DE531075C - Uhr mit Schlagwerk mit Vorrichtung zum Angeluslaeuten - Google Patents

Uhr mit Schlagwerk mit Vorrichtung zum Angeluslaeuten

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DE531075C
DE531075C DE1930531075D DE531075DD DE531075C DE 531075 C DE531075 C DE 531075C DE 1930531075 D DE1930531075 D DE 1930531075D DE 531075D D DE531075D D DE 531075DD DE 531075 C DE531075 C DE 531075C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

  • Uhr mit Schlagwerk mit Vorrichtung zum Angelusläuten Gegenstand der Erfindung ist 'ein Uhrwerk mit Schlagwerk mit Vorrichtung zum Angelusläuten. Wie bekannt, soll das Angelusläuten an drei verschiedenen Zeitpunkten während eines Tages stattfinden.
  • Es sind schon Uhren bekannt, bei denen beispielsweise zu den vollen Stunden verschiedene Töne gegeben werden, was durch Anwendung eines von einer besonderen Feder getriebenen, zusätzlichen Schlagwerkes und mehrerer gternräder erzielt wird. Das Angelusläuten, welches um 7, i2 und 18 Uhr erfolgen soll, kann aber nicht durch Anwendung mehrerer Sternscheiben erhalten werden, weil man nach dem Schlagen der Stundenzahl eine Pause von etwa 5 Sekunden haben muß, worauf erst das Läuten des Angelus bzw. das Geben mehrerer Töne stattfinden soll. Zweck der Erfindung ist nun ein Uhrwerk mit Vorrichtung zum Angelusläuten zu schaffen, bei dem keine Hilfsfedern notwendig sind.
  • Nach der Erfindung ist außer der für das gewöhnliche Schlagen vorgesehenen Zählscheibe (Schlußscheibe oder Rechen) eine in an sich bekannter Weise während eines Tages eine Umdrehung ausführende zweite Scheibe angeordnet, deren Kranz von Erhöhungen oder Zähnen und Ausnehmungen senkrecht auf dem Kranz der ersten Zählscheibe steht. Diese zweite Scheibe dient dazu, einen oder beide der Schlaghämmer zeitweilig ein- und auszuschalten. Dies kann dadurch erreicht werden, daß mit dem genannten Zahnkranze ein die beiden Schlaghämmer steuernder Hebel derart zusammenwirkt, daß beide Schlaghämmer in Tätigkeit treten, wenn der Hebel in eine Ausnehmung des Zahnkranzes greift, dagegen beide Schlaghämmer des Schlagwerkes ausgeschaltet werden, wenn der Hebel sich auf eine Erhöhung legt. Die Verschiebung einer Hammerwelle zur Schlagänderung ist an und für sich bekannt.
  • Hat die Uhr ein Schlagwerk mit Schlußscheibe, die während eines Tages eine Umdrehung ausführt, so können die beiden Schlußscheiben als eine einzige Schlußscheibe mit zwei Kränzen von Ausnehmungen und Erhöhungen ausgebildet sein.
  • Der mit dem zweiten Zahnkranze zusammenwirkende Hebel kann an seinem anderen Ende mit auf den Steuerwellen der Schlaghämmer angeordneten Stiften o. dgl. in Berührung stehen, so daß diese Wellen, wenn das eine Ende des Hebels auf eine Erhöhung des zweiten Kranzes gelangt, in ihrer Längsrichtung verschoben werden und die Hebel der Schlaghämmer aus der Bahn der zugehörigen Sternräder treten. Infolgedessen werden bei einer Umdrehung dieser Sternräder keine Schlaghämmer des Schlagwerkes gehoben. .
  • Ist das Schlagwerk als Rechenschlagwerk ausgebildet, so kann die verwendete Schlußscheibe aus zwei einzelnen Scheiben mit Erhöhungen und Ausnehmungen zusammengesetzt sein, deren eine die Ausschaltung des Rechenschlagwerkes während des Angelus- Läutens herbeiführt, während die andere dazu dient, die Schlaghämmer zeitweilig ein- oder auszuschiffen. "` `'In 'einer Uhr mit einem Rechenschlagwerk kann die Schlußscheibe aber auch mit zwei Kränzen von Ausnehmungen und Erhöhungen versehen sein, wobei dann der eine Kranz senkrechtauf dem anderen steht und die Ausschaltung des Rechenschlagwerkes während des Angelusläutens herbeiführt, während der zweite Kranz dazu dient, die Schlaghämmer zeitweilig ein= oder auszuschalten.
  • An Hand der Zeichnung möge die Erfindung näher erläutert werden. Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zum Angelusläuten an einer gewöhnlichen Hausuhr in zwei Ausführungsformen angegeben, wobei die Teile, welche für die Erfindung an und für sich keine Bedeutung haben, klarheitshalber fortgelassen sind.
  • Fig. i stellt die Vorrichtung für eine Uhr mit Schlußscheibenschlagwerk dar.
  • Fig.2 ist ein Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. i.
  • Fig. 3 zeigt die Vorrichtung zum Angelusläuten in einer zweiten Ausführungsform, und zwar für eine Uhr mit Rechenschlagwerk in Seitenansicht.
