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Veil-undVierteistundenschiagwerkfürgewöhnlicheUhren.
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stundenschlagwerkesangewöhnlichenUhren.
Es sind bereits Uhren bekannt, die bei jeder Viertelstunde die jeweilige Voll- und Viertelstunde schlagen. Diese bekannten Schlagwerke sind jedoch sehr kompliziert und konnen nur an entsprechend ausgebildeten Uhren, an gewöhnlichen Uhren aber nur sehr schwer angebracht werden.
Das Schlagwerk gemäss der Erfindung kann dagegen leicht an jeder, auch den gewohnlichsten und billigsten Uhren, z. B. an den gewöhnlichen Weckeruhren, angebracht werden.
Die komplizierten Hebel- und andere Vorrichtungen der Rechen- und Kappenschlagwerk@.
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Einzelheiten die Vorrichtung leicht an Uhren aller Grössen angebracht werden kann.
Die dargestellte und beschriebene Vorrichtung ist derart ausgeführt, dass der Metalireifen
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schlägt. Da es aber der Anzahl und der Anordnung der Stifte auf dem Metallreifen abhängt, wie oft das Schlagwerk in Tätigkeit tritt, so kann augenscheinlich durch einige geringe bauliche Änderungen eine Vorrichtung hergestellt len. die die Voll-und Viertelstunden von 1 bis 12 oder in irgend einem anderen vorherbestimmten Zwischenraum schlägt.
Die beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 i. 8t eine Rückansicht der Vorrichtung.
Fig. 2 ein Schnitt durch den Ring und
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit des Reifens.
Die Vorrichtung besteht aus einem Metallreifen oder Rundstab 1, der vorzugsweise einen flach-rechtwinkeligen Querschnitt hat. Dieser Reifen ist auf seiner vorderen und hinteren Fläche mit Stiften versehen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat er zusammen 120 in regelmässigen Abständen verteilte längere Stifte 2 und kürzere Stifte. 3 auf meiner Ruckseite und 36 Stifte 4 auf seiner Vorderseite.
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In Fig. 1 sind zur besseren Kennzeichnung der Anordnung dieser Stifte die Stifte 2 durch einen von einem Kreis umgebenen Punkte, die Stifte 3 durch einen Punkt und die Stifte 4 durch einen Kreis bezeichnet.
Der Ring 1 läuft fast reibungslos auf drei Rollen 5, 6,7, die durch Träger von einem Rahmen 8 aus getragen werden. Dieser Rahmen kann zweckmässig der Rahmen der Uhr sein, an der die Vorrichtung angebracht ist. Die Rollen sind je nach der Grösse der Uhr verschieden ausgebildet und angeordnet. Vorzugsweise wird eine Rolle oben und die beiden anderen Rollen unten an den Seiten angebracht, so dass sie ein gleichseitiges Dreieck bilden, wie die Zeichnung es darstellt.
Am Rahmen der Uhr ist ferner ein Träger 9 befestigt, an dem ein geeignet geformter Schalt- hebe) 7C drehbar angebracht ist. Auf der Minutenwelle 11 der Uhr sitzt eine Scheibe 12, z. B. aus Messing, mit vier rechtwinkelig zueinander angeordneten und an ihren Enden abgeschrägten Armen 13. Auf dem Zapfen 14 ist zwischen dem Träger 9 und dem Schalthebel 10 eine Feder 15 angeordnet, die aus einem Stück einer gewöhnlichen Uhrfeder besteht. Die Form des Schalthebels ist der Form des Uhrwerkes derart angepasst, dass die einzelnen Teile desselben nicht
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Stifte 16 versehen und trägt am anderen Ende eine Klinke 17, die durch eine Spiralfeder 18 nach dem Reifen hingedrückt wird, und einen zweiten Stift 19.
Auf dem Rahmen 8 ist in 20 ein zweiarmiger Hebel 21 drehbar gelagert, der an seinem Ende 22 nach aussen umgebogen ist, wahren
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über die kürzeren Stifte 3 hinweggeht. Gewöhnlich steht dieses Ende 23 mit einem der Stifte in Eingriff und sperrt den Reifen, wobei in dieser Stellung der Hebel durch eine in 40 an dem Rahmen 8 befestigte Feder 39 festgehalten wird.
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der Hebel derart gedreht wird, dass sein Ende 23 den Stift 2, mit dem er in Eingriff steht, freigibt.
