DE252129C - - Google Patents
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- DE252129C DE252129C DENDAT252129D DE252129DA DE252129C DE 252129 C DE252129 C DE 252129C DE NDAT252129 D DENDAT252129 D DE NDAT252129D DE 252129D A DE252129D A DE 252129DA DE 252129 C DE252129 C DE 252129C
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-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B21/00—Indicating the time by acoustic means
- G04B21/02—Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
- G04B21/027—Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour with locking wheel
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- M 252129 KLASSE 83 a. GRUPPE
Viertelschlagwerk mit selbsttätiger Schlagregelung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1911 ab.
Bei den bekannten Schloßradschlagwerken, bei denen die' Schlagregelung in selbsttätiger
Weise erfolgt, ' geschieht dies stets mit dem Ablauf der Stunde derart, daß bei unbeabsichtigt
eintretendem Falschschlagen nach Ausführung des um die Viertel-, Halb- oder volle
Stunde bewirkten Dreiviertelschlages das Schlagwerk bis zum Ablauf der Stunde bzw. bis zur Austeilung
des nächstfolgenden Vierviertelschlages
ίο durch die Kadraktur ausgeschaltet ist. Schlägt
also beispielsweise die Uhr nach Ablauf der ersten Viertelstunde anstatt »viertel« bereits
»halb«, so erfolgt mit dem Ablauf der Halbstunde schon der Dreiviertelschlag. Mit dem
Ablauf der dritten Viertelstunde findet keine Auslösung des Viertelschlagwerkes statt, das
erst mit dem Stundenablauf wieder geordnet einsetzt.
Der Gegenstand der Erfindung bezweckt demgegenüber eine Erhöhung des Wirkungsgrades
durch die Steuerung der Auslöseteile und Teilung oder Zerlegung der Schloßradscheibe
in eine den stündlich zu schlagenden Viertelstunden entsprechende Anzahl, wodurch
die Viertelschlagregelung im Gegensatz zu der der bekannten Bauarten während des Stundenverlaufes
erfolgt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführung zur
30- Darstellung gebracht.
Fig. ι veranschaulicht die Hinteransicht bei falscher Schloßradscheiben- und Zeigerstellung;
Fig. 2 zeigt die Hinteransicht bei richtiger Scheiben- und Zeigerstellung;
35
Fig. 3 läßt den Grundriß zu Fig. 1,
Fig. 4 die . Seitenansicht hierzu und
Fig. 5, 6, 7, 8 und 9 Einzelheiten erkennen.
Das Westminsterschlagwerk weist drei Werke (Geh-, Viertel- und Stundenschlagwerk) auf.
Der Einfachheit des Bildes halber ist das Viertelschlagwerk derart ausgeführt, daß der
Vierviertelschlag durch dieses Werk unterbleibt, der nur durch das Stundenschlagwerk
als Vollschlag zur Ausführung kommt. Zur Einteilung der Viertelschläge ist die Schloßradscheibe
geteilt, d.h. es sind drei Scheiben i, 2, 3 mit je einer Kerbe 4, 5, 6 vorgesehen.
Die Schloßradscheiben 1, 2, 3 sitzen auf einer aus der Hinterplatine 7 des Werkgestelles
vorstehenden Welle 8 des Viertelschlagwerkes fest und dienen zur Stützung und Führung
von Sperrfallen 9, 10, 11. Diese sind dreiarmig,
und zwar weisen sie einen Stütz-, einen Sperr- und einen Auslösearm auf. Mit den
Stützarmen ruhen die Sperrfallenhebel 9, 10, 11
auf den Schloßradscheiben 1, 2, 3 auf. Mit den Sperrarmen ragen sie in die Bahn eines
an einer Wellenkurbel des Viertelwerkes vorgesehenen Sperrstiftes 12, und die Auslösearme
der Sperrfallen liegen im Bahnbereiche der Stifte 13 einer von der Minutenradwelle 14
des Geh Werkes gesteuerten Welle 15. Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Minutenradwelle
14 und der Steuerwelle 15 beträgt 1:1. Es führen diese Wellen somit stündlich
je eine Umdrehung aus. Dabei geschieht die Bewegungsübermittlung von der einen auf die
andere Welle vom Viertelrad 16 der Minuten-
radwelie aus durch Zahnradgetriebe 17 (Fig. 1
und 2). Die Steuerstifte 13 sind in den Bewegungsebenen der um die Achse 18 unabhängig
voneinander drehbaren Sperrfallen 9, 10, 11 an
der Steuerwelle 15 (Fig. 1, 2, 5, 6, 7, 8 und 9I
vorgesehen. Diese Stifte 13, die entsprechend der Drehung dieser Welle abwechselnd in den
Bereich der Auslösearme der Sperrfallen 9, 10,11 treten und sie dadurch gebotenenfalls
hebend beeinflussen, sind außerdem bestimmend für die Bewegungsfreiheit der Sperrfallen.
