DE29358C - Schlagwerk für Uhren - Google Patents
Schlagwerk für UhrenInfo
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- DE29358C DE29358C DENDAT29358D DE29358DA DE29358C DE 29358 C DE29358 C DE 29358C DE NDAT29358 D DENDAT29358 D DE NDAT29358D DE 29358D A DE29358D A DE 29358DA DE 29358 C DE29358 C DE 29358C
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- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 239000002516 radical scavenger Substances 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B21/00—Indicating the time by acoustic means
- G04B21/02—Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Electromechanical Clocks (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
Schlagwerk für Uhren.
Patentirt im Peutsohen Reiche vom 26. Februar 1884 ab.
Das neue Schlagwerk soll beim Schlagen der Uhr durch die Verschiedenheit des Tones die
Zeit sofort durch das Gehör erkennbar machen, also ohne dafs man nöthig hat, die ganze Anzahl
der Stundenschläge zu beachten oder auf das Zifferblatt zu sehen.
Zu diesem Zweck sind für die verschiedenen Stunden oder Gruppen von Stunden Glocken
von verschiedenem Durchmesser angeordnet, und der Hammer wird durch einen Mechanismus
in der Art und Weise bewegt, dafs er für jede Stunde die dieser Stunde entsprechende
Glocke anschlägt. Je nach dem Klang der letzteren läfst sich die Zeit errathen, auch
wenn man nicht alle Schläge gezählt hat.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι das Stundenrad im Aufrifs, von hinten
gesehen;
Fig. 2 dasselbe von der Seite aus gesehen;
Fig. 3 ein Aufrifs des Schlagwerkes mit dem Stundenrad, Hammer, Hammerhebel und Spiralglocken;
Fig. 4 eine perspectivische Ansicht eines Theiles des Stundenrades mit dem Hammerhebel
und der Aufhängung des Hammerstieles an der Hammerwelle;
Fig. 5 die Seitenansicht der Fig. 3, von links gesehen, mit einem anderen Glockensystem.
Es bedeutet A das Uhrgestell, B das Stundenrad,
C die Falle, D den Hammerhebel, E den Hammerstiel, G den Hammer, H den Fänger,
J die Hammerwelle, K den Träger für die Drehachse w des Hammerhebels, L die Spiralzugfeder
für den Hammerstiel, MN und P drei Gruppen von Stufen von ungleicher Länge,
welche auf der hinteren Fläche des Stundenrades concentrisch mit dem Umfang desselben
angebracht sind und von welchen jede einzelne Gruppe drei Stufen enthält, die mit den Ziffern 1
bis 12 bezeichnet sind.
QJiSTsmd die Glocken. Das Stundenrad
B ist auf der Achse χ montirt und an seinem Umfange mit den Einschnitten α b d für
die Stunden, den mittleren Zähnen t und der Falle c auf die bei gewöhnlichen Schlagwerken
übliche Art versehen. Die Hammerwelle J ist ebenfalls auf die gewöhnliche Weise mit dem
Fänger H und der Feder / versehen. Letztere ist um die Rolle gewunden und mit dem einen
Ende an dem Gestell in dem Punkt y, mit dem anderen an dem Stift ν der Welle befestigt,
wie in Fig. 4. Diese Feder bewirkt die Drehung der Welle und hierdurch den Schlag des Hammers,
sobald der Stift an dem Ende des lFängers H vorbeipassirt ist. Das obere Ende
des Hammerstieles geht durch einen Schlitz ζ der Welle J und hat bei e einen vorstehenden
Stift/. Der auf der Welle m des Trägers K gelagerte und um w drehbare Hammerhebel D
legt sich mit dem einen Ende gegen den Stiel E des Hammers, mit dem anderen Ende aber auf
die Stufen MNP des Stundenrades. Diese
Stufen sind durch die unter 45 ° geneigten Schrägungen i von einander getrennt, so dafs bei der
Drehung des Rades B nach der Richtung des Pfeiles der Hammerhebel D allmälig von den
unteren Stufen auf die höheren zu liegen kommt und in die punktirt eingezeichnete Lage gedreht
wird, wodurch eine entsprechende Drehung des Hammerstieles und eine Veränderung in
der Stellung des Hammers bewirkt wird. .·
Die Länge der einzelnen Stufen, sowie die Zwischenräume zwischen den verschiedenen
Gruppen von Stufen entspricht der Anzahl Schläge des Hammers, während durch die Verschiedenheit in der Höhe der Stufen das
Anschlagen verschiedener Glocken veranlafst wird. . .
Fig. 3 zeigt das Stundenrad in der Stellung unmittelbar nachdem 12 Uhr geschlagen wurde
und fertig zum 1 Uhr-Schlag, wobei die Falle C
in dem Einschnitt α liegt und das Ende des Hammerhebels D zwischen den Stufen der
Gruppen M und P auf dem Zwischenraum »1« aufruht.
Befinden sich die Theile in dieser Stellung und ist die Uhr im Gange, so wird der das
' Schlagwerk absperrende Hebel zur geeigneten Zeit zurückgezogen und die Aushebung der
Falle aus dem Einschnitt β des Rades B bewirkt.
