DE103969C - - Google Patents

Info

Publication number
DE103969C
DE103969C DENDAT103969D DE103969DC DE103969C DE 103969 C DE103969 C DE 103969C DE NDAT103969 D DENDAT103969 D DE NDAT103969D DE 103969D C DE103969D C DE 103969DC DE 103969 C DE103969 C DE 103969C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
tax
lever
flag
wheel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT103969D
Other languages
English (en)
Publication of DE103969C publication Critical patent/DE103969C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07BTICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
    • G07B13/00Taximeters
    • G07B13/005Taximeters operating mechanically

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cash Registers Or Receiving Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
DÜNHÖLTER & SCHÖLZEL in BERLIN. Fahrpreisanzeiger für Droschken.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1895 ab.
Fahrpreisanzeiger, bei denen die Einstellung des Werkes für verschiedene Taxen durch eine Stufenwalze erfolgt, sind bereits bekannt. Ebenfalls sind Fahrpreisanzeiger bekannt, bei denen die In- und Aufserbetriebsetzung von der Fahnenwelle aus geschieht.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Fahrpreisanzeiger für Droschken und dergleichen kennzeichnet sich durch die eigenartige Verbindung einer die Einstellung der verschiedenen Taxen bewirkenden, mit schrägen Flächen versehenen Trommel mit dem Fahnensignal in der Weise, dafs bei hochstehendem Signal die Trommel von »Kasse« auf die einzelnen Taxen, jedoch nicht wieder zurückgedreht werden kann, während das Signal nur bei Stellung der Taxtrommel auf eine Taxe niedergeklappt und erst nach der Wiedereinstellung der Trommel auf »Kasse« gehoben werden kann.
Die Einrichtung wirkt also derartig, dafs e bei hochstehendem Signal, d. h. bei Anzeige des Freiseins des Fuhrwerks, der Apparat selbst ausgerückt ist, dafs sich nun das Signal erst senken läfst, wenn die Taxtrommel von »Kasse« auf eine Taxe gestellt ist, und dafs das gesenkte Signal sich nicht anheben läfst, bevor wiederum auf »Kasse« gestellt wurde. Gleichzeitig ist eine Einrichtung vorgesehen, welche es' verhindert, dafs man von »Kasse« rückwärts auf eine Taxe drehen kann. Es ist also unmöglich, bei hochstehender Fahne, wenn das Wort »Kasse« vorn steht, zurück auf eine Taxe zu stellen (Pfeil 15, Fig. 2); auch kann nicht durch Weiterdrehen im Sinne des Pfeiles 3 (Fig. 2), nach Vorbeigang sämmtlicher Taxen, wiederum auf »Kasse« gestellt werden, so dafs also von »Kasse« wiederum auf »Taxe« im Sinne des Pfeiles 3 (Fig. 2) bei hochstehendem Signal nicht gedreht werden kann.
Bevor der Apparat nach der Fahrt nicht auf »Kasse« gestellt ist, kann die Fahne auch nicht angehoben werden. Aufserdem hat die Stellung der Fahne, welche der Fahrt entspricht, ein Einrücken der den Fahrpreis anzeigenden Mechanismen zur Folge, während die Stellung auf »Kasse« sämmtliche Mechanismen zeitweilig ausrückt, die von der. Radwelle aus zum Anzeigen des Fahrpreises benutzt werden. Bei Wartezeit vermittelt in bekannter Weise eine Uhr das Anzeigen der von dem Fahrgast für die Wartezeit zu zahlenden Beträge.
Die Einrichtungen des in seiner Wirkungsweise kurz erläuterten Fahrpreisanzeigers sind folgende:
Von einem Griff 1 aus wird die mit den Taxzahlen 1, 2 und 3 und mit der Aufschrift »Kasse« versehene Trommel 2 gedreht. Eine Drehung der Trommel in Richtung des Pfeiles 3 ist so weit möglich, dafs von »Kasse« auf »Taxe i, Taxe 2 und Taxe 3« gestellt werden kann. Von »Taxe 3« auf »Kasse« kann nicht weiter gestellt werden, weil entsprechende Anschläge an dem Signal (Fahne) und an der Taxtrommel dies verhindern (Fig. 2 142). Um wiederum von »Taxe« auf »Kasse« stellen zu können, mufs vorher das Signal gesenkt wer-
(2. Auflage, ausgegeben am 18. Juli igoo.J
den, so dafs es in die Lage der Fig. ι gelangt, in welcher 142 unter der Anschlagscheibe 12 des Signales hindurchgehen kann.
