DE91890C - - Google Patents

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DE91890C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/12Reiterating watches or clocks

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine neue Repetiruhr, welche sich von ähnlichen Repetiruhren dadurch unterscheidet, dafs die beiden Sternräder durch ein gemeinschaftliches Stiftenrad mit verschieden langen Stiften eingestellt werden und dafs die zugehörigen Rechen, deren Ausschlag durch die Stufenräder bestimmt wird, die Hämmer unmittelbar bewegen.
Zu diesem Zweck ist der eine Rechen mit dem Repetirhebel verbunden und beeinflufst durch einen Stift den zweiten Rechen. Die Hammerwellen tragen einen schwingenden ausbalancirten Mitnehmer, welcher durch den Rechen bei dessen Aufwärtsbewegung beeinflufst wird.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand wie folgt:
Fig. ι zeigt eine derartige Repetiruhr in der Vorderansicht. ;
Fig. 2 ist ein Schnitt in vergrößertem Mafsstabe der Fig. 4 nach 2-2.
Fig. 3 stellt ein Rad des Repetirwerkes in vergröfsertem Mafsstabe in der perspectivischen Ansicht dar.
Fig. 4 und 5 zeigen die Vorderansicht des Repetirwerkes in zwei verschiedenen Stellungen.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht von Fig. 4.
Fig. 7 bis 10 stellen Einzeltheile dar.
Fig. 11 ist ein Querschnitt von Fig. 6 in der Linie 11.
Fig. 12 zeigt die rückwärtige Ansicht von Fig. 4.
Diese neue Repetiruhr ist folgendermafsen eingerichtet.
Auf der Minutenradwelle α des in dem Gehäuse A untergebrachten Uhrwerkes A1 ist ein Schaltrad B befestigt, welches elf gleich lange Schaltstifte b und einen doppelt, so langen Schaltstift b1 besitzt. Die Stifte., haben alle gleiche Abstände von einander, und der längere Stift beeinflufst das auf dem Bolzen d drehbar gelagerte, mit einem gewöhnlichen Stundenstufenrad D1 verbundene Sternrad C1, während die kürzeren Stifte das mit dem Minutenstufenrad D verbundene und gleichfalls auf dem Bolzen d drehbar gelagerte Sternrad C bewegen. Um die Stufenräder in ihren Stellungen zu sichern, ist eine Doppelfeder C2 auf der Platine befestigt, die mit ihren Krümmungen zwischen je zwei Sternradzähne greift.
. Das Stundenstufenrad ist in gewöhnlicher Weise mit zwölf Stufen versehen. Das Minutenstufenrad kann mit beliebig vielen Zähnen ausgestattet werden, je nach der Zahl der Minuten, die eine Stufe anzeigen soll. Da im vorliegenden Falle das Schaltrad zwölf Zähne hat und dadurch die Stunde in zwölf Theile getheilt wird, besitzt das Minutenstufenrad zwölf Stufen, so dafs alle fünf Minuten eine andere Minutenzahl repetirt werden kann.
Auf der vorderen Platine des Werkes sind ferner Rechen Ji ii1 schwingend angeordnet, deren Arme e und e1 je eine langgestreckte Nase h und h1 haben. Der Rechen E entspricht dem Stufenrad D\ der Rechen E1 dem Stufenrad D. Der Rechen E trägt einen Anschlagstift R, der dazu bestimmt ist, den Rechen E1 bei seiner Aufwärtsbewegung mitzunehmen. Der Arm e ist durch den Bolzen ex mit der auf der Rück-
seite der Platine auf Bolzen f geführten Zahnstange F durch den Hebel e2 gelenkig verbunden , so dafs durch Herunterdrücken der mit dem Griff f1/2 versehenen Zahnstange gleichzeitig eine Abwärtsbewegung desRechens E bewirkt wird, an welcher der Rechen E1 zufolge seines Eigengewichtes theilnimmt.
