DE30806C - Stundenschlagwerk mit Repetition - Google Patents
Stundenschlagwerk mit RepetitionInfo
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- DE30806C DE30806C DENDAT30806D DE30806DA DE30806C DE 30806 C DE30806 C DE 30806C DE NDAT30806 D DENDAT30806 D DE NDAT30806D DE 30806D A DE30806D A DE 30806DA DE 30806 C DE30806 C DE 30806C
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- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B21/00—Indicating the time by acoustic means
- G04B21/02—Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
- G04B21/12—Reiterating watches or clocks
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- Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)
- Electromechanical Clocks (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 83: Uhren.
Das unter P. R. No. 29082 patentirte Schlagwerk eignet sich sehr gut für Schwarz walder,
jedoch weniger für feinere Uhren, wie Regulateure, Stutzuhren etc. Für letztere sind folgende
Neuerungen construirt.
Der Stern A wird hier nicht von dem Stundenrad g direct geführt, sondern von einem
anderen, alle Stunden einen Zahn weiter springenden zwölfzähnigen, gröfseren Stern E.
Dieser Stern E, Fig. 1 und 2, ist mit einem kurzen Rohr versehen und steckt drehbar auf
der in der Falle I festgeschraubten Welle a. Die Sperrfeder q, Fig. 5, 6 und 7, greift in die
Zahnlücken des Sternes und fixirt dessen jedesmalige Stellung. Dieser Stern E und die Sperrfeder
q sind dieselben, wie sie bei Repetiruhren vorkommen, und zwar wird der Stern E, wie
in Fig. 5, kurz vor Vollendung jeder neuen Stunde mittelst des Wechselradstiftes V" einen
Zahn weiter gerückt, wobei die Sperrfeder vermöge ihrer Endkrümmung in die vorrückende
Zahnlücke einfällt und dabei den Stern die letzte Hälfte seiner Bewegung springend zurücklegen
läfst.
Auf derselben Welle α steckt auch der ebenfalls
mit einem kurzen Rohr versehene, hier verhältnifsmäfsig kleine Stern A, Fig. 1 und 3,
so dafs jeder Stern für sich frei beweglich bleibt. Der kleine Stern A trägt den Grenzstift
ο und der grofse Stern E die Grenznase u fest eingenietet. Beide Sterne werden durch
die aus dünnem Messingdraht gewickelte Feder y so verbunden, dafs der Stift 0 und die
Grenznase u durch Federkraft an einander gehalten werden, doch giebt die Feder ausreichend
so viel nach, dafs der kleine Stern einen ganzen Umgang herumgedreht werden
kann. Wird der kleine Stern dann losgelassen, so springt derselbe in der Pfeilrichtung von
Fig. 5 wieder in seine Grundstellung (Stift 0 an Nase uj zurück, ganz so wie bei der ursprünglichen
Construction.
Der kleine Stern A hat aber hier nicht elf kurze und einen längeren Zahn, sondern elf
tiefe Zähne und eine flache Zahnlücke b. Diese flache Zahnlücke entspricht demselben Zweck
wie der lange Zahn.
Die Falle / ist in folgender Weise verändert: Die Welle k ist in der Falle eingenietet und
mit ihren Endzapfen in der Platine einerseits und in dem Wechselradkolben h andererseits
gelagert. In der Mitte der Falle ist die Welle a eingeschraubt, welche letztere durch die Platine
hindurchreicht und die beiden Sterne E und A trägt. Ersterer befindet sich aufserhalb und
letzterer innerhalb der Platine, Fig. 7. Am Ende ist die Falle rechtwinklig umgebogen und
bildet die durch die Platine hindurchreichende Fallennase s mit der Fallennasenschräge r. An
die Fallennase setzt sich die Anlaufnase ν an, so dafs der Anlauf hebel χ fortfällt; ebenso
fehlt auch der Sperrzahn t. Von der Welle k aus setzt sich die Falle rechtwinklig fort und
bildet zugleich den Auslösungshebel /.
Der Schöpfer Z fällt auch fort und an dessen Stelle tritt das kleine, auf die Welle des
Hebenägelrades F fest aufgetriebene Zahnrad %.
Dasselbe bekommt so viel Zähne, wie das Hebenägelrad Hebestifte hat, hier z. B. zehn
Zähne.