Bevor nun von »Kasse« auf »Taxe 1« gestellt wird, schlägt ein an der Trommel befestigter Stift 4 unter einen bei 5 drehbaren Hebel 6 (Fig. 2, 4 und 7), welcher mit Feder 7 ausgerüstet ist, die ihrerseits auf eine Doppelklinke 8 einwirkt. Bei der Stellung nach Fig. 2 ist die Lage der Theile 4 und 6 zu einander derartig, dafs bei der nächsten Drehung der Trommel 2, d. h. bei Stellung auf »Taxe 1« der Stift 4 den Hebel 6 anhebt, wie dies in Fig. 4 gezeichnet ist.
Die Doppelklinke 8 dient nun für jeweilige Arretirung eines Doppelsperrrades 9; bei der ; Stellung nach Fig. 4 wird die Drehung dieses Rades in der Richtung des Pfeiles 10 verhindert, während nach Fig. 2 die Drehung in Richtung 11 unmöglich ist. Die Drehungen entsprechen den Bewegungen der Fahne, d. h. die Fahne kann bei der Stellung auf »Kasse« (Fig. 2) nach unten nicht gedreht werden, somit kann dann nicht das Zeichen für die Besetzung des Fuhrwerkes gegeben werden, so lange der Apparat auf »Kasse« steht. Wird dagegen auf irgend eine Taxe gedreht, so gelangt die Klinke 8 in die Lage nach Fig. 4, und die Fahne wird sich nach unten bewegen lassen; dabei ist jedoch die Rückwärtsdrehung wegen der Lage der Klinke 8 unmöglich, es mUfste denn wieder auf »Kasse« gestellt werden, so dafs die Stellung nach Fig. 2 eintritt; dann würde nämlich die Drehung der Fahne in Richtung des Pfeiles 10 (Fig. 4) erfolgen und die Fahne dementsprechend das Freisein des Fuhrwerkes angeben.
Der Hebel 6 wird nach Benutzung in seine Anfangslage durch den Stift 4 zurückgebracht und zwar durch eine, an der Trommel ange-. brachte, schiefe Ebene 61, welche herabdrückend auf den Hebel 6 einwirkt und den unteren Theil der Klinke 8 in Eingriff mit der zugehörigen Sperrradhälfte bringt (Fig. 2).
Von den jeweiligen Stellungen der Fahne ist fernerhin die Drehung der Trommel selbst abhängig, d. h. die Fahne verhütet durch eine mit dieser verbundenen Scheibe 12 die Rückwärtsdrehung der Trommel 2 von »Kasse« auf »Taxe 3«, während Veränderungen in der »Taxe« bei jeder Stellung der Fahne möglich sind. Fig. 2 zeigt, dafs sich eine Nase 13 der Scheibe 12 hinter ein Anschlagstück 14 der Trommel 2 legt, sobald die Fahne gehoben ist, so dafs eine Drehung der Trommel in Richtung des Pfeiles 15 verhindert wird, während die Bewegung nach Pfeil 3 möglich bleibt. Auch die gesenkte Stellung der Fahne (Fig. 1) ergiebt die Beweglichkeit in Richtung des Pfeiles 3 und verhindert die Bewegung in Richtung von Pfeil 15 in der Weise, dafs von »Taxe 1« aus rückwärts auf »Kasse« nicht gestellt werden kann. Diese Einrichtung verhindert die Rückwärtsdrehung auf »Kasse« bei gesenkter Stellung der Fahne. Die Drehung der Taxtrommel 2 in der Richtung des Pfeiles 3 ist weiterhin zwischen »Kasse« und »Taxe 1« begrenzt. Wenn nämlich die Fahne nach unten geklappt ist, so kann die Kante 141 des Anschlagstückes 14, bei Drehung der Trommel in Richtung von 3, nur bis an die hintere Seite der Scheibe 12 gelangen, so lange die Fahne nach unten gedrückt bleibt; mit anderen Worten: der Fahrer ist gezwungen, bevor er von »Kasse« auf »Taxe 1« stellt, die Fahne wiederum hochzuklappen und das Uhrwerk auszurücken; dann erst kann die Einstellung auf eine Taxe und die neue Bethätigung des Uhrwerkes bei einer neuen Fahrt erfolgen.
