DE110974C - - Google Patents
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- DE110974C DE110974C DENDAT110974D DE110974DA DE110974C DE 110974 C DE110974 C DE 110974C DE NDAT110974 D DENDAT110974 D DE NDAT110974D DE 110974D A DE110974D A DE 110974DA DE 110974 C DE110974 C DE 110974C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B21/00—Indicating the time by acoustic means
- G04B21/02—Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
- G04B21/12—Reiterating watches or clocks
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Electromechanical Clocks (AREA)
Description
til ClI CU i
ir
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegenden Patentes bildet ein Wiederholungsschlagwerk für Ganz- und
Viertelschlaguhren mit der bekannten jedesmaligen Aufziehung desselben durch den
Drücker (s. z. B. das D. R. P. 91890). Bei diesem neuen Schlagwerk gelangt für die
Stunden und Viertelstunden — unter Wegfall von Springstern, Antriebsrad und.Gesperr' —
nur ein einziger Rechen und eine einzige Schneckenscheibe zur Anwendung. Schlagwerke
ohne Springstern, Antriebsrad und Gesperr sind zwar schon durch das D. R. P. 55764 und das schweizerische Patent 14640
bekannt geworden. Das Schlagwerk des schweizerischen Patentes 14640 besitzt aber
für die Stunden und Viertelstunden je eine Starfeischeibe und gestattet aufserdem nur die
Wiederholung der zuletzt ausgeübten Anzahl Schläge, d. h. entweder der Stunden- oder
der Viertelstundenschläge, nicht aber, wie beim vorliegenden Schlagwerk, der Viertelstundenschläge
in steter Verbindung mit den Stundenschlägen. Das Schlagwerk D. R. P. 55764 ist kein Repetirschlagwerk der angemeldeten Art,
sondern ein einfaches Viertelschlagwerk (sogen. Selbstschlager).
Beim vorliegenden Repetirschlagwerk besitzt der Rechen eine Nase, welche zwischen Stunden-
und Viertelstundenschlag unter einem Haken des Schlaghammers vorbeigleitet und letzteren
am Schlagen eine Zeit verhindern kann,' um auf diese Weise eine Unterbrechungspause
zwischen den Stunden- und Viertelstundenschlägen zu erhalten.
Beiliegende Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines solchen Repetirschlagwerkes an
einer gewöhnlichen Weckeruhr angebracht, deren Gehäuse weggelassen ist.
Mit dem Stundenrad ist eine Schneckenscheibe ι für Stunden und Viertelstunden fest
verbunden, gegen deren Umfang ein Stift 2 eines bei 4 drehbaren Rechens 3 anliegen
kann. Oberhalb dieses Rechens 3 sitzt um 5:
drehbar ein Träger 5, der ein Rädergetriebe trägt und unter Wirkung einer schwachen Feder 6
steht. Dieses Rädergetriebe besteht in einem Hemmungsrade 7, mit welchem ein Anker 9
nach Art einer Hemmung in Eingriff steht, und einem Triebe 8, das für gewöhnlich durch
die Feder 6 mit der Zahnung des Rechens 3 in Eingriff gehalten wird. Das Hemmungsrad
7 hat auf seiner Rückseite zwei einander gegenüberstehende Stifte ι ο (Fig. 7), weiche
auf den bei 11 drehbaren Hammer 12 einwirken
können, so dafs während einer Umdrehung des Rades 7 die Glocke 13 zweimal
angeschlagen wird.
Der Träger 5 weist zwei Fortsätze 14, 15
auf, von denen der eine 14 unter einen Haken 16 des Hammers 12 greift, während
der andere sich unterhalb eines auf einer verticalen Stange 18 sitzenden Anschlages 19 befindet.
