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oder Rollen Verwendung, welche den jeweiligen Stand der Apparate in Ziffern anzeigen sollen. Bei den am meisten verwendeten Zählwerken dieser Art springen diese Scheiben bezw. Rollen nicht plötzlich um eine Zahl weiter, sondern drehen sich ebenso wie Zeiger allmählich. Infolgedessen kommen bei denjenigen Instrumenten, deren Bewegung langsamer ist, häufig Zwischenstellungen einer oder mehrerer Zahlen vor, wodurch ähnliche Fehler. wie bei der Ablesung von Zeigerstellungen verursacht werden.
Nun sind zwar auch Zählwerke, bei denen Zahlenscheiben oder Rollen plötzlich und sprungweise weitergeschaltet werden, bereits ausgeführt, indessen haben sich die bekannten Bauarten für feine Messinstrumente nicht bewährt. Viele, Anordnungen sind daran gescheitert, dass sie zu kompliziert, so dass Störungen vorkommen, welche den Stillstand des ganzen Instrumentes zur Folge haben. Andere Bauarten beanspruchen grosse und meist
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feinen Messinstrument derart beeinträchtigen, dass mit solchen Zählwerken ausgerüstete Apparate für praktische Zwecke nicht mehr zu gebrauchen sind.
Alle diese Nachteil sind bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Zählwerk vermieden, bei welchem Scheiben oder Rollen durch Federkraft plötzlich und sprungweise weiterbewegt werden und bei welchem mit der Anspannung der Feder keinerlei Reibung verbunden ist. In dieser Hinsicht unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand wesentlich von einem bereits bekannten Zählwerk, bei welchem eine springende Zählscheibe ebenfalls von der Antriebsachse gespannt wird. Es wird dort eine Bandfeder ausgebogen, welche auf dem Antriebsrade schleift und dabei eine mehr und mehr anwachsende Reibung verursacht. Ferner geschieht die Ausbiegung und Entspannung an demselben Federende, infolgedessen müssen mehrere Hilfsfedern vorgesehen werden, um unzulässige Abweichungen einzelner Räder zu verhindern.
Bei der vorliegenden Erfindung wird eine Spiralfeder mit dem einen Ende mit dem Antriehsrado und mit dem anderen mit dem Zählwerk verbunden, so dass Anspannung und Entspannung an verschiedenen Enden stattfinden und Reibungen nicht entstehen können. Bei dieser Anordnung sind Kontrefedern oder ähnliche Hilfsmittel überflüssig, so dass dieses neue Zählwerk auch den Vorzug grösserer Einfachheit vor dem anderen voraus hat. Bei einer anderen deutschen Erfindung findet zwar auch Anspannung und Entspannung der Feder an verschiedenen Enden einer Spiralfeder statt, doch ist diese Anordnung wieder wesentlich dadurch komplizierter, dass zur Auslösung ein besonderer Mechanismus vorgesehen ist, während bei der vorliegenden Erfindung die Auslösung einfach dem Antriel) srade übertragen ist.
Die Einrichtung dieses neuen Zählwerkes ist aus den Figuren und nachstehenden Erläuterungen ersichtlich. Rad a, dessen Umdrehungszahl der Belastung des Mess- instrumentes entspricht, dient zum Antrieb des Zählwerkes. Es ist auf der Achse b fest angeordnet, während die Scheibe c lose auf dieser sitzt. An dem Rad a ist der Stift d angebracht, weicher den um e drehbaren Doppelhebel f, g anhebt, sobald das erstere eine ganze Umdrehung vollendet hat.
An der Scheibe c ist der Stift h vorgesehen, welcher sich
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Ende an der Achse b, welche sich dauernd, solange das Instrument belastet ist, dreht und mit dem anderen Ende an dem Stifte h befestigt ist, so wird sie angespannt, solange sich der Doppolhebol f, 9 in der in Fig. 1 und 2 gezeichneten Stellung befindet, während sie sich plötzlich entspannt, sobald der Arm 9 den Stift A freigibt. Je nachdem der
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wird die ganze Umdrehung dos Antriebsrades oder nur ein Teil desselben zur Anspannung der Feder benutzt.
Bei der durch die plötzliche Entspannung bewirkten Drehung der Scheibe c nimmt der auf ihrer Rückseite angebrachte Stift k das Zahnrad 1, welches auf der Achse der ersten springenden Zablenscheibe oder Rolle befestigt ist, in bekannter Weise um einen Zahn mit, worauf der nächstfolgende Zahn in die unmittelbar neben dem Stift k befindliche Lücke n gerät. Diese Stellung ist in Fig. 1 punktiert angedeutet ; die Übertragung auf alle folgenden Zahlenscheiben oder Rollen geschieht in derselben Weise.