Gleichzeitig wird in bekannter Weise die Bewegung der Fahne dazu benutzt, den Mechanismus für die Fahrpreisanzeige selbst in und aufser Betrieb zu bringen, indem die Fahne auf das Sperrwerk für den Fahrpreisanzeiger einrückend und auslösend einwirkt. Zu diesem Zweck ist mit der Fahne ein Hubstift 16 verbunden (Fig. 1 und 2), welcher auf einen unter Federbelastung stehenden Schieber 17 entgegen der Federwirkung von 18 hebend einwirkt, sobald die Fahne auf »frei« gestellt wird. Ist dagegen die Fahne gesenkt, so folgt der Schieber 17 ihrer Bewegung nach unten, und ein Eingriff des Sperrhakens 19 in das die Zifferblätter bethätigende Sperrrad 20 erfolgt. Bei angehobenem Schieber 17 (Fig. 2) ist die Klinke ig aufser dem Bereich des Sperrrades 20 angebracht, gleichzeitig mit den nachfolgend beschriebenen Anzeigevorrichtungen überhaupt. Diese sind folgende:
Eine biegsame Welle treibt von der Wagenradachse aus das Anschlufsstück 21 und damit das Triebrad 22. Letzteres steht in Eingriff mit dem Kronenrad 23, welches mit drei Zahnringen versehen ist, die verschiedenartige Uebersetzung auf die Achse des Hubrades 24 bedingen. Bei Stellung der Taxe 1 (Fig. 1) steht das Rad 22 in Eingriff mit dem gröfsten Zahnringe von 23, bei Taxe 2 mit dem mittleren und bei Taxe 3 mit dem vom kleinsten Durchmesser. Hierdurch werden verschiedene Geschwindigkeiten der Welle des Hubrades 24 erzielt und damit eine schnellere oder langsamere Fahrt angezeigt.
Die Verschiebung des Triebrades 22 erfolgt durch einen Schieber 25, dessen Rolle 26 von den schiefen Ebenen 27, 28 u. s. w. der Trommel 2 mehr oder weniger herabgedrückt wird. Eine Feder drückt Rolle 26 mit Schieber 25 beständig nach oben, so dafs, je nach der Höhe der schiefen Fläche, d. h. je nach Stellung der Trommel 2, das Zahnrad 22 mit dem
einen oder anderen der Zahnringe von 23 in Eingriff gelangt.
Bei der Stellung der Fahne unten, also nach Stellung auf irgend eine Taxe, steht Schieber 17 mit dem Nasenbügel 29 so tief, dafs Hebel 30, welcher bei 3 1 drehbar gelagert ist, die mit ihm verbundene Klinke 32 in die Zähne des Hubrades 24 einlegt. Eine Drehung des Hubrades in Richtung des Pfeiles 33 wird mithin eine Auf- und Abwärtsbewegung der Klinke 32 und damit des Hebels 30 bewirken. Mit letzterem Hebel ist der Sperrhaken 19 . drehbar verbunden und mit diesem starr ein Klinkenstück 34, das mit einem Stift 35 versehen ist, welcher auf dem Hebel 36 gleitet, sobald eine Bewegung des Schiebers 17 nach oben . oder unten erfolgt. Diese Einrichtung hat folgenden Zweck:
Wird die Stange angehoben, so hebt Stift 16 den Schieber 17 in die Lage nach Fig. 2. Stift 35 gleitet auf 36 ab, und die Fläche 37 des Hebels 19 hat durch Anschlag an den festen Stift 38 eine Drehung des Sperrhakens 19 um den Punkt 39 zur Folge und damit auch eine Drehung des Sperrstückes 34, welches in seiner jeweiligen Lage durch den am Hebel 30 befestigten, federnden Stift 40 gehalten wird. Bei dieser angehobenen Stellung des Schiebers 17 ist Klinke 32 aufser Eingriff mit dem Hubrad 24, und der Sperrhaken 19 ist zurückgeklappt. Es ist dies die Stellung auf »frei«, d. h. die Trommel steht auf »Kasse«, nachdem sie vorher noch bei Bewegung der »Taxe 3« auf »Kasse« durch den Anschlagstift 41 die Kurbel 42 und mit ihr den Hebel 43 gedreht hat; dieser schlägt an die Stifte 44 bezw. 45 an und bringt dadurch den Sperrhaken 19 in die verticale Lage nach Fig. 2.