Die Zusammenstellung des Schlagwerkes bleibt unverändert. Dasselbe wirkt wie folgt:
Wenn die Falle / ihre erste Stellung, Fig. 4, einnimmt, so geht der Stift i des Herzrades C
an der Fallennase r s frei vorbei, und die Uhr kann ungehindert schlagen. Bei dieser
ersten Fallenstellung stehen der kleine Stern A und das auf der Welle des Hebenägelrades F
sitzende Rad \ im Eingriff, und es dreht daher das Rad \ den Stern A bei jedem Hammerschlage
um einen Zahn (in der Pfeilrichtung von Fig. 4) weiter.
Dies dauert so lange, bis die flache Zahnlücke b mit dem Rade ^ in Eingriff tritt,
alsdann setzt sich der kommende Zahn des Rades \ auf den Grund der flachen Zahnlücke b
auf und drängt die Falle I aus ihrer ersten Stellung, Fig. 4, in ihre zweite Stellung,
Fig. 6; in dieser zweiten Fallenstellung läuft der Herzradstift an die Fallennase s an und
das Werk wird angehalten (dasselbe hat dann ausgeschlagen). Die Fallennasenschräge r tritt
bei dieser veränderten Construction jetzt noch nicht in Thätigkeit, sondern erst später, und
ebenso springt auch der Stern A nicht gleich nach dem Ausschlagen zurück, sondern bleibt
bis zur nächsten Auslösung stehen.
Die nächste Auslösung, welche bei halbschlagenden Uhren kurz vor halb erfolgen
würde, soll zunächst nur für die volle Stunde besprochen werden. Also kurz vor Vollendung
der neuen Stunde erfafst, wie in Fig. 5, der am Minutenrade befindliche Auslösungsstift i"
den Auslösungshebel f und bringt die Falle Z aus ihrer zweiten Stellung, Fig. 6, in ihre
dritte Stellung, Fig. 5.
Bei dieser Fallenbewegung wird der Stern A aus dem Eingriff des Rades \ entfernt, und
der dadurch frei gewordene Stern A springt in der Pfeilrichtung von Fig. 5 in seine Grundstellung
zurück.
Diese Bewegung der Falle hat aber auch noch zur Folge, dafs dem Herzradstift i die
stützende Fallennase s entzogen wird, derselbe ist also frei geworden und das Werk beginnt
zu laufen; da nun aber inzwischen die Anlaufnase ν auch so weit hervorgetreten ist, dafs
der Anlaufstift V auf dieselbe auftrifft, so wird das Werk anlaufen, wie in Fig. 5.
Während dieser Zeit und unabhängig von dem erwähnten Vorgange erfolgt auch das
Weiterrücken des grofsen Sternes E durch den Wechselradstift i'". Letzterer hat den
Stern h um Y2 Zahn weiter gedreht und in
die punktirte Stellung von Fig. 5 gebracht, wodurch die Sperrfeder q gleichfalls in ihre
punktirte Stellung gehoben worden ist; sobald der hebende Sternzahn die höchste Spitze
der Sperrfeder q überschritten hat, gleitet derselbe an der vorderen schrägen Fläche der
Sperrfeder ab und springt um die zweite Hälfte einer Zahnweite vor. Der Stern E ist also
einen Zahn weiter gerückt und nimmt die in Fig. 5 gezeichnete, durch die Sperrfeder q' gesicherte
Stellung ein. Mit dem grofsen Stern E ist aber auch der kleine Stern A gleichfalls
einen Zahn weiter gerückt und dadurch der Stundenwechsel eingetreten, d. h. die Uhr wird
eins mehr schlagen, wie vordem.
Fällt nun demnächst der Hebel f von dem Stift i" ab, so wird die Falle I durch die
Feder q in ihre erste Stellung, Fig. 4, gebracht und die Uhr beginnt zu schlagen, da
die Anlaufnase dem Stift V die Stütze entzieht. Bei diesem Zurückfallen der Falle kommt
auch der Stern A mit dem Rade ^ wieder in Eingriff, wobei es wichtig ist, dafs die Zähne
des Sternes A sicher in die Zahnlücken des Rades ^ treffen; letzteres ist aber, wie aus Fig. 5
ersichtlich, gesichert und damit ein gutes Functioniren des Schlagwerkes verbürgt.
