DE250838C - - Google Patents

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DE250838C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B1/00Driving mechanisms
    • G04B1/02Driving mechanisms with driving weight

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 250838 KLASSE 83 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1911 ab.
Bei Uhrwerken mit mechanischem Schlagwerk ist zum Antrieb der einzelnen Werke des Gehwerks, Viertelschlagwerks und Stundenschlagwerks entweder je ein besonderes Gewicht erforderlich, oder, wenn die Schlagwerke miteinander vereinigt sind, so müssen zum Antrieb immer noch zwei Gewichte oder Federn vorhanden sein. Diese Einrichtungen haben aber den Nachteil, daß die einzelnen Werke sehr oft
ίο ungleichmäßig ablaufen und ebenso ungleichmäßig wieder aufgezogen werden, da das Stundenschlagwerk während eines Umlaufes pro Tag zu lange in Betrieb ist.
Durch vorliegende Erfindung soll nun dieser Nachteil beseitigt werden, d.h. es liegt ihr Zweck darin, alle drei Werke stets gleichmäßig ablaufen und wieder aufziehen zu lassen, wobei letzteres z. B. in bekannter Weise auf elektrischem Wege erfolgen kann. Es ist nun bei Elektrizitätszählern bereits bekannt, zwei Werke durch eine Triebkraft mittels Umlaufgetriebe zu vereinigen; gemäß der Erfindung werden aber die drei Werke eines Uhrwerks mit harmonischem Viertelschlag durch Anwendung zweier Planetengetriebe derart miteinander verbunden, daß zum Antrieb aller drei Werke nur ein einziges Gewicht erforderlich ist.
Zu diesem Zweck wird das Gehwerk, von dessen Antriebsachse die Triebkraft ausgeht, durch ein an sich bekanntes Planetengetriebe mit den beiden Schlagwerken (Viertel- oder harmonischer Schlag und Stundenschlag) verbunden, die unter sich wieder durch ein besonderes, wechselweise wirkendes Planetengetriebe derart vereinigt sind, daß je nach der Stellung des Minutenzeigers auf Viertel, Halb, Dreiviertel und Voll zunächst das Viertelschlagwerk in Tätigkeit tritt und nur beim Anzeigen der vollen Stunden nach beendetem Viertelschlag das Stundenschlagwerk freigegeben wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung in beispielsweisei Ausführungsform näher erläutert.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Werkes,
Fig. 2 eine Vorderansicht bei abgenommener Vorderplatine,
Fig. 3 eine Rückansicht bei abgenommener Hinterplatine.
Fig. 4 ist ein horizontaler Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 2 und
Fig. 5 ein gleicher Schnitt nach Linie C-D der Fig. 2·.
Auf der Antriebsachse 1 ist die Seiltrommel 2 für das Gewichtsseil fest angeordnet. Neben der Trommel 2 läuft lose ein Zahnrad 3, welches in bekannter Weise durch einen unter Federwirkung 5 stehenden Stift 6 elastisch mit dem Gegensperrad 4 verbunden ist. Letzteres trägt eine Sperrklinke 8, die in ein auf der Welle 1 festsitzendes Sperrad 9 eingreift, das mit einem Kegelrad 10 fest verbunden ist. Dieses Rad 10 steht nun mit einem Planetentrieb 11 in Eingriff, das sich um einen mit der Welle 1 fest verbundenen Bolzen 12 dreht und andererseits in ein lose auf der Welle 1 laufendes Kegelrad 13 eingreift, das seinerseits mit einem ebenfalls lose laufenden Zahnrad 14 fest verbunden ist. Dieses Rad 14 steht nun mit
einem gleich großen Rad 15 in Eingriff, welches auf einer über der Achse'1 liegenden Achse 16 festsitzt und mit einem um den Bolzen 17 drehbaren Planetentrieb 18 fest verbunden ist, das mit je einem auf der Achse 16 lose laufenden Kegelrad ig bzw. 20 in Eingriff steht. Von diesen beiden Rädern 19 und 20 aus erfolgt nun die Übertragung der Bewegung auf die Schlagwerke, und zwar .auf das Stundenschlagwerk, in der Weise, daß das Kegelrad 19 durch ein mit ihm fest verbundenes Zahnrad 21 mit einem Zahnrad 22 in Eingriff steht, auf dessen Achse 23 das übliche Stiftenrad 24 sitzt, das in bekannter Weise auf den Gonghammer 25 einwirkt und durch Vermittlung des Rades 26 den Schaltdaumen 27 für den Rechen 28 anhebt, welcher als Zähler für den Stundenschlag dient.
