DE582739C

DE582739C - Einstellbares Getriebe fuer Subtraktionszaehler und andere Tarifapparate mit einem Zeitwerksmotor

Info

Publication number: DE582739C
Application number: DE1930582739D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1930-10-17
Filing date: 1930-10-17
Publication date: 1933-08-22

Description

Einstellbares Getriebe für Subtraktionszähler und andere Tarifapparate mit einem Zeitwerksmotor ° Für Subtraktionszähler und andere Tarifapparate ist außer einem Zähler auch noch ein Zeitwerk erforderlich., für das neuerdings häufig sogenannte Synchronkleinmotoren verwendet werden. Die in der Massenfabrikation hergestellten Zeitwerksmotoren haben stets eine bestimmte Drehzahl, die den Drehzahlverhältnissen der verschiedenen Tarifapparate durch entsprechende Übersetzungen angepaßt werden. Das wechselnde Übersetzungsverhältnis macht eine große Lagerhaltung an Getrieberädern erforderlich. Außerdem ergibt sich der Nachteil, daß bei Änderung des Übersetzungsverhältnisses, beispielsweise wenn eine Tarifgrenze in Abhängigkeit von der Jahreszeit verschoben werden soll, stets Räder ausgewechselt werden müssen.
Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten. Erfindungsgemäß wird zwischen dem Zeitwerksmotor und dem Tarifapparat ein regelbares Reibradgetriebe mit veränderlicher, aber fest einstellbarer Übersetzung eingeschaltet.
Es ist zwar schon bekannt, für Scheinverbrauchsmesser Kugelreibradgetriebe vorzusehen. Diese dort verwendeten Reibradgetriebe haben jedoch den Zweck, zwei Geschwindigkeiten, von denen die eine der Größe des Wirkverbrauchs, die andere der Größe des Blindverbrauchs entspricht, vektoriell so zu addieren, als ob ihre Vektoren senkrecht zueinander verlaufen würden. Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung lediglich um die Regelbarkeit des Übersetzungsverhältnisses. Besonders vorteilhaft ist es dabei, dem einen Reibrad des regelbaren Reibradgetriebes wenigstens teilweise die Form einer Kugel oder einer Kugelkalotte zu geben und das andere Reibrad schwenkbar um eine durch den Mittelpunkt der Kugel gehende Achse zu lagern. Dadurch kann die Größe des Übersetzungsverhältnisses in denkbar einfacher Weise lediglich durch geeignetes Verdrehen des Reibrades auf der Kugeloberfläche eingestellt werden.
Besonders einfache Ausführungsarten derartiger Getriebe sind in der Zeichnung dargestellt.
Fig. i und 2 sind zwei verschiedene Ansichten eines solchen Getriebes; Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsart.
In Fig. i bzw. Fig. 2 ist i die Schnecke eines Zählers, 2 ein Synchronkleinmotor. 3 ist ein Rollenzählwerk, das den eine bestimmte Leistungsgrenze übersteigenden Überverbrauch registrieren soll. Zu diesem Zweck wird das Sonnenrad q. eines Differentialgetriebes mit einer dieser Verbrauchsgrenze entsprechenden Geschwindigkeit- von dem Synchronmotor 2 in der einen Richtung dauernd angetrieben, das andere Sonnenrad 5, in der anderen Richtung jeweils mit der Geschwindigkeit des Zählers. Infolgedessen dreht sich die Kreuzwelle 6 mit dem Planetenrad 7 mit der Differenz dieser beiden Geschwindigkeiten. Die Differenzgeschwindigkeit wird durch das Ratschgetriebe 8 mit der Sperrklinke 9 für Rücklauf auf das Zählwerk 3 übertragen, und zwar nur dann, wenn sie positiv ist, d. h., wenn die Drehzahl des Teils 5 die des Teils q. überwiegt.
Um die Leistungsgrenze, oberhalb der der Verbrauch auf dem Zählwerk 3 registriert werden soll, bequem einstellen und gegebenenfalls auch bequem ändern zu können, ist zwischen dem Sonnenrad q. und dem Motor?, das Reibradgetriebe =o eingeschaltet. Das treibende Rad besteht aus der Kugelkalotte =i, das getriebene Rad i2 ist schwenkbar um eine durch den Kugelmittelpunkt gehende Welle 13 gelagert. Der Rahmen ist mit einem Zeiger 14 versehen, dessen Stellung an der feststehenden Skala 15 jeweils abgelesen werden kann. Von dem Reibrad i2 wird durch das Kugelradgetriebe 16 und das Stirnradgetriebe 17 die Drehbewegung auf die durch den Kugehuittelpunkt der Kalotte =i gehende Welle 13 und von dort über das Kegelradgetriebe 18 auf das Sonnenrad q: übertragen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist an einem Hebel 2o, der ebenfalls um eine durch den Kugelmittelpunkt der Kalotte =i gehende Achse 2i gelagert ist, gelenkartig der Rahmen 22 für das Reibrad 12 gelagert. Das Reibrad 12 wird durch die Feder 23 gegen den Umfang der Kalotte =i gedrückt. Statt der gelenkigen Verbindung kann auch irgendeine andere nachgiebige oder federnde Verbindung zwischen dem Hebel 2o und dem Rahmen 22 verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einstellbares Getriebe für Subtraktionszähler und andere Tarifapparate mit einem Zeitwerksmotor, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zeitwerksmotor und dem Tarifapparat ein regelbares Reibradgetriebe mit veränderlicher, aber fest einstellbarer Übersetzung eingeschaltet ist.
2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Reibrad wenigstens annähernd die Form einer Kugel oder einer Kugelkalotte hat, das andere Reibrad schwenkbar um eine durch den Mittelpunkt der Kugel gehende Achse gelagert ist.
3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Zwischengetriebe (Kegelräder 16 und Stirnräder 17) die Bewegung des schwenkbaren Reibrades auf eine durch den Kugelmittelpunkt des anderen Reibrades gehende Welle übertragen wird. q..
Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Reibrad nachgiebig bzw. gelenkig mit einem im Kugelmittelpunkt des anderen Reibrades gelagerten Hebel verbunden ist und durch eine Federkraft o. dgl. gegen den Umfang dieses anderen Reibrades gedrückt wird.
5. Getriebe nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel der eine Teil (Zeiger =q.), an dem Gestell der andere Teil (Skala 15) einer Anzeigevorrichtung angebracht ist.