DE102954C - - Google Patents

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DE102954C
DE102954C DENDAT102954D DE102954DA DE102954C DE 102954 C DE102954 C DE 102954C DE NDAT102954 D DENDAT102954 D DE NDAT102954D DE 102954D A DE102954D A DE 102954DA DE 102954 C DE102954 C DE 102954C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/022Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour with saw mechanism

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Man hat bereits Uhren construirt, bei welchen unter Benutzung zweier Hämmer und zweier Klangfedern die Viertelstunden durch Doppelschläge, die vollen Stunden hingegen durch einfache Schläge angegeben werden, und zwar in der Weise, dafs während der Viertelschläge beide Hämmer sich bei ihrem Betrieb durch Stiftenräder u. s. w. frei bewegen können wohingegen bei Beginn der Vollschläge der eine der beiden Hämmer in der gehobenen Lage festgehalten wird, also nicht zur Einwirkung auf die zugehörige Klangfeder kommen kann. Um dies zu erreichen, bedurfte man jedoch bisher besonderer, und zwar ziemlich verwickelter Abstellmechanismen, wodurch die Herstellung derartiger Uhren erschwert wurde.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein in der oben angegebenen Weise mit zwei Hämmern und zwei Klangfedern arbeitendes Stunden- und Viertelstundenschlagwerk, bei welchem die Feststellung des einen Hammers in der gehobenen Lage in einfacher Weise durch einen am Viertelstundenrechen vorgesehenen Sperrarm erfolgt, welcher nach jedem Vierviertelschlage in einen entsprechenden Arm auf der betreffenden Hammerwelle eingreift und letztere festhält. Hierbei ist es jedoch nothwendig, den genannten Sperrarm nicht starr, sondern federnd an dem Viertelstundenrechen anzuordnen, denn da der Schöpfer den Viertelstundenrechen auch nach seinem vollständigen Emporheben bei dem darauffolgenden Anheben des Stundenrechens noch in Schwingung versetzt, so mufs der Sperrarm diese Schwingungen naturgemäfs mitmachen, ohne die festgestellte Hammerwelle freizugeben; hierzu ist eine gewisse Federung des Sperrarmes unbedingt nothwendig. Eine weitere Folge der federnden Anordnung des genannten Sperrarmes ist die, dafs der festgestellte Hammer beim Wiederfreigeben der Hammerwelle nicht plötzlich fallen gelassen wird, so dafs also nach einem Vollschlage und vor dem nächsten Viertelschlage die betreffende Klangfeder nicht in zweckwidriger Weise zum Ertönen gebracht werden kann.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Schlagwerkes in den Fig. ι bis 4 dargestellt.
Fig. ι zeigt das Schlagwerk in derjenigen Stellung, in welcher beide Rechen freigegeben sind und das Schlagwerk den ersten Schlag ausführt.
Fig. 2 veranschaulicht das Schlagwerk in derjenigen Stellung, in welcher beide Rechen in der emporgehobenen Lage durch den Schlufshebel gehalten werden und der Schöpfer festgestellt ist.
Fig. 3 stellt das Schlagwerk in einer Oberansicht dar.
Fig. 4 zeigt den Viertelstundenrechen nebst dem daran angeordneten Sperrhebelim Einzelnen.
Die allgemeine Einrichtung und Wirkung des gezeichneten Schlagwerkes ist die gleiche,
wie bei den üblichen, mit Rechen arbeitenden Schlagwerken, und soll im Nachstehenden kurz erläutert werden. ■ ·■ ■
Der Stundenrechen α ist mit einem Arm b versehen, dessen Stift c beim Herabfallen des Rechens α zur Anlage der Staffel d kommt. In derselben Weise ist der Viertelstundenrechen al mit einem Arm bl versehen, dessen Kopf c1 zur Anlage an die Staffel^1 kommt. Der in üblicher Weise mit einer drehbaren Klinke f versehene Auslösehebel e wird von dem Stiftenrad g beeinflufst und wirkt in bekannter Weise auf den Schlufshebel h und gleichzeitig auch durch das Sperrstück i auf den Sperrstift k des Antriebsrades / für den Windfang m ein. Bei der Umdrehung des Schöpfers, welcher durch einen Hubstift η auf die Rechen α und a1 einwirkt, dreht sich das Sternrad ο und hebt die auf den Hammerwellen ρ und q sitzenden Arme p1 und ^1 an, um so die Hämmer zu bewegen.