Diese Stange 18 ist oben mit einem Druckknopfe 20 versehen, gegen welchen sich
eine kräftige Blattfeder 21 stützt mit dem Bestreben, ihn immer in'seiner gehobenen Stellung
zu halten. Sie ist ferner unten zu einem Haken, umgebogen, welcher an einem excentri-
sehen Zapfen 22 des Rechens 3 angreift, so dafs unter dem Einflüsse dieser Feder 21 der
Rechen sich im Sinne des Pfeiles χ (Fig. 2) zu bewegen bestrebt ist.
Auf der Rückseite besitzt der Schlagwerkrechen 3 einen Sperrstift 24 und drei weitere
Sperrstifte 25, von denen jeweils der eine mit dem einen von zwei einander gegenüberliegenden,
zu den Stiften 10 etwas versetzten Stiften 26 des Hemmungsrades 7 zusammentreffen
kann, so dafs das Rädergetriehe des Schlagwerkes alsdann angehalten und das
Schlagen unterbrochen wird.
Das Trieb 8 des Schlagwerkrädergetriebes hat im vorliegenden Falle acht Zähne, so dafs
also bei Ablauf von vier Zähnen ein Glockenschlag ausgeführt wird. Nun ist aber die
Zähnezahl des Schlagwerkrechens und seine Anordnung gegenüber der Schneckenscheibe
derart, dafs jeweils zur Ausführung eines Stundenschlages der Rechen um vier Zähne
vorgerückt wird. Es befindet sich daher der Sperrstift 24 beim 48. Rechenzahn, so dafs
er nach Vorrücken des Rechens um die zum jeweiligen Stundenschlagen erforderliche, durch
die Schneckenscheibe bestimmte, durch 4 theilbare Zähnezahl in die Bahn eines der Stifte 26
zu stehen kommt. Es entspricht demnach die Aenderung in der radialen Ausdehnung der
Schneckenscheibe 1 bei einem Winkelunterschiede von 7Y2 0 dem Vorrücken des Rechens
um einen Zahn. In einiger Entfernung vom Sperrstifte 24 stehen die drei den Viertelstunden
entsprechenden Sperrstifte 25, und zwar steht der erste dieser Stifte 25 vom
Stifte 24 um ein ganzes Vielfaches von 4 weniger 1, hier z. B. 7, Zahntheilungen ab,
während die Stifte 25 mit einem Abstande von
drei Zahntheilungen auf einander folgend angeordnet sind. Auf diese Weise wird erreicht,
dafs ·— nachdem sich der Rechen der Stellung der Schneckenscheibe, z. B. bei 3x/2 Uhr, entsprechend
eingestellt hat — 3X4+2 = 14 Zähne am Rechen vorgeschaltet sind. Die
Zahl 14 ist durch 4 ohne Rest nicht theilbar; es kann also der Sperrstift 24 im Momente
des Vorbeibewegens nicht in die Bahn der Stifte 26 gelangen, sondern letztere werden
sich in einer Entfernung gleich der doppelten Zahntheilung an demselben vorbeibewegen, und
das Rädergetriebe des Schlagwerkes bewegt sich weiter. Da nun aber der erste der
Stifte 25 um sieben Zahntheilungen vom Stifte 24 absteht,'so kann sich der eine Stift 26
des Rades 7 ungehindert auch an diesem Stifte 25 in - einer Entfernung von jedoch nur
noch einer Zahntheilung vorbeibewegen, worauf aber — nach Vorrücken des Rechens um
wiederum vier Zähne — der andere Stift 26 am zweiten Stifte 25 anstöfst, so dafs das Rädergetriebe
des Schlagwerkes, nachdem es die Stunden- und zwei Viertelschläge hervorgerufen
hat, nun zum Stillstande gebracht wird. Um sicher eine Unterbrechungspause zwischen
den Stunden-; und Viertelstundenschlägen zu erhalten, ist der Rechen 3 derart mit einer
Nase 28 versehen, dafs durch Auflaufen des Hakens 16 des Hammers auf dieselbe nach
dem Stundenschlagen die Wirkung des Hammers bis zum Viertelstundenschlagen während
einer gewissen Zeit unterbrochen wird.
