DE477589C

DE477589C - Zeigerwellenlagerung an Messwerkzeugen

Info

Publication number: DE477589C
Application number: DEA50249D
Authority: DE
Original assignee: ADE FABRIK AUTOMATISCHER SCHNE
Current assignee: ADE FABRIK AUTOMATISCHER SCHNE
Publication date: 1929-06-11

Description

Zeigerwellenlagerung an meßwerkzeugen Die Erfindung bezieht sich auf den Zeigerantrieb für Meßinstrumente, - z: B. Neigungswaagen, bei denen der Zeiger durch Bänder, Schnüre, Drähte, Ketten o. dgl. eingestellt wird, die einerseits auf der Zeigerwelle befestigt sind und anderseits auf dem Umfang eines sektorförmigen, pendelnden Teiles, z. B dem Neigungshebel, sich auf und ab wälzen.
Bei diesen Einrichtungen sind die Zugmittel auf der Wellenachse so angeordnet, daß die nach der einen Seite abrollenden Zugmittel zwischen den nach der anderen Seite abrollenden liegen, so daß die Zeigerwellenachse vollständig fest geführt ist. Sie braucht daher nur an einer Stelle gefaßt zu werden. Will man sie aber, was aus anderen Gründen zuweilen vorteilhaft ist, an zwei oder mehreren Stellen fassen, so muß mit ,äußerster Sorgfalt darauf geachtet werden, daß bei Drehungen der Zeigerwelle ihre Achse stets genau ihre Richtung behält, weil sonst schädliche Klemmungen in den Lagern eintreten müßten. Diese Genauigkeit in der Zugwirkung der Bänder ist aber nicht leicht zu erreichen.
Die Erfindung umgeht die Schwierigkeit dadurch, daß die Abstützung der Zeigerwelle so bewirkt ist, daß an dem einen Ende derselben eine' tangential zur Abrollrichtung gerichtete pendelnde Bewegung zugelassen ist.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise durchführen. Die beiliegende Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele.
In der Ausführungsform der Abb. i wird von dem um eine Achse drehbaren Glied i die Bewegung auf die Zeigerwelle a durch die sich auf- und abwickelnden Bänder 3 und q. dadurch übertragen, daß letztere mit je einem Ende auf dem Glied i, mit dem anderen Ende auf der auf der Zeigerwelle sitzenden Trommel befestigt sind.
Die Zeigerwelle z ist in dem hinteren Teil in einem Lager 5 geführt. Der vordere Teil liegt lose auf der Gleitbahn 6 auf, so daß sie sich nicht auf das Glied i auflegen, bei einer Verschiebung infolge ungleichmäßigen Aufwic'kelns der Zugmittel jedoch eine andere Stellung auf dieser Gleitbahn 6 einnehmen .kann.
Der gleiche Erfolg wird auch durch die in Abb. z dargestellte Ausführungsform erreicht. Hierbei ist die Zeigerwelle a mit ihren vorderen Ende zwar auch in einem Lager 9 geführt, welches aber an einem koaxial zum Sekkorteil i gelagerten Schwinghebel 7 befestigt ist. Sobald hier eine Verschiebung der Zeigerwellenachse bei ihrer Drehung eintritt, ist ein Nachgeben des vorderen Lagers infolge Dxehung des Hebels 7 gleichfalls gewährleistet. Um ferner ein Klemmen der Zeigerwelle a in ihren Lagern zu verhüten, sind diese um sen'k'rechte Zapfen oder Achsen $ in ihren Lagerfassungen drehbar.
Die Ausgestaltung der Lager, besonders des vorderen, tangential verschiebbaren, kann auch in beliebiger anderer Weise erfolgen, wenn nur eine radiale Führung bei tangentialer Verschiebbärkeit, immer bezogen auf das antreibende Glied i, vorhanden ist.

Claims

PATLNTANSYRÜC1iE: i. Zeigerantrieb für Meßinstrumente, bei dem der Zeiger durch einerseits auf der Zeigerwelle und anderseits auf dem Umfang eines sektorförmigen, pendelnden Teiles in entgegengesetzter Richtung auf und ab rollende Bänder in Drehung versetzt und bei dem die Zeigerwelle an beiden Enden abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (6 oder ß) an dem einen Ende eine tangential zur Abrollrichtung gerichtete pendelnde Bewegung des Wellenendes zulä.ßt. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die das Pendeln des Wellenendes zulassende Abstützung aus einem entsprechend gekrümmten Wälzbett (6) besteht. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die pendelnde Abstützung aus einem Lagerauge (9) besteht, das an einem koaxial zum .Sektorteil (i) gelagerten Schwinghebel (7) befestigt ist.