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Die Erfindung bezieht sich auf solche Taxschaltvorrichtungen für Fahrpreisanzeiger, bei denen ein auf der vom Wagenrade angetriebenen Welle aufsitzendes verschiebbares Triebrad abwechselnd mit einem der verschiedenen, den Taxen entsprechenden Zahnkränze eines Kronenrades in Eingriff gebracht wird.
Die bisherigen nach diesem Prinzipe gebauten Taxschaltvorrichtungen für Fahrpreisanzeiger haben jedoch den Übelstand, dass der Wagenführer das Triebrad durch betrügerische Manipulationen so einstellen kann, dass es nicht in den einen oder anderen Zahnkranz eingreift, sondern zwischen ihnen sich einstellt, was zur Folge hat, dass der Wegmesser ausgeschaltet und lediglich der Zeitmesser eingeschaltet ist. Diesem bereits erkannten Übelstande hat man dadurch zu be- gegnen versucht" da13 das Kronenrad achsial verschiebbar gelagert wurde, und dass die Zwischenräume zwischen den Zahnkränzen durch Verzahnungen oder Reibungsflächen ausgefüllt sind, so dass das Triebrad auch in den Zwischenstellungen das Kronenrad und damit die Preisa, nzeiger- vorrichtung antreibt.
Eine solche Einrichtung ist verhältnismässig kompliziert und in der Herstellung teuer. Dem gegenüber ist Zweck der vorliegenden Erfindung, eine möglichst einfache Einrichtung zu schaffen, durch welche betrügerische Einstellungen des Kronenrades völlig ausgeschlossen sind.
Erreicht wird dieser Zweck dadurch, dass mit dem grössten Zahnkranze des Kronenrades ein Triebrad auf der Antriebswelle unverschiebbar, jedoch drehbar angeordnet ist, während ein zweites Triebrad, welches mit dem einen oder anderen der beiden anderen Zahnkränze zum Eingriff gebracht werden kann, achsial verschiebbar, aber undrehbar auf der Antriebswelle angebracht ist.
Der achsial unverschiebbare Trieb ist ständig in Eingriff mit dem einen Kranze des Kronen- rades und dreht sich lose in seinem Zahnkranze, wenn der verschiebbare Trieb in Eingriff mit einem der anderen beiden Zahnkränze steht, und demgemäss das Kronenrad durch diesen ver- schiebbaren Trieb angetrieben wird-
Sollte infolge betrügerischer Manipulationen der verschiebbare Trieb absichtlich nicht zum Eingriff mit dem einen der beiden anderen Zahnkränze gebracht sein, so würde das Kronenrad trotzdem vom Wagenrade aus angetreiben werden, weil der auf der Achse unverschiebbare Trieb dann zur Wirkung kommt.
Die Erfindung ist auf der zichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderausicht auf einen Fahrpresianzeiger. bei welchem das äussere Gehäuse im Schnitt dargestellt ist : Fig. 2 zeight einen senkrechten Querschnitt, und zwar sind die Teile bei auf Taxe,. 1" be- schaltetem Apparat dargestellt. Fig. 3 zeigt einen gleichen Schnitt durch den Apparat bei Stellung der Teile auf Taxe"3". Fi. 4 und 5 zeigen die mit der biegsamen Welle in Verbindung stehenden Antriebsteile.
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unter Wirkung einer Zugfeder 24 stehenden Hebel 22 zum Ausschlag bringt.
Durch die Hin-und Herbewegung des Hebels 22 werden mittels der Schaltklinke 25, welche in einem auf der Welle 30 lose hängenden Rahmen 77 befestigt sind und in Sperräder 26 eingreifen, die mit denselben fest verbundenen auf der Welle 30 lose aufsitzenden Zähl- bzw. Anzeigescheiben 27 weiter geschaltet.
Auf der Welle 30 ist ferner eine Scheibe 29 lose drehbar angeordnet, die mittels eines Handgriffes 28 (Fig. 1) auf verschiedene, den Taxen entsprechende Stellungen eingestellt werden kann.
Gegen den äussren Umfang der Scheibe 29 legt sich bei auf Taxe ,,1" eingestelltem Fahrpreisanzeiger der obere Arm 48 eines doppelarmigen, unter Wirkung der Feder 32 stehenden und um den auf
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der Welle 13 lose drehbaren, unter Wirkung einer Feder 36 stehenden gabelförnügen Doppelhebel 37 unterfasst, der mit einem kugelförmigen Stift 38 (Fig. 1) in eine Ringnut 40 einer Hülse 39 greift, die auf der Welle S mittels einer Nut 41 und Stiftes 42 (Fig. 3) achsial verstellbar ist,
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anzeigers. Das Verschieben der Hülse 39 und somit des Zahnrades 43 auf der Welle 2 geschieht durch Verstellen des'Hebels 31 ? unter Vermittlung des gabelförmigen Hebels 37.
