DE283229C - - Google Patents

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DE283229C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/027Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour with locking wheel

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Viertelstundenschlagwerk für Uhren mit von dem Gehwerke der Uhr völlig unabhängigem Schlagwerk und besteht im wesentlichen darin, daß außer einem von einer Hubscheibe auf der Minutenwelle der Uhr aufgezogenen, federbelasteten Schalthebel für das Schlußrad ein federbeeinflußter Sperrhebel vorgesehen ist, der das Schlußrad nach beendetem Schlagen durch Anlaufen gegen eine besonders vorgesehene Stiftreihe sperrt. Der Sperrhebel besteht dabei aus einer in seiner Mitte drehbar gelagerten Stange, die mit einem gabelförmigen Ende in den Bereich der Nägel des Schlußrades greift !5 und deren anderes Ende derart umgebogen ist,. daß es zu gegebenen Zeiten durch einen Stift am Ende des Schalthebels nach- oben gedrückt werden kann, so daß der Sperrhebel sich dreht und das Schlußrad vor dem Schlagen freigibt.
Die Erfindung ist in. einer beispielsweisen
Ausführungsform, in der das Schlußrad in sechs Stunden eine. Umdrehung ausführt, in der Zeichnung dargestellt. ; ,
Fig. ι ist eine Rückansicht der Vorrichtung, Fig. 2 ein Schnitt durch das Schlußrad.
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit des Schlußrades.
Das Schlußrad 1 von flachrechtwinkligem Querschnitte hat in der dargestellten Ausführungsform auf seiner Rückseite 120 in regelmäßigen Abständen verteilte längere Stifte 2 und kürzere Stifte 3 und auf seiner Vorderseite 36 Stifte 4. Dieses Schlußrad läuft auf drei Rollen 5, 6, 7, die von einem Rahmen 8, z. B. dem Rahmen der Uhr, aus getragen werden und vorzugsweise die drei Spitzen eines gleichseitigen Dreiecks (Fig. 1) bilden.
Vom Rahmen 8 aus erstreckt sich ein Träger 9, auf dem ein Schalthebel 10 drehbar' gelagert ist. Auf der Minutenwelle 11 der Uhr sitzt eine Scheibe 12, z. B. aus Messing, mit vier rechtwinklig zueinander angeordneten und an ihren Enden abgeschrägten Armen 13. Auf einem Zapfen .14 ist zwischen dem Träger 9 und dem Schalthebel 10 eine Uhrfeder 15 eingesetzt. Der Schalthebel 10 ist zum Eingriffe mit den Armen 13 der Hubscheibe 12 mit einem Stifte 16 versehen und trägt am anderen· Ende eine Klinke 17, die durch eine Feder 18 gegen das Schlußrad gedrückt wird, und einen zweiten Stift 19. Auf dem Rahmen 8 ist in 20 ein zweiarmiger Hebel 21 drehbar gelagert, der an einem Ende 22 nach außen umgebogen' ist, während sein anderes Ende 23 abgeflacht ist und mit den Schlußradstiften 2 zur Sperrung des Schlußrades in Eingriff kommt, die Schlußradstifte 3 aber sonst nicht beeinflußt. Der Sperrhebel wird durch eine in 40 an dem Rahmen 8 befestigte Feder 39 in dieser Stellung gehalten.
Mit der Minutenwelle der Uhr dreht sich die Hubscheibe 12 in einer Stunde einmal herum. In jeder Viertelstunde kommt also einer der vier Arme 13 mit dem Stift 16 in Eingriff, drückt gegen diesen Stift und dreht den Schalthebel 10 in der Richtung des Pfeils 24, so daß die Feder 15 aufgezogen wird. Sobald
nach Ablauf einer Viertelstunde die Scheibe 12 eine Vierteldrehung vollendet hat, gibt infolge der exzentrischen Lage des Hebels 10 gegenüber der Hubscheibe 12 der Arm 13 den Stift 16 frei. Gleichzeitig erreicht der Stift 19 das Ende 22 des Sperrhebels 21 und drückt ihn nach oben, wodurch der Sperrhebel derart gedreht wird, daß sein Ende 23 den Stift 2, mit dem er in Eingriff stand, freigibt.
Durch die Feder 15 wird darauf der Schalthebel 10 in der Richtung des Pfeils 25 zurückgedreht und nimmt durch die Klinke 17 das Schlußrad 1 mit. Bei dieser Drehung des Schlußrades treffen die Stifte 2, 3, 4 auf die Enden der Hebel 26, 27 der Glockenhämmer 28, 29.
