erfolgt durch einen Schieber 25, dessen Rolle 26 von
den schiefen Ebenen 27, 28 u. s. w. der Trommel 2 mehr oder weniger herabgedrückt wird.
Eine Feder drückt Rolle 26 mit Schieber 25 beständig nach oben, so dafs, je nach der
Höhe der schiefen Fläche, d. h. je nach Stellung der Trommel 2, das Zahnrad 22 mit dem
einen oder anderen der Zahnringe von 23 in Eingriff gelangt.
Bei der Stellung der Fahne unten, also nach Stellung auf irgend eine Taxe, steht
Schieber 17 mit dem Nasenbügel 29 so tief, dafs Hebel 30, welcher bei 3 1 drehbar gelagert
ist, die mit ihm verbundene Klinke 32 in die Zähne des Hubrades 24 einlegt. Eine Drehung
des Hubrades in Richtung des Pfeiles 33 wird mithin eine Auf- und Abwärtsbewegung der
Klinke 32 und damit des Hebels 30 bewirken. Mit letzterem Hebel ist der Sperrhaken 19
. drehbar verbunden und mit diesem starr ein Klinkenstück 34, das mit einem Stift 35 versehen
ist, welcher auf dem Hebel 36 gleitet, sobald eine Bewegung des Schiebers 17 nach
oben . oder unten erfolgt. Diese Einrichtung hat folgenden Zweck:
Wird die Stange angehoben, so hebt Stift 16 den Schieber 17 in die Lage nach
Fig. 2. Stift 35 gleitet auf 36 ab, und die Fläche 37 des Hebels 19 hat durch Anschlag
an den festen Stift 38 eine Drehung des Sperrhakens 19 um den Punkt 39 zur Folge
und damit auch eine Drehung des Sperrstückes 34, welches in seiner jeweiligen Lage durch den am Hebel 30 befestigten,
federnden Stift 40 gehalten wird. Bei dieser angehobenen Stellung des Schiebers 17 ist
Klinke 32 aufser Eingriff mit dem Hubrad 24, und der Sperrhaken 19 ist zurückgeklappt. Es
ist dies die Stellung auf »frei«, d. h. die Trommel steht auf »Kasse«, nachdem sie vorher
noch bei Bewegung der »Taxe 3« auf »Kasse« durch den Anschlagstift 41 die Kurbel 42 und
mit ihr den Hebel 43 gedreht hat; dieser schlägt an die Stifte 44 bezw. 45 an und
bringt dadurch den Sperrhaken 19 in die verticale Lage nach Fig. 2.
Wird, nun die Fahne nach Stellung auf »Taxe i, 2 oder 3« nach unten bewegt, so
fällt der Stift 44 in die Aussparung 46 des Halters 47, welcher am Apparat fest angebracht
ist. Dabei gelangt die Sperrklinke 32 zwischen die Zähne des Hubrades 24 und eine
Drehung des Antriebsstückes 21 hat ein Heben des Hebels 30 zur Folge und damit auch des
Sperrhakens 19. Der erste Hub nun, welchen Hubrad 24 dem Hebel 30 giebt, darf kein
Antreiben des Zählwerkes zur Folge haben, da letzteres bei Beginn der Fahrt auf die Anzeige
einer bestimmten, zu zahlenden Summe gestellt wird und diese vor dem Beginn des Zählwerkes abgefahren sein mufs. Um nun
dies zu ermöglichen, ist der Halter 47 angebracht, aus dessen Aussparung 46 bei der
ersten Bewegung des Klinkwerks der Stift 44 des Sperrhakens 19 sich heraushebt, um in
die zweite Aussparung 48 zu gelangen; erst bei der dann neu erfolgenden Hebung des
Hebels 30 wird der -Sperrhaken in die Lage nach Fig. 1 gebracht, von welcher aus er auf
das Triebrad 20 einwirken kann. Bei der Drehbewegung des Sperrhakens 19 in Richtung
des Pfeiles 49 (Fig. 2) gelangt der federnde Stift 40 in die Lage nach Fig. 1, sobald eben
die bestimmte Strecke für die zuerst angenommene Summe des Fahrpreises abgefahren
ist. Von jetzt ab geht das Werk ununterbrochen weiter, bis die Trommel auf »Kasse«
gestellt und die Fahne wiederum angehoben wird.