Wird, nun die Fahne nach Stellung auf »Taxe i, 2 oder 3« nach unten bewegt, so fällt der Stift 44 in die Aussparung 46 des Halters 47, welcher am Apparat fest angebracht ist. Dabei gelangt die Sperrklinke 32 zwischen die Zähne des Hubrades 24 und eine Drehung des Antriebsstückes 21 hat ein Heben des Hebels 30 zur Folge und damit auch des Sperrhakens 19. Der erste Hub nun, welchen Hubrad 24 dem Hebel 30 giebt, darf kein Antreiben des Zählwerkes zur Folge haben, da letzteres bei Beginn der Fahrt auf die Anzeige einer bestimmten, zu zahlenden Summe gestellt wird und diese vor dem Beginn des Zählwerkes abgefahren sein mufs. Um nun dies zu ermöglichen, ist der Halter 47 angebracht, aus dessen Aussparung 46 bei der ersten Bewegung des Klinkwerks der Stift 44 des Sperrhakens 19 sich heraushebt, um in die zweite Aussparung 48 zu gelangen; erst bei der dann neu erfolgenden Hebung des Hebels 30 wird der -Sperrhaken in die Lage nach Fig. 1 gebracht, von welcher aus er auf das Triebrad 20 einwirken kann. Bei der Drehbewegung des Sperrhakens 19 in Richtung des Pfeiles 49 (Fig. 2) gelangt der federnde Stift 40 in die Lage nach Fig. 1, sobald eben die bestimmte Strecke für die zuerst angenommene Summe des Fahrpreises abgefahren ist. Von jetzt ab geht das Werk ununterbrochen weiter, bis die Trommel auf »Kasse« gestellt und die Fahne wiederum angehoben wird.
Wrenn beim Heben und Senken der Fahne in vorher beschriebener Weise Stift 35 auf dem Hebel 36 gleitet und sich das Stück 34 mit dem Sperrhaken 19 dreht, so drückt Stift 35 den Hebel 36 bei angehobener Lage des Schlittens 17 gegen die Mitte des Antriebsrades 20, in welchem ein Stift angebracht ist, der sich auf den Kopf des Hebels 36 auflegt, so lange Hebel 36 in der erwähnten Stellung bleibt. Dieser Stift vermittelt das feste und sichere Einstellen der beim Inbetriebsetzen des Apparates eintretenden Verschiebung der ersten Zahlscheibe auf die Zahl 50. Da diese Einstellsicherung direct mit der Einrichtung verbunden ist, welche das vorläufige weitere Springen des Zählwerkes verhütet, so ist durch diese Construction eine grofse Vereinfachung geschaffen. Bei der Inbetriebsetzung, d. h. beim Senken des Stiftes 35 entfernt sich Hebel 36 von Rad 20 und der Stift desselben kann an dem Kopf des Hebels 36 vorbeigehen.
Bei Wartezeit vermittelt ein Uhrwerk den weiteren Gang des Zählapparates in bekannter und deshalb hier nicht zu erörternder Weise.
Das Anheben und Senken des Hebels 30 zum Ein- und Ausschalten des Apparates hat noch die Drehung eines weiteren Hebels 50 zur Folge, welcher unter den Stift 51 der Klinke 52 gelangen und diese dadurch aufser Eingriff mit dem Triebrad 20 bringen kann. Es ist dies nöthig, damit die Bewegung der Fahne auf »frei« auch ein Rückwärtsdrehen des Zählwerkes auf »o« zur Folge haben kann, sowie eine Einstellung des Zifferblattes zum Anzeigen der für den Beginn der Fahrt vorgesehenen Summe. Zu diesem Zweck mufs sich natürlich das Rad 20 auch in Richtung des Pfeiles 53 drehen können und demgemäfs mufs die Klinke 52 ausgehoben sein.
