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Zählvorrichtung. Es ist bekannt. Planetengetriebe zur Suminierung
der Schaltwege zweier oder mehrerer Antriebsvorrichtungen zu verwenden. Hierbei
sind die ununterbrochen oder periodisch wirkenden Antriebs- oder Vorschubvorriehtungen
mit den beiden Kegelrädern gekuppelt, auf denen sich das Planetenrad abrollt, während
der mitumlaufende Träger des Planetenrades selbst als Zahnrad ausgebildet ist, das
die auf einer besonderen Achse angeordnete Anzeige- oder Zählvorrichtung antreibt.
Nach der Erfindung wird ein besonders einfacher und gedrungener Aufbau und eine
gröl)ere Betriebssicherheit der ganzen Vorrichtung dadurch erreicht, daß das Zählwerk
nicht auf einer besonderen Achse angeordnet wird, sondern daß die eine mit dem einen
Kegelrad des Planetengetriebes fest verbundene Antriebsachse frei durch die Mitte
der Zahlenrollen und frei durch das oder die Drehlager des Trägers für das Umlaufkegelrad
geführt ist. welcher Träger fest mit der Anfangszahlenrolle des Zahlenrollensatzes
verbunden ist.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise in Verbindung mit
mechanischen Brennstoffvorschubvorrichtungen für Feuerungen dargestellt, und zwar
zeigt die Abbildung eine Schnittansicht der Vorrichtung mit zwei Vorschubvorrichtutlgen
in schaubildlicher Darstellung. Jeder der hin und her gehenden Schieber 2 trägt
eine Zahnstange i, mit der je ein Zahnrad 3 auf einer Welle .l kämmt. Die Wellen
sind mit dein beiden Wellen 5 und 6 des Zählwerkes gekuppelt, das innerhalb eines
Ge-
häuses ; angeordnet ist.
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Die Wellen 5 und 6 tragen fest auf ihren Enden innerhalb des Gehäuses
die Treibsclueiben B. Diese Scheiben sind mit vier Klinken 9 versehen, die in ein
Schaltrad i o bzw. i i eingreifen. Die Klinken sind in bekannter Weise innerhalb
der Teilung der Verzahnung des Schaltrades zueinander versetzt, um somit eine entsprechend
kleinere Teilung der Schaltung zu erhalten. Das Ende der Welle 5 ist mit einem Ansatz
12 ausgebildet, auf welchem frei drehbar das Schaltrad io ruht. Die Welle 6 ist
in ,ähnlicher Weise mit einem Ansatz 13 versehen, auf welchem frei drehbar eine
Hülse 1 4 lagert, die das Schaltrad i i frei drehbar trägt. Zwischen. den beiden
Schalträdern ist die Antriebsachse 15 drehbar gelagert und- mit dem Schaltrad io
fest verbunden, während sie in der Hülse 1 4. drehbar gelagert ist. Innerhalb des
Gehäuses befindet sich ein Lager 16, welches das Schaltrad io trügt und das eine
Ende der Antriebsachse 15 abstützt. Ein weiteres Lager 17 unterstützt die Hülse
14 und dadurch das andere Ende der Antriebsachse 15. Die Lager 16 und 17 sind mit
je drei Sperrklinken 18
versehen, die ebenfalls zueinander versdtzt
sind, so daß das freie Spiel ebenfalls in den Grenzen der durch die mehreren. Schaltklinken
verfeinerten Teilung bleibt.
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Auf der Antriebsachse 15 sind drehbar die Zahlenrollen ig angeordnet,
und zwar so, daß die Achse 15 frei durch deren Mitte hindurchgeht. Die Welle 2o
.der Zehnerschalträder ist zwischen einer Lagerstütze 2 1 und der Stütze 16 angeordnet.
Auf der Antriebsachse 15 ist ferner das eine Kegelrad a5 eines Planeteingetriebes
befestigt, das andere Kegelrad 22 sitzt auf dem einen Ende der Hülse 1.1, während
zwischen beiden Kegelrädern auf der Antriebsachse 15 ein ausbalancierter Träger
23 drehbar gelagert ist, welcher das Umlaufl#"egelrad 24. trägt. Die Achse 15 ist
dabei frei durch das Drehlager des Trägers 23 geführt, und der Träger 23 ist durch
einen Bügel 26 mit der An.fangszahlenrolle ig des Zahlenrollensatzes fest verbunden.
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Die Bewegung der' Schieber oder Kolben 2 verursacht eine Drehung der
beiden Zahnräder3 zuerst in der einen, darauf in der entgegengesetzten Richtung.
Diese Drehungen werden unmittelbar auf die treibenden Scheiben 8 und durch die Klinken
g auf die Schalträder io und i i übertragen. Das Schaltrad io treibt die Antriebsachse
15 sowie das Kegelrad 25, während das Schaltrad i i zum Antrieb der. Hülse 1.1 und
des Kegelrades a2 dient: ämtliche Teile erhalten eine Drehung nur in einem Sinne,
da die Schalträder io und i i durch die Gegenklinken 18 an der Rückwärtsdrehung
gehindert sind. Das eine oder die beiden Kegelräder ? 2 und 25, je nachdem ob nur
ein oder beide Schieber 2 tätig sind. werden die Bewegung auf den. Träger
2 ,3, 26 mittels des Umlaufkegelrades 24. übertragen. Die Drehung des Trägers
wird auf das Zählwerk rg übertragen., das die Summe der Arbeitshübe anzeigt. Jeder
Antrieb kann dabei das Zählwerk getrennt betätigen, wenn der andere Antrieb stillsteht,
da das mit dem anderen Kegelrad gekuppelte Schaltrad io oder i i in beiden Richtungen
durch die Klinken g, 18 gesperrt ist. Da die Vorschubbewegung der Kolben oder Schieber
die Zuführung der Kohle zu den Feuerungen regelt und diese Vorschubbewegung an sich
eingestellt werden kann, so ist es möglich, das Zählwerk so zu eichen, daß es den
tatsächlichen Kohlenverbrauch für die Feuerungen anzeigt.
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Die Vorrichtung kann auch für einen Kessel verwendet werden, der mehr
als zwei Feuerungen besitzt. Die Vorschubvorrichtungen der Feuerungen werden dann
in bekannter Weise paarweise mit je einem Planetengetriebe verbunden, das eine Teilsummierung
bewirkt, und der Träger des Umlaufkegelrades desselben treibt dann erst seinerseits
in ganz entsprechender Weise das Schaltrad io oder r i an..