Der Antrieb für das Werk des Viertel- oder harmonischen Schlages erfolgt von dem Kegelrad 20 aus, das mit einem lose auf der Achse laufenden Zahnrad 29 fest verbunden ist, welches seinerseits mit einem auf der Achse 30 sitzenden Zahnrad 31 in Eingriff ist, von dem aus durch Vermittlung der Zahnräder 32 eine Achse 33 gedreht wird, die durch ein Winkelgetriebe 34, 35 eine senkrechte Achse 36 treibt. Das obere Ende dieser Achse trägt ein Kronenrad 37, das in ein auf der Achse 38 der Stiftenwalze 39 sitzendes Rad 40 greift und dadurch die Drehung der Walze 39 bewirkt, die in bekannter Weise durch ihre Stifte 41 auf die Ham-. merhebel 42 einwirkt, welche mit den zur Erzeugung des harmonischen Schlages dienenden Organen (Röhren o. dgl.) zusammen arbeiten. Von der Achse 30 aus wird durch deren Zahnrad 32 und das Rad 43 der Schöpfer 44 für den Rechen 45 des Viertelschlagwerks gedreht. Diese beiden Schlagwerke werden nun durch das Gehwerk ein- bzw. ausgerückt, so daß sie stets nacheinander in Wirkung treten.
Von der Trommel 2 wird durch das Gesperre 8, 9 das Zahnrad 3 mitgenommen, und dieses treibt unter Zwischenfügung eines Rades 46 das auf der Achse 47 des Minutenzeigers sitzende Rad 48 und damit diese Achse 47 selbst. Von der Achse 47 aus wird nun durch die Wechselräder 49, 50, 51 das Stundenrad 52 getrieben, welches mit seiner hohlen Achse 53 sich auf dem Minutenzeiger dreht.
Die Auslösung der Schlagwerke erfolgt von der Zeigerachse 47 aus, und zwar derart, daß während jeder Umdrehung des Minutenzeigers zunächst das Viertel- oder harmonische Schlagwerk in Tätigkeit tritt und nur beim Anzeigen der vollen Stunden nach beendetem Viertelschlag das Stundenschlagwerk freigegeben wird. Dies geschieht nun folgendermaßen:
Auf der Achse der Wechselräder 50, 51 sitzt eine Staffel 54 fest, die den Abfall des Hebels 55 des Rechens 45 für den Viertelschlag begrenzt, indem sie infolge ihrer Gestaltung den Rechen 45 je nach der Stellung des Minutenzeigers auf Viertel, Halb, Dreiviertel oder Voll nach dem Ausheben der Rechensperrfalle 56 um einen, zwei, drei oder vier Zähne abzufallen gestattet. Die Auslösung selbst erfolgt durch die Stifte 57 des Wechselrades 50, durch welche dieses die Anrichtung 58 anhebt, die einerseits die Sperrfalle 56 anhebt und andererseits durch den Anlauf 59 das Getriebe für den Viertelschlag zur Warnung und nach der vollständigen Auslösung mittels der Anlauf stifte 60 des Rades 61 in bzw. außer Tätigkeit setzt. Während des Schiagens wird der Rechen 45 bei jeder Umdrehung des Schöpfers 44 um einen Zahn zurückbewegt, bis der Schöpferarm auf den Stift 63 des Rechens 45 aufstößt, was die Beendigung des Viertelschlages bedingt.