Wrenn beim Heben und Senken der Fahne in vorher beschriebener Weise Stift 35 auf
dem Hebel 36 gleitet und sich das Stück 34 mit dem Sperrhaken 19 dreht, so drückt
Stift 35 den Hebel 36 bei angehobener Lage des Schlittens 17 gegen die Mitte des Antriebsrades
20, in welchem ein Stift angebracht ist, der sich auf den Kopf des Hebels 36 auflegt,
so lange Hebel 36 in der erwähnten Stellung bleibt. Dieser Stift vermittelt das feste und
sichere Einstellen der beim Inbetriebsetzen des Apparates eintretenden Verschiebung der ersten
Zahlscheibe auf die Zahl 50. Da diese Einstellsicherung direct mit der Einrichtung verbunden
ist, welche das vorläufige weitere Springen des Zählwerkes verhütet, so ist durch
diese Construction eine grofse Vereinfachung geschaffen. Bei der Inbetriebsetzung, d. h. beim
Senken des Stiftes 35 entfernt sich Hebel 36 von Rad 20 und der Stift desselben kann an
dem Kopf des Hebels 36 vorbeigehen.
Bei Wartezeit vermittelt ein Uhrwerk den weiteren Gang des Zählapparates in bekannter
und deshalb hier nicht zu erörternder Weise.
Das Anheben und Senken des Hebels 30 zum Ein- und Ausschalten des Apparates hat
noch die Drehung eines weiteren Hebels 50 zur Folge, welcher unter den Stift 51 der
Klinke 52 gelangen und diese dadurch aufser Eingriff mit dem Triebrad 20 bringen kann.
Es ist dies nöthig, damit die Bewegung der Fahne auf »frei« auch ein Rückwärtsdrehen
des Zählwerkes auf »o« zur Folge haben kann, sowie eine Einstellung des Zifferblattes
zum Anzeigen der für den Beginn der Fahrt vorgesehenen Summe. Zu diesem Zweck mufs
sich natürlich das Rad 20 auch in Richtung des Pfeiles 53 drehen können und demgemäfs
mufs die Klinke 52 ausgehoben sein.
Mit der Drehung der Trommel 2 durch den Knebel 1 ist noch eine Glockeneinrichtung
verbunden, die in Fig. 6 dargestellt ist. Die Drehung der Trommelachse 54 hat ein Anschlagen
der Nasen 55' an den T- förmigen Hebel 56 zur Folge. Dieser wirkt auf den
federnden Druckhammer 57 ein, indem er ihn von dem Umfange der Glocke entfernt, worauf
nach Vorbeigang eines der Anschläge 55 an 56 der Hammer vorschnellt und die Glocke zum
Ertönen bringt. Der von Feder 58 beeinflufste
Hebel 59 dient zum Fixiren der einzelnen
Stellungen, indem er sich an die viereckige Scheibe 60 mit seiner ganzen Fläche anlegt,
sobald die Drehung der Trommel 2 um ein Viertel ihres Umfanges erfolgt ist.
Um bei der Stellung auf verschiedene Taxen das Triebrad 22 mit dem einen oder anderen
Ringe des Kronenrades 23 in und aufser Eingriff zu bringen, bezw. zuerst das Rad aufser
Eingriff mit dem einen Ring zu bringen, bevor es in den anderen eingreift, ist die in Fig. 5
dargestellte Einrichtung vorgesehen, welche folgende Beschaffenheit zeigt.
Mit Schieber 25, in den die Achse des Kronenrades 23 durch einen Schlitz hineinragt,
ist ein Schubstück 61 verbunden, welches bei seinem Anheben und damit auch bei
dem des Triebrades 22 zuerst das Rad 23 verschiebt (in Fig. 5 nach rechts), so dafs seine
Zähne aufser Eingriff mit 22 kommen. Später schnellt nach Vorbeigang eines der Buckel 62
bezw. 63 das Rad 23 in seine alte Lage zurück. Es erfolgt mithin stets zuerst ein Abheben des
Rades 23 von 22 und dann erst die Verschiebung von 22 gegen 23 behufs Einrückung
eines anderen Zahnringes von 23.