Mit der Drehung der Trommel 2 durch den Knebel 1 ist noch eine Glockeneinrichtung verbunden, die in Fig. 6 dargestellt ist. Die Drehung der Trommelachse 54 hat ein Anschlagen der Nasen 55' an den T- förmigen Hebel 56 zur Folge. Dieser wirkt auf den federnden Druckhammer 57 ein, indem er ihn von dem Umfange der Glocke entfernt, worauf nach Vorbeigang eines der Anschläge 55 an 56 der Hammer vorschnellt und die Glocke zum Ertönen bringt. Der von Feder 58 beeinflufste
Hebel 59 dient zum Fixiren der einzelnen Stellungen, indem er sich an die viereckige Scheibe 60 mit seiner ganzen Fläche anlegt, sobald die Drehung der Trommel 2 um ein Viertel ihres Umfanges erfolgt ist.
Um bei der Stellung auf verschiedene Taxen das Triebrad 22 mit dem einen oder anderen Ringe des Kronenrades 23 in und aufser Eingriff zu bringen, bezw. zuerst das Rad aufser Eingriff mit dem einen Ring zu bringen, bevor es in den anderen eingreift, ist die in Fig. 5 dargestellte Einrichtung vorgesehen, welche folgende Beschaffenheit zeigt.
Mit Schieber 25, in den die Achse des Kronenrades 23 durch einen Schlitz hineinragt, ist ein Schubstück 61 verbunden, welches bei seinem Anheben und damit auch bei dem des Triebrades 22 zuerst das Rad 23 verschiebt (in Fig. 5 nach rechts), so dafs seine Zähne aufser Eingriff mit 22 kommen. Später schnellt nach Vorbeigang eines der Buckel 62 bezw. 63 das Rad 23 in seine alte Lage zurück. Es erfolgt mithin stets zuerst ein Abheben des Rades 23 von 22 und dann erst die Verschiebung von 22 gegen 23 behufs Einrückung eines anderen Zahnringes von 23.
Fig. 6 zeigt eine weitere Sicherung für die Drehungen der Taxtrommel, welche durch Sperrklinke und durch ein zur Hälfte mit Zähnen versehenes Sperrrad geschieht. Diese Sicherung hat folgenden Zweck:
Ist einmal auf »Kasse« gestellt und die Fahne noch gesenkt, so würde die Scheibe 12 eine Drehung der Taxtrommel im Sinne des Pfeiles 15 nicht verhindern können. Es wäre also möglich, von »Kasse« zurück auf »Taxe 3« zu stellen, und. dies wird verhütet durch das erwähnte Sperrrad mit seiner Klinke. Später kommt zu dieser Sicherung noch die durch die Scheibe 12; die Klinkensicherung ist nur angewendet, um eben bei schiefstehender Fahne nochmals die Taxtrommel gegen Rückwärtsdrehungen zu sichern. Damit nun bei Stellung auf »Taxe 3«, oder »Taxe 2« zurück auf »Taxe 1« bezw. »Taxe 2« gestellt werden kann, ist das erwähnte Sperrrad so angeordnet, dafs bei Stellungen auf »Taxe 3 und 2« eine Drehung im Sinne des Pfeiles 15 möglich ist, da in diesem Falle die Sperrklinke (Fig. 6) auf dem ungezahnten Theil des Sperrrades gleitet.
Zur Erläuterung der Figuren diene noch Folgendes:
Fig. ι zeigt den Fahrpreisanzeiger in Arbeitsstellung,
Fig. 2 in Ruhe.
Fig. 3 giebt einen Verticalschnitt der Fig. 1,
Fig. 4 die Einrichtung zum Festhalten der Fahne in der jeweiligen Lage,
Fig. 5 die Einrichtung zum Verschieben des Triebrades,
Fig. 6 die der Glocke.
Fig. 7 zeigt einen Grundrifs der Taxtrommel mit einzelnen Constructionstheilen und die
Fig. 8 bis 11 Ansichten des Apparates bezw. der zu ihm gehörigen Trommel.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Fahrpreisanzeiger für Droschken und dergl, gekennzeichnet durch die Verbindung einer Taxtrommel mit dem das Frei- oder Benutztsein des Fuhrwerkes anzeigenden Signale in der Weise, dafs bei hochstehendem Signal die Trommel von »Kasse« auf die einzelnen Taxen, jedoch nicht wieder auf »Kasse« zurückgedreht werden kann, während das Signal nur bei Stellung der Taxtrommel auf eine Taxe niedergeklappt und bei der Wiedereinstellung der Trommel auf »Kasse« gehoben werden kann, während ferner die Taxtrommel mit Hülfe von schiefen Ebenen einen Schieber bewegt, welcher, je nach der Stellung der Taxtrommel, ein die Bewegung der Wagenachse auf das Triebwerk übertragendes Zahnrad auf einem Kronenrad mit verschiedenen Verzahnungen entsprechend verschiebt.