Mit der die Schloßradscheiben i, 2, 3 tragenden
Welle 8 ist eine Welle 19 mit den Schlagscheiben 20 gekuppelt, die das Anreißen der
Viertelhämmer 21 zum Viertelspiel bezwecken. Der Minutenzeiger 22 (Fig. 1, 2, 3 und 4) sitzt
auf der Minutenradwelle 14 oder auf dem Rohr des Viertelrades 16 fest, das zur mittelbaren
Bedienung des Anrichthebels 23 das an diesem angreifende Auslöseherz 24 durch eine
mit vier Zähnen versehene Scheibe 25 beeinflußt. Der Anrichthebel 23 dreht sich um die
Achse 26. Er greift mit seinem Arm 27 an dem um die Achse 28 beweglichen Warnungshebel 29 (Fig. ι und 2) des Viertelschlagwerkes
an, der seinerseits wieder in die Bahn des Viertelwerkwarnungsstiites 30 geschwenkt werden
kann. Bei der Anhebung des Anrichthebeis 23 schwingt der Warnungshebel 29 in die Bahn des Warnungsstiftes 30, und sobald
unter dem Einfluß der Steuerwelle 15 mit den Stiften 13 der Viertelwerksperrstift 12 durch
die jeweils die Werksperrung veranlassende Sperrfalle 9, 10 oder 11 freigegeben wird, begibt
sich das Viertelwerk in die Warnungsstellung, in der es am Warnungsstift 30 abgefangen
und bis zur endgültigen Freigabe gehalten wird. Je nach der Ausführung des Viertel-, Halb- oder Dreiviertelschlages sinkt
eine der Sperrfallen 9, 10, 11 in die Kerbe
der jeweils zugehörigen Schloßradscheibe ein, wobei das Viertelschlagwerk durch Antreffen
seines Sperrkuibelstiftes 12 an dem fraglichen Hebel gesperrt wird.
Die selbsttätige Schlagregelung geschieht nun in folgender Weise:
Angenommen, die Stellung der Schloßradscheiben I, 2, 3 stimme mit der des Minutenzeigers
22 nicht überein, und zwar soll von der Lage der Teile nach Fig. 1 ausgegangen
werden. In dieser ist die Sperrfalle 10 in die Kerbe 5 der Schloßradscheibe 2 (Fig. 1 und 5)
eingefallen und das Viertelschlagwerk dadurch zum Halbschlag (Zweiviertelschlag) vorbereitet.
