DE78702C - Stunden- und Halbschlaguhr mit Stunden-Doppelschlag - Google Patents
Stunden- und Halbschlaguhr mit Stunden-DoppelschlagInfo
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- DE78702C DE78702C DENDAT78702D DE78702DA DE78702C DE 78702 C DE78702 C DE 78702C DE NDAT78702 D DENDAT78702 D DE NDAT78702D DE 78702D A DE78702D A DE 78702DA DE 78702 C DE78702 C DE 78702C
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-
- G—PHYSICS
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B21/00—Indicating the time by acoustic means
- G04B21/02—Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
- G04B21/022—Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour with saw mechanism
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. März 1894 ab.
Diese verbesserte Schlaguhr schlägt die Stunden, und zur halben Stunde immer, einen
Schlag wie jede andere Wiener Schlaguhr. Die Verbesserung besteht im allgemeinen nur
darin, dafs die Halbstunden einfach (mit einem Hammer), die Stunden aber doppelt klingend
(auf zwei Tonfedern mit zwei rasch nach einander abfallenden Hämmern) geschlagen werden
und sich somit die Stunden- von der HaIbstundenanzeige deutlich hörbar unterscheidet.
In der constructiven Anordnung unterscheidet sich die vorliegende Erfindung von
einer gewöhnlichen Wiener Schlaguhr nur in folgenden Punkten:
ι. das Hubrad (Stiftenrad) des Schlagwerks wirkt auf zwei neben einander liegende Hebeplättchen,
von welchen jedes einen anderen Hammer bewegt und mit einer eigenen Hammerfeder
versehen ist;
2. die Halbschläge werden mittelst eines am Viertelwechsel des Zeigerwerks angebrachten
Stiftes bewirkt, der zu diesem Zweck einen mit der Hammerachse verbundenen Hebelarm anhebt
und fallen läfst;
3. die selbsttätige Auslösung des Schlagwerks geschieht durch einen am Viertelwechsel
des Zeigerwerks angebrachten zweiten Stift mittelst eines springenden Auslösungshebels in
ähnlicher Weise wie bei den Wiener Viertel- und Stundenrepetiruhren;
4. der sogenannte Anlauf (Stift am Laufrad und Anlaufplättchen am Auslösungshebel), sowie
die Auslösungszunge des langen Auslösungsarmes entfallen gänzlich und der letztere
dient nur zur Auslösung des Schlagwerks mittelst der Schnur;
5. der kurze Anfangszahn der Rechenverzahnung ist nicht vorhanden und der Rechen
daher gleichmäfsig wie der Stundenrechen einer Wiener Viertel- und Stundenrepetiruhr verzahnt.
Im übrigen ist diese verbesserte Stunden- und Halbschlaguhr genau so construirt wie die
gewöhnliche Stundenr und Halbschlaguhr.
Fig. 1 stellt die vorliegende Erfindung im Aufrifs dar. Die unter der vorderen Gestellplatte
A liegenden Theile des Uhrwerks (Theilkreise der Räder und Triebe des Geh- und
Schlagwerks, Anker, Windfang, Hammerplättchen und Hammerfedern) sind in dieser Figur
durch fein gestrichelte Linien, die Theilkreise der Räder des Zeigerwerks durch stärkere, gestrichelt
punktirte Linien ersichtlich gemacht.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch das Gestell des Uhrwerks in der Richtung Hammerachse, Hubrad-
und Minutenradachse,
Fig. 3 ein Schnitt durch die H .aaiierachse
in vergröfsertem Mafsstabe.
Auf der Hammerachse y ist' inne; halb des
Gestells einerseits das Hebeplättchen n, andererseits das Kniestück d befestigt. Auf dem über
die rückwärtige Gestellplatte A1 herausragenden
Theil der Hammerachse ist in bekannter Weise der Hammer α α viereckig aufgepafst und
mittelst eines Vorsteckstiftes festgehalten. An dem durch eine Ausbrechung über die vordere
Gestellplatte heraustretenden Prisma des Kniestückes d ist der Hebel e festgeschraubt, wel-
chen der kurze Stift c des Viertelwechsels während des Ganges der Uhr langsam anhebt
und in dem Augenblick fallen läfst, wo der Minutenzeiger am Zifferblatt die 30. Minute
(halbe Stunde) vollendet.