Die' Arbeitsweise des beschriebenen Schlagwerkes ist kurz folgende:
Durch Druck auf den Knopf 20 entgegen der Feder 21 wird der Träger 5 gedreht und
das Rädergetriebe des Schlagwerkes aus der Rechenzahnung ausgerückt, so dafs der freigegebene Rechen 3 sowohl infolge Eigengewichtes
als auch unter dem Einflufs einer schwachen Feder 27 seine der Stellung der
Schneckenscheibe 1 entsprechende Stellung einnehmen kann (Fig. 2). Nach Loslassen des
Knopfes wird das Trieb 8 des Rädergetriebes wieder in die Rechenzahnung eingerückt, und
die Feder 21 spielt nunmehr die Rolle einer Triebfeder, indem sie vermittelst der an dem
excentrischen Zapfen 22 des Rechens angreifenden Stange 18 den Rechen im . Sinne des
Pfeiles χ zurückzudrehen bestrebt ist. Hierbei wird das Rad 7 des Rädergetriebes des Schlagwerkes
in Umdrehung versetzt, in seiner Drehbewegung aber nach Art einer Hemmung durch den Anker 9 gehemmt, 'und durch die
Stifte ι ο der Hammer 12 zweimal. für jede
Umdrehung . des Rades 7 bethätigt. Angenommen, die Uhr zeige 1 Uhr 30 Minuten
(Fig. 2 und 3) und das Schlagwerk trete in Thätigkeit, so wird nach Vorrücken des
Rechens um vier Zähne ein Glockenschlag , — der Stundenschlag — ertönen. Der Rechen
bewegt sich weiter, da der Sperrstift 24 sich im Augenblicke des Vorbeibewegens nicht in
der Bahn der Stifte 26 befindet; die Nase 28 des Rechens läuft dabei unter den Haken 16
des Hammers und verhindert während einer gewissen Zeit, dafs letzterer die Glocke erreichen
kann: es entsteht somit eine kurze Pause. Nachdem die Nase 28 den Haken 16
verlassen hat, kann der Hammer wiederum durch die Stifte 10 zum Anschlagen an die
Glocke gebracht werden, um die Viertelstunden zu schlagen. Es kann nunmehr ein Viertel
schlagen, worauf der erste Sperrstift 25 in die Bahn der Stifte 26 gelangt und somit der
Stillstand des Rädergetriebes des Schlagwerkes eintritt.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Wiederholungsschlagwerk mit Aufziehung durch den Auslösungsdrücker, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Aufziehen desSchlagwerkes ein den Schlaghammer bewegendes, verschwenkbar gelagertes Rädergetriebe aus dem Rechen 3, der mit einer zur Schaffung einer Unterbrechungspause zwischen den Stunden- und Viertelstundenschlägen, bestimmten, den Schlaghammer zu diesem Zwecke zeitweilig ausschaltenden Nase 28 versehen ist, ausgerückt und nachdem der Rechen die ihm von einer Schneckenscheibe für die Stunden und Viertelstunden angewiesene Stellung eingenommen hat, beim Nachlassen des Druckes auf den Drücker in die Rechenzahnung wieder eingerückt wird, um alsdann von dem unter dem Drucke der gespannten Triebfeder 21 stehenden Rechen so lange in Bewegung gesetzt zu werden, bis es nach Beendigung des Schiagens durch eine Sperrvorrichtung angehalten wird.
Ausführungsform des Schlagwerkes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das Rädergetriebe aus einem Hemmungsrade 7 mit einem Hemmanker 9 und einem mit dem Rechen zusammenwirkenden Triebe 8 besteht und das Rad 7 einerseits mit Stiften 10 zur Bewegung des Hammers und andererseits mit Stiften 26 versehen ist, die durch ihr zeitgemäfses Zusammentreffen mit Sperrstiften 24, 25 des Rechens das Rädergetriebe anhalten und so das Schlagwerk zur rechten Zeit aufser Thätigkeit setzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE110974C true DE110974C (de) |
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ID=380752
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE110974C (de) |
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0
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