  • Auf einer Bodenplatte i sind die beiden Platinen 2 angeordnet, zwischen welchen sich die bekannten Teile des Uhrwerkes befinden. An der Außenseite der einen Platine befindet sich eine Schlußscheibe 3 für das gewöhnliche Schlagorgan des Schlagwerkes, welches jede volle und jede halbe Stunde in Tätigkeit tritt. Diese Schlußscheibe 3 macht, da die Uhr für das Angelusläuten eingerichtet sein soll, in 24 Stunden eine Umdrehung. Sie ist am Umfang mit Ausnehmungen 4 versehen, in die der .Hebel 5 des Stundenschlagwerkes eingreifen kann. Gelangt das Ende dieses Hebels 5 auf den äußeren Umfang der Scheibe 3, so findet ein regelmäßiges Schlagen der Uhr statt, bis das Ende wieder in eine Ausnehmung 4 fällt. Je länger die Länge des zurückgelegten Teiles des Umfanges ist, um so mehr Schläge werden gegeben.
  • Zur Steuerung des zweiten Schlagorganes ist senkrecht auf der Scheibe 3 ein zweiter Kranz 6 mit Ausnehmungen 7 angeordnet, der nach der Zeichnung mittels vier Schrauben 8 an der Scheibe 3 befestigt ist. Dieser Kranz 6 ist außerdem mit Erhöhungen g versehen. Mit dem Kranz 6 wirkt ein Hebel 1o zusammen, welcher drehbar um eine an der einen Platine 2 des Uhrwerkes befestigten Welle i i angeordnet ist. Der eine Arm 12 des Hebels 1o ist hakenförmig umgebogen und liegt auf dem oberen Rand des Zahnkranzes 6. Das andere Ende 13 des Hebels 1 o steht mit auf den Wellen 14., 15 angeordneten Stiften in Berührung. Die Wellen 14, 15 sind an ihren freien Enden m-it den Hämmern der beiden Glocken verbunden und zwischen den beiden Platinen mit Sperrhebeln versehen, die mit den entsprechenden -Sternrädern des Uhrwerkes zusammenwirken.
  • Sind die beiden Schlußscheiben 3 und 6 in eine Stellung gelangt, in der das Angelus geläutet wenden soll, beispielsweise morgens um 7 Uhr, so wird zunächst der Hebel 5 aus einer Ausnehmung.der Scheibe 3 gehoben und auf den äußeren Umfang der Scheibe gebracht. Nachdem das gewöhnliche Schlagorgan sieben Schläge gegeben hat, wird das Ende 12 des Hebels io auf eine Erhöhung g des Kranzes 6 gehoben. Die Folge dieser Bewegung ist, daß der Hebel fo um die Achse i i eine Drehung um einen bestimmten Winkel ausführt, wobei die Wellen 14 und 15 vom Ende 13 des Hebels io in Längsrichtung verschoben werden. Die Hebel gelangen außerhalb der Bahn der Sternräder, und ein Schlagen der beiden Schlagorgane wird verhindert.
  • Nach einer Zeitdauer von etwa 5 Sekunden greift das Ende 12 .des Hebels io in eine Ausnehmung 7 ein, wobei die Wellen 14, 15 unter der Wirkung von Federn 16, 17 in die ursprüngliche Lage zurückgeführt werden. Die beiden Schlagorgane werden nun in Tätigkeit treten, und zwar abwechselnd, da ihre Sternräder gegeneinander verschoben angeordnet sind.
  • Bezeichnet man die Schläge, welche von jedem der beiden Schlagorgane gegeben werden, mit a bzw. b, so gibt die Uhr beim Angelusläuten jetzt die Schläge a, b, a. Darauf gelangt das Ende 12 des Hebels io aufs neue auf eine Erhöhung von bestimmter Länge, wodurch eine Pause von etwa 15 Sekunden eintritt. Durch Anordnung von Ausnehmungen und Erhöhungen in bestimmter Länge auf dem Kranz 6 erhält man nach dieser Pause hintereinander die Schläge a, b, a, 15 Sekunden Pause, die Schläge a, b, a, 15 Sekunden Pause, und schließlich zehnbis zwanzigmal die Schläge a, b, womit das Angelusläuten beendigt ist. Das Ende 1a des Hebels io liegt dann wieder auf dem normalen Umfang des Kranzes 6, wodurch das zusätzliche Schlagorgan b bis zum folgenden Angelusläuten um 12 Uhr ausgeschaltet ist.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung für ein Rechenschlagwerk unterscheidet sich von derjenigen gemäß Fig, i und 2 nur dadurch, daß der Zahnkranz 3 viel einfacher ausgebildet ist, weil er nicht die Ausnehmungen 4 für das Stundenschlagwerk enthält, welches ohne weiteres von-dem Rechen betätigt wird. Dieser Zahnkrane 3, -der die Ausschaltung des Rechenschlagwerkes während des Angelusläutens herbeiführt, kann auch auf einer besonderen Scheibe v urgesehen sein, welche beispielsweise in unmittelbarer Nähe des Rechens angeordnet ist, während eine zweite Scheibe den zweiten Zahnkranz 6 enthält und an der Hinterseite der Uhr gelagert ist.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die an Hand der Zeichnung beschriebene Ausführungsform beschränkt. Auch kann man eine ähnliche Vorrichtung für andere Uhren als Hausuhren verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Uhr mit Schlagwerk mit Vorrichtung zum Angelusläuten, dadurch gekennzeichnet, daß außer der für das gewöhnliche Schlagen vorgesehenen Zählscheibe (Schl'ußscheibe oder Rechen) eine in an sich bekannter Weise während eines Tages eine Umdrehung ausführende zweite Scheibe angeordnet ist, deren Kranz senkrecht auf dem Kranz der ersten Zählscheibe steht.
DE1930531075D 1930-07-04 1930-07-04 Uhr mit Schlagwerk mit Vorrichtung zum Angeluslaeuten Expired DE531075C (de)

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