Zu diesem Zwecke sind in der Scheibe 29 verschieden tiefe Randaussparungen 46 und 47 vorgesehen, in welche bei entsprechender Einstellung der Scheibe 29 der obere Teil 48 des Doppelhebels 31 durch die
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sparungen56eingreift.
Uber einen am Hebel 53 angebrachten Stift 57 greift bei Einstellung des Apparates auf ,,Kasse" eine an einer, auf der Fahnenwelle 58 aufsitzenden Scheibe 59 befestigte Leiste 95 und sichert dadurch hebel 53 und Scheibe 29 am Verstellen.
Soll der Fahrpreisanzeiger bei Beendigung der Fahrt auf ,,kasse" und dann in die Aul3er- dienststellung geschaltet werden, so wird die Fahnenstange 60 in der Richtung des Pfeiles 61
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spartngen 56 der Scheibe 5M. Zu gleicher Zeit ist mittels eines Stiftes 65, der auf einem auf der Fahnenwelle 58 fest sitzenden Ahnsegment 66 angeordnet ist, ein auf Zapfen 69 sitzender Hebel 67 entgegen der Wirkung einer Feder 68 gedreht, der mittels eines Stiftes 70 in eine kurvenförmige Aussparung 71 des unteren Armes des Hebels 31 greift und diesen in die in Fig. 3 strichpunktiert
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in Fig. 3 dargestellte ausgerückete Lage bringt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtuns : ist folgende :
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Hebels 17 aus den Zähnen des Hubrndes auf den auf der Welle 30 lose hängenden Rahmen 77 und dadurch auf die Schaltklinken 25 übertragen wird, die ihrerseits den Antrieb der Sperräder ; ? 6 und der damit fest verbundenen Zähl- bzw. Anzeigescheiben 27 bewirken.
Soll beispielsweise bei Aufnahme mehrerer Fahrgäste der Fahrpreisanzeiger auf Taxe,, 2" oder,, 3" geschaltet werden, so dreht der Wagenführer nach Drehen der Fahne um 900 und
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kurzen Drehung der Welle 2 durch die Feder 32 mit den Zahnkränzen in Eingriff gebracht.
Bei der Stellung auf Taxe,, 2" oder,, 3" wird die Scheibe 9 schneller als beim Antrieb durch das Zahnrad 4 angetrieben. Da dem äusseren Zahnkranze 8 nunmehr eine höhere
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die Klilkon 6 schleifen ungehindert über das Sperrad 7.
Beim Einstellen der Taxen,, 2" und,, 3" sind durch das Drehen der Scheibe 29 auch die Blende 50 mit dem Schild ,,Taxe 2" bzw. ,,Taxe 3" gehoben und das Schild"Taxe l"verdeckt, worden. Von Taxe,, 3" kann ohneweiters auf Taxe. 2" oder Taxe ,,1" zurückgeschaltet werden.
Soll der Apparat nach Einstellung auf ,,Kasse" in die Ausserdientstellung gebracht werden. so dreht der Wagenführer die Fahnenstange 60 in Richtung des Pfeiles 61 (Fig. 3). Dabei wird zunächst durch die Scheibe 59 mittels des Stiftes 78 der Hebel 53 entgegen der Wirkung der Feder-M gehoben, so dass die Nase 54 aus der Aussparung 56 der mit der Scheibe 29 verbundenen
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hat das obere Ende des Hebels 31 die Aussparung 47 der Scheibe 29 verlassen.so dass die Feder 73 die Scheibe 29 in die usprüngliche Stellung zurückführen kann.
Da der Stift 35 den Hebel 37 freigegeben hat. dreht die Feder 36 diesen und senkt dadurch die Hülse 29 so weit, dass das Zahn-
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den Stilt 6'des auf der Fahnenwelle 58 befestigten Armes 63 der Hebel 7. entgegen der Wirkung der Feder 80 gehoben worden und hat mittels der Zugstange 7. 5 den Hebel 15 um seinen Zapfen 81 gedreht. Dadurch wird der auf dem Hebel 15 drehbar angeordnete Hebel 17 so hoch gehoben. dass die Zähne des Rades 14 ungehindert an der Nase des Hebels 17 vorbeigehen können und ein Weiterschalten der Zählscheiben nicht stattfinden kann.
Beim Weiterfahren des Wagens wird nunmehr die Scheibe 9 mittels des Zahnrades 4 gedreht, ohne dass jedoch der Antrieb auf die durch eine nicht dargesetllte Vorrichtung auf Null gestellten Zählscheiben übertragen wird.