Diese Drehung des Schlußrades 1 dauert so lange, bis das Ende 23 des Hebels 21, der in der Zwischenzeit durch die Feder 39 in seine Normallage zurückgeführt worden ist, auf den nächstfolgenden Stift 2 trifft. Die Vorrichtung kommt dann zum Stillstand, und der Schalthebel 10 bleibt in seiner normalen Stellung stehen, bis der nächstfolgende Arm 13 den Stift 16 erreicht und den Schalthebel 10 von neuem so weit dreht, daß der Stift 19 wieder gegen das Ende 22 des Hebels 21 schlägt und auch dieser nachfolgende Arm 13 den Stift 16 freigibt. In dieser Weise wird infolge der rechtwinkligen Anordnung der Arme 13 der Hubscheibe das Schlagwerk nach jeder Viertelstunde in Tätigkeit treten.
Die Stifte 2, 3, 4 des Schlußrades sind derart angeordnet, daß durch Stifte 2 und 3 die jeweilige Voll-, durch fast gleichzeitig in Wirkung tretende Stifte 3 und 4 durch Doppelschläge die jeweilige Viertelstunde angezeigt wird. Die Stifte 2 und 3 betätigen den Glockenhammer 28, die Stifte 4 den Glockenhammer 29.
Diese Hammer schlagen gegen in der Zeichnung nicht dargestellte, vorzugsweise übereinander angeordnete Glocken.
Von dem Ende 23 des Sperrhebels 21 aus sind die Stifte des Schlußrades in der folgenden Weise angeordnet: ein Stift 2, gefolgt von einem zweiten Stifte 2, je ein Stift 3 und 4, ein Stift 2,- je zwei Stifte 3 und 4, ein Stift 2, je drei Stifte 3 und 4 und ein Stift 2. Dies bedingt bei der ersten Drehung des Schlußrades einen Schlag des Hammers 28, bei der zweiten einen Schlag des Hammers 28, gefolgt von einem Doppelschlage der beiden Hämmer, bei der dritten einen Schlag des Hammers 28, gefolgt von zwei Doppelschlägen der beiden Hämmer, bei der vierten einen Schlag des Hammers 28, gefolgt von drei Doppelschlägen der beiden Hämmer. Das Schlagwerk schlägt also nacheinander 1 Uhr, 1 x/4,1V2 und 13/4 Uhr.
Nach dem letzten Stifte 2 folgen ein Stift 3, ein Stift 2, gefolgt von zwei Stiften 3 und einem Stift 4, ein Stift 2, gefolgt von drei Stiften 3 und zwei Stiften 4, ein Stift 2, gefolgt von vier Stiften 3 und drei Stiften 4, und ein Stift 2. Dies ergibt bei der fünften Drehung des Rades zwei Schläge des Hammers 28, bei der sechsten zwei Schläge des Hammers 28, gefolgt von einem Doppelschlag der beiden Hämmer, bei der siebenten zwei Schläge des Hammers 28, gefolgt von zwei Doppelschlägen der beiden Hammer, bei der achten zwei Schläge des Hammers 28, gefolgt von drei Doppelschlägen der beiden Hämmer. Die Uhr schlägt also nacheinander 2 Uhr, 2V4, 2V2 und 23/4 Uhr.
Es ist zweckmäßig, die Drehung des Schalthebels 10 in der Richtung des Pfeils 25 und somit die Drehung des von ihm mitgezogenen Schlußrades 1 dadurch zu regeln, daß das Ende 30. des Schalthebels 10 als Zahnbogen ausgebildet ist, der mit einem Triebrade 31 in Eingriff steht. Dieses Triebrad übermittelt die Bewegung vermittels eines Zahnrades 32, eines Ankers 33 und eines Zahnradgetriebes 34, 35> 36, 37 einer Flügelbremse 38. Bei Drehung des Schalthebels in der Richtung des Pfeils 24 ist infolge des Ankers 33 das Räderwerk 34, 35' 36, 37 ausgeschaltet, während es eingeschaltet ist, wenn der Schalthebel 10 sich in der Richtung des Pfeils 25 dreht und dabei das Schlußrad 1 mit sich nimmt. Die Geschwindigkeit dieser Bewegung wird durch die go Flügelbremse 38 geregelt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Viertelstundenschlagwerk für Uhren mit von dem Gehwerke der Uhr, völlig unabhängigem Schlußrade, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem von der Hubscheibe (12) der Minutenwelle der Uhr aufgezogenen, federbelasteten Schalthebel (10) ein durch eine Feder (30) beeinflußter Sperrhebel (21) vorgesehen ist, der das Schlußrad nach beendetem Schlagen durch Anlaufen gegen eine besonders vorgesehene Stiftreihe (2) sperrt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel aus ' einer in seiner Mitte (20) drehbar gelagerten Stange (21) besteht, die mit ihrem gabelförmigen Ende (23) in den Bereich der Nägel (2) des Schlußrades (1) greift und deren anderes Ende derart, umgebogen ist, daß es zu gegebenen Zeiten durch einen Stift (19) am Ende des Schalthebels (10) nach oben gedrückt werden kann, so daß der Sperrhebel (23) sich dreht und das Schlußrad (1) vor dem Schlagen freigibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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