In ähnlicher Weise erfolgt auch die Auslösung bzw. der Schluß des Stundenschlagwerks, indem das auf der Zeigerachse 47 sitzende Rad 49 durch einen Stift 64 auf ein Sternrad 65 einwirkt, welches mit einer Staffel 66 fest verbunden ist, die den Hebel 67 des Rechens 28 beeinflußt, wodurch dieser nach jeder Umdrehung der Zeigerachse 47 um eine der jeweiligen Stunde entsprechende Anzahl Zähne vorbewegt wird. Das Schöpfen während des Schiagens geschieht durch den Daumen 27, der den Rechen 28 nach jedem Schlag um einen Zahn zurückbewegt, bis sein Arm 68 auf den Stift 69 des Rechens 28 aufstößt. Damit der Stundenschlag erst nach dem Viertelschlag einsetzt, wird das Getriebe des ersten durch einen Winkelhebel 70 festgehalten (Warnung), der mittels eines Anschlages 71 die Drehung des Rades 72 hindert, indem er in die Bahn eines an diesem angeordneten Anlaufstiftes 73 greift, bis er durch den Stift 63 des hochgeschöpften Rechens 45 nach beendetem Viertelschlag aus dessen Bahn gedreht wird. Zur Auslösung der den Rechen 28 nach jeder Schaltung haltenden Klinke 74 dient ein Winkelhebel 75, welcher von der Staffel 54 des Viertelschlagwerks aus durch einen an dieser vorgesehenen besonderen Stift 76 nach jeder vollen Umdrehung der Staffel 54 gedreht wird und dabei durch einen Stift 77 die Klinke 74 anhebt und gleichzeitig durch einen Anlauf 78, der in die Bahn des Stiftes 73 des Rades 72 greift, das vorzeitige Einsetzen des Stundenschlags verhindert.
Fernerhin wird von der Zeigerachse 47 in üblicher Weise durch die Räder 79, 80, 81, 82 die Hemmung 83,84 angetrieben, an deren. Achse 85 das Pendel 86 angehängt ist.
Weiterhin ist die Einrichtung so getroffen, daß die Schlagwerke eingeschaltet oder nach Belieben einzeln oder zusammen ausgeschaltet werden können, was durch Verstellen der Hebel 88, 87 vom Zifferblatt der Uhr aus geschehen kann. Das Aufziehen der drei Werke erfolgt
vorteilhafterweise auf elektrischem Wege von der Achse 89 aus, die durch ein geeignetes Schneckengetriebe mit einem Elektromotor gekuppelt ist und durch die Zahnräder 90, 91 mit der Antriebsachse 1 in Verbindung steht. Außerdem ist durch Verschieben der Stiftenwalze 39, was vom Zifferblatt aus durch Verdrehen eines Hebels 92 entgegen der Wirkung einer Feder 93 geschieht, die Möglichkeit gegeben, den harmonischen Schlag in zweierlei Tonarten wirken zu lassen, da die Walze 39 mit zwei Gruppen von Stiften 41 besetzt ist, die je nach der Stellung der Walze auf sämtliche Hammerhebel 42 oder nur auf einen Teil derselben einwirken.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Uhr mit Schlagwerk, bei welcher zur Vereinigung der Triebwerke Planetengetriebe verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehwerk, das Viertelschlagwerk (bzw. harmonischer Schlag) und das Stundenschlagwerk durch zwei unter sich in Verbindung stehende Planetengetriebe (10, 11, 13 und 18, 19, 20) miteinander verbunden sind und alle drei Werke durch ein einziges Gewicht angetrieben werden.
  2. 2. Ausführungsform der Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetenrad (11) des einen Getriebes (10, 11, 13) mit der Schnurtrommel (2) starr verbunden ist und einerseits das Gehwerk (10, 3) und andererseits das Zwischenrad (13,14) antreibt, das durch Zahneingriff (14, 15) mit dem Planetenrad (18) des zweiten Getriebes gekuppelt ist, welches seinerseits die Kraft an die Räder des Viertel- (20, 29, 31) und des Stundenschlagwerks (19, 21, 22) abgibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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