2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Fahrpreisanzeiger die Anordnung eines Kronenrades (23) mit mehreren verschieden grofsen Zahnringen in Verbindung mit einem Triebrad (22), welch letzteres durch, an der Taxtrommel angebrachte, schiefe Ebenen verschiedener. Steigung und durch Vermittelnng eines Schiebers (25) mit dem einen oder anderen Zahnring in Eingriff gebracht wird, wobei durch, an dem Einstellschieber (25) angeordnete, schiefe Flächen (62, 63) ein Abdrücken des Kronenrades (23) vom Rade (22) bewirkt wird, zum Zweck, ein Beschädigen der Zähne zu vermeiden.
3. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Fahrpreisanzeiger die Anordnung, dafs beim Inbetriebsetzen des Apparates zuerst ein oder mehrere Hübe des antreibenden Hebelwerkes erfolgen müssen, bevor der Sperrhaken (19) mit. dem Triebrad (20) in Eingriff kommt, gekennzeichnet durch die Kurbel (42), den Hebel (43) und den Anschlagstift (41), indem letzterer bei Drehung der Taxtrommel (2) auf »Kasse« den, das Sperrwerk antreibenden Haken, (19) bethätigt. ■ · . '
4. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Fahrpreisanzeiger die Anordnung eines Sperrstückes (34), welches mit dem Sperrhaken (19) in fester Verbindung steht und in dessen Ausbuchtungen sich ein, andern, den Sperrhaken bethätigenden Hebel (30) angebrachter, federnder Stift (40) legt, zu dem Zweck, den Sperrhaken (19) in seiner jeweiligen Stellung zu sichern.
Bei dem unter i. gekennzeichneten Fahrpreisanzeiger die Anordnung des Hebels (36), welcher von der Auf- und Abwärtsbewegung des unter 4. erwähnten Sperrstückes (34) in der Weise beeinflufst wird, dafs er, bei der Inbetriebsetzung des Apparates, d. h. beim Vorspringen der ersten Zählscheibe bis zur Zahl (50), die Stellung der Zahlenscheibe fixirt, nach Abfahren der entsprechenden Zeit aber das Zählwerk freigiebt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT103969D Active DE103969C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE103969C true DE103969C (de)

Family

ID=374410

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT103969D Active DE103969C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE103969C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE103969C (de)
DE535483C (de) Vorrichtung zum Einstellen des Laufgewichts und der zugehoerigen Anzeigevorrichtung an Laufgewichtswaagen
DE186668C (de)
DE223983C (de)
DE519671C (de) Druckvorrichtung fuer Fahrpreisanzeiger
DE276824C (de)
DE275029C (de)
DE277510C (de)
AT129561B (de) Registriermaschine mit Wiederholungsvorrichtung für Einzelbetragsaufnahme, sowie Zwischen- und Endsummenabnahme, insbesondere zur Fahrkartenherstellung od. dgl.
DE184318C (de) Kurbelregistrierkasse mit tasten o. dgl. und anzeigegescheiben
DE261333C (de)
DE265932C (de)
DE172003A (de)
DE685870C (de) Numerier- und Anzeigewerk fuer Rechenmaschinen, Buchfuehrungsmaschinen, Registrierkassen u. dgl.
DE266353C (de)
DE269810C (de)
DE252712C (de)
AT137867B (de) Registriermaschine mit Wiederholungsvorrichtung für Einzelbetragsaufnahmen sowie Zwischen- und Endsummenabnahme.
DE407382C (de) Tabelliermaschine mit hin und her gehenden Einstellzahnstangen
DE241426C (de)
AT27136B (de) Registrierkasse mit zwei mit dem Druckwerk zwecks Druckens einer Periodensumme und einer Gesamtsumme zusammenwirkenden Addierwerken.
AT17164B (de) Fahrgeld-Zählapparat.
DE85208C (de)
DE250633C (de)
DE11621C (de) Zähl- und Kontroiapparat für öffentliche Fuhrwerke