DE2546644C2 - Uhrenkalendereinrichtung - Google Patents

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Uhrenkalendereinrichtung, welche einen Datumring mit einer Innenverzahnung, eine im Innenraum des Datumrings angeordnete, zu diesem konzentrische Wochentagscheibe mit einer Außenverzahnung und ferner einen zwischen den beiden Verzahnungen schwenkbar gelagerten Springer aufweist, der mit einer ersten Feststellnase in die Datumringverzahnung und mit einer zweiten Feststellnase in die Wochentagscheibenverzahnung eingreift

Es ist eine Einrichtung der vorgenannten Art bekanntgeworden, bei welcher der Springer aus zwei in einem spitzen Winkel zueinander verlaufenden, elastischen Armen besteht, von denen jeder mit einer an seinem freien Ende angebrachten Feststellnase in eine Verzahnung eingreift. An der Stelle, wo die beiden Arme ineinander übergehen, ist der Springer verschwenkbar gelagert.

Ein Nachteil dieser Ausbildung liegt in den Montageschwierigkeiten beim Aufsetzen der Wochentagscheibe, weil diese Scheibe die unter ihr liegende Außenverzahnung und den derselben zugeordneten Springerarm verdeckt und daher ein Einführen der Feststellnase des unter Federspannung stehenden Springerarms in eine Lücke zwischen zwei Zähnen erschwert Man hat sich bisher mit einem in der Wochentagscheibe angebrachten kleinen Fenster beholfen, welches das Einführen eines feinen Werkzeuges und das Anheben des elastischen Springerarms während der kritischen Montagephase gestattet

Ungünstig wirkt sich auch der Umstand aus, daß beim Anheben des einen Springerarms der vom anderen Springerarm ausgeübte Druck erhöht wird. Dadurch

ίο wird das gleichzeitige Schalten des Datumrings und der Wochentagscheibe, welche grundsätzlich auch ringförmig ausgebildet sein könnte, sehr erschwert

Das Ziel der Erfindung liegt in der Ausmerzung dieser Mängel. Zu diesem Zwecke ist der Springer nach der Erfindung durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

1) Der Springer ist als ein im gleichen Sinne wie die ihm benachbarten Abschnitte der genannten Verzahnungen gekrümmter bzw. abgewinkelter zweiarmiger Hebel ausgebildet;

2) die eine Feststellnase ist an einem freien Ende des Hebels und die andere Feststellnase auf der entgegengesetzten Seite des anderen freien Endes des Hebels angeordnet;

3) der Hebel ist zwischen den beiden Feststellnasen verschwenkbar und in einem gewissen Ausmaß verschiebbar gelagert.

Die Zeichnung zeigt eine Aufsicht auf einen Teil einer beispielsweisen Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung.

In dieser Darstellung ist die Außenverzahnung der auf der Zeichnung nicht ersichtlichen, mit ihr fest verbundenen und die wesentlichen Teile abdeckenden Wochentagscheibe mit 1 bezeichnet. Diese Verzahnung 1 besitzt insgesamt 14 Zähne 2. Sie vollführt somit innerhalb von zwei Wochen eine volle Umdrehung. Der Datumring 3 hat wie üblich eine Innenverzahnung mit 31 Schaltzähnen 4.

Zwischen den beiden konzentrischen Verzahnungen ist ein doppelt wirkender Springer aus einem plastischen Kunststoff verschwenkbar gelagert. Dieser Springer ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet und umfaßt einen bei S zwecks Ausgleichung eines Niveauunterschiedes zwischen den beiden Verzahnungen abgekröpften Arm 6, einen Arm 7, zwei mit den Zähnen 2 bzw. 4 zusammenwirkende Feststellnasen 8 und 9, zwei mit den Hebelarmen einstückig ausgebildete, sich mit den freien Enden gegen unbewegliche Teile

so abstützende Biegefedern 10 und 11, die den Springer und dementsprechend den Datumring sowie die Wochentagscheibe in der korrekten Lage halten, und schließlich einen lediglich angedeuteten Zapfen 12, welcher in einem mindestens angenähert radial verlaufenden Schlitz 13 der Grundplatte geführt ist, so daß sich das Schwenkzentrum des Springers in bezug auf die anderen Teile in einem gewissen Ausmaß verschieben kann.