Der Minutenzeiger 22 steht aber erst vor Viertel, d. h. nach der Zeigerstellung hat
etwa nach 4 Minuter der Viertelschlag oder das Viertelspiel der Uhr zu erfolgen. Dementsprechend
nimmt auch die durch die Minutenradwelle 14 zwangläufig bewegte Steuerwelle
15 eine derartige Stellung ein, daß die zur Auslösung für den Viertelschlag bestimmte
Sperrfalle 9 durch den zugehörigen Stift der ! Stifte 13 dieser Welle angehoben wird, wenn
er sich auf die Grundflanke der Kerbe 4 der Schloßradscheibe 1 (Fig. 6) stützt. Dies trifft
im gezeichneten Falle (Fig. 1 und 6) jedoch bei der angenommenen Falschstellung der
Kadraktur des Viertelschlagwerkes nicht zu, vielmehr stützt sich die betreffende Sperrfalle 9
auf den Kamm der' Schloßradscheibe 1 und ist demnach bereits ausgehoben. Das Viertelschlagwerk
ist durch die Stützung des Sperrkurbelstiftes 12 an dem Ende der Sperrfalle 10
in der Ruhestellung gehalten. Da jedoch der Minutenzeiger 22 (Fig. 1) erst etwa 10 bis 11
Minuten über die Stunde zeigt, so ist der der Sperrfalle 10 zugeteilte Stift der Stifte 13
der Steuerwelle 15 (Fig. 5 in vollen Linien 80· gezeichnet) noch nicht in den Bereich des
Auslösearmes dieses Hebels getreten. Dieser kann somit vorerst nicht beeinflußt werden,
so daß das Viertelschlagwerk in Ruhe bleibt, wenn auch der Anrichthebel 23 durch die mit
dem Viertelrad 16 umlaufende Auslösescheibe 25 (Fig. 1) in Tätigkeit tritt. Der Anrichthebel
23, der beim Anheben durch das Auslöseherz 24 eine Drehung des Warnungshebels 29 in den Bahnbereich des Warnungsstiftes 30
des Viertelschlagwerkes bewirkt, fällt in dem Augenblick, in dem dieses Werk unter gewöhnlichen
Verhältnissen den Viertelschlag auszuführen hat, ab, ohne daß eine Viertelwerkfreigabe
erfolgt. Ein Schlagen unterbleibt somit bei der Viertelstellung des Minutenzeigers
22.
Während der Bewegung des Minutenzeigers 22 aus der Stellung Fig. 1 in die Lage Fig. 2
veranlaßt einerseits die Steuerwelle 15 durch einen ihrer Stifte 13 die Aushebung der Sperrfalle
10 aus der Kerbe 5 der Schloßradscheibe 2, wodurch das Viertelschlagwerk am Sperrstift
12 frei wird, und andererseits bewirkt der Anrichthebel 23 eine Drehung des Warnungshebeis
29 in die Warnungslage. Dadurch wird aber das infolge der Anhebung der Sperrfalle
2 frei gewordene Viertelschlagwerk am Warnungsstift 30 abgefangen und bleibt bis
zum endgültigen Abfall des Anrichthebels 23 in der Warnungsstellung gesperrt. In dem
Augenblick, in dem der Warnungshebel 29 unter dem Einfluß der Auslösescheibe 25 in
seine Ruhelage niederfällt, tritt der Warnungshebel 29 aus der Bahn des Warnungsstiftes
30, und das Viertelschlagwerk führt den Halbschlag aus. Ist dieser ausgeführt, so fällt
die Sperrfalle 11 (Fig. 7, 3 und 4) in die Kerbe 6 der Schloßradscheibe 3 nieder auf den Kerbengrund.
Hierbei tritt aber auch die Sperrfalle 11 mit ihrem freien Ende in die Bahn des
Sperrkurbelstiftes 12 des Viertelschlagwerkes
und fängt dieses ab. Die Schlagwerk- und Auslöseteile nehmen nunmehr wieder die richtige
gegenseitige Stellung ein, und das Viertelschlagwerk schlägt in der Weiterfolge richtig.
Die Schlagregelung erfolgt somit bei der beschriebenen Ausführung des Viertelschlagwerkes
während des Verlaufs der Stunde.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ίο i. Viertelschlagwerk mit selbsttätigerSchlagregelung, gekennzeichnet durch die Verwendung mehrerer . Schloßradscheiben und Sperrfallen in einer der stündlich zu schlagenden Viertelstunden entsprechenden Anzahl, deren Sperrfallen durch das Geh- oder Zeigerwerk beeinflußt werden.
- 2. Viertelschlagwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer die Drehbewegungen der Minutenwelle (14) mitmachenden Steuerwelle (15) Stifte (13) vorgesehen sind, die nur dann ein Auslösen des Viertelwerkes durch Anheben der entsprechenden Sperrfalle (9,10 oder 11) bewirken, wenn die Stellung des Minutenzeigers mit der Stellung der Anreißräder (20) übereinstimmt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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ID=510509
Family Applications (1)
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