Der Bolzen ex wird in dem kreisförmigen Schlitz α2 der vorderen Platine geführt. Die Zahnstange F steht durch ein Gesperre f* mit dem Laufwerk fs bis f10 in Verbindung, . und zwar derart, dafs durch Herunterdrücken der Stange F nur das Gesperre f* beeinflufst wird. Bewegt sich aber die Zahnstange F nach oben, dann wird das Laufwerk, welches den Zweck hat, ein langsames Emporsteigen der Zahnstange zu bewirken, mitgenommen. Um letztere jedoch selbsttätig sich nach oben bewegen zu lassen, ist eine Spannfeder G auf der vorderen Platine befestigt.
Der Rechen E bewegt den an dem äufseren Ende einer Welle i schwingend angeordneten, mit Gegengewicht versehenen Mitnehmer I, der Rechen E1 einen eben solchen, auf einer zweiten Welle sitzenden Mitnehmer P. Diese Mitnehmer sind auf der mit Anschlag KK1 versehenen Welle derart angeordnet, dafs die Welle i nur bei der Aufwärtsbewegung der Rechen eine Schwingung vollführt und während der Abwärtsbewegung der Rechen stillsteht, da in diesem Falle die Mitnehmer leer schwingen. Das andere Ende dieser als Hammerwellen ausgebildeten Wellen i trägt die dazu gehörigen Glockenhämmer I2 /3, welche die auf dem Bolzen m sitzenden Glocken M M1 beeinflussen.
Die Wirkungsweise dieser Repetiruhr ist die folgende:
Das Schaltrad B schaltet alle fünf Minuten mit einem der kurzen Stifte b das Stufenrad D um eine Stufe weiter nach links und alle Stunden mit dem langen Stift d1 das Stufenrad c1 ebenfalls um eine Stufe nach links.
Es macht demnach das Stufenrad D1 in zwölf Stunden, das Stufenrad D hingegen in einer Stunde eine Umdrehung. Will man zu einer beliebigen Zeit wissen, wie spät es ist, dann drückt man den Knopf f2 herunter, wodurch die Feder G gespannt wird und die Rechen EE1 die Stellung der Fig. 5 einnehmen.
Die Stellung der Stufenräder in Fig. 5 entspricht der Zeit 7 Uhr 5 Minuten. Läfst man den Knopf/"2 los, dann wird der Rechen E von der Zahnstange F durch den Hebel e2 mitgenommen und nach oben bewegt. Der Mitnehmer I wird beeinflufst, die Welle mit dem Hammer /2 bewegt und die Glocke M siebenmal zum Ertönen gebracht, weil sieben Zähne des Rechens E zur Wirkung kommen. Hat sich der Rechen so weit nach oben bewegt, dafs der Stift R den Arm e1 des Rechens E1 berührt, dann nimmt er letzteren mit, und es kommt von diesem ein Zahn zur Wirkung, das heifst, der Mitnehmer I1 wird beeinflufst und der Hammer J3 läfst die Glocke M1 einmal ertönen.
Da die Glocken einen verschiedenen Ton haben, so kann man bis auf eine Fehlergröfse von unter fünf Minuten genau feststellen, wie spät es ist. Nach den nächsten fünf Minuten nimmt das Stufenrad D die Stellung um eine Stufe weiter nach links ein, und es werden bei abermaligem Herunterdrücken des Knopfes /2 dieselben Stundenschläge, aber ein Minutenschlag mehr ertönen, das heifst, das Repetirwerk wird sieben Uhr und zehn Minuten anzeigen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Repetiruhr mit Aufziehung des Schlagwerks durch den Repetirhebel, dadurch gekennzeichnet, dafs die auf einer gemeinschaftlichen Achse sitzenden beiden Stufenräder von einem gemeinschaftlichen Stiftenrade mit verschieden langen Stiften eingestellt werden und die zugehörigen Rechen die beiden Hämmer unmittelbar, ohne Verwendung besonderer Mechanismen durch Hebel, bewegen, die auf der Hammerwelle selbst drehbar gelagert sind und diese durch entsprechend angeordnete Mitnehmer nur bei Aufwärtsbewegung der Rechen in Schwingung versetzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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