DE67593C - Elektrisches Schlagwerk - Google Patents

Elektrisches Schlagwerk

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DE67593C
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Germany
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contact
lever
drum
electric hammer
hammer mechanism
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DENDAT67593D
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G.KESEL I in Kempten
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Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C21/00Producing acoustic time signals by electrical means
    • G04C21/04Indicating the time of the day
    • G04C21/06Indicating the time of the day by striking mechanism

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  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 83: Uhren.
Es wurde in letzter Zeit öfter versucht, das Schlagwerk von Uhren auf elektrischem Wege in Thätigkeit zu setzen. Dafs derartige Einrichtungen eine verhältnifsmäfsig geringe Verbreitung gefunden · haben, ist Schuld der Verwickeltheit dieser Werke. So ist z. B. in Patent Nr. 17867 ein Schlagwerk beschrieben, worin gleichzeitig drei Contactvorrichtungen in Thätigkeit treten müssen, um einen Stromschlufs oder einen Glockenschlag zu erzielen. Hierzu sind zwei entsprechend eingerichtete Contacträder, vier Contactfedern, sowie ein eigener Bewegungsmechanismus der Contacträder nothwendig. Diese Einrichtungen verfheuern die Uhr wesentlich, so dafs ein günstiger Absatz ganz und gar ausgeschlossen ist.. Aufserdem ist leicht erklärlich, dafs diese verwickelten Mechanismen viel mehr Störungen im Gefolge haben, als eine einfache und doch sicher arbeitende Vorrichtung. Eine solche zu schaffen, und hierdurch eine billige von Jedermann ohne bedeutende Mehrkosten zu beschaffende Uhr zu erhalten, wird durch die vorliegende Erfindung bezweckt.
Fig. ι der Zeichnung zeigt eine Vorderansicht des Mechanismus, Fig. 2 eine Seitenansicht des Uhrwerkes.
Es sei vorausgeschickt, dafs hier im Gegensatz zu anderen ähnlichen Einrichtungen nur mit einer einzigen Contactvorrichtung in nachfolgender Weise ebenso sicher wie mit zwei und drei Contacten gearbeitet wird.
Die Bewegung des Pendels, welches in der Zeichnung nicht angegeben ist, wird auf das Schlagwerk durch einen Hebel f übertragen, der bei b am Uhrgehäuse drehbar gelagert ist und die Schwingung des Pendels mitmacht. An diesem Hebel / ist, wie Fig. 1, Ansicht, und Fig. 2, Querschnitt, zeigen, die Klinke g drehbar, welche in die Zähne des Steigrades i eingreift. Die Zähnezahl von i richtet sich nach der Gröfse des Schwingungsbogens des Pendels. Auf der verlängerten Steigradachse kann unmittelbar der Secundenzeiger des Zifferblattes angebracht sein. Ferner sitzt auf der Steigradachse, zweckmäfsig in fester Verbindung mit dem Steigrad z, eine Trommel 0, welche, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, Contactleisten ρ aus Platin oder dergleichen trägt, deren Länge den Stundenzahlen entsprechend abgestuft sind. Statt einer Trommel kann auch eine Scheibe (Fig. 3) verwendet werden, auf welcher die Contactleisten radial angeordnet sind. Aufserdem trägt die Achse von i noch eine Schubklaue /, welche bei jeder Umdrehung des Rades i das mit sechzig Zähnen versehene Rad m um einen Zahn weiter bewegt. Auf der verlängerten Achse dieses Rades m sitzt das Wechselrad des Zeigerwerkes, oder es kann auch das Minutenrad darauf angebracht sein; jede Bewegung des Rades m um einen Zahn entspricht einer Minute.
Auf dem Rad m sind zwei Stifte r 5 angebracht, der eine r dreht bei jeder Umdrehung von m, also jede Stunde den Schlagwerkstern n, der mit zwölf Zähnen versehen ist, um einen Zahn weiter, während der andere s bei jeder Umdrehung von m einem durch eine Feder beeinflufsten, aus zwei durch ein Isolirmittel · fest mit einander verbundenen Theilen bestehenden Contacthebel t eine kleine Drehung ertheilt, so dafs dessen Platin- oder dergleichen
Stift u die Leisten ρ der Trommel ο berührt, Der Hebel t ist nicht nur auf seiner Achse ν drehbar, sondern auch darauf verschiebbar; er wird mittelst einer Feder w gegen eine aus zwölf staffeiförmig über einander liegenden Ansätzen I, II, III. .. XII versehenen Trommel x, Fig. 4, gehalten, auf welcher er mittelst eines Ansatzes y aufliegt. Die Staffeln der Trommel χ entsprechen genau den Contacttheilen der Trommel o, d. h. wenn z. B. der Hebel t wie in der Zeichnung auf dem vierten Ansatz oder der Stufe IV von χ aufliegt, so berührt sein Contactstift nur die vier längeren Contactleisten der sich drehenden Trommel o. Dies tritt ein, wenn die Uhr auf vier zeigt. Läuft die Uhr dann weiter, so läfst zuerst der Stift s den Hebel t frei, der durch die Feder { wieder in seine frühere Lage, aufser Contact mit o, zurückgeführt wird. Hierauf wird durch den Stift r der Schlagwerkstern um einen Zahn weiter gedreht, so dafs sich die Staffel V der Trommel χ unter den Ansatz y des Hebels t schiebt und hierbei dem Hebel mit seiner Achse eine kleine Verschiebung ertheilt. Wenn sodann die Zeiger auf 5 Uhr stehen, tritt der Hebel t dadurch, dafs er durch Stift s beeinflufst wird, nach einander in Berührung mit den fünf längeren Contactleisten p. Hierdurch wird jedesmal der Strom, der seinen Weg durch eine an die Platte P angeschlossene Leitung über die Contacttrommel und den Hebel f, Feder ^, den von der Gehäuseplatte P isolirten Contactstift C und die Gontactfeder F der Rückwand des Uhrgehäuses nach der Batterie zurücknimmt, geschlossen. In den Stromkreis ist ein Elektromagnet eingeschaltet, der bei jedem Stromschlufs einen Anker anzieht, auf welchem der Hammer des Schlagwerkes befestigt ist, so dafs also im vorliegenden Fall z. B. fünf Schläge ertönen. Auf diese Weise wird das Schlagwerk bethätigt.
/, M und N sind Sperrklinken, die den Rückgang ihrer zugehörigen Räder i, m und η vermeiden.
Das Schlagwerk wird somit nur durch eine einzige Contactvorrichtung, nämlich den Contacthebel t und die Contacttrommel 0, in Thätigkeit gebracht. Der Mechanismus zur Bewegung des Hebels sowohl, als auch der Trommel ist sehr einfach, so dafs die Uhr auf äufserst billige Weise hergestellt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrisches Schlagwerk für elektrische und andere Pendeluhren, bestehend in einem auf seiner Achse dreh- und verschiebbaren Hebel ft), welcher von dem Gehwerk alle Stunden derart gedreht und mittelst einer Staffel (x) derart verschoben wird, dafs sein Contactstift (u) mit einer der Stundenzahl entsprechenden Anzahl Contactleisten, welche auf einer Trommel oder einer Scheibe der Steigradachse stufenförmig angeordnet sind, nach einander in Berührung tritt, so dafs durch den hierbei jedesmal erfolgenden Stromschlufs ein den Hammer bewegender Elektromagnet erregt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT67593D Elektrisches Schlagwerk Expired - Lifetime DE67593C (de)

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