Unter der Wirkung der Feder 15 dreht sich nun der Schalthebel 10 rückwärts in der Richtung des Pfeiles 25 und nimmt vermittelst der Klinke 1i den Reifen 1 mit sich. Bei dieser Drehung
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gegen in der Zeichnung nicht dargestellte Glocken schlagen.
Diese Drehung des Reifens 1 dauert solange, bis das Ende 23 des Hebe) s 27. der in der Zwischenzeit durch die Feder 39 in seine Normallage zurückgeführt worden ist, auf den nächstfolgenden Stift 2 trifft. Die ganze Vorrichtung bleibt dann stehen und der Schaltbebel 10 bleibt
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genau jede Viertelstunde eintritt.
Die Stifte 2, 3, 4 sind derart angeordnet, dass sie die zum Angeben der jeweiligen Vollund Viertelstunden erforderliche Anzahl Hammerschläge hervorrufen. Die Stifte 2 und 3 betätigen den Hammer 28, der gegen eine Glocke, die die gewöhnliche Weckerglocke sein kann, schlägt. Die Stifte 7 betätigen den Hammer 29, der gegen eine zweite Glocke schlägt, die vorzugsweise über der ersten Glocke angebracht wird. Auf dem Reifen sind von dem Ende 23 des Hebels 21 aus die Stifte in der folgenden Weise
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folgen dann auf dem Reifen : Ein Stift 3, ein Stift 2, gefolgt von zwei Stiften 3 und einem Stift. 4, ein Stift 2, gefolgt von drei Stiften 3 und zwei Stiften, ein Stift 2, gefolgt von vier Stiften 3 und drei Stiften 4, und ein Stift 2.
Dies ergibt bei der fünften Drehung des Reifens zwei Schläge des Hammers 28, bei der sechsten zwei Schläge des Hammers 28, gefolgt von einem Doppelschlag der beiden Hämmer, bei der siebenten zwei Schläge des Hammers 28, gefolgt von zwei Doppel-
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Um die Drehung des Schalthebels 10 in der Richtung des Pfeiles 25 und damit die Drehung des von ihm gedrehten Reifens 7 zu regeln, kann irgend eine beliebige Regelungsvorrichtung, z. B. die in Fig. 1 schematisch und in Fig. 3 in ihren Einzelheiten gezeigte Vorrichtung, gebraucht werden.
Zu diesem Zwecke ist das Ende 30 des Hebels 10 als Zahnbogen ausgebildet, der mit einem Triebrad 31 in Eingriff steht. Dieses Triebrad übermittelt die Bewegung vermittelst eines Zahnrades 32, eines Ankers 33 und eines Zahnradgetriebes 34, 35, 36, 37 einer Flûgelbrelll8e 38. Bei Drehung des Schalthebels in der Richtung des Pfeiles ist infolge des Ankers 33 das Räderwerk 34.
35,36, 37 ausgeschaltet, um zu vermeiden, dass durch Reibung unnötige Kraftverluste entstehen, die das Uhrwerk belasten wtirden, das Räderwerk ist dagegen eingeschaltet, wenn der Schalthebel 10 sich in der Richtung des Pfeiles 25 dreht und dabei den Reifen 1 mit sich nimmt. Die Geschwindigkeit dieser Bewegung wird durch die Flügelbremse 38 geregelt.
Es sei noch hervorgehoben, dass die beschriebene Vorrichtung auch noch den weit'rf'n Vorteil hat, dass die Auslösung des Läutwerkes stets im richtigen Augenblick erfolgen wird, da sie unmittelbar und* ohne Zwischenorgane von der Minufenwelle der Uhr abhängt.
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1.
Voll- und Viertelstundenschlagwerk für Uhren jeder Art, gekennzeichnet durch einen eine bestimmte Anzahl von Drahtstiften oder-zapfen zweier verschiedener Längen tragenden Reifen aus Metall oder dgl., der unabhängig vom Uhrwerke auf Rollen läuft und in den ein federbetätigter Schalthebel, der durch eine mit der Minutenwelle der Uhr verbundene, mit Armen versehene Scheibe aufgezogen wird, und ein federbetätigter Sperrhebel eingreifen, wobei die Scheibe nach jeder Viertelstunde oder nach jedem vorher bestimmten Zeitabstande mit dem Schalthebel ausser Eingriff kommt und gleichzeitig der Sperrhebel den Reifen freigibt,
80 dass dieser von dem Schalthebel nach rückwärts mitgenommen wird und seine Stifte oder Zapfen auf die Hebel der Schlaghämmer treffen und die der jeweiligen Voll- und Viertelstunde ent-
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geregelt wird.