Gleichzeitig kommt ein Stift des Stiftenrades mit dem Fänger H in Berührung, und durch
Drehung der Welle J wird der Hammer G für den Schlag gehoben, welcher durch die
Wirkung der Feder / erfolgt, sobald der Stift . den Fänger H passirt hat. Bei fortgesetzter
Drehung des Rades B fällt die Falle C in den nächsten Einschnitt b des Stundenrades und
veranlafst hierdurch die Absperrung des Schlagwerkes auf die übliche Weise.
Das Ende des Hebels D liegt auf dem mit »ι« bezeichneten Theil der Scheibe des Rades B
am Fufs der Stufe 12, Fig. 2, ehe Eins geschlagen wird. Während letzteres geschieht,
dreht sich das Rad B um die Länge des Zwischenraumes 1, und bei fortgesetzter Drehung
dieses Rades gleitet das Hebelende über die Schräge i auf die Stufe 2. Hierbei dreht sich
der Hebel D und stellt den Hammer G vor die zweite Glocke R, auf welcher Zwei geschlagen
wird. Ebenso gleitet der Hebel D die nächste Schräge i auf die Stufe 3 hinauf, sobald
es nahezu 3 Uhr ist, wodurch die drei Schläge für diese Stunde auf der dritten Glocke 5 gegeben
werden. Die letzte Glocke T wird von dem Hammer geschlagen, sobald es 4 Uhr ist;
nachdem dies geschehen, fällt das Hebelende des Hammerhebels D über den Rand der Stufe 4
auf den mit 5 bezeichneten Raum der Scheibe B zurück. Nun kann die Spiralzugfeder L den
Hammerstiel wieder in seine Normalstellung ziehen, so dafs der Hammer G über der ersten
Glocke Q steht, auf welcher fünf Schläge erfolgen, sobald es... 5., Uhr ist. .
Es lassen sich anstatt drei Gruppen von je vier Stufen auch andere Eintheilungen machen;
auch kann für jede der zwölf Stunden eine besondere Stufe auf dem Stundenrad angeordnet
werden, welche" den Hammer nach einander •auf zwölf verschieden gestimmte Glocken schlagen
lassen. Für die Praxis genügen aber vier Glocken mit neun Stufen, in der Art und Weise
wie .beschrieben angeordnet, vollständig.
Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Stundenrad B werden die Stunden 1, 5 und 9
auf der Glocke Q, die Stunden 2, 6 und 10
auf der zweiten Glocke R, die Stunden 3, 7 und Ii auf der dritten Glocke S und die Stunden
4, 8 und 12 auf der vierten Glocke T geschlagen.
Werden alle zu einer Gruppe gehörigen Stufen, z. B. die Stufen No. 2, 3 und 4, gleich
hoch gemacht, so werden natürlich die Stunden für diese Gruppe auch alle auf der nämlichen
Glocke R angeschlagen. Die mechanischen Mittel, durch welche die Verschiebung des
Hammerstieles bewirkt wird, könnten auch anderer Art sein. Die Zwischenräume 1, 5, 9
zwischen den einzelnen Gruppen MNP könnten auch vereinigt werden oder die Zwischenräume 5
und 9 gänzlich weggelassen und der Raum 1 so verlängert werden, dafs dieStunden 1, 2, 3 und 4
auf Glocke Q geschlagen würden. Die übrigen Stufen würden dann in regelmäfsiger Reihenfolge
in Bezug auf Höhe und Länge auf dem Rad B angeordnet werden, so dafs die anderen
Stunden auf einer entsprechenden Anzahl Glocken geschlagen werden.
Die Glocken haben verschiedenen Ton; es kann z. B. die Glocke Q auf den ersten, R auf
den dritten Ton, S auf den fünften und Tauf
den achten Ton der Tonleiter gestimmt sein. Auch können Glocken irgend welcher Art
(s. Fig. 3 und 5) angewendet werden; vorausgesetzt nur, dafs hinreichender Unterschied im
Ton und Klang vorhanden ist. Glockenpaare oder eine Anzahl kleiner, zusammen gestimmter
und gleichzeitig von dem Hammer angeschlagener Glocken könnten ebenfalls zur Angabe
der verschiedenen Stunden dienen. ■
Die Stufen auf dem Stundenrad könnten auch auf dem Umfang oder auf der Scheibe eines
besonderen Rades -angebracht sein und auf die beschriebene gleiche Weise vermittelst eines
Hebels oder eines Systems von Hebeln die Verschiebung des Hammers bewirken. '. ,
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Stundenschlagwerk mit zwei oder mehreren Glocken von verschiedenem Ton, bei welchem die Zeit nicht nur durch die Anzahl der Schläge allein, sondern gleichzeitig auch durch Tonverschiedenheit angezeigt wird, und zwar dadurch, dafs der um e drehbare und durch eine 'Feder gespannte Hammerstiel E mit dem Hammer G durch die Wirkung der am Rad B angebrachten Stufen 2, 3, 4 in Verbindung mit dem Hebel D innerhalb 12 Stunden an den Glocken QRST vorbeigedreht wird, wie' in Fig. 4 und 5 dargestellt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE29358C true DE29358C (de) |
Family
ID=305539
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT29358D Active DE29358C (de) | Schlagwerk für Uhren |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE29358C (de) |
-
0
- DE DENDAT29358D patent/DE29358C/de active Active
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