Fig. 6 zeigt eine weitere Sicherung für die Drehungen der Taxtrommel, welche durch
Sperrklinke und durch ein zur Hälfte mit Zähnen versehenes Sperrrad geschieht. Diese
Sicherung hat folgenden Zweck:
Ist einmal auf »Kasse« gestellt und die Fahne noch gesenkt, so würde die Scheibe 12 eine
Drehung der Taxtrommel im Sinne des Pfeiles 15 nicht verhindern können. Es wäre
also möglich, von »Kasse« zurück auf »Taxe 3« zu stellen, und. dies wird verhütet durch das
erwähnte Sperrrad mit seiner Klinke. Später kommt zu dieser Sicherung noch die durch
die Scheibe 12; die Klinkensicherung ist nur angewendet, um eben bei schiefstehender Fahne
nochmals die Taxtrommel gegen Rückwärtsdrehungen zu sichern. Damit nun bei Stellung
auf »Taxe 3«, oder »Taxe 2« zurück auf »Taxe 1« bezw. »Taxe 2« gestellt werden kann,
ist das erwähnte Sperrrad so angeordnet, dafs bei Stellungen auf »Taxe 3 und 2« eine Drehung
im Sinne des Pfeiles 15 möglich ist, da in diesem Falle die Sperrklinke (Fig. 6) auf dem
ungezahnten Theil des Sperrrades gleitet.
Zur Erläuterung der Figuren diene noch Folgendes:
Fig. ι zeigt den Fahrpreisanzeiger in Arbeitsstellung,
Fig. 2 in Ruhe.
Fig. 3 giebt einen Verticalschnitt der Fig. 1,
Fig. 4 die Einrichtung zum Festhalten der Fahne in der jeweiligen Lage,
Fig. 5 die Einrichtung zum Verschieben des Triebrades,
Fig. 6 die der Glocke.
Fig. 7 zeigt einen Grundrifs der Taxtrommel mit einzelnen Constructionstheilen und die
Fig. 8 bis 11 Ansichten des Apparates bezw.
der zu ihm gehörigen Trommel.
Claims (4)
1. Fahrpreisanzeiger für Droschken und dergl,
gekennzeichnet durch die Verbindung einer Taxtrommel mit dem das Frei- oder Benutztsein
des Fuhrwerkes anzeigenden Signale in der Weise, dafs bei hochstehendem
Signal die Trommel von »Kasse« auf die einzelnen Taxen, jedoch nicht wieder auf »Kasse« zurückgedreht werden kann, während
das Signal nur bei Stellung der Taxtrommel auf eine Taxe niedergeklappt und bei der Wiedereinstellung der Trommel
auf »Kasse« gehoben werden kann, während ferner die Taxtrommel mit Hülfe von schiefen Ebenen einen Schieber bewegt,
welcher, je nach der Stellung der Taxtrommel, ein die Bewegung der Wagenachse
auf das Triebwerk übertragendes Zahnrad auf einem Kronenrad mit verschiedenen Verzahnungen entsprechend verschiebt.
2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Fahrpreisanzeiger
die Anordnung eines Kronenrades (23) mit mehreren verschieden grofsen Zahnringen in Verbindung mit einem Triebrad
(22), welch letzteres durch, an der Taxtrommel angebrachte, schiefe Ebenen verschiedener.
Steigung und durch Vermittelnng eines Schiebers (25) mit dem einen oder
anderen Zahnring in Eingriff gebracht wird, wobei durch, an dem Einstellschieber (25)
angeordnete, schiefe Flächen (62, 63) ein Abdrücken des Kronenrades (23) vom
Rade (22) bewirkt wird, zum Zweck, ein Beschädigen der Zähne zu vermeiden.
3. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Fahrpreisanzeiger
die Anordnung, dafs beim Inbetriebsetzen des Apparates zuerst ein oder mehrere Hübe des antreibenden
Hebelwerkes erfolgen müssen, bevor der Sperrhaken (19) mit. dem Triebrad (20) in
Eingriff kommt, gekennzeichnet durch die Kurbel (42), den Hebel (43) und den Anschlagstift
(41), indem letzterer bei Drehung der Taxtrommel (2) auf »Kasse« den, das
Sperrwerk antreibenden Haken, (19) bethätigt.
■ · . '
4. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Fahrpreisanzeiger
die Anordnung eines Sperrstückes (34), welches mit dem Sperrhaken (19) in fester Verbindung steht und
in dessen Ausbuchtungen sich ein, andern, den Sperrhaken bethätigenden Hebel (30)
angebrachter, federnder Stift (40) legt, zu dem Zweck, den Sperrhaken (19) in seiner
jeweiligen Stellung zu sichern.
Bei dem unter i. gekennzeichneten Fahrpreisanzeiger die Anordnung des Hebels (36),
welcher von der Auf- und Abwärtsbewegung des unter 4. erwähnten Sperrstückes (34)
in der Weise beeinflufst wird, dafs er, bei der Inbetriebsetzung des Apparates, d. h.
beim Vorspringen der ersten Zählscheibe bis zur Zahl (50), die Stellung der Zahlenscheibe
fixirt, nach Abfahren der entsprechenden Zeit aber das Zählwerk freigiebt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE103969C (de) |
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