Der zweiarmige Hebel 6 und 7 ist derart gekrümmt, daß sich der Schwenkzapfen 12 (man könnte auch einen festen Zapfen vorsehen, der in ein Langloch des Hebels ragt) möglichst nahe beim Datumring 3 bzw. dessen Verzahnung befindet. Die beiden Springarme 6 und 7 mit den Positioniernasen 8 und 9 verlaufen dann beinahe tangential zu den Verzahnungen und es führen diese Nasen bei der Abhebe- und Aufsetzbewegung eine mindestens angenähert radiale Bewegung aus, wodurch sich günstige Reibungsverhältnisse ergeben.

gewissen Fällen genügt auch eine einzige lannfeder, die u. U. nicht direkt am Hebelarm tigt ist, sondern sich lediglich gegen diesen anlegt, s Aufsetzen der Wochentagscheibe mit der ihnung läßt sich sehr einfach durchführen. Man hat ich zunächst die Wochentagscheibe provisorisch setzen. Hierauf verdreht man den Datumring 3 so , bis die Nase 9 auf einen Zahn 4 aufläuft Dies hat Anheben der Nase 8 zur Folge, so daß die lentagscheibe ohne weiteres oder nach einem en Verdrehen in die richtige Lage fällt. Dieser der lungsgemäßen Ausbildung des Springers zu

verdankende Vorteil läßt sich auch ausnützen, wenn die Feststellnase 8 von einem Zahn 2 seitlich abgleiten sollte. Es ist dann nicht mehr notwendig, die Uhr zwecks Reparatur zu öffnen, sondern es genügt ein Verdrehen des Datumrings 3, wodurch automatisch die verrutschte Nase wieder auf das ursprüngliche Niveau gehoben wird.

Dank des Spiels in radialer Richtung zwischen Langloch 13 und Zapfen 12 wird erreicht, daß die gleichmäßige Druckverteilung der beiden Nasen 8 und 9 auf die Zähne 2 und 4 durch kleine Maßabweichungen nicht gestört werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Uhrenkalendereinrichtung, welche einen Datumring mit einer Innenverzahnung, eine im Innenraum des Datumrings angeordnete, zu diesem konzentrische Wochentagscheibe mit einer Außenverzahnung und ferner einen zwischen den beiden Verzahnungen schwenkbar gelagerter Springer aufweist, der mit einer ersten Feststellnase in die Datumringverzahnung und mit einer zweiten Feststellnase in die Wochentagscheibenverzahnung eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Springer als ein im gleichen Sinne wie die ihm benachbarten Abschnitte der genannten Verzahnungen (2,4) gekrümmter bzw. abgewinkelter zweiarmiger Hebel (6, 7) ausgebildet ist, fiaß die eine Feststellnase (8) an einem freien Ende des Hebels und die andere Feststellnase (9) auf der entgegengesetzten Seite des anderen freien Endes des Hebels angeordnet ist, und daß der Hebel zwischen den beiden Feststellnasen verschwenkbar und in einem gewissen Ausmaß verschiebbar gelagert ist

2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Lagerung des Springers, daß das Abheben der beiden Feststellnasen (8,9) in einer mindestens angenähert radialen Richtung erfolgt.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Langlochlagerung (12, 13), die eine Verschiebung des Schwenkzentrums des Springers in einer mindestens angenähert radialen Richtung ermöglicht.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Springer mindestens eine aus einem Stück mit ihm bestehende Vorspannbiegefeder (10,11) aufweist, die sich mit einem freien Ende gegen einen festen Teil abstützt.

5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Springer aus Kunststoff besteht.