Bei dieser an sich bereits bekannten Einrichtung ist nun die eingangs erwähnte Anordnung getroffen. Es ist nämlich an dem Viertelstundenrechen α ein von der Feder a2 beeinflufster Sperrarm aa (Sperrfalle) vorgesehen, der, sobald der Viertelstundenrechen ganz emporgehoben ist und der Stundenrechen um den ersten Zahn gehoben werden soll, vor einen entsprechend gestalteten, mit Stift r1 versehenen Sperrarm r tritt, welcher auf der Hammerwelle q sitzt und dadurch diesen einen Hammer feststellt. Aufserdem ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche bewirkt, dafs der Stundenrechen in seiner gehobenen Stellung festgehalten wird, wenn der Viertelstundenrechen behufs Abgabe der Viertel-, Einhalb- und Dreiviertelschläge herabfällt, es soll also durch diese Vorrichtung verhindert werden, dafs im Anschlufs an die Viertel-, Einhalb- und Dreiviertelschläge auch die Stundenschlä'ge doppelt erfolgen. Zu diesem Zweck ist ein besonderer Sperrhebel s angebracht, welcher unter der Wirkung einer Feder t steht und mit einer Rast u für den Stift ν des Stundenrechens sowie mit einer schrägen Fläche w versehen ist, auf welche beim Herabfallen des Viertelstundenrechens der Stift α4 des letzteren trifft.
Die Wirkung des vorstehend beschriebenen Schlagwerkes ist folgende:
Sobald der Auslösehebel e, wie in Fig. ι gezeichnet, das Antriebsrad / freigegeben hat, beginnt der Schöpfer zu wirken und hebt den Viertelstundenrechen empor, wobei sich das Rad ο dreht und durch Einwirkung auf die Arme p1 und qA die Abgabe von Doppelschlägen veranlafst. Wenn der Rechen «Viertel«, «Einhalb« oder »Dreiviertel« schlägt, also noch nicht vollständig emporgehoben ist, so bleibt auch der Arm as unterhalb des Stiftes r1 und dem Arme r wird also zur Abgabe der genannten Doppelschläge freie Beweglichkeit gelassen. Wird jedoch beim »Voll« - Schlagen der Viertelstundenrechen behufs Abgabe von vier Doppelschlägen gänzlich emporgehoben, so tritt der Arm a3 nach dem vierten Doppelschlage, wie in Fig. 2 angegeben, in den Weg des Stiftes r1 und sperrt den Arm r. Während des Weiterdrehens des Schöpfers zum nunmehrigen Anheben des Stundenrechens kann also der auf der Welle q sitzende Hammer nicht in Thätigkeit treten, und es werden somit die vollen Stunden lediglich durch einfache Schläge mittelst des auf der Welle ρ sitzenden Hammers angezeigt. Hierbei kann der Viertelsfundenrechen noch die oben angedeuteten, durch die Construction des Schöpfers (und der Rechen) bedingten Schwingungen mitmachen, ohne dafs dabei, wie aus der Zeichnung hervorgeht, der federnde Arm λ3 den Arm r losläfst. Ist der Stundenrechen gänzlich emporgehoben, so fällt der Schlufshebel h nach rechts, die Klinke des Schöpfers legt sich auf eine Rast des letzteren (s. Fig. 2) und wird dadurch gesperrt.
Beim Weitergang der Uhr wird die Klinke _/ durch das Stiftenrad g angehoben und dadurch das Sperrstück i des Auslösehebels e in den Weg des Sperrstiftes k gebracht, gleichzeitig wird auch der Schlufshebel wieder nach links gedrückt, und der Viertelstundenrechen fällt behufs Abgabe des nächsten Viertelschlages um einen Zahn herab, der Stundenrechen bleibt jedoch in der gehobenen Stellung, da er mit seinem Stifte ν auf dem Arm s aufliegt. Bei dem vorgenannten Herabfallen des Viertelstundenrechens läfst jedoch der Arm a3 den Arm r noch nicht sofort frei, sondern hält ihn vorläufig noch zurück. Erst wenn das Sternrad ο durch Einwirkung auf den Arm p1 den Arm r nach links (Fig. 1) dreht, wird letzterer Arm vollständig freigegeben, und der zugehörige Hammer kann nunmehr in Wirkung treten. Auch wenn der Viertelstundenrechen nach Abgabe des Viertel- und des Einhalbschlages um zwei bezw. drei Zähne herabfällt, verbleibt der Stundenrechen in der vorgenannten gehobenen Lage; wenn jedoch der Viertelstundenrechen nach Abgabe des Dreiviertelschlages um vier Zähne herabfällt, so trifft der Stift a* des Viertelstundenrechens auf die schräge Fläche tv des Armes s und drückt letzteren nach links, so dafs nunmehr auch der Stundenrechen herabfällt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Hammerausschaltung bei Schlagwerken für Uhren zum Abgeben von doppelten Viertel-
    und einfachen Vollschlägen mittelst zweier auf je eine Klangfeder einwirkenden Hämmer, dadurch gekennzeichnet, dafs an dem Viertelstundenrechen ein durch eine Feder α2 in der geeigneten Lage gehaltener Sperrarm a3 gelenkig angebracht ist, der bei Vollendung der Viertelschläge in die Bahn eines auf der einen
    Hammerwelle vorgesehenen Sperrstückes r tritt und dadurch diese Welle festhält, während die andere Welle zum Abgeben der Vollschläge in Schwingung versetzt wird und der Sperrarm vermöge seiner Gelenkigkeit dabei die Bewegung des Viertelrechens durch den Schöpfer gestattet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI,
DENDAT102954D Active DE102954C (de)

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