Durch diese Einrichtung wird also immer zur halben Stunde ein einfacher Schlag mittelst
des Hammers α α auf die zu demselben gehörige Tonfeder ausgeführt.
Zwischen der Nabe des Hammers α und dem Hebeplättchen η sitzt lose das Rohr v,
Fig. 3, auf der Hammerachse, so dafs sich die Hammerachse im Rohr und dieses im Zapfenloch
der Gestellplatte drehen kann. Innerhalb des Gestells ist das zweite Hebeplättchen n,
mit dem Rohr ν fest verbunden, aufserhalb ist der Hammer ax ax viereckig auf dasselbe aufgepafst.
Die Hammerfeder f ist wie gewöhnlich angebracht, ihre Klinge ist jedoch in der
Mitte der ganzen Länge nach durchschnitten, und es wirkt die eine Hälfte der Klinge auf
das Hebeplättchen «, die andere auf das Hebeplättchen U1. Die Hebelzungen der beiden
Hebeplättchen η und rc, reichen in den Bewegungskreis
der Stifte des Hubrades h hinein und sind derart abgeglichen,, dafs die eine
kurz nach der anderen von jedem Stift abfällt.
Da die Stundenzahlen wie bei jeder anderen Schlaguhr mittelst der Stifte des Hubrades geschlagen
werden, diese aber in dem vorliegenden Falle beide Hebeplättchen η und nt und
damit auch beide Hämmer α und aY anheben
und kurz auf einander folgend fallen lassen, so wird die Stunde bei dieser verbesserten
Schlaguhr in Doppel- oder Zweiklangschlägen angezeigt, wodurch sich die Stunden- von der
Halbstundenanzeige deutlich hörbar unterscheidet.
Staffel 0, Rechen r, Vorfall (Einfafsschnalle) ρ
und Schöpfer s mit allen zugehörigen Stücken weisen bis auf den Wegfall des verkürzten
(tiefer liegenden) Rechenzahnes keine Veränderung gegenüber der altbekannten Anordnung
einer Wiener' Schlaguhr auf. Der Auslösungsarm u dient nur wie das sogenannte Repetirstückchen
zum Auslösen des Schlagwerks mittelst der Schnur und ist daher mit keinem Anlaufstück
versehen.
Selbsttätig ausgelöst wird das Schlagwerk
durch den springenden Schlaghebel i i, welcher an dem Stift / des Vorfalls wirkt und durch
den langen Stift c, des Viertelwechsels angehoben wird.
Der Arm i des Schlaghebels iis liegt so
hoch über dem Viertelwechsel, dafs der kurze Halbstundenstift e sicher darunter durchgehen
kann. Der Bewegungskreis des Stiftes c ist kleiner als der des Stiftes C1 und daher geht
der letztere an der Spitze des Hebels e vorüber, ohne sie zu berühren.
Claims (2)
1. Eine Stunden- und Halbschlaguhr mit Stunden - Doppelschlag , dadurch gekennzeichnet,
dafs die Halbschläge mit einem von einem Rade des Zeigerwerks bethätiglen Hammer auf einer Tonfeder und die
Stundenschläge durch das Schlagwerk mit zwei Hämmern auf zwei Tonfedern in Zweiklangtönen geschlagen werden.
2. Eine Stunden- und Halbschlaguhr der unter 1. gekennzeichneten Art, bei der zwei Schlagwerksha'mmer
(a aj in der Weise angeordnet sind, dafs der eine Hammer (a-J
sammt seinem Hebeplättchen (nY) an einem über die Welle des anderen Hammers geschobenen
Rohre (v) befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE78702C true DE78702C (de) |
Family
ID=351408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT78702D Expired - Lifetime DE78702C (de) | Stunden- und Halbschlaguhr mit Stunden-Doppelschlag |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE78702C (de) |
-
0
- DE DENDAT78702D patent/DE78702C/de not_active Expired - Lifetime
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