. Bei dem nun erfolgenden Schlagen der Uhr schreitet das Rad \, wie schon erwähnt, bei jedem Hammerschlag um einen Zahn vorwärts und dreht den Stern A bei jedem Schlage einen Zahn in der Pfeilrichtung von Fig. 4 weiter; es wird jedoch der Stern A bei dem ersten Schlage stets nur einen halben Zahn weiter gedreht, weil die Zahnlücken weit und die Zähne spitz geformt sind. Der Stern A würde also nach dem ersten Schlage aus seiner Stellung in Fig. 5 in die von Fig. 4 getreten sein und nach dem vierten Schlage in die Stellung von Fig. 6; die letztere Stellung bedingt aber das Anhalten des Schlagwerkes, weil die flache Zahnlücke, dem Rade ^ zugewendet, die zweite Fallenstellung erzeugt.
. Bei dem nun erfolgenden Schlagen der Uhr schreitet das Rad \, wie schon erwähnt, bei jedem Hammerschlag um einen Zahn vorwärts und dreht den Stern A bei jedem Schlage einen Zahn in der Pfeilrichtung von Fig. 4 weiter; es wird jedoch der Stern A bei dem ersten Schlage stets nur einen halben Zahn weiter gedreht, weil die Zahnlücken weit und die Zähne spitz geformt sind. Der Stern A würde also nach dem ersten Schlage aus seiner Stellung in Fig. 5 in die von Fig. 4 getreten sein und nach dem vierten Schlage in die Stellung von Fig. 6; die letztere Stellung bedingt aber das Anhalten des Schlagwerkes, weil die flache Zahnlücke, dem Rade ^ zugewendet, die zweite Fallenstellung erzeugt.
Wenn nun die Repetirschnur angezogen würde, so müfste der kleine Stern A um
3Y2 Zahn zurückspringen und die Uhr dann
vier repetiren; man kann nahezu eine ganze Stunde lang so repetiren lassen, denn erst kurz
vor Vollendung der neuen Stunde wird der Stern E weiter gerückt, und die Uhr kann
demnach auch dann erst eins mehr schlagen.
Die Anzahl der Schläge ist also abhängig von der jedesmaligen Stellung des Sternes E,
und da dieser wieder von der Umdrehung des Zeigerwerkes abhängig ist, so mufs die Uhr
auch stets die Stunden schlagen bezw. repetiren, welche die Zeiger anzeigen.
Zu erwähnen ist noch, dafs der kleine Stern A beim Zwölfschlagen nicht eine ganze
Umdrehung zu machen hat, sondern nur 11Y2 Zähne, wodurch es möglich wird, dafs
sowohl die Grenznase u als auch der Grenz-
Claims (3)
1. a) Die Anordnung eines zwölfzähnigen
Sternes A, Fig. 1, 3, 5, 6 und 7, mit elf tiefen und einer flachen Zahnlücke
b, an Stelle des im Haupt-Patent mit elf kurzen und einem langen Zahn versehenen Sternes A;
b) Die Anordnung eines zwölfzähnigen Sternes A, Fig. 8 und 9, mit zwölf gleichen Zähnen und Zahnlücken, aber mit einem seitlichen Stift oder Zahn b, an Stelle des im Haupt-Patent mit elf kurzen und einem langen Zahn b versehenen Sternes A.
b) Die Anordnung eines zwölfzähnigen Sternes A, Fig. 8 und 9, mit zwölf gleichen Zähnen und Zahnlücken, aber mit einem seitlichen Stift oder Zahn b, an Stelle des im Haupt-Patent mit elf kurzen und einem langen Zahn b versehenen Sternes A.
2. Die Verbindung des Sternes A mit dem Stern E durch Feder y, Fig. 1, 2 und 7,
an Stelle der im Haupt-Patent durch Feder y hergestellten Verbindung des Sternes A mit dem Stundenrade g.
3. Die Anordnung der Falle I mit dem Auslösungsarm
f, der Fallennase r s, der Anlaufnase v, der Welle a, dem Stern E und
dem Stern A, zum Zweck, das Auslösen, Anhalten und Anlaufen des Schlagwerkes
zu bewirken und beim Auslösen des Schlagwerkes den Stern A mit dem Rade \ aufser
Eingriff zu bringen, während im Patent-Anspruch 2. des Haupt-Patentes die Falle /
noch mit Sperrzahn t und Ansatz η versehen ist, dagegen an derselben Auslösungsarm
/, Welle a, Stern E und Stern A fehlen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE30806T |
Publications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT30806D Expired - Lifetime DE30806C (de) | Stundenschlagwerk mit Repetition |
Family Applications Before (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE29082C (de) |
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